Nachdem MFM 2014

Forum zum Organisieren von Treffen im Wunderland
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günni
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Re: Nachdem MFM 2014

Beitrag von günni » Mittwoch 17. September 2014, 19:58

Moin,
Limbo unter der Leitplanke? :LOLLOL:

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Bernie-Bärchen
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Re: Nachdem MFM 2014

Beitrag von Bernie-Bärchen » Donnerstag 18. September 2014, 05:05

günni hat geschrieben:Moin,
da fällt mir etwas ein. Solch einen Nasenunfall ohne Dame hat es schon mal nach einem Vor-MFM gegeben. Ich weiß, wen es betraf, fragt mich nach dem Namen, ich sage ihn Euch nicht. 8)
:mrgreen: Die Strassenlaterne hats jedenfalls überstanden.

:wink: BB

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Erhard
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Re: Nachdem MFM 2014

Beitrag von Erhard » Freitag 19. September 2014, 13:01

HahNullMuehr hat geschrieben: Und wenn ich jetzt Eure netten Worte lese und keiner meckert, dann kann unser Orga-Job so schlecht nicht gewesen sein. Aber das habe ich an den letzten beiden Tagen bereits gespürt: Überall zufriedene Gesichter, alle fröhlich und begeistert. DAS zu sehen und zu spüren ist mir die schönste Belohnung. Sag ich jetz mal. Aber ich gehe davon aus, dass meine andere 2/3-Orga das genauso empfindet.

Schade nur, dass es schon wieder vorbei ist. :(
Den Worten kann ich mich nur anschließen, habe Micha zitiert, nicht weil ich zu faul bin, sondern, weil es nicht besser zu beschreiben wäre.

Als dritter im Bunde der Orga hatte ich ja nicht viel dazu beizutragen, bin eher enttäuscht als zufrieden mit meiner Leistung, da der Besuch der Elbphi nicht klappte, der versprochene externe Umbau des Zuges hat nicht geklappt.

Ich möchte den Beteiligten des Wunderlandes und allen die dazu beigetragen haben Danke sagen für die schönen Stunden und das Gelingen des MFM.

PS: Denkt bitte daran mir Eure Bilder für das Teilnehmerbild zur Verfügung zu stellen.

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günni
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Re: Nachdem MFM 2014

Beitrag von günni » Freitag 19. September 2014, 16:06

Moin Erhard,
Du kannst mit Deiner Leistung sehr zufrieden sein! :pray:

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Stefan mit F
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Re: Nachdem MFM 2014

Beitrag von Stefan mit F » Samstag 20. September 2014, 00:00

Moin,

jetzt will ich aber auch mal:

13. - 14.09.2014: Mein erstes MFM
Meine Erwartungen waren hoch. In den Threads zu vorherigen MFMs las ich von Forumanen, die sich für 2 Tage in Hamburg treffen, um gemeinsam auf Foto- und Videotour zu gehen, sich vom Chef persönlich Currywurst servieren lassen, Insider-Informationen erhalten, Sonderöffnungszeit mit freiem Blick hinter die Kulissen, Schiffe auf der Nord-Ostsee fahren lassen und dabei zusammen jede Menge Spaß haben.

Doch was ist dran an diesen Berichten, und was davon findet selbst beim 12. MFM noch statt?
Mal das Ganze der Reihe nach:

Sa 02.08.2014, 18:45 Uhr:
Nachdem ich sicher weiß, dass ich am MFM-Wochenende mit meinen Klausuren durch sein werde und Zeit habe, melde ich mich kurz vor der Deadline verbindlich zum MFM an und buche Hin- und Rückfahrt mit der Bahn nach Travemünde, wo ich kostenlos übernachten und für die Fahrt nach Hamburg ein Auto nutzen kann.

Sa 02.08.2014, 18:50 Uhr:
Die Anmeldebestätigung erreicht mich per Mail, verbunden mit der Bitte, mich mit einer mich selbst darstellenden Preiser-Figur am Geschenk für die Geschäftsleitung zu beteiligen und diese bis zum 10.08. an Micha zu schicken.

