Der gute Ton
- Hellas-Express
- Forumane
- Beiträge: 328
- Registriert: Mittwoch 26. Januar 2011, 18:53
- Wohnort: Avanos und Bordenau
Der gute Ton
Hallo liebes Miwula-Team.
Ich bin neu hier im Forum und hoffe diesen Beitrag an die richtige Stelle gesetzt zu haben.
War letztens bei euch in der Anlage. Ich muss sagen, dass es mich einfach umgehauen hat. Viel ist geschehen seit ich vor 5 Jahren das erste Mal bei euch war. Besonders die Schweiz habt ihr genial hinbekommen.
Habe dazu auch was ins Gästebuch geschrieben, bzw. dort auch schon auf ein mir wichtiges Thema hingewiesen: Die Akustik der Anlage.
Ich weiß, dass dies ein sehr schwieriges Thema ist und, ich hoffe, dass ich das hier jetzt in Worten vernünftig erklären kann.
Als Beispiele nenne ich mal das Schützenfest (die Kirmes wie der Rheinländer sagt), das Erzbergwerk in Skandinavien, der Hafen in HH und die großen Bahnhöfe. Alle Beispiele sind im Original mit einer klaren Soundkulisse verbunden, die nicht gerade leise ist und daher dem Betrachter der Modelle direkt wieder unterbewusst einfällt. Und da beginnt dann das Problem. Der Betrachter vermisst etwas, die Modelle wirken dadurch etwas ausgestorben, bzw. der Betrachter ist irritiert.
Eine klare Soundkulisse die zu den Beispielen gehört wäre zB.:
Kirmes: Musik und Durchsagen durcheinander, Geräusche der Fahrbetriebe und große Menschenmassen.
Erzbergwerk: Scheppern, schwere Maschinen und Dieselgeräusche
Hafen: Kutter und Schleppermotorengeräusche, glucksendes Wasser, Möwen und die typischen Geräusche eines Containerhafens.
Bahnhof: Das Quitschen der abbremsenden Züge (zumindest die älteren Modelle) und die Durchsagen und wieder die Stimmen hunderter wartender Fahrgäste (zum Schimpfen gab es diesen Winter ja genug).
Jetzt werden einige denken, dass nun die Anlage mit Geräuschen überflutet würde.
Das darf auf keinen Fall geschehen, bzw. darf der Sound die anderen Anlagenbereiche nicht beeinflussen oder gar stören. Leider passiert dies zur zeit beim Fußballstadion und auch bei Atze. Hier ist der Sound leider zu laut und lenkt immer wieder vom Amerikateil ab.
Ich rede mehr von einer dezenten Klangkulisse, einem so genannten akustischen Teppich, der nur jene Betrachter erreichen darf, die direkt vor dem Objekt stehen. So z.B. die fünf bis sechs Leute die direkt vor dem Hbf HH stehen. Dabei müssen die Ansagen im Bahnhof gar nicht klar zu verstehen sein, sondern es reicht, wenn die Leute die Durchsagen verwaschen im Unterbewusstsein aufnehmen. Das würde das Bild der Anlagenteile perfekt abrunden.
Wie ich darauf komme? Ich habe eine zeitlang Diavorträge gehalten bzw. erstellt. Da ich aber nicht der perfekte Fotograf bin, habe ich sehr schnell gemerkt, dass man dieses Manko sehr leicht mit einer guten Story und einer perfekten Vertonung kompensieren kann. Die Zuschauer, die später mit wie auch immer gearteter Kritik kamen, sprachen immer von einem Film, obwohl ich natürlich immer nur Standbilder gezeugt habe (halt Fotos). Der gute Ton war es ganz einfach, der die Zuschauer in ihren Bann zog, vorsichtig dosiert, manchmal kaum Wahrnehmbar aber unterbewusst das Thema hilfreich unterstützend.
Diese Vorgehensweise wäre die Abrundung vieler Anlagenteile.
Weitere Beispiele wo ich Sound vermisst habe waren die hohen Surfwellen kurz vor DK, Möwen und Wind an der Küste D,
Sumpflandschaftsgeräusche in den Everglads und Flussgeräusche an verschiedenen Stellen. Auch vermisse ich das Arbeiten der Schiffsdiesel auf dem Wasser
Ich weis, dass dies ein sehr schwieriges Thema ist und man kann, wenn man es falsch macht auch sehr viel kaputt machen.
Deshalb liebes Miwula-Team, sollte euch der Flughafenbau nicht völlig ruiniert haben, solltet ihr euch mal einen professionellen Sounddesigner aus der Filmbranche bestellen. Ich bin mir sicher, der könnte euch zu dem Thema viel, und wohl auch alles besser erklären als ich.
Kleine Geschichte hinterher: Stand letztens vor dem Bahnhof von Kiruna als ein Zug einfuhr und langsam abbremste (das wahr natürlich bei euch). Dabei gab der Zug ein ganz leichtes Quitschgeräusch von sich, das auch immer langsamer wurde und sehr natürlich wirkte. Ich wollte euch schon loben, bis ich merkte, dass ein Wagon einfach nur ganz leise noch Öl schrie.
Aber die Szene gewann durch das Geräusch eine ungeheure Originalität.
In diesem Sinne noch einen schönen Tag, Michi
Ich bin neu hier im Forum und hoffe diesen Beitrag an die richtige Stelle gesetzt zu haben.
War letztens bei euch in der Anlage. Ich muss sagen, dass es mich einfach umgehauen hat. Viel ist geschehen seit ich vor 5 Jahren das erste Mal bei euch war. Besonders die Schweiz habt ihr genial hinbekommen.
Habe dazu auch was ins Gästebuch geschrieben, bzw. dort auch schon auf ein mir wichtiges Thema hingewiesen: Die Akustik der Anlage.
Ich weiß, dass dies ein sehr schwieriges Thema ist und, ich hoffe, dass ich das hier jetzt in Worten vernünftig erklären kann.
Als Beispiele nenne ich mal das Schützenfest (die Kirmes wie der Rheinländer sagt), das Erzbergwerk in Skandinavien, der Hafen in HH und die großen Bahnhöfe. Alle Beispiele sind im Original mit einer klaren Soundkulisse verbunden, die nicht gerade leise ist und daher dem Betrachter der Modelle direkt wieder unterbewusst einfällt. Und da beginnt dann das Problem. Der Betrachter vermisst etwas, die Modelle wirken dadurch etwas ausgestorben, bzw. der Betrachter ist irritiert.
Eine klare Soundkulisse die zu den Beispielen gehört wäre zB.:
Kirmes: Musik und Durchsagen durcheinander, Geräusche der Fahrbetriebe und große Menschenmassen.
Erzbergwerk: Scheppern, schwere Maschinen und Dieselgeräusche
Hafen: Kutter und Schleppermotorengeräusche, glucksendes Wasser, Möwen und die typischen Geräusche eines Containerhafens.
Bahnhof: Das Quitschen der abbremsenden Züge (zumindest die älteren Modelle) und die Durchsagen und wieder die Stimmen hunderter wartender Fahrgäste (zum Schimpfen gab es diesen Winter ja genug).
