Literatur über Moba-Anlagenunterkonstruktion

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Hellas-Express
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Literatur über Moba-Anlagenunterkonstruktion

Beitrag von Hellas-Express » Mittwoch 23. Mai 2012, 18:57

Hallo liebe Leute.

Hab gestern im Internet mal ein wenig nach Literatur über die Unterkonstruktion und die Trassierung einer Moba-Anlage gestöbert. Dabei bin ich auf den Band 3 der Reihe ALBA – Modellbahn –Praxis gestoßen, der sich wohl ausschließlich mit diesem Thema befasst. Dieses Buch scheint auch zurzeit das einzige im Handel zum Thema zu sein. Würde gerne mal von euch erfahren, wie ihr mit dem Buch klar gekommen seid: also darüber was euch gefehlt hat, ob es für Anfänger oder für tischlergemäß weniger Begabte anschaulich und nicht zu kompliziert ist oder was euch sonst noch so aufgefallen ist.

Denn gerade hier unter dem Thema Modellbau tauchen ja immer wieder Fragen zum Unterbau und der Trassierung auf, ein Thema, das ja auch nicht einfach ist. Ein begabter Modellbauer kann ohne weiteres seine Probleme damit haben, so wie ein genialer Architekt nicht unbedingt einen Stein vernünftig auf den anderen bringen kann.

Würde auch gerne mal von euch erfahren, was ihr alles von einem Buch zum Thema erwarten würdet, also welche Bereiche es im Zusammenhang zum Hauptthema streifen sollte.

Bevor ihr euch jetzt fragt, warum ich mir das Buch nicht einfach kaufe und selber rein schaue: Bin bis Mitte Oktober weit ab vom Schuss, also komme bis dahin nicht an deutsche Literatur so einfach heran.
Andererseits finde ich, dass unser aller Augen mehr sehen als meine zwei, bzw. sehr viele von euch mehr Erfahrung im Moba-Bau haben als ich.

Würde mich über ein intensives Feedback eurerseits freuen,

Michi

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Re: Literatur über Moba-Anlagenunterkonstruktion

Beitrag von Qrt » Mittwoch 23. Mai 2012, 22:02

Moin Michi
Es kommt von Zeit zu Zeit auch vor das die Mobazeitungen Spezialausgaben über dieses Thema schreiben.
Meinetwegen ist die zentrale Frage welche Tischlermöglichkeiten die Erbauer haben. Wenn es Maschinen im Keller gibt und Staubaufwirbeln zugelassen ist finde ich keine grössere Probleme auch für ein Grobmotoriker ein gutes Gerüst zu schaffen. Es wird dann nur mehr Zeit für der Ungeübter als der Profi nehmen.
Das Problem kommt wenn nicht die Werkstattmöglichkeiten da sind. Sonst gibt es mehrere verschiedene aber gut bewährte Wege zu gehen. Jeder nach seinem Geschmack.
Hellas-Express hat geschrieben:...Bin bis Mitte Oktober weit ab vom Schuss, also komme bis dahin nicht an deutsche Literatur so einfach heran..
:off topic: Bist du während dieser Zeit sogar in ein anderes Sprachgebiet ? Dann würde ich Modellbahnshops, Spielzeuggeschäfte und Buchhändler aufsuchen und dort Mobazeitungen sowie Bücher ansehen um herauszufinden wie "die Anderen" es machen.
Jedes Moba "Sprachgebiet" hat eigene Ideen.
Mit freundlichen Grüßen - Qrt
"Wenigstens einmal muss es vorgekommen sein"
PS:Das Q ist der 17. Buchstabe des lateinischen Alphabets.
http://www.decodeunicode.org/de/u+0051

Andreas Weise

Re: Literatur über Moba-Anlagenunterkonstruktion

Beitrag von Andreas Weise » Donnerstag 24. Mai 2012, 14:55

Qrt hat geschrieben:Meinetwegen ist die zentrale Frage welche Tischlermöglichkeiten die Erbauer haben. Wenn es Maschinen im Keller gibt und Staubaufwirbeln zugelassen ist finde ich keine grössere Probleme auch für ein Grobmotoriker ein gutes Gerüst zu schaffen. Es wird dann nur mehr Zeit für der Ungeübter als der Profi nehmen.
Das Problem kommt wenn nicht die Werkstattmöglichkeiten da sind. Sonst gibt es mehrere verschiedene aber gut bewährte Wege zu gehen. Jeder nach seinem Geschmack.
Für die Grundplatte sollte man stets 16 mm Gabun-Tischlerplatte verwenden.