Mo 11.08.2014, 17:15 Uhr:
Die Figur ist mit etwas Verspätung im Briefkasten eingeworfen. Von Preiser ist sie nicht, da ich weder Werkzeug noch das Know-How besitze, um ein so filigranes Stück Plastik in mein Ebenbild zu verwandeln. Stattdessen habe ich ein Stück Birke Multiplex genommen und mich damit an meiner Dekupiersäge versucht. Das Ergebnis sieht man in diesem Thread. Der Kopf ist noch unförmiger als der Rest der Figur, sodass Micha mir die Ehre gab, ein Stück Papier davor zu halten. Immerhin hat er meine kantig-unförmige Bastelei ohne zu murren akzeptiert, die Figur eingebaut und sogar einen Crash-Test durchgeführt.

Di 09.09., 18:00 Uhr:
Von einem großen Elektronikmarkt auf der 6. Umlaufbahn unseres Sonnensystems erfahre ich, dass die bestellte Kamera wohl doch nicht schon am Donnerstag, sondern erst am Freitag mit dem gelb-roten Auto eines Paketzustellers geliefert wird. Kurzerhand buche ich die Hinfahrt von Donnerstag Mittag auf Freitag Nachmittag um und buche im Gegenzug für die Rückfahrt einen Fernbus, der die DB-Stornierungskosten i.H.v. 15 Euro wieder ausgleicht.

Fr 12.09., 20:25 Uhr:
Mit am Vormittag noch erhaltener Kamera samt geladenen Akkus sitze ich im Intercity und trotz vieler Funklöcher zwischen Osnabrück und Hamburg erreicht mich beim Surfen im Forum Freddys Meinungsumfrage zu seiner Absicht, einen Teil des MFM-Wochenendes mit Polarlichtgucken in der Polarregion zu verbringen. Ich antworte, obgleich der Flieger zu dem Zeitpunkt schon längst unterwegs war. Im Zug hat man dafür Zeit, und kurz vor Hamburg gelang es mir sogar, den Post vom Smartphone aus abzusenden. Mir wird (wieder) bewusst, dass das MFM nicht nur eine x-beliebige Veranstaltung, sondern sogar der MiWuLa-Leitung ein Herzensanliegen ist!

Fr 12.09., 23:40 Uhr:
Müde, aber voller Vorfreude auf die nächsten zwei Tage erreiche ich mein "Quartier", würde gerne schlafen, kann aber nicht, weil zu viele Gedanken durch meinen Kopf kreisen. Ich frage mich, ob ich an einem der nächsten Tage wohl auch mal ein Schiff steuern darf - immerhin bin ich bisher nur einmal eher schlecht als recht Modellauto gefahren, vor vielen Jahren. Werde ich wirklich "frei" hinter die Kulissen sehen können, und dabei trotz meines Volumens nicht Schwierigkeiten haben, mich dort mit 50 anderen Forumanen zu arrangieren? 2 Führungen hinter die Kulissen habe ich bereits hinter mir, aber dort muss man sich ja nicht aneinander vorbei quetschen. Fragen über Fragen...

Sa 13.09., 08:50 Uhr:
Eine kurze Nacht und mehrere Baustellen-Parcours über die A1 später komme ich in der Banksstrasse in Hamburg an, wo das Auto den ganzen Tag über kostenlos parken darf. 20 Minuten später betrete ich das MiWuLa. Bereits am Eingang stoße ich auf Erhard, ein Forumane, der mich herzlich willkommen heisst und mir bei der Anmeldeprozedur samt Forumanen-Namensschild hilft.

