
Modellbau und Bastelei
Ich habe Verständnis für's Nietenzählen, schätze aber das Aussehen, die Präsenz eines Modelles höher ein. Wertvoller sind genau "einstudierte" und akribisch exakt hergestellte Stücke in vielen Fällen schon...
Nun ja, hier geht's heute mehr um Materialen aus dem Haushaltsladen. Um einen Detail-Aufwand, der für den vorbeifahrenden Zug ausreicht: das festmachen der Ladung. Vitrinenmodelle verlangen nach mehr Päzision? Ja.
Die Wagen möchte ich immer so weit beladen, dass sie nicht abheben können, aber nicht so schwer, dass kein echter Zug zustande kommen kann. Da ist es wichtig, dass man sich den kleinsten Radius vor dem Bau gut überdenkt, selbst im Flachland.
Meine ganz persönliche Ansicht betr. HO Fahrzeug-Gesamtlasten wäre:
Wagen:40g/Achse
Zugmaschinen: 100g/angetriebene Achse. Alle Achse angetrieben, oder?
Ich stelle mir vor, wie eine Lok im Wendel den Zug HOCHzieht, während die Wagen runtergleiten möchten... Wie die Räder an die innere Schiene gepresst werden und die Spurkränze leicht aufspringen können!
Weil in der wirklichkeit der Zug in einer Kurve immer nach aussen flieht, (bergauf und bergab), ergibt sich aus der Kegelform am Rad eine Art Differenzial: das Rad aussen läuft auf einem grösseren Umfang als das innere. UND die Fliehkraft stellt die Fahrzeuge immer wieder auf!
Auf der Modellbahn werden die Züge wie Schlingen zusammengezogen. Das innere Rad läuft auf dem grösseren Umfang: das äussere Rad bremst und schleift, Drehgestelle entgleisen... je enger der Kreis, desto böser die Schlinge.
Gruss von François