Spantenbauweise
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Re: Spantenbauweise
Moin, Philipp,
der Upload ist in Ordnung, das habe ich Dir vor Monaten schon ausdrücklich erlaubt.
Neben der Spantenbauweise bietet sich für Gebirge immer auch die Bauweise mit Schaumstoffplatten an. Man klebt entsprechende Blöcke und/oder Platten aus Styrodur oder Styropor aufeinander und säbelt und schmirgelt sich die Berge dann zurecht. Abschließend wird die Sache mit einer glättenden Schicht aus Gips oder anderer Spachtelmasse überzogen, bemalt, begrünt, bepflanzt.
Vorteile: Relativ leicht, kompakt und stabil. Einzelne Teile (ganze Berge z. B.) können abnehmbar konstruiert werden, um z. B. an unterführende Strecken im Bedarfsfall heranzukommen. Bei abnehmbaren Segmenten muss allerdings eine eventuelle Verkabelung ebenfalls trennbar gestaltet werden.
Nachteile: Die massive Bauweise erschwert den Eingriff an unterführende Strecken. Ein offener Rahmen mit Spantenaufbau ist da servicefreundlicher. Exakte Trassen für Bahn und Straße sind in der Schaumstoffbauweise nur schwierig herzustellen. Mit dem "heißen Draht" lässt sich das Material sauber trennen, aber um ordentliche geneigte Ebenen hinzukriegen, erfordert es einen sehr großen Schneidetisch. Oder es muss gestückelt werden, möglicherweise zu Lasten der Präzision.
Die Bearbeitung des Hartschaums mit Raspel, Feile, Messer, Schmirgel, oder Drahtbüstenaufsatz in der Bohrmaschine (das geht SUPER, schnell und leicht!) macht eine kolossale Menge Dreck! Besonders die Drahtbürste in der Maschine, danach ist der ganze Raum mit elektrostatisch geladenen Schaumbröseln bedeckt.
Zum Verkleben kann kein lösemittelhaltiger Kleber verwendet werden. Dieser würde das Material anlösen, schmelzen lassen, wegätzen. Aber nicht verkleben.
Ich würde jetzt in Deinem speziellen Fall zu einer kombinierten Methode raten:
Ganz im Süden muss die Trasse gleichmäßig nach Osten in der Kehre ansteigen, um das obere Niveau zu erreichen. Das bekommt man am saubersten mit Spanten hin, die auch eine soliden Unterbau für den Nebenbahnhof darstellen würden. Bedenke, dass da auch eine Reihe Verdrahtung anfallen wird (Beleuchtung, Signale, Weichenschaltung, Stromlos-Abschnitte...). Da wirst Du froh sein, wenn Du die Kabel nur durch ein Loch in der Platte stecken kannst, um sie Unterflur zu verlegen, und nicht erst einen Schacht durch 12 cm Styropor-Gebirge abteufen musst.
Die Bergspitzen können aus Hartschaum erstellt werden. Um einige Bäume einzupflanzen, ist das Material überdies ideal, Loch vorstechen, Baum einstecken, sitzt.
Den Mittelmast der Seilbahn würde ich übrigens nicht auf Styropor montieren, da sollte der Untergrund einer soliden Verschraubung gerecht werden.
Solltest Du tatsächlich die oberen Berge aus Hartschaum bilden, so achte nur darauf, dass die Kanten nicht zu geometrisch (= reechtwinklig) ausfallen, sondern eher geschwungen und "organisch" erscheinen. Dann lassen sie sich besser kaschieren mit Gebüschen, Hecken, Wegrändern, Bachufern...
Gruß
PS. Die Abstimmung funktioniert nicht, jedenfalls nicht bei mir.
der Upload ist in Ordnung, das habe ich Dir vor Monaten schon ausdrücklich erlaubt.