Sa 13.09., 09:40 Uhr:
Nach kurzem Aufenthalt vor der Elbphilharmonie (die noch nicht so stark frequentierte Zeit muss man nutzen um die Highlights einmal in Ruhe anzusehen!) komme ich an der Nordostsee an und treffe auf Harry und Stucky, die bereits für regen Schiffsverkehr sorgen. Ich sehe interessiert zu, werde nach kurzem "Hallo" (die Schilder sind super, man erkennt sofort, wer "dazu" gehört und kann sogar versuchen, sich die Namen zu merken!) gefragt, ob ich auch mal fahren möchte.
Damit hatte ich nicht gerechnet! Ich bekenne, dass ich noch nie ein Schiff gesteuert habe und bekomme von Stucky einen der beiden Schlepper (?) aus dem Schleusenkanal heraus auf die weite See gefahren wo ich etwas üben darf. Vorsichtig probiere ich die beiden Motoren am Heck des Schiffes aus, bekomme erklärt, dass das Ruder nur bei ausreichender Geschwindigkeit wirken kann und dass man durch unterschiedliches / entgegengesetzes Beschleunigen der Motoren auch lenken bzw. drehen kann.
Wenigen Minuten später habe ich verstanden wie es funktioniert und schippere (langsam, um die Züge nicht zu überholen) zwischen Bohrinsel und Schleusenkanal hin und her. Es macht riesig Spaß, auch wenn ich von der Zug- und Autofahrerei noch müde bin. Stucky fragt mich, ob alles gut ist und er sich mal gerade einen Kaffee holen kann.
Ich antworte knapp, und er ist schon unterwegs in Richtung Bistro. Es fühlt sich etwas surreal an, dieses Vertrauen, dass man da einfach mit einem fremden Schiff eines fremden Forumanen, den man zuvor nie gesehen hat, durch ein Becken voller filigraner Landschaften fahren darf. An einigen Stellen frage ich mich, ob das Becken überhaupt tief genug ist, aber der Schlepper hat kaum Tiefgang, es klappt alles problemlos. Auf einmal sehe ich die Superfast ankommen, bin mir nicht sicher ob sie am Schlepper vorbei passt und lege vorsichtshalber den "Rückwärtsgang" ein, um eine Kollision auszuschließen. Inzwischen traue ich mich sogar, in den Schleusenkanal einzufahren, bis in die Schleuse hinein (die jedoch gerade nicht schleust), kurz "anlegen", dann rückwärts zurück und im Kanal wenden.
Stucky kommt zurück, und etwas später übergebe ich das Steuer an einen anderen Fahrwilligen, um ebenfalls einen Kaffee zu trinken. Schifffahren ist nicht weniger anstrengend als ein Auto durch kilometerlange Baustellen zu lenken, jedoch viel interessanter!
Den weiteren Vormittag verbringe ich abwechselnd mit Kaffee, Fotos schießen und erneuten Schifffahrten. Der Teilnahmebeitrag in Höhe von 45 Euro hat sich bereits am Ende dieses Vormittags "gelohnt"!

Sa 13.09., 12:40 Uhr:
Wir gehen in Richtung des reservierten Bereichs, wo es für alle leckere Currywurst und Pommes gibt. Hier ist etwas Eigeninitiative gefragt, um die 50 Teller aus dem Bistro zu holen, aber schon nach wenigen Minuten sind alle versorgt. Man sitzt zum ersten Mal zusammen, sieht viele neue Gesichter, versucht wieder, Namen zu lernen. Auf den Tischen Currywurst, Handys und Kameras. Gespräche über das weitere Programm. Ich lerne Bernd 123 kennen, mit dem mich bisher nur eine vierstellige Zahl von Videoklickzahl- und Heiteres-Rätselraten-Posts verbindet. Es ist interessant, nach über 3 Jahren mal das Gesicht des Forumanen zu sehen, der "am anderen Ende der Welt" in Klein Sibirien Brücken knipst und errät, wo in NRW ich den einen oder anderen Bahnhof entdeckt habe.

