Tagesbericht 5479 - 16.08.2016
Tagesbericht 5479 - 16.08.2016
Moin,
am 16.08.2016 war ich kurz (also deulich unter 16 Stunden) in den heiligen Hallen, um mir die Arbeiten an Bella Italia genauer anzuschauen.
Ich wollte Euch einmal vorstellen, wie viel (oder wie wenig) an einem Tag mit Endspurttempo passiert.
Zunächst einmal das Kolosseum. Es stand in der Werkstätten, gut sichtbar direkt vorne am Gang.
Der Zustand um 09:00 Uhr morgens, die Arbeiten haben gerade noch nicht begonnen. 09:20 Uhr, die ersten zwei Elemente sind eingesetzt. Dann folgt in filigraner Detailarbeit Verkleidung für Verkleidung, es kommt auf Millimeterbruchteile an. Sehr gut kann man übrigens die Beleuchtungen erkennen.
Gegen 11 Uhr kam das Fernsehteam und hat eine Kamera in den Weg gestellt. Gegen 18:00 war das Kolosseum "fertig".
Ein ganzer Tag für nur eine Reihe Verkleidungselemente. Wer das einmal beobachtet hat erfährt eine noch grössere Ehrfurcht vor den Modellen. Es gibt ja nicht nur ein Kolosseum, sondern noch einen Petersdom und einen Bahnhof und ... und ... und ...
Fortsetzung folgt morgen, wir beleuchten einen Gelenkbus.
am 16.08.2016 war ich kurz (also deulich unter 16 Stunden) in den heiligen Hallen, um mir die Arbeiten an Bella Italia genauer anzuschauen.
Ich wollte Euch einmal vorstellen, wie viel (oder wie wenig) an einem Tag mit Endspurttempo passiert.
Zunächst einmal das Kolosseum. Es stand in der Werkstätten, gut sichtbar direkt vorne am Gang.
Der Zustand um 09:00 Uhr morgens, die Arbeiten haben gerade noch nicht begonnen. 09:20 Uhr, die ersten zwei Elemente sind eingesetzt. Dann folgt in filigraner Detailarbeit Verkleidung für Verkleidung, es kommt auf Millimeterbruchteile an. Sehr gut kann man übrigens die Beleuchtungen erkennen.
Gegen 11 Uhr kam das Fernsehteam und hat eine Kamera in den Weg gestellt. Gegen 18:00 war das Kolosseum "fertig".
Ein ganzer Tag für nur eine Reihe Verkleidungselemente. Wer das einmal beobachtet hat erfährt eine noch grössere Ehrfurcht vor den Modellen. Es gibt ja nicht nur ein Kolosseum, sondern noch einen Petersdom und einen Bahnhof und ... und ... und ...
Fortsetzung folgt morgen, wir beleuchten einen Gelenkbus.
Re: Tagesbericht 5479 - 16.08.2016
Gefällt mir sehr bin gespannt auf morgen.Jetzt weiß man erst wieviel Arbeit darin steckt ich empfehle zu diesem Thema die neue Bella Italia Folge.
Mit freundlichen Grüssen aus dem hohen Norden
Schwanni
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Re: Tagesbericht 5479 - 16.08.2016
Moin Torsten, das war eine klasse Kurz-Doku.
Ich erinnere mich noch an die ersten schneeweißen Bauteile, die irgendwann vorletztes Jahr in der Werkstatt standen und die jetzt sorgfältig gealtert tief im Inneren diese kunstvollen Modells verarbeitet sind. Mit den Gebäude in Italien gewinnt das Wunderland eine ganz neue museale Qualität.
Bin auch gespannt, was Dir am 16. noch vor die Linse geraten ist. Jedenfalls ein toller Bericht.
Ich erinnere mich noch an die ersten schneeweißen Bauteile, die irgendwann vorletztes Jahr in der Werkstatt standen und die jetzt sorgfältig gealtert tief im Inneren diese kunstvollen Modells verarbeitet sind. Mit den Gebäude in Italien gewinnt das Wunderland eine ganz neue museale Qualität.
Bin auch gespannt, was Dir am 16. noch vor die Linse geraten ist. Jedenfalls ein toller Bericht.