Neben der Spantenbauweise bietet sich für Gebirge immer auch die Bauweise mit Schaumstoffplatten an. Man klebt entsprechende Blöcke und/oder Platten aus Styrodur oder Styropor aufeinander und säbelt und schmirgelt sich die Berge dann zurecht. Abschließend wird die Sache mit einer glättenden Schicht aus Gips oder anderer Spachtelmasse überzogen, bemalt, begrünt, bepflanzt.
Vorteile: Relativ leicht, kompakt und stabil. Einzelne Teile (ganze Berge z. B.) können abnehmbar konstruiert werden, um z. B. an unterführende Strecken im Bedarfsfall heranzukommen. Bei abnehmbaren Segmenten muss allerdings eine eventuelle Verkabelung ebenfalls trennbar gestaltet werden.
Nachteile: Die massive Bauweise erschwert den Eingriff an unterführende Strecken. Ein offener Rahmen mit Spantenaufbau ist da servicefreundlicher. Exakte Trassen für Bahn und Straße sind in der Schaumstoffbauweise nur schwierig herzustellen. Mit dem "heißen Draht" lässt sich das Material sauber trennen, aber um ordentliche geneigte Ebenen hinzukriegen, erfordert es einen sehr großen Schneidetisch. Oder es muss gestückelt werden, möglicherweise zu Lasten der Präzision.
Die Bearbeitung des Hartschaums mit Raspel, Feile, Messer, Schmirgel, oder Drahtbüstenaufsatz in der Bohrmaschine (das geht SUPER, schnell und leicht!) macht eine kolossale Menge Dreck! Besonders die Drahtbürste in der Maschine, danach ist der ganze Raum mit elektrostatisch geladenen Schaumbröseln bedeckt.
Zum Verkleben kann kein lösemittelhaltiger Kleber verwendet werden. Dieser würde das Material anlösen, schmelzen lassen, wegätzen. Aber nicht verkleben.
Ich würde jetzt in Deinem speziellen Fall zu einer kombinierten Methode raten:
Ganz im Süden muss die Trasse gleichmäßig nach Osten in der Kehre ansteigen, um das obere Niveau zu erreichen. Das bekommt man am saubersten mit Spanten hin, die auch eine soliden Unterbau für den Nebenbahnhof darstellen würden. Bedenke, dass da auch eine Reihe Verdrahtung anfallen wird (Beleuchtung, Signale, Weichenschaltung, Stromlos-Abschnitte...). Da wirst Du froh sein, wenn Du die Kabel nur durch ein Loch in der Platte stecken kannst, um sie Unterflur zu verlegen, und nicht erst einen Schacht durch 12 cm Styropor-Gebirge abteufen musst.
Die Bergspitzen können aus Hartschaum erstellt werden. Um einige Bäume einzupflanzen, ist das Material überdies ideal, Loch vorstechen, Baum einstecken, sitzt.
Den Mittelmast der Seilbahn würde ich übrigens nicht auf Styropor montieren, da sollte der Untergrund einer soliden Verschraubung gerecht werden.
Solltest Du tatsächlich die oberen Berge aus Hartschaum bilden, so achte nur darauf, dass die Kanten nicht zu geometrisch (= reechtwinklig) ausfallen, sondern eher geschwungen und "organisch" erscheinen. Dann lassen sie sich besser kaschieren mit Gebüschen, Hecken, Wegrändern, Bachufern...
Gruß
PS. Die Abstimmung funktioniert nicht, jedenfalls nicht bei mir.
Micha W. Muehr, Rösrath
Meine Bastelstunde gibt es auch auf YouTube.
Ich mach es lieber am Anfang exakt - und schluder später ein bisschen. Wenn ich schlampig anfange, krieg ich es am Ende nicht wieder genau.
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Re: Spantenbauweise
Geht mir genau so. =)HahNullMuehr hat geschrieben:PS. Die Abstimmung funktioniert nicht, jedenfalls nicht bei mir.
Re: Spantenbauweise
Oh keine Ahnung woran das liegt, naja ist ja auch erstmal egal.
