WB 707

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writeln
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WB 707

Beitrag von writeln » Montag 19. Mai 2014, 11:45

Was den Besucher des Italien Abschnitts einmal in modellbauerischer Hinsicht erwartet, zeigt Wochenbericht 707 schon einmal sehr eindrucksvoll.

Außerdem bekommen die Schiffe neue Ladestationen.

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Christoph Köhler
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Re: WB 707

Beitrag von Christoph Köhler » Montag 19. Mai 2014, 14:12

Zur Ladung der Schiffe

Ich stelle mir vor das jedes Schiff in eine Vorrichtung fährt,punktgenau geortet wird, durch Ladekontakte angehoben wird um dann dadurch geladen zu werden. Die Technik sollte durch die Flugzeug-Ladekontakte bekannt sein.

Viele Grüße aus dem Bergischen Land

Christoph Köhler

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writeln
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Re: WB 707

Beitrag von writeln » Montag 19. Mai 2014, 14:59

Hallo Christoph,

nicht böse sein, aber ich denke die Idee, die Schiffe von unten zu laden klappt nicht.

Erst mal sind die Schiffsrümpfe ziemlich nass und Ladekontakte die aus dem Wasser auftauchen klingen auch eher nach Kurzschluss. Besser wäre es wohl, die Ladekontakte möglichst weit weg von der Wasseroberfläche zu haben. Also eher im Bereich des Oberdecks, oder Brückenhauses.

Außerdem wiegen die Schiffe doch ein vielfaches mehr, als die Flugzeuge, da müssten schon ziemlich starke und stabile Lifte gebaut werden. Wenn die AIDA von so einem Ladelift rutscht, dürfte die Welle im schlechtesten Fall ausreichen, um die Notentleerung des Beckens auszulösen. Außerdem dürften die filigranen Decksaufbauten einen Sturz ziemlich übel nehmen.

Vermutlich wären bewegliche Ladeschlitten, die am Beckenrand verfahren werden können, deutlich sicherer. Auch da könnte dann eine punktgenaue Ortung implementiert werden, die Massen, die bewegt werden müssen, wären allerdings deutlich geringer.

Da im WB ja schon angekündigt wird, dass für "später" eine Lösung angedacht ist, haben die Entwickler sicher schon eine Idee, wie so etwas einmal aussehen kann. Vermutlich etwas, an dass wir gar nicht denken, vielleicht "Ladekräne"?

Aber bis dahin sind wohl erst einmal noch ganz andere Probleme zu lösen.
Ein Schiff an das Ladekabel zu hängen, kann sicher bis auf weiteres an die "Führung hinter die Kulissen" delegiert werden.

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Re: WB 707

Beitrag von domreuter » Montag 19. Mai 2014, 15:17

Moin zusammen,

die Textur der Brücke ist der Hammer. Da ich mit kaum vorstellen kann, dass es das so in einer Euch ausreichenden Qualität zu kaufen gibt, drängt sich mir die Frage auf, ob diese Oberflächenstruktur aus dem vollen gefräst ist oder ob die Teile am Ende aus einem 3D-Drucker stammen?

Grüße

Dominik
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Datterich
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WB 707

Beitrag von Datterich » Montag 19. Mai 2014, 17:40

Ich denke, dass die vielen alten römischen Bauten wohl ausnahmslos mit Hilfe der vorhandenen Fräse hergestellt werden. Da wird Gaston (Brückenbauer und Holzwurm) wohl so manche innere Pein zu ertragen haben, wenn er immer mehr Objekte aus "Plaschtick" vorfindet. Auf den WB-Fotos sehen die noch unbearbeiteten Brückenteile bereits ungemein filigran und sehr originalgetreu aus.

Die Schiffssteuerung und die damit verbundene Generalüberholung der schon viele Jahre im Einsatz befindlichen Technik inklusive Aufladung der Akkus wird wohl in der nächsten Zeit deutlich einige Schritte voran kommen. Wobei ich annehme, dass die Steuerung "von Hand" sowie das manuelle Aufladen noch eine ganze Weile praktiziert wird. Es werden erste Schritte in Richtung Datenübertragung mit Hilfe der Satelliten erfolgen, die zur Zeit eingesetzten Funkgeräte werden vermutlich bald nach und nach abgelöst werden und zunächst durch irgendwelche Playstations ersetzt werden.

Freundliche Grüße aus Darmstadt
Datterich
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Kai Eichstädt
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Re: WB 707

Beitrag von Kai Eichstädt » Montag 19. Mai 2014, 19:42

Moin Alf,

bei einer Fräse hat man aber eher glatte Flächen...

Gruß
Kai, der auch eher an einen 3D-Druck denkt...

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Re: WB 707

Beitrag von Harry » Montag 19. Mai 2014, 20:09

Ohne mehr zu wissen, mich erinnert das eher an 3D-Druck.