Jetzt werden einige denken, dass nun die Anlage mit Geräuschen überflutet würde.
Das darf auf keinen Fall geschehen, bzw. darf der Sound die anderen Anlagenbereiche nicht beeinflussen oder gar stören. Leider passiert dies zur zeit beim Fußballstadion und auch bei Atze. Hier ist der Sound leider zu laut und lenkt immer wieder vom Amerikateil ab.
Ich rede mehr von einer dezenten Klangkulisse, einem so genannten akustischen Teppich, der nur jene Betrachter erreichen darf, die direkt vor dem Objekt stehen. So z.B. die fünf bis sechs Leute die direkt vor dem Hbf HH stehen. Dabei müssen die Ansagen im Bahnhof gar nicht klar zu verstehen sein, sondern es reicht, wenn die Leute die Durchsagen verwaschen im Unterbewusstsein aufnehmen. Das würde das Bild der Anlagenteile perfekt abrunden.
Wie ich darauf komme? Ich habe eine zeitlang Diavorträge gehalten bzw. erstellt. Da ich aber nicht der perfekte Fotograf bin, habe ich sehr schnell gemerkt, dass man dieses Manko sehr leicht mit einer guten Story und einer perfekten Vertonung kompensieren kann. Die Zuschauer, die später mit wie auch immer gearteter Kritik kamen, sprachen immer von einem Film, obwohl ich natürlich immer nur Standbilder gezeugt habe (halt Fotos). Der gute Ton war es ganz einfach, der die Zuschauer in ihren Bann zog, vorsichtig dosiert, manchmal kaum Wahrnehmbar aber unterbewusst das Thema hilfreich unterstützend.
Diese Vorgehensweise wäre die Abrundung vieler Anlagenteile.
Weitere Beispiele wo ich Sound vermisst habe waren die hohen Surfwellen kurz vor DK, Möwen und Wind an der Küste D,
Sumpflandschaftsgeräusche in den Everglads und Flussgeräusche an verschiedenen Stellen. Auch vermisse ich das Arbeiten der Schiffsdiesel auf dem Wasser
Ich weis, dass dies ein sehr schwieriges Thema ist und man kann, wenn man es falsch macht auch sehr viel kaputt machen.
Deshalb liebes Miwula-Team, sollte euch der Flughafenbau nicht völlig ruiniert haben, solltet ihr euch mal einen professionellen Sounddesigner aus der Filmbranche bestellen. Ich bin mir sicher, der könnte euch zu dem Thema viel, und wohl auch alles besser erklären als ich.
Kleine Geschichte hinterher: Stand letztens vor dem Bahnhof von Kiruna als ein Zug einfuhr und langsam abbremste (das wahr natürlich bei euch). Dabei gab der Zug ein ganz leichtes Quitschgeräusch von sich, das auch immer langsamer wurde und sehr natürlich wirkte. Ich wollte euch schon loben, bis ich merkte, dass ein Wagon einfach nur ganz leise noch Öl schrie.
Aber die Szene gewann durch das Geräusch eine ungeheure Originalität.
In diesem Sinne noch einen schönen Tag, Michi
Re: Der gute Ton
Mahlzeit,
ich halte deinen Vorschlag für ungeeignet, und zwar aus folgenden Gründen:
-die Anlage ist zu groß! Ich bezweifle, das man die Geräusche so untereinander differenzieren kann, so das man sie unterscheiden könnte.
-die allgemeine Geräuschkulisse der Besucher! Ich finde es im Miwula schon laut genug, und ich zähle mich nicht zu den empfindlichen Personen. Noch mehr Geräusche hebt den Lärmpegel.
-die Geräusche der Züge! Die höre ich lieber (wenn sie nicht grade quietschen).
-die Idiotie der Menschheit! Folgendes Szenario: ein Vater mit seinem Sohn stehen an der Anlagenkante. Der Sohn sagt aufgeregt:"Guck mal da". Und "Schau mal da".Und "Was ist das?" Daneben steht ein absoluter Pufferküsser und raunzt die beiden an: "Seid still, ich will die Geräusche hören!" Der Vater zieht mit seinem Sohn verärgert und enttäuscht von dannen.
Vielleicht etwas weit hergeholt, aber so etwas änliches "durfte" ich im Miwula schon mal erleben.
Ich denke, deine Idee ist für eine kleinere Anlage ganz gut, aber nicht auf das Miwula übertragbar.
Breaker
ich halte deinen Vorschlag für ungeeignet, und zwar aus folgenden Gründen:
-die Anlage ist zu groß! Ich bezweifle, das man die Geräusche so untereinander differenzieren kann, so das man sie unterscheiden könnte.
-die allgemeine Geräuschkulisse der Besucher! Ich finde es im Miwula schon laut genug, und ich zähle mich nicht zu den empfindlichen Personen. Noch mehr Geräusche hebt den Lärmpegel.
-die Geräusche der Züge! Die höre ich lieber (wenn sie nicht grade quietschen).
-die Idiotie der Menschheit! Folgendes Szenario: ein Vater mit seinem Sohn stehen an der Anlagenkante. Der Sohn sagt aufgeregt:"Guck mal da". Und "Schau mal da".Und "Was ist das?" Daneben steht ein absoluter Pufferküsser und raunzt die beiden an: "Seid still, ich will die Geräusche hören!" Der Vater zieht mit seinem Sohn verärgert und enttäuscht von dannen.
Vielleicht etwas weit hergeholt, aber so etwas änliches "durfte" ich im Miwula schon mal erleben.
Ich denke, deine Idee ist für eine kleinere Anlage ganz gut, aber nicht auf das Miwula übertragbar.
Breaker
Re: Der gute Ton
Hallo Hellas,
die von Breaker genannten Einwände sind meines Erachtens absolut "un-miwula-isch":
1. "Geht nicht" war noch nie die Philosophie der Brüder Braun - Gott sei Dank. Gerade das Unmögliche zu realisieren hat bei Miwula lange Tradition und löst ja erst unser Staunen und die Faszination aus.
2.Neustes Beispiel dafür ist der kurz vor seiner Vollendung stehende Flughafen. Hier werden wohl bereits Ideen in der Art deiner Vorschläge realisiert: In einer der letzten Tagebuchausgaben von Gerrit wird auf die Sounds der startenden und landenden Maschinen eingegangen und die Tests dazu verliefen ja bereits positiv (Eine Bassbox ist unter der Anlage zu erkennen).
3. Wenn die Kreativen des jungen Teams weiterhin so aktiv sind, dann lautet meine Prognose, dass...
... bis 2013 zunächst mindestens 200 Doppel-Buchsen-Spots entlang der Anlage installiert sind, wo sich die I-Pod-Generation einstöpseln kann, um Szenen-Klangteppiche zu genießen (beim Sonnenblumenfeld FSK 16 Jahre)
... ab 2016 dann das Freeware App "Miwula-WiFi-Sound" auf allen GPS-Handys installiert werden kann, mit folgenden Features:
** genaue Positionsbestimmung (<20 cm) innerhalb der Anlage
** Übertragung von (zunächst) 256 Tonspuren
** Einzelregelung jeder Spur in Abhängigeit von Position im Raum
... ab 2018 (oder doch erst 2019 ) die Version 2.0 "Surround-Sound" erscheint, mit der Stereo-Funktion , welche neben der Position auch die Blickrichtung des Users erfasst und dadurch die echte Stereo-Funktion ermöglicht.