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ع......Sascha
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Re: Tagesbericht 5479 - 16.08.2016
Hallo Feuer-wer,
vielen Dank für Deine tollen Fotos.
Du hast von Deinem Besuch in den "heiligen Hallen" geschrieben. Normal bin ich überhaupt nicht gläubig und mit dem Begriff "heilig" kann ich auch nicht viel anfangen. Wenn ich jedoch sehe, was da im Miwula alles gebaut wird, kann man wirklich nur von heiligen Hallen sprechen. Ich finde es einfach nur gigantisch, was da in dieser Zeit für Ideen in die Tat umgesetzt wurden.
Ich werde vom 8.11. bis zum 10.11. wieder im Miwula sein und mich überraschen lassen.
Viele Grüße aus dem Bergischen Land
Christoph Köhler
vielen Dank für Deine tollen Fotos.
Du hast von Deinem Besuch in den "heiligen Hallen" geschrieben. Normal bin ich überhaupt nicht gläubig und mit dem Begriff "heilig" kann ich auch nicht viel anfangen. Wenn ich jedoch sehe, was da im Miwula alles gebaut wird, kann man wirklich nur von heiligen Hallen sprechen. Ich finde es einfach nur gigantisch, was da in dieser Zeit für Ideen in die Tat umgesetzt wurden.
Ich werde vom 8.11. bis zum 10.11. wieder im Miwula sein und mich überraschen lassen.
Viele Grüße aus dem Bergischen Land
Christoph Köhler
Re: Tagesbericht 5479 - 16.08.2016
Teil II
Der BUS
Nachdem die Inneneinrichtung soweit fertig ist bleibt für den Italiener nur noch 'Fiat lucem'.
Also erst einmal den Bus wieder vorsichtig auseinander nehmen.
Dann beginnt die Frickelarbeit. Allerdings kann ein normaler Mensch nicht lange so konzentriert arbeiten, sonst besteht die grosse Gefahr, dass
Aber wir haben ja noch eine andere Leiche im Keller, also zurück zum Bus. Auf jeder Seite unzählige Seitenmarkierungsleuchten, Blinker, Scheinwerfer, Rücklicht, Zielanzeige und ein quasi durchsichtiger Innenraum zwingen zur Kreativität, die Kabel werden in eigens gefrästen Kanälen unter dem Fahrgestell versteckt, die Vorwiderstände in die Radhäuser eingebaut. Feierabend und Ratlos, so ergeht es dem Bus. Leider sind die Fotos nicht so scharf wie sie sein sollten, morgen gibt es was Scharfes aus dem Vatikan.
Der BUS
Nachdem die Inneneinrichtung soweit fertig ist bleibt für den Italiener nur noch 'Fiat lucem'.
Also erst einmal den Bus wieder vorsichtig auseinander nehmen.
Dann beginnt die Frickelarbeit. Allerdings kann ein normaler Mensch nicht lange so konzentriert arbeiten, sonst besteht die grosse Gefahr, dass
Daher ist es notwendig, sich ab und zu etwas Luft zu verschaffen und den angestauten Urtrieben freien Lauf zu lassen. Das Ergebnis ist bekannt.anonymer Wochenberichtautor über anonymen Modellbauer hat geschrieben:es entsteht gewissermaßen ein Psychogramm unserer Modellbauer. In diesem Falle ist deshalb möglicherweise ein sehr tiefgehendes Gespräch notwendig.
Aber wir haben ja noch eine andere Leiche im Keller, also zurück zum Bus. Auf jeder Seite unzählige Seitenmarkierungsleuchten, Blinker, Scheinwerfer, Rücklicht, Zielanzeige und ein quasi durchsichtiger Innenraum zwingen zur Kreativität, die Kabel werden in eigens gefrästen Kanälen unter dem Fahrgestell versteckt, die Vorwiderstände in die Radhäuser eingebaut. Feierabend und Ratlos, so ergeht es dem Bus. Leider sind die Fotos nicht so scharf wie sie sein sollten, morgen gibt es was Scharfes aus dem Vatikan.
- Datterich
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Tagesbericht 5479 - 16.08.2016
Erzengel?Feuer-wer hat geschrieben:... morgen gibt es was Scharfes aus dem Vatikan.