Viele Grüße
Harry

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Mr. E-Light
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Re: WB 707

Beitrag von Mr. E-Light » Montag 19. Mai 2014, 23:02

Theoretisch könnte man so eine Optik tatsächlich mit Farbe und Sand oder feinen Flocken hin bekommen, aber ich gehe auch ganz klar von einem 3D-Druck aus.
Sowas sehe ich ehrlich gesagt mit gemischten Gefühlen: Wenn die Zeichnungen gut sind und der Druck auch sauber gelingt (was z.b. bei einer gewissen Firma in Holland immer noch Glückssache ist), lassen sich natürlich Sachen herstellen, von denen man bisher eigentlich nur träumen konnte - und das auch gleich in praktisch unbegrenzter Anzahl, wenn es sein muss.
Aber der bei der noch zu unsauberen Oberfläche (andere Drucker liefern deutlich sichtbare Schichten) und der letztlich zu "steril" wirkenden Präzision des Gesamtbauteils geht irgendwie der modellbauerische Charme verloren.
Aus rein wirtschaftlicher Sicht aber wird es in Zukunft noch mehr auf Drucke hinauslaufen, insbesondere wenn deren Qualität (Oberflächenstruktur) noch besser wird.

Hat alles seine Vor- und Nachteile (schön ist die Brücke ja schon, auch wenn der arme Gaston wohl wirklich, wie Datterich es schon angedeutet hat, im Dreieck springen dürfte!)... ;-)
Gruß
Ralf

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Christoph Köhler
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Re: WB 707

Beitrag von Christoph Köhler » Dienstag 20. Mai 2014, 00:04

Ich denke mal das unser Gaston trotzdem genug zu tun hat.

Viele Grüße aus dem Bergischen Land

Christoph Köhler

Sven Hinzmann
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Re: WB 707

Beitrag von Sven Hinzmann » Dienstag 20. Mai 2014, 08:04

Moin Leute,
wenn ihr genau hin geschaut habt, konnte man sehen, das die erste Grundierung für die Farben aufgetragen wurde. Auf Kunststoff ohne wirklich glatte Flächen, hat man dann den Eindruck, das die Oberfläche unsauber ist. Das alles wird durch Handarbeit dann nach gearbeitet.

Thema 3D Druck oder Fräse ist in anderen Bereichen des Forums häufig schon beschrieben worden. Nur noch mal so viel zum Thema 3D Druck: Klar ist damit so einiges möglich. Ohne vernünftige Zeichnungen und viel Handarbeit, ist allerdings so ein Modell auch nicht möglich. Bei jeder mechanischen Bearbeitung wird man in diesem Maßstab und der Vergrößerung Spuren der Bearbeitung sehen, wenn man diese nicht nach bearbeitet. Das sollte jedem bewusst sein. Mechanische Hilfsmittel wie CNC Fräse oder 3D Druck sind kein Allheilmittel. Sie machen gewisse Dinge möglich, die per Hand kaum zu erledigen wären, aber nach der maschinellen Bearbeitung steht immer noch eine Menge Handarbeit an.

Gruß Sven

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domreuter
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Re: WB 707

Beitrag von domreuter » Dienstag 20. Mai 2014, 08:16

Moin Sven,

unsauber? Ich fand die Oberflächenstruktur äußerst faszinierend, hatte sie für das gewünschte Ergebnis gehalten und mich gefragt, wie zum Geier Ihr das nun wieder so perfekt hinbekommen habt ;-)

Habe ich das richtig verstanden, dass es nichts dergleichen ist und die Struktur einfach nur unerwünschter Nebeneffekt der Grundierung ist?

Grüße

Dominik
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Re: WB 707

Beitrag von Mr. E-Light » Dienstag 20. Mai 2014, 13:55

Na ja, die Grundierung als solche ist eigentlich kaum zu erkennen, außer eine "krümelig" wirkende Oberfläche auf zugegeben ansonsten sehr gleichmäßigem Untergrund.
Jetzt aber fallen mir tatsächlich die abgeklebten Teile und Stellen auf, welche die gleiche Oberfläche zeigen - klarer Beweis für eine (wie auch immer geartete) Spritzlackierung.
Und ob das nun gefräste oder gedruckte Teile sind, spielt letztlich ja doch keine Rolle mehr (wobei es halt trotzdem interessant wäre zu erahren... ^^) .

Wie auch immer:
Sorry, Sven, trotz aller Kommentare wollte wohl bestimmt niemand von uns Euch Modellbauern im MiWuLa zunahe treten... :oops:
Gruß
Ralf

Gatierfs

Re: WB 707

Beitrag von Gatierfs » Mittwoch 21. Mai 2014, 10:41

Moin moin, ich habe die Brücke erbaut..... es sind Alles Einzelteile gewesen welche ich zusammengeklebt habe.
Um dann diese feine Struktur zu bekommen habe ich ein wenig rum Experimentiert...und in die nasse Farbe ganz feines Strukturpulver gestreut ...und das Ergebnis seht ihr ja.. nun kommen noch die üblichen Alterungen und dann sollte es ein tolles Ergebnis ergeben.

Gruß Sönke

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Re: WB 707

Beitrag von domreuter » Mittwoch 21. Mai 2014, 10:50

Moin Sönke,

also doch das gewünschte Ergebnis - so nah and er Perfektion, wie es wohl irgendwie geht ;-)

Danke für die Aufklärung und höchsten Respekt für diesen tollen Effekt!

