Wartungsluke / herausnehmbare Landschaftsteile

[HahNullMuehr]

Hallo, Seluaner,

eine Methode geht so:
Jedem Spant, der mit dem Anlagenrahmen verbunden ist, spendierst Du ein Double, also genau Deckungsgleich (soweit es die Kontur an der "Oberfläche" betrifft), vielleicht einen Hauch weiter vor-/hochstehend, aber unten sozusagen hohl.
Diese "Doubles" werde zwar miteinander, aber NICHT mit dem Unterbau verbunden. (Notfalls in die Unter-Spanten ein paar Lücken für die Verstrebungen sägen.) Jetzt werden die Doubles mit dem Fliegendraht überzogen und gegipst. Unterbau bei den Klecker-Arbeiten gut mit Folie abdecken.
Wenn Du die "Haube" nicht versehentlich irgendwo angegipst hast, lässt sie sich nach dem Trocknen aus dem Unterbau herausnehmen . Eventuell noch einen getarnten Griff (eine Brücke, ein (Kirch-)Turm, aber wirklich stabil) mit einplanen.

Das Einsetzen/Rausheben VOR dem Gipsen testen, damit nichts hakt oder klemmt.
Die Ansatzkante zwischen Haube und fester Anlage wird zum Schluss mit Gebüsch, Mäuerchen, Wegkanten oder ähnlichem getarnt.

Gruß

[Lokomopfeife]

entscheidend ist aber auch , dass dieses gesamte Teil nicht zu schwer sein darf ..

[Seluaner]

Hi !
Danke mal für den Tip. Aber ... verstehe diese Methode nicht so ganz
Also ich säge jeden Spant nochmals nach ? (d.h. gegen unter nicht ganz sondern eigentlich nur genau die oberen paar cm ?
Dann lege ich diese Doubles also auf die fixen Spanten und verbinde die Doubles miteinander.
Dann spanne ich das Fliegengitter über diese Doubles ?
Das würde dann bedeuten, dass der Deckel also um die Doubles-Höhe höher zu liegen kommt als die Landschaft ursprünglich gebauut / geplant wurde ?
Oder hast Du mir evt. Bilder / Skizzen, oder bessere Erklärungen ?

Ich überlege mir, irgendwas dünnes auf die Spantenoberfläche zu legen, welches genau die Form der Spante annimmt.
Gleichzeitig kann ich daran das Fliegengitter befestigen.
Fragt sich nur, woraus ich das genau fertige ?

[HahNullMuehr]

Nochmal hallo,

fast richtig. Die Doubles liegen NEBEN den fixen Spanten, nur 2 oder drei mm höher als der Unterbau. Und sie sind nur ein paar cm breit (nach unten). An den fixen Spanten kannst Du z. B. Auflage-Klötzchen befestigen, die die Doubles stützen.

Den mittleren Spant (der schräg montiert ist) würde ich dazu komplett (also oberhalb der Trassendurchführung) in die Haube integrieren, so dass er mit herausgenommen wird beim Abheben. Ein, zwei Zapfen an die Unterkante, damit er beim Einsetzen wieder an die richtige Stelle gerät.

Und dann baust Du den Berg wie üblich, nur auf den Nicht-Fix-Spanten. Die Fix-Spanten deckst Du zum Gipsen mit Folie ab, damit nichts festklebt.

Gruß

[Lokomopfeife]

viel Spass beim basteln und bauen ..

[wzimmermann]

Hallo Kollege,
ich würde Gips vermeiden, da er erstens zu schwer ist und dann später auch zerbröselt.
Nimm doch Styrodurplatten, die Du genau einpasst. Damit kannst Du Dir einen leichten
Korpus bauen, der auf Auflagebrettchen aufliegt. Kleben würde ich die Platten mit
Styrodurkleber (Falzkleber von Knauf). Damit sich nichts mit dem Unterbau verbindet
kann man Frischhaltefolie dazwischen legen. Die Platten kann man dann schön aufeinaner
schichten und mit dem Messer und Raspel bearbeiten. Da kommst Du für den Rohbau auf max
2 kg Gewicht. Und bepflanzen lässt sich der Styrodurunterbau auch leichter da Bäume
und Sträucher einfach ins Material eingesteckt werden.
Gruß
Wolfgang Z.

[Seluaner]

Hi Freunde !
Der erste Schritt ist gemacht !
Den heutigen Samstag - Nachmittag nutzte ich mehrheitlich um - endlich - den ersten Schritt (oder besser Neuanfang) zum Projekt "Abnehmbarer Landschaftsdeckel, Wartungsluke" zu machen. D.h. ich habe mir im Baumarkt Hartschaum - Styrodur-Platten (oder wie heissen die Dinger genau ???) von 2cm Dicke geholt. aus diesen hab ich von jeder Spante ein sogenanntes "Double" geschnitten und eingepasst. die einzelnen "Doubles" / Spanten hab ich dann zusammengeklebt und miteiander verstrebt. Dadurch entstanden zwei äusserst leichte und dennoch recht stabile "Kästchen" welche ich links und rechts von der Hauptspante leicht rausnehmen und wieder von oben her einschieben kann.