Angenommen ich mache jetzt für meine Platte so eine "Umrandung" ich weiß nicht genau wie man das nennt, ob das auch schon Spanten sind. Zumindest meine ich die Holzbretter mit denen die Landschaft am Rand abschließt. Dann baue ich den Berg und ein paar Teile die sehr kompliziert mit Spantenbauweise wären aus Styrodur/Styropor. Wie würde das vom Preis her aussehen? Also das Styrodur. Und hab ich das so richtig verstanden, dass ich das dann so machen kann?
Ich habe auch schonmal gesehen, dass man das ganze auf Holzbrettern einfach abstützt weiß jetzt nicht genau wie das heißt. Dazu habe ich mir heute ein Heft gekauft und schonmal einiges gelesen. Ist ein bisschen so ähnlich wie die Spantenbauweise aber man braucht anscheinend weniger Material.
Würdet ihr so etwas empfehlen?
Achja und eine hab ich noch: Wie befestige ich das Styrodur oder Styropor auf meinem Rahmen?
Ich fasse zusammen:
1. Wieviel würde es ungefähr kosten meinen 80-90 cm hohen Berg aus Styropor oder Styrodur zu fertigen?
2. Würdet ihr die o.g. Bauweise empfehlen?
3. Wie befestige ich die ganze Geschichte auf meinem Rahmen?
Gruß
Angenommen ich mache jetzt für meine Platte so eine "Umrandung" ich weiß nicht genau wie man das nennt, ob das auch schon Spanten sind. Zumindest meine ich die Holzbretter mit denen die Landschaft am Rand abschließt. Dann baue ich den Berg und ein paar Teile die sehr kompliziert mit Spantenbauweise wären aus Styrodur/Styropor. Wie würde das vom Preis her aussehen? Also das Styrodur. Und hab ich das so richtig verstanden, dass ich das dann so machen kann?
Ich habe auch schonmal gesehen, dass man das ganze auf Holzbrettern einfach abstützt weiß jetzt nicht genau wie das heißt. Dazu habe ich mir heute ein Heft gekauft und schonmal einiges gelesen. Ist ein bisschen so ähnlich wie die Spantenbauweise aber man braucht anscheinend weniger Material.
Würdet ihr so etwas empfehlen?
Achja und eine hab ich noch: Wie befestige ich das Styrodur oder Styropor auf meinem Rahmen?
Ich fasse zusammen:
1. Wieviel würde es ungefähr kosten meinen 80-90 cm hohen Berg aus Styropor oder Styrodur zu fertigen?
2. Würdet ihr die o.g. Bauweise empfehlen?
3. Wie befestige ich die ganze Geschichte auf meinem Rahmen?
Gruß
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Re: Spantenbauweise
Holla, mit 90 cm hast Du Dir aber etwas vorgenommen!Philipp135 hat geschrieben:1. Wieviel würde es ungefähr kosten meinen 80-90 cm hohen Berg aus Styropor oder Styrodur zu fertigen?
Falls es in Deiner Nähe irgendwo eine Baustelle gibt, wo ein Haus gerade mit Dämmmaterial verkleidet wird, solltest Du mal freundlich nach Resten fragen. Dann bekommst Du das Styrodur vielleicht umsonst. Ansonsten: Baustoffhandel.
Ausprobieren! Diese Schaumstoffe haben so ihre eigenen Widerspenstigkeiten in der Verarbeitung. Besorg Dir mal ein Stück und sieh, wie Du es in Form gestaltet bekommst. Vielleicht kommst Du ja dann zu der Überzeugung, dass Sperrholz eher "Dein" Werkstoff ist.Philipp135 hat geschrieben:2. Würdet ihr die o.g. Bauweise empfehlen?
Holzleim (Weißleim) tut den Zweck.Philipp135 hat geschrieben:3. Wie befestige ich die ganze Geschichte auf meinem Rahmen?
Gruß
Micha W. Muehr, Rösrath
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Ich mach es lieber am Anfang exakt - und schluder später ein bisschen. Wenn ich schlampig anfange, krieg ich es am Ende nicht wieder genau.