Grüße

Dominik
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WB 707

Beitrag von Datterich » Mittwoch 21. Mai 2014, 11:47

Gatierfs hat geschrieben:... es sind Alles Einzelteile gewesen welche ich zusammengeklebt habe.
Moin Sönke, die Unklarheit ist, woher die von Dir erwähnten Einzelteile kommen. Da es einen derartigen Bausatz möglicherweise überhaupt nicht gibt, müssen diese Einzelteile ja irgendwie und irgendwo produziert worden sein - z.B. Eure CNC Fräse oder (Euer?) 3D-Drucker oder Zusammensetzung verschiedener passender Fertigteile von anderen Objekten (letzteres kann ich mir eigentlich nicht vorstellen). Das Resultat ist auf alle Fälle Spitze!

Freundliche Grüße an die Modellbauer
Datterich
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Re: WB 707

Beitrag von Harry » Mittwoch 21. Mai 2014, 14:29

Gatierfs hat geschrieben:..und in die nasse Farbe ganz feines Strukturpulver gestreut ...und das Ergebnis seht ihr ja.. nun kommen noch die üblichen Alterungen und dann sollte es ein tolles Ergebnis ergeben.

Gruß Sönke
Klasse, das wird ganz sicher ein tolles Ergebnis bringen, sieht so schon gut aus!!

Das Strukturpulver hatte mich auch auf die falsche Fährte geführt, ich dachte, es müssten irgendwelche Bearbeitungsspuren sein (die ich mir aber nicht erklären konnte).

Gatierfs

Re: WB 707

Beitrag von Gatierfs » Mittwoch 21. Mai 2014, 14:33

Klar sind die teile einzeln von der CNC ...aber nun ist es ja unsere Aufgabe oder besser unser Kunstwerk diese Teile nicht wie " Plastik" aussehen zu lassen.
Und das stellt uns doch vor die ein oder andere Aufgabe die es zu lösen gibt. Es soll und muss halt sehr realistisch sein......

Sönke

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Re: WB 707

Beitrag von Mr. E-Light » Mittwoch 21. Mai 2014, 21:53

Es gibt tatsächlich 3D-DSrucke, die eine ähnliche Oberflächenstruktur aufweisen, wenn sie fertig sind. Aber hier sind es also doch einzelne CNC-Teile, Grundierungsfarbe und Strukturpulver - eine klare Fehleinschätzung von mir - dickes sorry, Sönke! :oops: :wink:

Da ich die Brücke bisher gar nicht kannte, habe ich sie mir im Netz jetzt mal angeschaut: Es gibt natürlich noch viel zu tun, gerade die Farbenkünstler unter Euch Modellbauern können sich da tüchtig bei der Alterung austoben. 8) Aber insgesamt sieht das schon jetzt klasse aus, auch wenn ich die Oberflächenstruktur in diesem Baustadium noch zu grob finde (das Pulver trägt noch etwas zu sehr auf), was sich aber bestimmt noch mit weiterem Farbauftrag ändern (verbessern) wird.

Dann mal weiter gutes Gelingen, ich bin schon sehr gespannt. :D
Gruß
Ralf

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Re: WB 707

Beitrag von Harry » Donnerstag 22. Mai 2014, 07:48

Gatierfs hat geschrieben:Klar sind die teile einzeln von der CNC ...aber nun ist es ja unsere Aufgabe oder besser unser Kunstwerk diese Teile nicht wie " Plastik" aussehen zu lassen.
Und das stellt uns doch vor die ein oder andere Aufgabe die es zu lösen gibt. Es soll und muss halt sehr realistisch sein......

Sönke
Habt Ihr schon mal über das Sandstrahlen nachgedacht? Es gibt massenweise verschiedene Strahlmittel, z.B. sogar Walnussschalen - in allen möglichen Körnungen. Mit wenig Druck ließen sich vielleicht schnell sehr ansprechende Oberflächen erzeugen. Strahlen hat auch den Vorteil, man kann die Oberfläche kontrolliert verändern. Bei Strukturpulver auf Lack ist das dagegen eine einmalige und endgültige Angelegenheit.

Ich finde, ein Versuch würde sich lohnen, einfach mal mit Teilen zu einem Sandstrahler fahren und machen lassen. Ein "Miniatur-Wunderländer" hätte sicher überall offene Türen :D -

Wenn das Verfahren dann etwas taugt: Kleiner Kompressor und kleine Strahlkabine sind bezahlbar.

Viele Grüße
Harry


Nachtrag: Diese Seite: http://www.hadel.net/modellbau/html/tip ... autokran70 zeigt, was ein Modellbaufreund von mir alles per 3D Druck macht. Der Druck selbst ist Auftragsarbeit in den Niederlanden, er selbst macht die Zeichnungen. Vieleicht ist diese Art der Fertigung ja auch für das MiWuLa etwas. Der Kollege wohnt jetzt übrigens in Hamburg ;-)

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