Eine komplette Schreinerwerkstatt braucht man zum Bau eines Modellbahn-Gerüstes gewiss nicht. Neben den wohl in jedem Bastlerhaushalt vorzufindenden Hammer, Schraubenzieher, Zange, Laubsäge, Bohrmaschine usw. sollte für den Modellbahnbau in jedem Fall auch eine Stichsäge und ein Akkuschrauber vorhanden sein. Mehr als diese Werkzeuge braucht man eigentlich nicht. Die ganz großen Bretter schneidet der Baumarkt ja auf Wunsch auch zu.

Andreas Weise

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Re: Literatur über Moba-Anlagenunterkonstruktion

Beitrag von HahNullMuehr » Donnerstag 24. Mai 2012, 15:56

Naja, ein paar Kleinteile sollten auf jeden Fall auch vorhanden sein:
  1. Zwingen, Schraub- und Klemm-
    Messzeug: Gliedermaß (auch Zollstock genannt), Bandmaß und ein solider Richtwinkel zum anreißen und ausrichten
    Schleifklotz - und Schmirgelpapier
    Raspeln und Feilen
HIER haben wir vor Zeiten mal eine (sicher nicht vollständige) Liste der Dinge zusammengestellt, die der Modellbauer einfach haben MUSS. :wink: Das reicht dann nicht nur für den Unterbau, sondern auch für den Bau der Modelle an sich.

Gruß
Micha W. Muehr, Rösrath
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Ich mach es lieber am Anfang exakt - und schluder später ein bisschen. Wenn ich schlampig anfange, krieg ich es am Ende nicht wieder genau.

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Re: Literatur über Moba-Anlagenunterkonstruktion

Beitrag von --Alex-- » Donnerstag 24. Mai 2012, 18:47

Hi Micha,

wollen wir Werkstatttausch machen...? :mrgreen:



PS: Wozu ein Laserpointer?


Gruß
Alex
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Re: Literatur über Moba-Anlagenunterkonstruktion

Beitrag von HahNullMuehr » Donnerstag 24. Mai 2012, 21:18

Moin, Alex,

Werkstatt-Tausch? Dann bring Deine Werkstatt mal her, dann sehen wir weiter...

Schonmal in der Modellbau-Wiki geguckt? :D Und unter Werkzeug sind einige der wichtigeren beschreiben.

Gruß
Micha W. Muehr, Rösrath
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Re: Literatur über Moba-Anlagenunterkonstruktion

Beitrag von --Alex-- » Freitag 25. Mai 2012, 12:46

Hi,

naja, viel ist da nicht mitzubringen.....
gar nicht mal so unclever, mit dem Laser.


Alex
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Re: Literatur über Moba-Anlagenunterkonstruktion

Beitrag von Hellas-Express » Samstag 26. Mai 2012, 09:16

Michi mal wieder

Zuerst mal off topic an Qrt:

Genau dies ist mein Wahlspruch: “Lerne von fremden Kulturen, die Eigene ist nicht immer der Welten Lösung“.

Allerdings findest du in diesem Land mit 78 mio. Einwohnern gerade mal ZWEI kleine Moba-Läden, einen in Istanbul und den anderen in Ankara. Modelle der hiesigen TCDD gibt es nicht, so dass die wenigen Modellbahnfans im Lande alles selber bauen oder umbauen müssen. Hier zu erklären, dass du als erwachsener Mensch mit Kinderspielzeug herum machst, erzeugt beim Rest der Bevölkerung nur ein mitleidiges Lächeln.