Danke für Deine Fotos und Kommentare. Ich glaube, bei dem orangenen Shirt die feinmotorischen Patschehändchen von Leo erkannt zu haben. Ein geringfügig verrutschter Heiligenschein ist jedenfalls unübersehbar.
Dankbare Grüße gen Norden
Datterich
Hier trifft man manchmal Leute, die gar keinen Zug vertragen ...
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Re: Tagesbericht 5479 - 16.08.2016
Was scharfes aus dem Vatikan
Warst du jetzt auch beim heiligen Vater - so ein Franziskus Urbi et Orbi aus Hamburg
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Re: Tagesbericht 5479 - 16.08.2016
Moin,
wohl eher beim eiligen Bruder.
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Re: Tagesbericht 5479 - 16.08.2016
Andernorts konnten wir dieses Gespräch aufzeichnen:
Micha W. Muehr, Rösrath
Meine Bastelstunde gibt es auch auf YouTube.
Ich mach es lieber am Anfang exakt - und schluder später ein bisschen. Wenn ich schlampig anfange, krieg ich es am Ende nicht wieder genau.
Meine Bastelstunde gibt es auch auf YouTube.
Ich mach es lieber am Anfang exakt - und schluder später ein bisschen. Wenn ich schlampig anfange, krieg ich es am Ende nicht wieder genau.
Re: Tagesbericht 5479 - 16.08.2016
Teil III
Dem Peter sing Dom
Maledetto genero tedosco, aus dem Haus mit ihm! Die Nonnen gegenüber sind ja schon stattbekannt und auf der Scoville-Skala eingeteilt ,
aber wie sieht es mit dem Brunnen am Rande des Vatikans aus? Kommen wir zum Tageswerk an der Basilica di San Pietro in Vaticano.
Geschlafen hat der Heilige Peter zwar ziemlich kopflos, aber schon einmal an der richtige Stelle: Gut zu erkennen sind aufgrund des noch fehlenden Eingangs die wegen der Größe des Modells statisch notwendigen Verstrebungen und die Stütze für die große Kuppel.
Aber jetzt geht es ab in die Werkstatt zu den Modellbauern. mit Kuppel sieht es doch direkt schon viel besser aus, da wird es Zeit, dass wir uns um den Porticus zu kümmern noch ein paar Säulen... und schon ist der Petersdom fast fertig.
Es ist toll, dass man als normaler Besucher diese Arbeitsabläufe so gut beobachten kann, nichts findet hinter verschlossen Türen statt.
Beeindruckt beim Petersdom hat mich neben der bekannten Detailverliebtheit insbesondere die unglaublich komplexe Vorarbeit, die notwendig ist, um ein solches Großmodell herstellen zu können. Diese Vorarbeit konnte ich natürlich an diesem Tag nicht beobachten, aber es fügten sich, wie bei einem Puzzle, viele Teile zum großen Objekt zusammen.
Morgen geht es zur Terminierung des Tagesberichts an den Sackbahnhof.
Dem Peter sing Dom
Maledetto genero tedosco, aus dem Haus mit ihm! Die Nonnen gegenüber sind ja schon stattbekannt und auf der Scoville-Skala eingeteilt ,
aber wie sieht es mit dem Brunnen am Rande des Vatikans aus? Kommen wir zum Tageswerk an der Basilica di San Pietro in Vaticano.
Geschlafen hat der Heilige Peter zwar ziemlich kopflos, aber schon einmal an der richtige Stelle: Gut zu erkennen sind aufgrund des noch fehlenden Eingangs die wegen der Größe des Modells statisch notwendigen Verstrebungen und die Stütze für die große Kuppel.
Dem ist an dieser Stelle nichts mehr hinzuzufügen.Wikipedia hat geschrieben:Die Proportionen des Innenraumes erwecken durch die überproportionierte Gestaltung der Statuen, Säulen, Bilder und Altäre den Eindruck der starken Verkleinerung beim Besucher und versetzen ihn dadurch quasi in die Rolle eines staunenden Kindes.
Aber jetzt geht es ab in die Werkstatt zu den Modellbauern. mit Kuppel sieht es doch direkt schon viel besser aus, da wird es Zeit, dass wir uns um den Porticus zu kümmern noch ein paar Säulen... und schon ist der Petersdom fast fertig.