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Re: Spantenbauweise
Alles klar, ich probier jetzt wirklich erstmal aus und melde mich dann wieder.
Re: Spantenbauweise
So ich habe mich jetzt entschieden das ganze auf Stützten zu bauen und damit schon angefangen. Ich möchte jetzt zuerst die benötigte Brücke kaufen und dann kann ich die Trassen fertig bauen. Ich brauche aber noch eine andere Brücke und habe mich entschieden diese selbst zu bauen, sollte nicht besonders schwer sein.Hier das Vorbild. Ich möchte sozusagen an die schon vorhandene Trasse noch eine zweite etwas schmalere von unten dran bauen, als stützen etwas dünneres Holz verwenden und das ganze anmalen. Die Strecke oben drauf (meine Paradestrecke) wird dann wie eine moderne Schnellfahrstrecke aufgemacht.
Hat vielleicht jemand ein paar Tipps für die Umsetzung der (wirklich nicht schwierigen) Brücke und der SFS?
Hat vielleicht jemand ein paar Tipps für die Umsetzung der (wirklich nicht schwierigen) Brücke und der SFS?
- HahNullMuehr
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Re: Spantenbauweise
Moin, Philipp,
die Brücke ist ja wirklich nicht kompliziert in der Konstruktion.
Aber denke immer daran: Brücke um der Brücke willen sieht manchmal etwas gequält aus. Irgendwie muss dem Betrachter einleuchten, dass es für die Erbauer der Bahnstrecke an dieser Stelle keine andere Möglichkeit gab, als eben jene Brücke zu errichten.
Hier mal ein Querschnitt durch die Brücke, wie ich mir das vorstellen würde.
Gruß
die Brücke ist ja wirklich nicht kompliziert in der Konstruktion.
Aber denke immer daran: Brücke um der Brücke willen sieht manchmal etwas gequält aus. Irgendwie muss dem Betrachter einleuchten, dass es für die Erbauer der Bahnstrecke an dieser Stelle keine andere Möglichkeit gab, als eben jene Brücke zu errichten.
Hier mal ein Querschnitt durch die Brücke, wie ich mir das vorstellen würde.
Gruß
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Micha W. Muehr, Rösrath
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Re: Spantenbauweise
Die Brücke wäre nicht besonders hoch aber notwendig da unten ein Fluss durch führt und so muss die SFS auf einer Höhe gehalten werden.
Die Zeichnung gefällt mir gut nun stellen sich mir zwei Fragen:
Einmal wie ich das Holz unten so schön angeschrägt hinbekomme und dann woraus ich diese grün gefärbten Stützen oder was das ist hinbekomme. Ich denk mir mal was aus aber vielleicht hat jemand auch eine gute Idee.
Achja warum kann man bei Modellbahn Fotos kein neues Thema mehr aufmachen? Ich würde da gerne Fotos reinstellen und von meinen Fortschritten berichten.
Aber das kann ich natürlich auch auf meiner homepage.
Die Zeichnung gefällt mir gut nun stellen sich mir zwei Fragen:
Einmal wie ich das Holz unten so schön angeschrägt hinbekomme und dann woraus ich diese grün gefärbten Stützen oder was das ist hinbekomme. Ich denk mir mal was aus aber vielleicht hat jemand auch eine gute Idee.
Achja warum kann man bei Modellbahn Fotos kein neues Thema mehr aufmachen? Ich würde da gerne Fotos reinstellen und von meinen Fortschritten berichten.
Aber das kann ich natürlich auch auf meiner homepage.
- Datterich
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Spantenbauweise
Philipp135 hat geschrieben:warum kann man bei Modellbahn Fotos kein neues Thema mehr aufmachen? Ich würde da gerne Fotos reinstellen ...
Klick und lies bitte[color=#E0D0FF]Foto-Community - Über dieses Forum[/color] hat geschrieben:Um in diesem Forum Bilder hochladen zu können muss der User in der Benutzergruppe "Foto-Community" beitreten damit der Admin oder ein Moderator die Upload-Berechtigung freischalten kann.