PS. Und das beschriebene Vater-Sohn-Szenarios gab's und wird's immer vereinzelt geben (Blitz oder Gerede auf Video, Geschubse beim Fotografieren, etc.)
die von Breaker genannten Einwände sind meines Erachtens absolut "un-miwula-isch":
1. "Geht nicht" war noch nie die Philosophie der Brüder Braun - Gott sei Dank. Gerade das Unmögliche zu realisieren hat bei Miwula lange Tradition und löst ja erst unser Staunen und die Faszination aus.
2.Neustes Beispiel dafür ist der kurz vor seiner Vollendung stehende Flughafen. Hier werden wohl bereits Ideen in der Art deiner Vorschläge realisiert: In einer der letzten Tagebuchausgaben von Gerrit wird auf die Sounds der startenden und landenden Maschinen eingegangen und die Tests dazu verliefen ja bereits positiv (Eine Bassbox ist unter der Anlage zu erkennen).
3. Wenn die Kreativen des jungen Teams weiterhin so aktiv sind, dann lautet meine Prognose, dass...
... bis 2013 zunächst mindestens 200 Doppel-Buchsen-Spots entlang der Anlage installiert sind, wo sich die I-Pod-Generation einstöpseln kann, um Szenen-Klangteppiche zu genießen (beim Sonnenblumenfeld FSK 16 Jahre)
... ab 2016 dann das Freeware App "Miwula-WiFi-Sound" auf allen GPS-Handys installiert werden kann, mit folgenden Features:
** genaue Positionsbestimmung (<20 cm) innerhalb der Anlage
** Übertragung von (zunächst) 256 Tonspuren
** Einzelregelung jeder Spur in Abhängigeit von Position im Raum
... ab 2018 (oder doch erst 2019 ) die Version 2.0 "Surround-Sound" erscheint, mit der Stereo-Funktion , welche neben der Position auch die Blickrichtung des Users erfasst und dadurch die echte Stereo-Funktion ermöglicht.
PS. Und das beschriebene Vater-Sohn-Szenarios gab's und wird's immer vereinzelt geben (Blitz oder Gerede auf Video, Geschubse beim Fotografieren, etc.)
Re: Der gute Ton
Hallo Hellas,
hier der Link zur Gerrits Tagebuch 22 Teil 1, wo er bei 4:55 das neue Soundsystem des Flughafens beschreibt:
http://www.youtube.com/watch?v=hAQFRjdzKnk
Raility
hier der Link zur Gerrits Tagebuch 22 Teil 1, wo er bei 4:55 das neue Soundsystem des Flughafens beschreibt:
http://www.youtube.com/watch?v=hAQFRjdzKnk
Raility
- Hellas-Express
- Forumane
- Beiträge: 328
- Registriert: Mittwoch 26. Januar 2011, 18:53
- Wohnort: Avanos und Bordenau
Re: Der gute Ton
Hallo liebe Leute,
natürlich schaue ich mir jedes neue Tagebuch von Gerrit an, und habe auch das letzte gesehen. „Gerrit ich warte auf Nr.23!“ Ich habe ihn jedoch so verstanden, dass sich der Sound nur auf die startenden oder landenden Maschinen bezieht. In einem anderen Beitrag hat er auch gesagt, dass die einzelnen Flugzeuge keine Sound-Generatoren besitzen sollten, da sich ansonsten ein infernalischer Lärm im Raume entwickeln würde (Triebwerkslärm im Leerlauf auf den Parkpositionen). Und damit liegt er genau richtig. Habe ehe die Sorge, dass die heile Heidi-Welt extrem durch Fluglärm beeinträchtigt wird.
Ich rede da mehr von einem dezenten und kaum wahrnehmbaren Klangteppich. Aber ich habe gemerkt, dass die Leute, die die Miwula-TV Filmchen drehen, sehr genau wissen, wovon ich rede. Wer beim 22.Tagebuch-Teil 2 mal genau darauf achtet, wird merken, dass bei den so genannten Bodenaufnahmen nicht nur Musik läuft. Im Hintergrund sind Triebwerksgeräusche und Stimmen zu erkennen, die fein dosiert eingespielt wurden. Kaum merklich aber extrem wichtig um den Bildern eine hohe Authenzität zukommen zu lassen, bzw. die Fernwehstimmung mächtig zu erhöhen.
Übrigens bezieht sich das, was ich in ersten Beitrag geschrieben habe nur auf Elemente, die sich in der Nähe der Anlagenkante befinden. Den Truppenübungsplatz in der Ferne akustisch zu untermalen würde keinen Sinn machen.
Technologisch dürfte die Durchführung meines Vorschlags keine Probleme machen. Ein mp3-Player im Loopmodus (Tagesablauf ca. 15 Min), ein kleiner Verstärker (soll ja nicht laut sein) und mehrere kleine Lautsprecher am Objekt verteilt, das war es schon.
Das Problem liegt mehr in der künstlerischen Ausführung. Ich denke da an Gaston und seinen Felsmassiven. Da steckt auch nicht viel Technik hinter, aber viel Überlegung was wo und wie. Ein bisschen trockenes Streugras an den exponierten Stellen, frischeres dort wo sich Wasser ansammeln könnte, Bäume wachsen auch nicht auf nacktem Felsen sonder dort wo sich Erdreich ansammeln konnte und die Blumenpracht ist auf 2000m Höhe auch nicht so pralle wie auf den Talwiesen. Und so entsteht ein sehr realistischer Anlagenteil. Und genau so verhält es sich auch mit einer Vertonung einzelner Anlagenteile.
Die Antwort mit den Kopfhörern fand ich richtig nett. Allerdings halte ich die Sache jedoch für sehr unkommunikativ. Gerade wenn man mit Freunden und Bekannten auf der Anlage unterwegs ist, macht es besonderen Spaß die vielen liebevollen Details aufzuspüren: Eh guck ma…,haste das gesehen….., is ja irre….. , bo ehhh…..usw.(manchmal natürlich auch etwas Niveauvoller)
Zum Abschluss dann noch der ultimative Vorschlag: “Das Miniatur Wunderland mit allen Sinnen erfahren“.
(jetzt rücken bestimmt einige mit der Zwangsjacke an).
Unter die Berge von Knuffingen (alles versteckt und unterhalb der Anlagenplatte) werden einmal die Woche frisch gehäckselte Tannenzweige gestreut, unter dem Wasserbecken von Skandinavien zwei gebrauchte und nicht gereinigte Arbeitsschürzen vom Fischmarkt, unterhalb des Flughafens ein offener 5l-Kanister mit Benzin und unter der Kirmes stehen auf einer Warmhalteplatte eine Portion Pommes und eine Bratwurst. Zumindest letzteres wird den Umsatz der Miwula-Kantina verdoppeln.