Es ist toll, dass man als normaler Besucher diese Arbeitsabläufe so gut beobachten kann, nichts findet hinter verschlossen Türen statt.
Beeindruckt beim Petersdom hat mich neben der bekannten Detailverliebtheit insbesondere die unglaublich komplexe Vorarbeit, die notwendig ist, um ein solches Großmodell herstellen zu können. Diese Vorarbeit konnte ich natürlich an diesem Tag nicht beobachten, aber es fügten sich, wie bei einem Puzzle, viele Teile zum großen Objekt zusammen.
Morgen geht es zur Terminierung des Tagesberichts an den Sackbahnhof.
Re: Tagesbericht 5479 - 16.08.2016
Moin,
meine Tante, sie geht stamm auf die 90 zu, war Anfang August in Hamburg und hat natürlich das MiWuLa, zum wiederholten male, besucht. Als sie zurück war rief sie mich an und fragte mich nach dem Eröffnungstermin des Italienabschnitts. Die will den Abschnitt fertig sehen...
meine Tante, sie geht stamm auf die 90 zu, war Anfang August in Hamburg und hat natürlich das MiWuLa, zum wiederholten male, besucht. Als sie zurück war rief sie mich an und fragte mich nach dem Eröffnungstermin des Italienabschnitts. Die will den Abschnitt fertig sehen...
Gruß vom N-Bahner GüNNi
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- Bernd 123
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Re: Tagesbericht 5479 - 16.08.2016
Moin Torsten,
danke für Deinen Bericht. Immer schön etwas über den Baufortschritt zu sehen und zu lesen.
Auf dem ersten Bild ist das BUNGA BUNGA Silvio ?
Hier kommt man aus dem Staunen nicht heraus
Bernd
danke für Deinen Bericht. Immer schön etwas über den Baufortschritt zu sehen und zu lesen.
Auf dem ersten Bild ist das BUNGA BUNGA Silvio ?
Was denn nu ? Kopf oder Sack oder beides ?Feuer-wer hat geschrieben:Morgen geht es...an den Sackbahnhof.
Hier kommt man aus dem Staunen nicht heraus
Bernd
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Re: Tagesbericht 5479 - 16.08.2016
Mensch Torsten, Du hast aber gearbeitet...
Wieder klasse Aufnahmen!
Wieder klasse Aufnahmen!
Na die Frau mit dem Nudelholz ist jedenfalls eine alte Bekannte. Ist die jetzt nach Atrani umgezogen..?Bernd 123 hat geschrieben:Auf dem ersten Bild ist das BUNGA BUNGA Silvio ?
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Re: Tagesbericht 5479 - 16.08.2016
Kommen wir zum "Höhepunkt" des kleinen Bautageberichts, dem Bahnhof Rom Endstation, oder wie der Italiener sagen würde, Statione Roma Termini.
Bisher, dass habt Ihr ja sicherlich gemerkt, war ich mehr als angetan von den Leistungen der Architekten, Bauleute und Maler.
Aber, und es fällt mir schwer das so zu schreiben, der Bahnhof geht gar nicht. Es tut mir leid für die viele Zeit und den vielen Schweiss, den hochmotivierte Gastarbeiter hier investiert haben. Unsägliche Stunden haben sie geschuftet, Überstunden gemacht und jetzt das. Da wird uns ein Rohbau, wie er auch als Flughafen in Berlin durchgehen würde, als fertiger Bahnhof präsentiert. Passagiere, die sich auf eine pünktliche Zugfahrt mit der zuverlässigen Trenitalia, übrigens einer 100%igen Tochter der Ferrovie dello Stato Italiane, freuen, kommen mit Bus, Taxi oder Fahrrad zu einem Rohbau, für den sich sogar Stuttgart 21mal im Kreis schämen würde, nur um dann festzustellen, dass kaum ein Zug fährt. Entnervt laden sie dann ihr Reisegepäck und ihre Souvenirs wieder in die wundersamerweise in Unmengen bereitstehenden Taxis.
. Es kann sich hier nur um eine Verschwörung der Taxifahrer handeln, die so zu zusätzlichen Fahrten kommen wollen.