Datterich
Hier trifft man manchmal Leute, die gar keinen Zug vertragen ...
Re: Spantenbauweise
Oh danke. Ich bin jetzt in der Gruppe.
Zurzeit aber nicht zuhause werde dann aber mal meine homepage aktualisieren, ein neues youtube video machen und auch da einen Thread eröffnen in dem ich ständig mal Bilder von der Entwicklung poste. Falls das jemanden interessiert
Gibt es eigentlich eine sehr preiswerte Variante zu oberleitungsmasten welche ich in den nicht sichtbaren Bereichen verwenden könnte? Die müssten nicht gut aussehen aber halten.
Zurzeit aber nicht zuhause werde dann aber mal meine homepage aktualisieren, ein neues youtube video machen und auch da einen Thread eröffnen in dem ich ständig mal Bilder von der Entwicklung poste. Falls das jemanden interessiert
Gibt es eigentlich eine sehr preiswerte Variante zu oberleitungsmasten welche ich in den nicht sichtbaren Bereichen verwenden könnte? Die müssten nicht gut aussehen aber halten.
- HahNullMuehr
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Re: Spantenbauweise
Moin Philipp,
eine extrem verschleißarme Form der Oberleitung im Tunnel etc. ist die sogenannte
"weggelassene" Oberleitung.
Einfach die Tunnel- und Schattenbahnhof-Abschnitte NICHT mit Fahrdraht versehen.
Das schont den Pantographen (weil er im Untergrund nicht abwetzt,
das schont die Nerven (weil man leichter an die Strecken rankommt),
das schont den Geldbeutel (weil, wo nichts ist, kost auch nichts).
Wen Du dennoch Wert legst auf eine funktionierende Oberleitung im Tunnel, dann gäbe es z. B. diese Variante von Viessmann, oder ähnliche. Kommt aber immer noch auf mindestens € 20 alle drei Meter.
Eventuell kommt es da billiger, auf Börsen/Flohmärkten die Komponenten aus "alter" Oberleitung zusammen zukaufen.
Gruß
eine extrem verschleißarme Form der Oberleitung im Tunnel etc. ist die sogenannte
"weggelassene" Oberleitung.
Einfach die Tunnel- und Schattenbahnhof-Abschnitte NICHT mit Fahrdraht versehen.
Das schont den Pantographen (weil er im Untergrund nicht abwetzt,
das schont die Nerven (weil man leichter an die Strecken rankommt),
das schont den Geldbeutel (weil, wo nichts ist, kost auch nichts).
Wen Du dennoch Wert legst auf eine funktionierende Oberleitung im Tunnel, dann gäbe es z. B. diese Variante von Viessmann, oder ähnliche. Kommt aber immer noch auf mindestens € 20 alle drei Meter.
Eventuell kommt es da billiger, auf Börsen/Flohmärkten die Komponenten aus "alter" Oberleitung zusammen zukaufen.
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Micha W. Muehr, Rösrath
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- Datterich
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Spantenbauweise
Etwas OT: Die beste Möglichkeit bei stromloser Oberleitung wurde hier drüber von HahNullMuehr schon erwähnt:
Keine Oberleitung.
Solltest Du aber eine stromführende und benötigte Oberleitung unter Tage meinen, dann ist eine gute Lösung
zum Beispiel => hier zu sehen. So oder ähnlich gut und einfach nach zu bauen.
Fröhliche Ostern + viele dicke bunte Eier
Datterich
Keine Oberleitung.
Solltest Du aber eine stromführende und benötigte Oberleitung unter Tage meinen, dann ist eine gute Lösung
zum Beispiel => hier zu sehen. So oder ähnlich gut und einfach nach zu bauen.
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Re: Spantenbauweise
Danke sowas selbstgebautes ist gut das andere auch und halt etwas einfacher. Ich will keine Stromführende sondern nur bewirken, dass die Züge mit Stromabnehmer oben fahren können.