Mit einem Augenzwinkern, Michi
natürlich schaue ich mir jedes neue Tagebuch von Gerrit an, und habe auch das letzte gesehen. „Gerrit ich warte auf Nr.23!“ Ich habe ihn jedoch so verstanden, dass sich der Sound nur auf die startenden oder landenden Maschinen bezieht. In einem anderen Beitrag hat er auch gesagt, dass die einzelnen Flugzeuge keine Sound-Generatoren besitzen sollten, da sich ansonsten ein infernalischer Lärm im Raume entwickeln würde (Triebwerkslärm im Leerlauf auf den Parkpositionen). Und damit liegt er genau richtig. Habe ehe die Sorge, dass die heile Heidi-Welt extrem durch Fluglärm beeinträchtigt wird.
Ich rede da mehr von einem dezenten und kaum wahrnehmbaren Klangteppich. Aber ich habe gemerkt, dass die Leute, die die Miwula-TV Filmchen drehen, sehr genau wissen, wovon ich rede. Wer beim 22.Tagebuch-Teil 2 mal genau darauf achtet, wird merken, dass bei den so genannten Bodenaufnahmen nicht nur Musik läuft. Im Hintergrund sind Triebwerksgeräusche und Stimmen zu erkennen, die fein dosiert eingespielt wurden. Kaum merklich aber extrem wichtig um den Bildern eine hohe Authenzität zukommen zu lassen, bzw. die Fernwehstimmung mächtig zu erhöhen.
Übrigens bezieht sich das, was ich in ersten Beitrag geschrieben habe nur auf Elemente, die sich in der Nähe der Anlagenkante befinden. Den Truppenübungsplatz in der Ferne akustisch zu untermalen würde keinen Sinn machen.
Technologisch dürfte die Durchführung meines Vorschlags keine Probleme machen. Ein mp3-Player im Loopmodus (Tagesablauf ca. 15 Min), ein kleiner Verstärker (soll ja nicht laut sein) und mehrere kleine Lautsprecher am Objekt verteilt, das war es schon.
Das Problem liegt mehr in der künstlerischen Ausführung. Ich denke da an Gaston und seinen Felsmassiven. Da steckt auch nicht viel Technik hinter, aber viel Überlegung was wo und wie. Ein bisschen trockenes Streugras an den exponierten Stellen, frischeres dort wo sich Wasser ansammeln könnte, Bäume wachsen auch nicht auf nacktem Felsen sonder dort wo sich Erdreich ansammeln konnte und die Blumenpracht ist auf 2000m Höhe auch nicht so pralle wie auf den Talwiesen. Und so entsteht ein sehr realistischer Anlagenteil. Und genau so verhält es sich auch mit einer Vertonung einzelner Anlagenteile.
Die Antwort mit den Kopfhörern fand ich richtig nett. Allerdings halte ich die Sache jedoch für sehr unkommunikativ. Gerade wenn man mit Freunden und Bekannten auf der Anlage unterwegs ist, macht es besonderen Spaß die vielen liebevollen Details aufzuspüren: Eh guck ma…,haste das gesehen….., is ja irre….. , bo ehhh…..usw.(manchmal natürlich auch etwas Niveauvoller)
Zum Abschluss dann noch der ultimative Vorschlag: “Das Miniatur Wunderland mit allen Sinnen erfahren“.
(jetzt rücken bestimmt einige mit der Zwangsjacke an).
Unter die Berge von Knuffingen (alles versteckt und unterhalb der Anlagenplatte) werden einmal die Woche frisch gehäckselte Tannenzweige gestreut, unter dem Wasserbecken von Skandinavien zwei gebrauchte und nicht gereinigte Arbeitsschürzen vom Fischmarkt, unterhalb des Flughafens ein offener 5l-Kanister mit Benzin und unter der Kirmes stehen auf einer Warmhalteplatte eine Portion Pommes und eine Bratwurst. Zumindest letzteres wird den Umsatz der Miwula-Kantina verdoppeln.
Mit einem Augenzwinkern, Michi
- Datterich
- Forumane
- Beiträge: 9751
- Registriert: Montag 9. Februar 2004, 14:21
- Wohnort: 100 km südlich Speicherstadt
Der gute Ton
Das war hier 2003 und 2004 schon mal heftiges Thema ("Suche > Kopfhörer" ergibt über 40 Treffer).
Nach wie vor nervt mich der Turmbläser (St. Michaelis) und auch DJ Bobo, wenn ich länger in der Nähe bin und solche Knopfdruck-Aktionen ständig neu gestartet werden. Deshalb bin ich eigentlich gegen "flächendeckende" Zwangsbeschallung. Der Flughafen ist davon ausdrücklich ausgenommen, da "Fluglärm" dort im gesamten großen Bauabschnitt dazu gehört. Und gegen eine Dampfertute (nicht zu oft und bitte unregelmäßig) auf der NordOstSee hätte ich auch nichts.
Eine moderne künftige Lösung über drahtlose Verbindungen zu individuellen Geräten einzelner Besucher fände ich hingegen akzeptabel, da sie niemanden sonst stört. Dann kann jeder sich z.B. Kirmesgeräusche individuell rein ziehen, wenn er denn mag.
Freundliche Grüße aus Darmstadt
Datterich
_________________
Hier trifft man manchmal Leute mit Ohren und Nasen, die eigentlich gar keinen Zug vertragen ...
Nach wie vor nervt mich der Turmbläser (St. Michaelis) und auch DJ Bobo, wenn ich länger in der Nähe bin und solche Knopfdruck-Aktionen ständig neu gestartet werden. Deshalb bin ich eigentlich gegen "flächendeckende" Zwangsbeschallung. Der Flughafen ist davon ausdrücklich ausgenommen, da "Fluglärm" dort im gesamten großen Bauabschnitt dazu gehört. Und gegen eine Dampfertute (nicht zu oft und bitte unregelmäßig) auf der NordOstSee hätte ich auch nichts.
Eine moderne künftige Lösung über drahtlose Verbindungen zu individuellen Geräten einzelner Besucher fände ich hingegen akzeptabel, da sie niemanden sonst stört. Dann kann jeder sich z.B. Kirmesgeräusche individuell rein ziehen, wenn er denn mag.
Freundliche Grüße aus Darmstadt
Datterich
_________________
Hier trifft man manchmal Leute mit Ohren und Nasen, die eigentlich gar keinen Zug vertragen ...
- Hellas-Express
- Forumane
- Beiträge: 328
- Registriert: Mittwoch 26. Januar 2011, 18:53
- Wohnort: Avanos und Bordenau
Re: Der gute Ton
Hallo Datterich,
hast recht, so ein ähnliches Thema gab es unter dem Begriff „Silence Room“ schon vor längerer Zeit. Was allerdings kein Grund sein sollte das Thema nicht wieder aufzunehmen. Allerdings hab ich das vorher nicht gesehen. Sorry.
DJ-Bodo nervt übrigens wirklich auf der Anlage. Der ist einfach akustisch zu dominant. Hab aber auch keine Idee, wie man das besser machen kann (vielleicht die Musikstücke variieren?). Diese Live-Konzerte sind schlicht höllisch laut. Den Bläser hab ich noch nicht mitbekommen.