Sa 13.09., 14:00 Uhr:
Versammlung zum Gruppenfoto draußen auf dem Parkplatz. Ich sitze mit meiner Kamera dabei, knipse zweimal die Fotografen. Ein kleiner Scherz am Rande, den mir hoffentlich niemand ernsthaft übel nimmt.
Währenddessen traf Freddy mit dem Auto vom Flughafen ein und bewies uns, wie Zeitmanagement funktioniert. Toll!
Anschließend geht es in nahe gelegene Räumlichkeiten außerhalb der Ausstellung, wo uns Freddy uns Stephan etwas über Zukunftspläne, Chancen und Befürchtungen erzählen. Italien ist ein großes Thema, aber auch der ein- oder andere Insider, den ich darum hier nicht wiedergebe. Es ist spannend zu hören, welche verrückten Ideen "unsere" Hamburger hatten und haben und unter welchen Umständen man 'mal eben' mit einem kleinen Schiffsfoto ein Millionenpublikum im sozialen Netzwerk erreicht.
Auch das Geschenk an die Geschäftsleitung wurde bei diesem Zusammentreffen übergeben. Der erste Zeitpunkt, zu dem auch "wir" Forumanen sahen, was Micha (und Erhard!) auf einem halben Quadratmeter aus unseren Einsendungen gezaubert hatten.

Sa 13.09., 15:30 Uhr:
Der nächste Programmpunkt: Ein Besuch im Internationalen Maritimen Museum. Da eine Elbphilharmonie-Besichtigung leider nicht möglich war (vielen Dank an die Orga, die das mit allen Mitteln versucht hat zu ermöglichen aber den Besuch letztlich nicht erzwingen konnte) sahen wir uns also auf einigen Etagen weitläufig verteilt hunderte Schiffsmodelle in allen Größen an. Ein Erlebnis, das nicht weniger spannend ist! Nicht wenige waren sogar der Ansicht, dass dieser "Plan B" sogar die bessere Wahl war. Immerhin wird uns die Elbphi-Baustelle ja noch einige Zeit erhalten bleiben...

Sa 13.09., 18:00 Uhr:
Am Buffet kann man sich noch einmal für den ersehnten - langen - Abend stärken. Als ich fast fertig bin sagt einer der Forumanen zu mir: "Da drüben ist Jochen Braun", ob ich mir nicht noch Bücher von ihm signieren lassen möchte. Mein Thread zu den tollen Büchern über Flugzeugzwischenfälle, geschrieben vom Vater der beiden Zwillinge Freddy und Gerrit, war ihm wohl in Erinnerung geblieben und er hatte inzwischen sogar mein Gesicht mit meinem Namen verknüpfen können, was umgekehrt (noch) nicht der Fall war.
Tatsächlich konnte ich Jochen Braun wenig später begrüßen und bedankte mich noch einmal herzlich für die Zusendung eines längst vergriffenen Buchs + 2 Extras im August 2013. Zu meinem Erstaunen wusste er sofort genau worum es ging und wen er vor sich hatte, obwohl wir uns zuvor nie gesehen hatten. Er bedankte sich seinerseits ebenfalls sehr herzlich für mein damaliges Feedback. In diesem Moment fühlte ich mich noch mehr wie in einer kleinen Familie: Man kennt sich, begegnet sich auf Augenhöhe, ist auf einer Wellenlänge. Selbst wenn das Gesicht "neu" ist.

Sa, 13.09., 19:00 Uhr:
Endlich wieder an der Anlage! Ob ich dort schon wieder ein Schiff gesteuert habe weiß ich schon nicht mehr, dafür habe ich an diesem Wochenende zu viel erlebt. Meine Kamera hat jedoch eine weitere Stunde keine Bilder aufgezeichnet, was dafür spricht dass ich anderweitig "beschäftigt" war. Anschließend habe ich viele weitere Fotos geschossen - die Ausstellung wurde immer leerer, meine Speicherkarte immer voller. Erste Ermüdungserscheinungen an den Füßen. Aber das Beste kommt ja am späten Abend...

Sa, 13.09., 21:55 Uhr:
Die letzten Besucher verlassen den 4. Boden, die Ausstellung wird um 22:00 Uhr für normale Besucher geschlossen. Ich muss nochmal kurz nach unten, lasse Stativ und Kameratasche in Skandinavien stehen. Allein unter Forumanen kann man sich vertrauen - nur die Kamera selbst nehme ich mit, für den Fall, dass ich sie unterwegs noch einmal einsetzen möchte.
Kurz darauf beginnt am Leitstand die Siegerehrung diverser Wetten, für die ich durch diesen Thread mitverantwortlich bin. Habe den Preis vergessen, den ich Bernd 123 seit knapp 2 Jahren schuldig bin. Macht nichts, wird morgen nachgeholt.