- HahNullMuehr
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Re: Spantenbauweise
Moin, Philipp,
dann lass den Fahrdraht im Tunnel weg! Die Masten und der Draht selber behindern ungeheuer die Reinigungs- und (hoffentlich selten notwendigen) Hilfsarbeiten im Tunnel und Sbf.
Über Tage verbaust Du den normalen Fahrdraht. Hinter den Portalen wird das letzte Fahrdrahtstück etwas nach oben gebogen und in dieser Lage fixiert. Dieser "Fangbügel" sorgt dafür, dass der Pantograph immer sicher auf das Fahrdrahtniveau herunter geleitet wird, wenn der Zug aus dem Tunnel kommt.
Im Ernst, Du sparst eine Menge Kosten, Nerven und Arbeit.
Gruß
dann lass den Fahrdraht im Tunnel weg! Die Masten und der Draht selber behindern ungeheuer die Reinigungs- und (hoffentlich selten notwendigen) Hilfsarbeiten im Tunnel und Sbf.
Über Tage verbaust Du den normalen Fahrdraht. Hinter den Portalen wird das letzte Fahrdrahtstück etwas nach oben gebogen und in dieser Lage fixiert. Dieser "Fangbügel" sorgt dafür, dass der Pantograph immer sicher auf das Fahrdrahtniveau herunter geleitet wird, wenn der Zug aus dem Tunnel kommt.
Im Ernst, Du sparst eine Menge Kosten, Nerven und Arbeit.
Gruß
Micha W. Muehr, Rösrath
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Re: Spantenbauweise
Und das funktioniert? Weil ich hab mir sowas schon gedacht aber gezweifelt, dass das auch im "Dauerbetrieb" immer reibungslos funktioniert.
- HahNullMuehr
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Re: Spantenbauweise
Das ist allemal pannensicherer als eine Leitung, an der sich die Pantographen verheddern können. Nur der Fangbügel an den Aus- und Einfahrten sollte entsprechend solide befestigt sein. Aber so ungeheuer stark ist der Federdruck der Mechanik nun auch wieder nicht.
Gruß
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Micha W. Muehr, Rösrath
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Re: Spantenbauweise
Alles klar, dann werd ich das wahrscheinlich so machen. Wenn ich wie im Moment nicht zuhause bin macht es mir einfach Spaß zu planen und ein bisschen zu zeichnen wie der ein oder andere Teil so aussehen könnte. In der Praxis werde ich als nächstes die bereits angefangenen Trassen fertigstellen und benötigte Brücke montieren bzw. aufbauen.
Im Moment bin ich aber noch nicht zuhause und mache mir etwas Gedanken über den Bahnhof. Den Stadtbahnhof für diejenigen die sich bei mir auf der Anlage etwas "auskennen".
Für mich gibt es 2 Varianten für die Umsetzung des viergleisigen Endbahnhofs:
1: Ich baue einen relativ kleinen bzw. auch älteren Bahnhof, der nich so viel Benutzt wird und auf dem auch schon Technik etwas veraltet ist. Dann baue ich eine kleine Stadt die auch schon auf der Anlage abschließt.
2: Und zu dieser Variante tendiere ich. Ich versuche einen modernen Bahnhof hinzubekommen. Auf dem herrscht mehr Betrieb und es gibt auch Geschäfte usw. Die Stadt schließt sozusagen hier nicht aber sondern geht noch über die Grenzen der Modellbahn (in Gedanken) heraus. Es wird sozusagen nur ein Teil der größeren Stadt abgebildet, da so ein moderner viel genutzter Bahnhof ja zu einer sehr kleinen Stadt komisch und unpassend aussieht. Ich habe schonmal im Forum diesbezüglich etwas gesucht und u. a. diesen Thread von vor etwa 3 1/2 Jahren entdeckt. Ich will die Bahnhofshalle wenn dann etwas kleiner machen und vielleicht gibt es auch Gebäude von herstellern, die modern aussehen. Da habe ich aber nichts gefunden. Bei dem Bahnhof im Thread würde mich persönlich zum Beispiel etwas diese große Aufmachung für nur 3 Gleise stören. Sowas möchte ich nicht haben, abgesehen davon würde sowas bei meiner relativ kleinen Anlage mit 5qm nicht passen.