Das Problem auf der Anlage ist meiner Meinung nach, dass die Knopfdruckaktionen ziemlich laut sind. Erinnere mich noch gut an das Männlein mit der Druckluftramme vor fünf Jahren. (Harz oder Knuffingen?). Ich stand gegenüber auf der anderen Seite der Anlage und dachte, dass das Geratter von einem Modelltruppenübungsplatz käme.
Noch ein schönes Wochenende wünscht, Michi
hast recht, so ein ähnliches Thema gab es unter dem Begriff „Silence Room“ schon vor längerer Zeit. Was allerdings kein Grund sein sollte das Thema nicht wieder aufzunehmen. Allerdings hab ich das vorher nicht gesehen. Sorry.
DJ-Bodo nervt übrigens wirklich auf der Anlage. Der ist einfach akustisch zu dominant. Hab aber auch keine Idee, wie man das besser machen kann (vielleicht die Musikstücke variieren?). Diese Live-Konzerte sind schlicht höllisch laut. Den Bläser hab ich noch nicht mitbekommen.
Das Problem auf der Anlage ist meiner Meinung nach, dass die Knopfdruckaktionen ziemlich laut sind. Erinnere mich noch gut an das Männlein mit der Druckluftramme vor fünf Jahren. (Harz oder Knuffingen?). Ich stand gegenüber auf der anderen Seite der Anlage und dachte, dass das Geratter von einem Modelltruppenübungsplatz käme.
Noch ein schönes Wochenende wünscht, Michi
Re: Der gute Ton
Hallo Dadderich,
beim Durchsehen der Links zum Thema Kopfhörer von 2003 u. 2004 fiel mir auf, wieviel Zeit in Sachen technischer Fortschritt mittlerweile vergangen ist.
Will heißen: Einige der damals besprochenen Probleme (Leihkopfhörer, Kosten, etc.) stellen sich heute aufgrund der rasanten technischen Entwicklung gar nicht mehr.
PS: Unglaublich, aber 2003 diskutiert: "Der Problemfall Kinder und Jugendliche, und deren Lärm" Die haben mittlerweile alle Kopfhörer zuhauf im Kinderzimmer. Mit 50 Buchsen ließe sich der von manchem Foristen damals beklagte Geräuschpegel in Skandinavien um die Hälfte reduzieren.
Die kreativen Ideen dazu in vielen Foren sind es aber durchaus wert, im Zuge der neuen digitalen Möglichkeiten wieder aufgegriffen und hinsichtlich ihrer Umsetzbarkeit neu diskutiert zu werden.
Ich stelle mir gerade vor:
Über Blackberry, I-Pod (Wifi) kann ich mich in den Tower-Funk einloggen und höre französisches Englisch, wenn Air France im Anflug ist, schweizer Englisch wenn sich Swiss Air auf taxiway Tcharrly befindet ....
Ein Klick auf meinem WiFi-Gerät und ich wechsle ins Terminal: "Welcome at Knuffingen Intl. Airport ... Passengers booked on Turkish Alirlines flight 457 to Antalya please proceed immediately to gate ...
Der Kreativität bei den Einspielungen sind keine Grenzen gesetzt: Nur Geräusche, oder Witziges, oder Informatives in verschiedenen Sprachen...
Und der Hamburger Lokalpatriot kann endlich seine Fußballhymnen aus dem Stadion hören...
beim Durchsehen der Links zum Thema Kopfhörer von 2003 u. 2004 fiel mir auf, wieviel Zeit in Sachen technischer Fortschritt mittlerweile vergangen ist.
Will heißen: Einige der damals besprochenen Probleme (Leihkopfhörer, Kosten, etc.) stellen sich heute aufgrund der rasanten technischen Entwicklung gar nicht mehr.
PS: Unglaublich, aber 2003 diskutiert: "Der Problemfall Kinder und Jugendliche, und deren Lärm" Die haben mittlerweile alle Kopfhörer zuhauf im Kinderzimmer. Mit 50 Buchsen ließe sich der von manchem Foristen damals beklagte Geräuschpegel in Skandinavien um die Hälfte reduzieren.
Die kreativen Ideen dazu in vielen Foren sind es aber durchaus wert, im Zuge der neuen digitalen Möglichkeiten wieder aufgegriffen und hinsichtlich ihrer Umsetzbarkeit neu diskutiert zu werden.
Ich stelle mir gerade vor:
Über Blackberry, I-Pod (Wifi) kann ich mich in den Tower-Funk einloggen und höre französisches Englisch, wenn Air France im Anflug ist, schweizer Englisch wenn sich Swiss Air auf taxiway Tcharrly befindet ....
Ein Klick auf meinem WiFi-Gerät und ich wechsle ins Terminal: "Welcome at Knuffingen Intl. Airport ... Passengers booked on Turkish Alirlines flight 457 to Antalya please proceed immediately to gate ...
Der Kreativität bei den Einspielungen sind keine Grenzen gesetzt: Nur Geräusche, oder Witziges, oder Informatives in verschiedenen Sprachen...
Und der Hamburger Lokalpatriot kann endlich seine Fußballhymnen aus dem Stadion hören...
- Marsupilami
- Forumane
- Beiträge: 1785
- Registriert: Samstag 10. Januar 2004, 01:14
- Wohnort: Am Harz...
Re: Der gute Ton
WiFi ist viel zu umständlich - FM-Transmitter wären viel billiger und man kann das Signal mit jedem UKW-Radio empfangen.
Trotzdem hätte ich keine Lust, mit Kopfhörern da rumzulaufen.
Mit entsprechender Lautsprecheranordnung und/oder Schallführungen kann man Schall sehr gerichtet abstrahlen, so dass nur die Zuschauer in der direkten Umgebung etwas davon mitbekommen.
Trotzdem hätte ich keine Lust, mit Kopfhörern da rumzulaufen.
Mit entsprechender Lautsprecheranordnung und/oder Schallführungen kann man Schall sehr gerichtet abstrahlen, so dass nur die Zuschauer in der direkten Umgebung etwas davon mitbekommen.
Re: Der gute Ton
Je mehr man drüber nachdenkt, desto mehr Ideen kommen:
Der Tower-Funk gibt natürlich auch die aktuellen Windgeschwindigkeiten und -richtungen auf dem Flugfeld durch (angezeigt durch die neuen Windsäcke aus den Miwula News vom November - http://www.miniatur-wunderland.de/commu ... er-2010/3/ bei 2:05),
damit sich auf dem Knuffingen Airport nicht wiederholt, was vor zwei Jahren in Hamburg passierte:
http://www.youtube.com/watch?v=nNR0a4TMxeA
Die Schlitzschließer würden bei der Darstellung dieser Landung wohl auch verkanten
Der Tower-Funk gibt natürlich auch die aktuellen Windgeschwindigkeiten und -richtungen auf dem Flugfeld durch (angezeigt durch die neuen Windsäcke aus den Miwula News vom November - http://www.miniatur-wunderland.de/commu ... er-2010/3/ bei 2:05),
damit sich auf dem Knuffingen Airport nicht wiederholt, was vor zwei Jahren in Hamburg passierte:
http://www.youtube.com/watch?v=nNR0a4TMxeA
Die Schlitzschließer würden bei der Darstellung dieser Landung wohl auch verkanten
Re: Der gute Ton
Dieses Posting erhebt nicht den Anspruch fachkundig zu sein
Sicherlich gibt es Toningenieure die mir erklären können, warum das so ist und warum es nicht geht.