Sa, 13.09., 22:20 Uhr:
Entgegen der Ankündigung, dass zur Sonderöffnungszeit nur noch am Flughafenabschnitt Verkehr ist und die anderen Bereiche lediglich beleuchtet werden, darf ich mir in Knuffingen sogar noch zwei Feuerwehreinsätze wünschen. Viele der Fahrzeuge müssen zwar laden, aber dennoch rücken zum Hausbrand etwa 20 Fahrzeuge von Feuerwehr, Rettungsdienst, THW und Polizei aus. Anschließend noch ein Schlossbrand. Ich filme beides bei nahezu absoluter Ruhe, wie es zur normalen Besuchszeit wohl nie möglich wäre. Selbst den Kommentar eines Forumanen, der die Videoaufzeichnung nicht bemerkt und fragt ob ich wohl wieder gezündelt hätte, hört man kaum. Ein einmaliges Erlebnis, auch, weil ich schon vor dem Einsatz mein Stativ an der richtigen Stelle aufstellen konnte um die Szene optimal zu filmen.
Kurz darauf wurde der Verkehr auf den Flughafen-fernen Anlagenteilen tatsächlich eingestellt, wodurch einzigartige Fotos mit stillstehenden, unverwackelten Zügen aus allen Perspektive, vor allem hinter den Kulissen, möglich wurden.
Entgegen meiner Befürchtung gab es kein Problem dabei, sich hinter den Kulissen aneinander vorbei zu bewegen - notfalls wartete einer in einem Seitengang, bis der andere vorbeigegangen war. Aufgrund der Motivvielfalt schaffte ich es bis Mitternacht nur vom Flughafen bis nach Dänemark - Norwqegen, Schweden, Amerika und Österreich müssen bis zum nächsten MFM oder wenigstens bis zu einer erneuten Führung hinter die Kulissen warten.

So, 14.09., 00:15 Uhr:
Zusammen mit Michi verlasseich das MiWuLa. Er muss an diesem Abend noch nach Hannover zurückfahren und kommt aufgrund der Entfernung am nächsten Morgen leider nicht nochmal her. Ganz herzlich bedanken möchte ich mich bei Dir, Michi, nochmals dafür, dass Du mich mit deinem Auto bis zur Banksstrasse mitgenommen hast. Mir taten nach diesem 18-Stunden-Tag die Füße ziemlich weh und so durfte ich mich bereits gegen 00:25 Uhr körperlich erschöpft, aber glücklich und zum Glück noch lange nicht müde ins Auto setzen.

So, 14.09., 01:20 Uhr:
Ankunft in Travemünde. Schnell noch 18GB Daten von der Speicherkarte auf den PC kopieren, bleibe beim Sichten der Fotos noch eine halbe Stunde vor dem PC hängen. Falle danach ins Bett. Morgen ist auch noch ein Tag.

So, 14.09., 07:00 Uhr:
Mein Handy weckt mich. Unter normalen Umständen würde ich es ignorieren, nach knapp 5 Stunden Schlaf. Nicht so an diesem Morgen. Halb wach stürze ich unter die Dusche, 30 Minuten später sitze ich schon wieder im Auto nach Hamburg. Wieder zur Banksstrasse, denn selbst den sehr günstigen einen Euro pro Stunde direkt vor dem MiWuLa will ich mir an so einem langen Tag nicht leisten.