Hier mal der eine Teil von der Anlage entfernt:
http://img705.imageshack.us/img705/2228/dsc00658f.jpg

Dann hier der andere Teil von der Anlage entfernt:
http://img708.imageshack.us/img708/3382/dsc00657l.jpg

Und hier jetzt eben schnell und mühelos eingesetzt in den Sperrholz-Kasten des Bergmoduls
http://img44.imageshack.us/img44/6616/dsc00660u.jpg
http://img408.imageshack.us/img408/8783/dsc00659bv.jpg

Wenn beide Teile zusammen eingesetzt sind, schaut das so aus:
http://img512.imageshack.us/img512/4174/dsc00661n.jpg

Das Ganze wird jetzt dann mittels Fiberglas-Fliegengitter überspannt (dieses lässt sich problemlos mittels Plastik-Reissnägelchen in den Styrodur-Hartschaum-Spanten befestigen. evt. noch etwas Leim dazu ! Die Frage ist jetzt einfach noch: zwei Elemente lassen, oder das Fliegengitter über beide Elemente spannen, so dass am Schluss ein Teil entsteht ? (Tendenz im Moment wohl - wegen dem Handling - eher zwei Teile). Die Mittelspante wurde mittels einem Plastik-Klebeband zugeklebt, damit sich nicht doch plötzlich dort Gips festklebt. Von der Idee her werde ich dann das Fliegengitter den Segment-Kanten entlang mittels Gipsbinden beleggen. (die sind leicht wenn getrocknet und recht stabil). Die verbleibende Innenfläche des rausnehmbaren Segments beabsichtige ich dann mittels einem Fischkleister / Weissleim / Pappierschnitzel-- Collage zu füllen. So sollte eigentlich alles sehr leicht bleiben und dennoch eine rechte Stabiliät erlangen.

Was meinet Ihr dazu ? Danke übrigens allen an dieser Stelle für Ihre Tips und Ratschläge welche ich bisher erhalten hab !!!

Grüsse: Pascal

[HahNullMuehr]

Hallo, Pascal,

GENAU SO hatte ich mir das gedacht. Vielleicht noch die eine oder andere Styrodur-Strebe in die Deckel einziehen, damit das Gitter nicht durchhängt? Testen.

Beim Gipsen jetzt peinlich genau an die Kanten der Deckel ranarbeiten, und im letzten "Wisch" die Fuge zugipsen, dann, im noch feuchten Gips mit einem Bastelmesser oder einer Japan-Spachtel zwischen den Deckeln bzw. zwischen Deckel und festem Aufbau "durchschneiden". Das gibt nur eine haarfeine Naht. Wenn das dann begrast / bestreut / bepflanzt wird, sollte die Naht nicht mehr zu erkennen sein.

Pascal, Du bist ein positives Beispiel für die oft zitierte Redewendung:
"Wer lesen kann (und das Gelesene verstehen kann!) ist klar im Vorteil."

Gruß

[Seluaner]

Randverstärkung HaubeSali zäme !

bitte entschuldigt meine längere Forumsabwesenheit ! -Aber wenn halt das Wetter schön ist, und die Temperaturen steigen, so will doch die eine oder andere Gartenarbeit erledigt sein und da kommt halt die Modellbahn manchmal leider etwas zu kurz

Betreffend meiner Abnehmbaren Haube / Deckel :

Aktueller Baustand ist nun:
Beide Teile sind komplett überkleistert und wirklich toll stabil. Und natürlich komplett ausgetrocknet

Hier noch zwei Bilder der Konstruktion (als alles noch im Bau war)
http://img24.imageshack.us/img24/5530/m ... felsen.jpg
http://img19.imageshack.us/img19/5530/m ... felsen.jpg

Als nächstes müssen jetzt nun aber irgendwie die Ränder rings um die Deckel stabilisiert oder verstärkt werden.

Und diese aus folgenden Gründen:

- verhindern, dass die feinen Auflagekanten (die liegen ja dann auf den Spanten leicht auf) brechen oder beschädigt werden wenn die Haube abgehoben wird.

(klar doch: die eigentliche Auflagefläche ist auf den Styrodur-Spantendoubles, nicht auf den äussersten Deckel-Kanten)

- verhindern dass sich die Fischkleister/Zeitungs-Schicht vom daraunterliegenden Gipsbinden-Gewebe löst (so leider schon an zwei Stellen geschehen)

- bessere Stabilität beim Abheben der Haube

Doch wie diese Ränder am besten machen ?

Es muss also sozusagen etwas sein, das oben aufliegt, um die Kante gezogen werden kann- und unten wieder aufliegt.

also eine Art zusammenpressbare "U-Form" welche die ringsumlaufende Kante zusammenhält und zusammenpresst.

Hoffe, meine Frage sei so einigermassen verständlich ! - Und nun freu- und hoffe ich auf zahlreiche Tips und Ideen