Ich stelle mir eine Reihe von Soundmatrixen über den Wunderlandabschnitten vor, mit der viele der Knopfdurchaktionen und akustischen Effekte in weiterer zukunft sehr zielgerichtet - zielgerichteter als bisher-, von der Decke gezielt auf Punkte an der Anlagenkante gerichtet werden. Vielleicht ist so ja das Dreiklanghorn des Postautos, DJ Bobo, Turmbläser und weitere Geräusche in räumlich begrenzterer Form hörbarer zu machen oder eben unhörbarer.
Viele vorhandene Soundeffekte sind mir übrigens erst aufgefallen, sls ich mal fast allein an der vollbetriebenen Anlage stand.
Sie werden wohl in aller Regel vom Besucherlärmteppich übertönt.
Neulich bei dem Film über die Skandinavienrundfahrt hab ich mir auch gedacht, Dampfertuten und Mövengegacker wär schon nicht schlecht.
Aber wie kann man vermeiden, das man es mehr als 10 Meter weit hört.
Gruß
Sicherlich gibt es Toningenieure die mir erklären können, warum das so ist und warum es nicht geht.
Ich stelle mir eine Reihe von Soundmatrixen über den Wunderlandabschnitten vor, mit der viele der Knopfdurchaktionen und akustischen Effekte in weiterer zukunft sehr zielgerichtet - zielgerichteter als bisher-, von der Decke gezielt auf Punkte an der Anlagenkante gerichtet werden. Vielleicht ist so ja das Dreiklanghorn des Postautos, DJ Bobo, Turmbläser und weitere Geräusche in räumlich begrenzterer Form hörbarer zu machen oder eben unhörbarer.
Viele vorhandene Soundeffekte sind mir übrigens erst aufgefallen, sls ich mal fast allein an der vollbetriebenen Anlage stand.
Sie werden wohl in aller Regel vom Besucherlärmteppich übertönt.
Neulich bei dem Film über die Skandinavienrundfahrt hab ich mir auch gedacht, Dampfertuten und Mövengegacker wär schon nicht schlecht.
Aber wie kann man vermeiden, das man es mehr als 10 Meter weit hört.
Mit einer Computersteuerung könnte man die Beschallung vielleicht auch an die jeweilige Besucherzahl anpassen, auf die Dauer nervende Geräusche runterdimmen...Schall breitet sich in einem homogenen schallleitenden Medium nach allen Richtungen symmetrisch vom Erreger (also der Schallquelle) weg aus.
Gruß
now butter by the fishes
-
- Forumane
- Beiträge: 1768
- Registriert: Montag 26. November 2007, 19:03
- Wohnort: 339 Km NO
Re: Der gute Ton
Und nachdem Ihr einen Tonmeister angeheuert habt, könnt Ihr mit einem Stressforscher weitermachen.
Das Miwula ist eine Traumwelt wo man sich wohl fühlen sollte. Es sollte damit angestrebt werden, eine durchaus angenehme Ambiente zu bieten.
Das ganz spezielle Merkmal des Wunderlandes war schon immer die Feuerwehreinsätze in Knuffingen und Amerika. Dazu kommt nun der Flughafen. Am besten muss man die Sounds jetzt so erstellen, dass sie nur ganz präzise zu hören sind und nicht gemischt über eine ganze Etage verteilt werden.
ZB. gibt es Möwen am Ostsee, ja, aber so das ganze Skandinavien mit Möwensounds zu decken wäre falsch, auf den Bergen Norwegens - sowie wo ich im Moment sitze in der Stadt - gibts keine ständige Möwenschreierei.
(Viel lieber sollte man den inneren Skärgård von Stockholm mit der Eisenbahnbrücke nachbilden, wo es nun das Eismeer gibt.)
Nun könnte man natürlich mit Sound-Stress den durchschnittlichen Aufenhalt in der Ausstellung auf anderthalb-zwei Studen reduzieren. Aber falls die Besucher das Miwula mit Kopfschmerzen verlassen, werden sie es nicht weiterempfehlen.
Das Miwula ist eine Traumwelt wo man sich wohl fühlen sollte. Es sollte damit angestrebt werden, eine durchaus angenehme Ambiente zu bieten.
Das ganz spezielle Merkmal des Wunderlandes war schon immer die Feuerwehreinsätze in Knuffingen und Amerika. Dazu kommt nun der Flughafen. Am besten muss man die Sounds jetzt so erstellen, dass sie nur ganz präzise zu hören sind und nicht gemischt über eine ganze Etage verteilt werden.
ZB. gibt es Möwen am Ostsee, ja, aber so das ganze Skandinavien mit Möwensounds zu decken wäre falsch, auf den Bergen Norwegens - sowie wo ich im Moment sitze in der Stadt - gibts keine ständige Möwenschreierei.
(Viel lieber sollte man den inneren Skärgård von Stockholm mit der Eisenbahnbrücke nachbilden, wo es nun das Eismeer gibt.)
Nun könnte man natürlich mit Sound-Stress den durchschnittlichen Aufenhalt in der Ausstellung auf anderthalb-zwei Studen reduzieren. Aber falls die Besucher das Miwula mit Kopfschmerzen verlassen, werden sie es nicht weiterempfehlen.
- Marsupilami
- Forumane
- Beiträge: 1785
- Registriert: Samstag 10. Januar 2004, 01:14
- Wohnort: Am Harz...
Re: Der gute Ton
Also ich weiß ja nicht, wie es bei euch aussieht - aber meine Stereoanlage hat einen Lautstärkeregler. Man soll die Leute ja nicht mit der Lautstärke erschlagen...
Es ist übrigens wirklich keine große Wissenschaft, eine gerichtete Schallkeule zu erzeugen.
Es ist übrigens wirklich keine große Wissenschaft, eine gerichtete Schallkeule zu erzeugen.
- Hellas-Express
- Forumane
- Beiträge: 328
- Registriert: Mittwoch 26. Januar 2011, 18:53
- Wohnort: Avanos und Bordenau
Re: Der gute Ton
Hallo Liebe Forenbesucher,
richtig, jedes Akustische Gerät besitzt einen Lautstärkeregler. Ich glaube, dass einige hier noch die Vorstellung von einer unerträglichen Lärmkulisse vor Augen, oder besser in den Ohren haben. Deshalb möchte ich noch einmal die Worte wiederholen, die ich in meinen vorherigen Beiträgen verwendet habe: LEISE, DEZENT und KAUM WAHRNEHMBAR.
Ich möchte mal ein konkretes Beispiel nennen.