Zurück zum Thema:

Habe mich im Eingangstext vielleicht etwas unverständlich ausgedrückt. Es ging nicht darum, dass ich Schwierigkeiten beim Erstellen einer Moba-Unterkonstruktion habe. Im Gegenteil. Meine Frage bezog sich mehr darauf, ob es sich lohnen würde ein literarisches Werk zum Thema zu verfassen. Konkret: Ist ausreichend verständliche und ausreichend bebilderte Literatur auf dem Markt? (siehe Alba Band 3) Wenn nicht: Was würdet ihr von so einem Büchlein erwarten?
Konzeptionell würde ich bei der Vorbereitung des „Hobbyraumes“ anfangen, (Beleuchtung und andere elektrische Spielereien einplanen, Hintergrundmalerei vorbereiten) und zum Ende hin zu den etwas spezielleren Dingen übergehen wie dem Einbau von Gleisüberhöhungen und dem Erstellen von Übergangsradien bei der Trassierung. Selbstverständlich wird auch das nötige Werkzeug vorgestellt.

War halt mal so eine Idee von mir. Wie gesagt: Über ein Feedback „zum Thema“ würde ich mich sehr freuen.

Michi

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Literatur über Moba-Anlagenunterkonstruktion

Beitrag von Datterich » Samstag 26. Mai 2012, 10:13

Hellas-Express hat geschrieben:Meine Frage bezog sich mehr darauf, ob es sich lohnen würde ein literarisches Werk zum Thema zu verfassen. Konkret: Ist ausreichend verständliche und ausreichend bebilderte Literatur auf dem Markt?
Im deutschsprachigen Raum meiner Meinung nach schon. Dank Internet vermutlich wohl auch allüberall.
Hellas-Express hat geschrieben:Über ein Feedback „zum Thema“ würde ich mich sehr freuen.
Eine gute Möglichkeit, eventuell gefundene "Themenlücken" zu schließen und Hilfesuchende gezielt anzusprechen, stellt die => Modellbau-Wiki dar. Ich rege an, dort mal zu schauen, was noch unvollständig sein könnte und dann dort gezielt helfend einzugreifen.

Freundliche Grüße aus Südhessen
Datterich
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Re: Literatur über Moba-Anlagenunterkonstruktion

Beitrag von Hellas-Express » Dienstag 29. Mai 2012, 10:46

Hallo Datterich,

nachdem sich die Woge der Begeisterung zum Thema Anlagenunterkonstruktion etwas gelegt hat, macht sich bei mir natürlich etwas Ernüchterung breit. Ich muss zugeben, dass auch ein kleiner kommerzieller Hintergedanke meine Überlegungen beflügelt hatte, wobei bei solchen Buchprojekten für den Autor zu 99% meist nur ein kleines Taschengeld herausspringt. Allerdings sind die Vorrauskosten für ein solches Projekt nicht unerheblich. Damit auch der Laie versteht was dort geschrieben steht, muss der Text extrem eng bebildert werden. Mit einer kleinen Knipse am Küchentisch ist es hier nicht getan. Außerdem muss auch eine Anlage (oder gar mehrere Anlagen) geplant und die Unterkonstruktion inkl. Trassierung gebaut werden die alle Schwierigkeitsgrade aufzeigt. Auch das treibt die Kosten in die Höhe.

Da fragt man sich doch, ob das eigene soziale Gewissen so groß ist, diese Arbeit und diese Kosten auf sich zu nehmen, um hungernden Modellbahnern unter die Arme zu greifen, damit sie sich auch im nächst Jahr wieder das neuste rollende Material für viele hundert Euro leisten können.

Nichts für ungut Datterich, würde ein Buchprojekt daraus, dann hätte ich keine Probleme das eine oder andere Kapitel in die Wicki zu setzen. Bei der vorhandenen Resonanz habe ich aber meine Probleme damit.

Aber vielleicht wird’s ja noch was.

Trotzdem ganz liebe Grüße aus dem sonnigen Kappadokien

Michi

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