So, 14.09., 08:45 Uhr:
Ankunft im MiWuLa. Kurz nach Skandinavien, ein paar Schiffe knipsen, dann nach Amerika, da war ich gestern noch nicht. Etwa eine halbe Stunde lang Kamera-Akkordarbeit. Dann wieder nach Skandinavien, ich darf nochmal Schlepper fahren. Dieses Mal mit dem anderen Schlepper und "Ingrid" zusammen in die Schleuse, einmal schleusen. Stucky erinnert mich vorsichtshalber daran, dass der Schlepper nicht unter der Eisenbahnbrücke durchpasst. Also wende ich dort und fahre zurück in die Schleuse. Es macht viel Spaß, "vorbildgerecht" zu fahren, d.h. die Übermotorisierung nicht auszunutzen. Die auf Knopfdruck zusätzlich verfügbare Vollgas-Funktion benötigt man nur ganz kurz, um hier und da am Magnet-bestückten Kai aus eigener Kraft ablegen zu können.
Es ist herausfordernd, auch bei größerem Besucherandrang im Verlauf des Vormittags das Schiff nicht aus den Augen zu verlieren. Einmal konnte ich nichts mehr sehen, habe die Motoren sofort gestoppt und bin dennoch an der Insel gestrandet, bevor ich wieder Blickkontakt hatte. Ich war auf eine Standpauke gefasst, als ich mich zu meinem Fehler bekannte - bekam aber nur zu hören: "Solange die Landkarte nicht neu gezeichnet werden muss..." Tatsächlich hatten Schiff und Landschaft keinen Kratzer abbekommen, das Schiff war nur durch die geringe Strömung an Land "gespült" worden.
Im Gegenteil: Später hieß es sogar von einem der Schiffserbauer: "Wir haben dieselbe Art, Schiffe zu fahren". Das war das größte Lob, das ich an diesem Tag erhalten konnte. Es ist eben dieser große Respekt vor der Landschaft und der im Schiff verbauten Technik, der auch einen "Neuling" wie mich dazu befähigt, umsichtig zu fahren, lieber mal einen Gang zurückzuschalten, Abstand zu halten. Es ist die allen Forumanen gemeinsame Anerkennung, dass das MiWuLa etwas Einzigartiges ist, mit dem man verantwortungsvoll umgeht.
Ich beginne zu verstehen, warum der ein- oder andere zu einem Forumanen mehr Vertrauen hat als in einen x-beliebigen Besucher, obwohl Forumanen - wie man an manchen Streitereien im Forum sieht - sicher keine besseren Menschen sind.

So, 14.09., 13:00 Uhr:
Nach der letzten Schifffahrt meines ersten MFM und vielen weiteren Fotos gibt es nun die lang ersehnte und dieses Mal von Freddy persönlich zubereitete Currywurst. Inzwischen hat man sich noch etwas näher kennen gelernt. Ich treffe weitere Forumanen, deren Nickname mir seit Jahren ein Begriff ist aber die ich nie persönlich gesehen habe. Sascha, den ich nach rund 3 Jahren Forumsposterei bereits im Juli mal im MiWuLa getroffen habe berichtet mir, dass sein Sohn ganz fasziniert ist von der kleinen Eisenbahn im Spielbereich, die man selbst fahren kann indem man Signale stellt und Fahrregler bedient.
Wir gehen anschließend nochmal gemeinsam auf Fototour durch die Schweiz. In diesem Zusammenhang muss ich meine Position, die ich noch am Vortag gegenüber Freddy vertrat etwas relativieren: Die Züge sind doch auch interessant! Bisher haben mich zwar Feuerwehreinsätze, Flugzeuge und Schiffe stets mehr fasziniert, aber wenn man unter fachkundiger Anleitung eines anderen Forumanen mal einige Zeit in der Schweiz damit verbringt zu verfolgen, wo ein Zug losfährt, welche Brücken und Tunnel er dabei passiert und wo er dann nach diversen Gleiswendeln ankommt, dann ist das doch ebenfalls ein nicht wegzudenkender Bestandteil de Anlage.

So, 14.09., 15:55 Uhr:
Noch schnell Bernd und seiner Frau die ausgelobten zwei Brezeln überreichen und per Fotobeweis dokumentieren. Micha, der Unparteiische, ist auch anwesend. Und wieder zurück zur Anlage...