Interessant fände ich als Vorlage bzw. als erste Grundidee den Bahnhof in Iserlohn (darauf komme ich weil ich dort schon öfters war). Dieser ist modern und klein. Hier hab ich ich ein paar Bilder:
Einmal ein schönes Bild von Wikipedia
Hier auf google earth falls das funktioniert
Was sagt ihr zu meinem Vorhaben /den Ideen / der Vorlage?
Gruß
Im Moment bin ich aber noch nicht zuhause und mache mir etwas Gedanken über den Bahnhof. Den Stadtbahnhof für diejenigen die sich bei mir auf der Anlage etwas "auskennen".
Für mich gibt es 2 Varianten für die Umsetzung des viergleisigen Endbahnhofs:
1: Ich baue einen relativ kleinen bzw. auch älteren Bahnhof, der nich so viel Benutzt wird und auf dem auch schon Technik etwas veraltet ist. Dann baue ich eine kleine Stadt die auch schon auf der Anlage abschließt.
2: Und zu dieser Variante tendiere ich. Ich versuche einen modernen Bahnhof hinzubekommen. Auf dem herrscht mehr Betrieb und es gibt auch Geschäfte usw. Die Stadt schließt sozusagen hier nicht aber sondern geht noch über die Grenzen der Modellbahn (in Gedanken) heraus. Es wird sozusagen nur ein Teil der größeren Stadt abgebildet, da so ein moderner viel genutzter Bahnhof ja zu einer sehr kleinen Stadt komisch und unpassend aussieht. Ich habe schonmal im Forum diesbezüglich etwas gesucht und u. a. diesen Thread von vor etwa 3 1/2 Jahren entdeckt. Ich will die Bahnhofshalle wenn dann etwas kleiner machen und vielleicht gibt es auch Gebäude von herstellern, die modern aussehen. Da habe ich aber nichts gefunden. Bei dem Bahnhof im Thread würde mich persönlich zum Beispiel etwas diese große Aufmachung für nur 3 Gleise stören. Sowas möchte ich nicht haben, abgesehen davon würde sowas bei meiner relativ kleinen Anlage mit 5qm nicht passen.
Interessant fände ich als Vorlage bzw. als erste Grundidee den Bahnhof in Iserlohn (darauf komme ich weil ich dort schon öfters war). Dieser ist modern und klein. Hier hab ich ich ein paar Bilder:
Einmal ein schönes Bild von Wikipedia
Hier auf google earth falls das funktioniert
Was sagt ihr zu meinem Vorhaben /den Ideen / der Vorlage?
Gruß
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Re: Spantenbauweise
Moin, Philipp,
so ein "Monstrum" in Neubau-Manier würde ich mir nicht antun. Ich bin da eher ein Freund der älteren, malerischen Bahnhöfchen. Aber das ist mein persönlicher Geschmack.
Die zugehörige Stadt wirst Du so oder so nur im "Anschnitt" darstellen können. Bei Deinem Thema "Kopfbahnhof im Gebirge mit Anschluss an Seilbahn" wären die malerischen, alpenländischen Gebäude eher das passende, finde ich.
Iserlohn würde von der Größe her vielleicht gerade noch passen, ich finde die Bauweise einfach nur zu trist.
Gruß
Für die "Nicht"-Installation Deiner Oberleitung hier noch eine Skizze, wie man sich den Fangbügel zu denken hat:
so ein "Monstrum" in Neubau-Manier würde ich mir nicht antun. Ich bin da eher ein Freund der älteren, malerischen Bahnhöfchen. Aber das ist mein persönlicher Geschmack.