Ort: Skandinavien, Hafenmole, Echtwasserbereich
1. Möven – Lautsprecher an der Decke – Lautstärke: Dezent. Grund: Möven sind im Hafen in Echt in Massen vorhanden. Jedoch kann man die nicht zu hunderten mit Fäden an die Decke hängen. Also stellt man sie durch den Einsatz von Akustik dar. Die fliegen übrigens nicht nur über der Anlage sondern auch über den Köpfen der Zuschauer hinweg.
2. Wasserglucksen am Kai – Lautsprecher unter dem Kai (Nur Anlagenkantenseite) Lautstärke: kaum wahrnehmbar. Der Betrachter soll nicht sicher sein, ob er das nun wirklich hört oder ihm seine Fantasie einen Streich spielt.
3. Schiffsdiesel der Modelle. Geräuschegenerator – Lautstärke dezent. Jeder der mal diese Pötte erlebt hat kennt das tiefe rumoren der Maschinen. Geschwindigkeit der Diesel: Leerlauf, da der Fjord sehr eng ist für die Pötte.(Speedlimit)
4. Die kleinen Dieselrangierloks direkt an der Anlagenkante – Geräuschegenerator - Lautstärke im Maßstab N 1:160, sonst werden sie zu dominant.
Sollten wirklich einmal diese Geräusche bis nach Hamburg vordringen (Harz wäre nicht gut), so ist das auch nicht schlimm, da das Thema sehr ähnlich ist.
Das einzige was mal lauter sein darf ist das Horn der großen Schiffe (Superfast Ferries und Aida) Aber nur einmal, genau dann wenn sie in den Fjord einfahren. Nach dem Motto: Hallo hier bin ich.
So, und das wäre es auch schon an Geräuschkulisse für den halbe Skandinavienteil. Am dänischen Strand anstatt Wasserglucksen (Das könnt ihr euch mal am Kanal hinter dem Miwula in echt anhören) leichter Wellengang.
Noch einen schönen Sonntagabend wünscht. Michi
richtig, jedes Akustische Gerät besitzt einen Lautstärkeregler. Ich glaube, dass einige hier noch die Vorstellung von einer unerträglichen Lärmkulisse vor Augen, oder besser in den Ohren haben. Deshalb möchte ich noch einmal die Worte wiederholen, die ich in meinen vorherigen Beiträgen verwendet habe: LEISE, DEZENT und KAUM WAHRNEHMBAR.
Ich möchte mal ein konkretes Beispiel nennen.
Ort: Skandinavien, Hafenmole, Echtwasserbereich
1. Möven – Lautsprecher an der Decke – Lautstärke: Dezent. Grund: Möven sind im Hafen in Echt in Massen vorhanden. Jedoch kann man die nicht zu hunderten mit Fäden an die Decke hängen. Also stellt man sie durch den Einsatz von Akustik dar. Die fliegen übrigens nicht nur über der Anlage sondern auch über den Köpfen der Zuschauer hinweg.
2. Wasserglucksen am Kai – Lautsprecher unter dem Kai (Nur Anlagenkantenseite) Lautstärke: kaum wahrnehmbar. Der Betrachter soll nicht sicher sein, ob er das nun wirklich hört oder ihm seine Fantasie einen Streich spielt.
3. Schiffsdiesel der Modelle. Geräuschegenerator – Lautstärke dezent. Jeder der mal diese Pötte erlebt hat kennt das tiefe rumoren der Maschinen. Geschwindigkeit der Diesel: Leerlauf, da der Fjord sehr eng ist für die Pötte.(Speedlimit)
4. Die kleinen Dieselrangierloks direkt an der Anlagenkante – Geräuschegenerator - Lautstärke im Maßstab N 1:160, sonst werden sie zu dominant.
Sollten wirklich einmal diese Geräusche bis nach Hamburg vordringen (Harz wäre nicht gut), so ist das auch nicht schlimm, da das Thema sehr ähnlich ist.
Das einzige was mal lauter sein darf ist das Horn der großen Schiffe (Superfast Ferries und Aida) Aber nur einmal, genau dann wenn sie in den Fjord einfahren. Nach dem Motto: Hallo hier bin ich.
So, und das wäre es auch schon an Geräuschkulisse für den halbe Skandinavienteil. Am dänischen Strand anstatt Wasserglucksen (Das könnt ihr euch mal am Kanal hinter dem Miwula in echt anhören) leichter Wellengang.
Noch einen schönen Sonntagabend wünscht. Michi
Re: Der gute Ton
Hallo Marsupilami,
deiner Einschätzung, dass WLAN (=WiFi) gegenüber FM-Transmittern zu umständlich und teuer wäre kann ich nur dann zustimmen, wenn eine Einfachstlösung gesucht wird. Dann hat man verschiedene Frequenzen zu den jeweiligen Anlagenteilen, die der Besucher z.B. in der Radiofunktion seines mp3-Players suchen und nacheinander auswählen kann.
Für das technik-begeisterte Miwula wäre das aber eher ein schwaches Aushängeschild. Bereits jetzt gibt es ja eine Soundmatrix für Anlagenteile, die leider, trotz ihrer Komplexität http://www.miniatur-wunderland.de/anlag ... undsystem/, von den Besuchern kaum oder zu stark wahrgenommen wird. Die Bedingungen (Besucherzahl, Störgeräusche) und Wünsche sind einfach zu unterschiedlich.
Die Vorteile des IEEE 802.11 / WLAN liegen auf der Hand:
- Es ist inzwischen in fast jedem Haushalt zu finden, billig und einfach einzurichten, und wird immer mehr zum Standard, nicht nur beim I-Pod.
- Außer dem (evtl. schon vorhandenen) WLAN-Netz bedarf es keinerlei zusätzlicher Infrastruktur an der Anlage, die gewartet werden müsste.
- Unterschiedlichste Sound-Kanäle (Streams) können nach den Wünschen des Besuchers kombiniert und individuell geregelt werden.
- Und bei (zukünftig zu erwartenden) GPS-fähigen Geräten ist eine automatische Abmischung in Abhängikeit zur Position der Person im Gebäude vorstellbar.
Die Hauptarbeit liegt dabei sicher zunächst in der Programmierung einer Standardanwendung (App), eröffnet aber unzählige Möglichkeiten der Erweiterung.
deiner Einschätzung, dass WLAN (=WiFi) gegenüber FM-Transmittern zu umständlich und teuer wäre kann ich nur dann zustimmen, wenn eine Einfachstlösung gesucht wird. Dann hat man verschiedene Frequenzen zu den jeweiligen Anlagenteilen, die der Besucher z.B. in der Radiofunktion seines mp3-Players suchen und nacheinander auswählen kann.
Für das technik-begeisterte Miwula wäre das aber eher ein schwaches Aushängeschild. Bereits jetzt gibt es ja eine Soundmatrix für Anlagenteile, die leider, trotz ihrer Komplexität http://www.miniatur-wunderland.de/anlag ... undsystem/, von den Besuchern kaum oder zu stark wahrgenommen wird. Die Bedingungen (Besucherzahl, Störgeräusche) und Wünsche sind einfach zu unterschiedlich.