So, 14.09., 17:50 Uhr:
Ich bin erledigt! Die Füße schmerzen noch schlimmer als am gestrigen Abend, ein Verweilen an der Anlagenkante ist unmöglich. Ich hatte noch darüber nachgedacht, an einer Führung teilzunehmen, doch was zuviel ist, ist zuviel. Noch eine Cola im reservierten Bereich, verabschieden und bei der Orga bedanken (meistens ist sie mir gar nicht aufgefallen, das ist ein gutes Zeichen für gute Organisation) und dann den Heimweg antreten.

Mo, 15.09., 22:00 Uhr:
Wieder in Hagen. Die Rückfahrt von Travemünde hatte ich mir etas anders vorgestellt.
Plan: Mit dem Bus in 35 Minuten von Travemünde nach Lübeck ZOB. Dann mit dem Fernbus in 5 Stunden nach Münster Hbf und von dort mit dem Zug nach Hagen. Fernbusse sind nicht schlecht, wenn man WLAN nutzen möchte um keinen MFM-Folgepost im Forum zu verpassen. Und die 19 Euro Fahrporeis sind auch schwer zu unterbieten. Aber wenn der Bus mit 35 Minuten Verspätung abfährt, mit 105 Minuten Verspätung ankommt und man dadurch in Münster direkt zwei Anschlusszüge verpasst, kann mich auch ein als Wiedergutmachung kostenlos nutzbarer Heißgetränkeautomat nicht dazu verleiten, den Fernbus zukünftig nochmal als Mittel der Wahl anzusehen.
Dem Busfahrer, der zwischenzeitlich unter lauter Stress immer wieder per Smartphone mit der Leitstelle kommunizierte und sich sogar von einem Kollegen noch ein Brötchen bringen ließ, ist gewiss kein Vorwurf zu machen (mal von geringfügigen Ordnungswiedrigkeiten abgesehen)... problematisch ist einfach, eine Strecke wie z.B. Lübeck Hbf - Hamburg Hbf (planmäßig 60 Minuten, inklusive Ein- und Ausladen) in einer Zeit zurücklegen zu wollöen, die bei Baustellen und normalem Verkehrsaufkommen schon mit dem PKW eine sportliche Leistung gewesen wäre.

Sa, 20.09., 01:00 Uhr:
Nach einer Woche mit viel anderer Arbeit ist nun auch mein Eindruck vom MFM fertig getippt.
Wer bis hierher gelesen hat: Herzlichen Glückwunsch!
An alle anderen: Bitte keine Schelte. Es gibt ja rechts so ein Teil zum scrollen... *SCNR*

Fazit: Meine (hohen!) Erwartungen wurden nicht nur erfüllt sondern sogar übertroffen.
Wenn nur das Stehen nicht so anstrengend und Schlaf verschiebbar gewesen wäre, hätte ich an diesem Wochenende auch gerne 30 Stunden im MiWuLa verbracht!
Und gesehen habe ich immer noch nicht alles...
Gruß aus 2⅙ Grad südlich und 2½ Grad westlich des MiWuLa
Stefan mit F


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writeln
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Re: Nachdem MFM 2014

Beitrag von writeln » Samstag 20. September 2014, 00:28

Hallo Stefan,

das ist eine schöne Zusammenfassung der beiden Tage. Sie erinnert mich an mein erstes MFM vor zwei Jahren. Es ist schon toll, zwei Tage mit denen, die man sonst nur virtuell kennt, im Zentrum des gemeinsamen Interesses zu verbringen und entspannt und ausgiebig über die vielen Themen plaudern zu können, die einen im Laufe der Zeit verbunden haben.

Ein Punkt, den Du hier ansprichst, finde ich besonders wichtig und bemerkenswert: Das große Vertrauen, dass uns sowohl das MiWuLa, als auch die Mikrokapitäne entgegenbringen. Das zeigt mir, welche Wertschätzung wir Forumanen beim MiWuLa genießen und ich bin froh, dass wir dieses Vertrauen auch beim MFM 2014 wieder bestätigt haben. Der Respekt vor dem Meisterwerk in der Speicherstadt ist der große gemeinsame Nenner, der uns Forumanen eint.