Die zugehörige Stadt wirst Du so oder so nur im "Anschnitt" darstellen können. Bei Deinem Thema "Kopfbahnhof im Gebirge mit Anschluss an Seilbahn" wären die malerischen, alpenländischen Gebäude eher das passende, finde ich.
Iserlohn würde von der Größe her vielleicht gerade noch passen, ich finde die Bauweise einfach nur zu trist.
Gruß
Für die "Nicht"-Installation Deiner Oberleitung hier noch eine Skizze, wie man sich den Fangbügel zu denken hat:
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- Fangbügel.PNG (8.54 KiB) 2696 mal betrachtet
Micha W. Muehr, Rösrath
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Re: Spantenbauweise
Danke nochmal für die Skizze ich denke das werde ich so gut hinbekommen.
Ich glaube ein Kopfbahnhof im Gebirge kann trotzdem modern sein, da ich so etwas auch aus Österreich schon kenne. Aber eigentlich hast du recht zu den älteren Gebäuden die ich zum Teil habe würde ein komplett neuer Bahnhof schon etwas komisch aussehen. Aber für meinen Geschmack sollte dieser auch nicht zu alt wirken.
Ich muss nochmal überlegen und mir anregungen suchen was mir wirklich gefällt.
Was würdet ihr zu einer Bahnsteighalle beispielsweise Faller 120199 sagen?
Auf dieser Seite gibt es ein paar Fotos mit der Bahnsteighalle bzw. generell schöne Fotos als Anregungen. Ich kann leider keinen genauen Link reinstellen.
Ich glaube ein Kopfbahnhof im Gebirge kann trotzdem modern sein, da ich so etwas auch aus Österreich schon kenne. Aber eigentlich hast du recht zu den älteren Gebäuden die ich zum Teil habe würde ein komplett neuer Bahnhof schon etwas komisch aussehen. Aber für meinen Geschmack sollte dieser auch nicht zu alt wirken.
Ich muss nochmal überlegen und mir anregungen suchen was mir wirklich gefällt.
Was würdet ihr zu einer Bahnsteighalle beispielsweise Faller 120199 sagen?
Auf dieser Seite gibt es ein paar Fotos mit der Bahnsteighalle bzw. generell schöne Fotos als Anregungen. Ich kann leider keinen genauen Link reinstellen.
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Re: Spantenbauweise
Moin, Philipp,
die Wirkung, ob "modern" oder "alt" hängt ganz wesentlich von den Details ab.
Je nach Epoche (bei Dir ja eher V bis VI) macht es schon einen Unterschied ob vor dem Bhf eine Telefonzelle in gelb oder so ein "Sprechstand" mit magenta-farbenem Emblem steht.
Auch die Wahl der Fahrzeugmodelle (auf den Parkplätzen und Straßen) hat eine nicht zu unterschätzende Wirkung. Viele Altbau-Bahnhöfe sind heute noch in Betrieb, und im Wesentlichen wurde nur die Beschilderung und die Ausstattung mit Automaten, Anzeigetafeln etc. modernisiert.
Die Halle, die Du verlinkt hast hätte in dem Stil ja auch vor fast 100 Jahren schon entstanden sein können.
Gruß
die Wirkung, ob "modern" oder "alt" hängt ganz wesentlich von den Details ab.
Je nach Epoche (bei Dir ja eher V bis VI) macht es schon einen Unterschied ob vor dem Bhf eine Telefonzelle in gelb oder so ein "Sprechstand" mit magenta-farbenem Emblem steht.
Auch die Wahl der Fahrzeugmodelle (auf den Parkplätzen und Straßen) hat eine nicht zu unterschätzende Wirkung. Viele Altbau-Bahnhöfe sind heute noch in Betrieb, und im Wesentlichen wurde nur die Beschilderung und die Ausstattung mit Automaten, Anzeigetafeln etc. modernisiert.
Die Halle, die Du verlinkt hast hätte in dem Stil ja auch vor fast 100 Jahren schon entstanden sein können.
Gruß
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