Die Vorteile des IEEE 802.11 / WLAN liegen auf der Hand:
- Es ist inzwischen in fast jedem Haushalt zu finden, billig und einfach einzurichten, und wird immer mehr zum Standard, nicht nur beim I-Pod.
- Außer dem (evtl. schon vorhandenen) WLAN-Netz bedarf es keinerlei zusätzlicher Infrastruktur an der Anlage, die gewartet werden müsste.
- Unterschiedlichste Sound-Kanäle (Streams) können nach den Wünschen des Besuchers kombiniert und individuell geregelt werden.
- Und bei (zukünftig zu erwartenden) GPS-fähigen Geräten ist eine automatische Abmischung in Abhängikeit zur Position der Person im Gebäude vorstellbar.
Die Hauptarbeit liegt dabei sicher zunächst in der Programmierung einer Standardanwendung (App), eröffnet aber unzählige Möglichkeiten der Erweiterung.
- Datterich
- Forumane
- Beiträge: 9751
- Registriert: Montag 9. Februar 2004, 14:21
- Wohnort: 100 km südlich Speicherstadt
Der gute Ton
Funktioniert das auch in geschlossenen Räumen? Ich dachte immer, "im Tunnel" ist Schluss mit GPS-Navigation.Raility hat geschrieben:... bei (zukünftig zu erwartenden) GPS-fähigen Geräten ...
Oder wird es das in naher Zukunft geben?
Freundliche Grüße aus Darmstadt
Datterich
Hier trifft man manchmal Leute, die gar keinen Zug vertragen ...
- HahNullMuehr
- Forumane
- Beiträge: 6637
- Registriert: Dienstag 20. Januar 2009, 14:28
- Wohnort: Rösrath, Δ 435 km
- Kontaktdaten:
Re: Der gute Ton
Moin, Alf,
das kommt immer auf die Menge an vorhandenem Überbau / Landschaft an.
Im 3. UG könnte der Empfang schlechter sein, während Du, nur mit ein paar Dachlatten und etwas Teerpappe zwischen Dir und dem Himmel, doch noch wirksam navigieren könntest.
Und manche Geräte "überbrücken" einen Aussetzer der Sat.-Verbindung durch eine Art Trägheits-System, bis sie wieder Empfang haben.
Jetzt frag mich nur nicht, wie exakt das dann funktioniert, wo ich in den Zwischendecken der Speicherstadt einen Menge Bewehreisen vermute.
Vielleicht dreht ja mal einer mit einem Navi eine "Testrunde" im MiWuLa?
Gruß
das kommt immer auf die Menge an vorhandenem Überbau / Landschaft an.
Im 3. UG könnte der Empfang schlechter sein, während Du, nur mit ein paar Dachlatten und etwas Teerpappe zwischen Dir und dem Himmel, doch noch wirksam navigieren könntest.
Und manche Geräte "überbrücken" einen Aussetzer der Sat.-Verbindung durch eine Art Trägheits-System, bis sie wieder Empfang haben.
Jetzt frag mich nur nicht, wie exakt das dann funktioniert, wo ich in den Zwischendecken der Speicherstadt einen Menge Bewehreisen vermute.
Vielleicht dreht ja mal einer mit einem Navi eine "Testrunde" im MiWuLa?
Gruß
Micha W. Muehr, Rösrath
Meine Bastelstunde gibt es auch auf YouTube.
Ich mach es lieber am Anfang exakt - und schluder später ein bisschen. Wenn ich schlampig anfange, krieg ich es am Ende nicht wieder genau.
Meine Bastelstunde gibt es auch auf YouTube.
Ich mach es lieber am Anfang exakt - und schluder später ein bisschen. Wenn ich schlampig anfange, krieg ich es am Ende nicht wieder genau.
- Marsupilami
- Forumane
- Beiträge: 1785
- Registriert: Samstag 10. Januar 2004, 01:14
- Wohnort: Am Harz...
Re: Der gute Ton
Jede Lösung, bei der die Besucher mit Kopfhörern durch die Anlage laufen müssten, wäre ein schwaches Aushängeschild fürs Miwula!Raility hat geschrieben:Für das technik-begeisterte Miwula wäre das aber eher ein schwaches Aushängeschild.
Und bevor hier über WLAN, GPS, Apps und Audiostreams philosophiert wird solltet ihr erst mal darüber nachdenken, ob ihr wirklich für alle Besucher des Miwula - vom Kind bis zum Rentner - einen "Smartphone-Zwang" einführen wollt.
In der Theorie mag das alles machbar sein - in der Praxis halte ich das für nicht sinnvoll durchführbar.
Re: Der gute Ton
Ich bin völlig mit was Datterich in Beitrag 6 geschrieben habe,(sein erster,in dieser Thread) einverstanden.
Deshalb finde Ich deine Vorstellung viel besser als ob die Besucher welche nicht dasselbe Geräusch als du hören möchten mit Ohrenschutz durch die Anlage zu gehen gezwungen werden.
Wenn jemand nicht zufrieden ohne Geräusche in seine Ohren bist, gut so, nunmehr gibt es Ohrhörer, aber das ist freiwillig.
Von einen "Smartphone-Zwang" zu reden ist ja Neusprech.
http://de.wikipedia.org/wiki/Neusprech
Wir leben in eine Zeit wo überall, in der U-bahn, am Bahnhof, in Krankenhäuser die Geräuschlosigkeit angegriffen wird.Marsupilami hat geschrieben: Jede Lösung, bei der die Besucher mit Kopfhörern durch die Anlage laufen müssten, wäre ein schwaches Aushängeschild fürs Miwula!
Deshalb finde Ich deine Vorstellung viel besser als ob die Besucher welche nicht dasselbe Geräusch als du hören möchten mit Ohrenschutz durch die Anlage zu gehen gezwungen werden.
Wenn jemand nicht zufrieden ohne Geräusche in seine Ohren bist, gut so, nunmehr gibt es Ohrhörer, aber das ist freiwillig.
Von einen "Smartphone-Zwang" zu reden ist ja Neusprech.
http://de.wikipedia.org/wiki/Neusprech
Mit freundlichen Grüßen - Qrt
"Wenigstens einmal muss es vorgekommen sein"
PS:Das Q ist der 17. Buchstabe des lateinischen Alphabets.
http://www.decodeunicode.org/de/u+0051
"Wenigstens einmal muss es vorgekommen sein"
PS:Das Q ist der 17. Buchstabe des lateinischen Alphabets.
http://www.decodeunicode.org/de/u+0051
- Marsupilami
- Forumane
- Beiträge: 1785
- Registriert: Samstag 10. Januar 2004, 01:14
- Wohnort: Am Harz...
Re: Der gute Ton
Noch mal: es geht nicht darum, die Besucher mit einem dröhnenden Schallteppich zu erschlagen, sondern um das gezielte Einspielen von Geräuschen in jeweils eng abgegrenzten Bereichen.
Da hört man DJ Bobo z.B. nur dann, wenn man mehr oder weniger direkt davor steht...
Da hört man DJ Bobo z.B. nur dann, wenn man mehr oder weniger direkt davor steht...