Danke für den schönen Bericht!

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Re: Nachdem MFM 2014

Beitrag von HahNullMuehr » Samstag 20. September 2014, 00:39

Moin Stefan,
moin Sascha,

auch ich habe ihn vollständig (auch das Kleingedruckte) und mit großem Interesse gelesen. Danke auch, Stefan, für die vielen offenen und unterschwelligen Komplimente an mich und meine Mitorga. War uns ein Vergnügen.

MFM-Tipp für 2015: Wanderschuhe! Von der stabilen, bequemen, atmungsaktiven Sorte. Machen das MFM noch schöner. (Markennachweis auf Anfrage per PN)

Danke für den Rapport.
Micha W. Muehr, Rösrath
Meine Bastelstunde gibt es auch auf YouTube.
Ich mach es lieber am Anfang exakt - und schluder später ein bisschen. Wenn ich schlampig anfange, krieg ich es am Ende nicht wieder genau.

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Re: Nachdem MFM 2014

Beitrag von Harry » Samstag 20. September 2014, 06:31

Danke Stefan für den langen Bericht. Ich habe ihn gelesen und genossen und fühlte mich ins MiWuLa zurückversetzt. Schön war das :D

Dss ist etwas, dass ich bei diesen Treffen sehr genieße: Einer Gruppe von Menschen zu begegenen, der man aufgrund gleicher Interessen ähnlich ist. Alle behandeln das MiWuLa mit größter Sorgfalt, die so groß ist, dass wir nach 22 Uhr sogar unbeaufsichtigt herumlaufen dürfen. Beim Schiffchenfahren setzt sich das fort, es ist ein berechtigtes Grundvertrauen in die Gastfahrer vorhanden. Alles wird mit er notwendigen Vorsicht behandelt.

Freut mich, Dich persönich kennengelernt zu haben.
Viele Grüße
Harry

PS: Danke Erhard für den Tipp :D

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Bernd 123
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Re: Nachdem MFM 2014

Beitrag von Bernd 123 » Samstag 20. September 2014, 12:09

Moin Stefan,

voller Erheiterung habe ich den ganzen Bericht über Deine Vorbereitungen und das Treffen im MiWuLa gelesen und kann das Ganze gut nachvollziehen. Aber den meisten Stress bei so einem Treffen macht man sich ja immer selbst. Die schmerzenden Füße merkt man halt immer erst wenn man etwas zur Ruhe kommt und da haben die Pausen und die Gespräche in der "MiWuLa-VIF-Lounge" :wink: immer gut getan um dann entspannt und wieder mit neuen Kräften ans Werk zu gehen.
Ja und trotz der vielen Stunden, die wir dort in angenehmer Atmosphäre verbringen durften (nochmals Dank an das MiWuLa, die Orga und die Forumanen), gesehen hat man mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nur einen ganz, ganz kleinen Teil der wunderbar gestalteten Szenen.

Mit einem lachenden :D (weil wir dabei sein konnten) und einem weinenden :extracry2: (weil wir so weit weg wohnen) Auge

Bernd
Wir werden nicht älter, sondern besser !!!!
mfm 2014, 2015, 2016, 2017, 2018, 2019, 2020mini, 2021, 2022, 2023
Gewinner der 1JJCLBW, 13MC, 15MC, 20MC,, 23MC, 24MCW, XIV., XV., XVII.-MFM-WANDA-Pokal
FCKPTN

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Re: Nachdem MFM 2014

Beitrag von Ludger » Mittwoch 24. September 2014, 13:09

Ihr Lieben!

Sorry dafür, dass ich mich erst jetzt melde bzw. melden kann ...

Auch von meiner Seite selbstverständlich ein ganz großes und von Herzen kommendes Dankeschön an Freddy und Stephan. Ein Dank an alle, die dieses Ereignis so ermöglicht haben.

Ich habe die Stunden genossen und hoffe sehr, Euch alle bald wieder zu sehen.

Viele Grüße - Euer Ludger

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