Aber wieder zurück zum Rohbau. Ein einziger Zug fährt, wahrscheinlich extra für die anwesende Presse gechartert, ständig in den Bahnhof und wieder heraus, es sieht aus wie auf einer kleinen Modelleisenbahn, um den Anschein eines kleinen Mindestbetriebs zu wahren. Damit nicht genug, obwohl ich die Bauarbeiter mehrere Stunden beobachtet habe konnte ich keinen nennenswerten Fortschritt feststellen.
So sah die Baustelle um 08:00 Uhr aus: Gegen 22 Uhr: Entrauchungsanlagen, die für die offizielle Freigabe des Verkehrs dringend benötigt werden, sind noch nicht einmal eingebaut. Bestimmt auch extra für die Presse inszeniert befinden sich auf den Bahnsteigen jede Menge Jubelperser, ähh, Jubelpreiser, um für die Weltöffentlichkeit hinter verschlossen Türen einen regulären Betrieb zu simulieren. Obwohl der Europäische Gerichtshof zum Schutz der Reisenden im Rahmen einer einstweiligen Verfügung die sofortige Sprengung des maroden Bauwerks angeordnet hat wurden schließlich Arbeiter gesichtet, die, nachdem sie ein Angebot erhalten hatten, dass sie nicht ablehnen konnten, den größten Baumangel beheben und die fehlende Rettungsbrücke unter schwierigsten und teilweise lebensgefährlichen Bedingungen einbauen mussten.
Auf verschlungenen Wegen, die ich, zum Schutz des Dokumentarfilmers nicht näher beschreiben möchte erreichte mich ein skandalöses Augenzeugen-Tatsachenvideo, dass die unhaltbaren Szenen schonungslos offenbart.
Bisher, dass habt Ihr ja sicherlich gemerkt, war ich mehr als angetan von den Leistungen der Architekten, Bauleute und Maler.
Aber, und es fällt mir schwer das so zu schreiben, der Bahnhof geht gar nicht. Es tut mir leid für die viele Zeit und den vielen Schweiss, den hochmotivierte Gastarbeiter hier investiert haben. Unsägliche Stunden haben sie geschuftet, Überstunden gemacht und jetzt das. Da wird uns ein Rohbau, wie er auch als Flughafen in Berlin durchgehen würde, als fertiger Bahnhof präsentiert. Passagiere, die sich auf eine pünktliche Zugfahrt mit der zuverlässigen Trenitalia, übrigens einer 100%igen Tochter der Ferrovie dello Stato Italiane, freuen, kommen mit Bus, Taxi oder Fahrrad zu einem Rohbau, für den sich sogar Stuttgart 21mal im Kreis schämen würde, nur um dann festzustellen, dass kaum ein Zug fährt. Entnervt laden sie dann ihr Reisegepäck und ihre Souvenirs wieder in die wundersamerweise in Unmengen bereitstehenden Taxis.
. Es kann sich hier nur um eine Verschwörung der Taxifahrer handeln, die so zu zusätzlichen Fahrten kommen wollen.
Aber wieder zurück zum Rohbau. Ein einziger Zug fährt, wahrscheinlich extra für die anwesende Presse gechartert, ständig in den Bahnhof und wieder heraus, es sieht aus wie auf einer kleinen Modelleisenbahn, um den Anschein eines kleinen Mindestbetriebs zu wahren. Damit nicht genug, obwohl ich die Bauarbeiter mehrere Stunden beobachtet habe konnte ich keinen nennenswerten Fortschritt feststellen.
So sah die Baustelle um 08:00 Uhr aus: Gegen 22 Uhr: Entrauchungsanlagen, die für die offizielle Freigabe des Verkehrs dringend benötigt werden, sind noch nicht einmal eingebaut. Bestimmt auch extra für die Presse inszeniert befinden sich auf den Bahnsteigen jede Menge Jubelperser, ähh, Jubelpreiser, um für die Weltöffentlichkeit hinter verschlossen Türen einen regulären Betrieb zu simulieren. Obwohl der Europäische Gerichtshof zum Schutz der Reisenden im Rahmen einer einstweiligen Verfügung die sofortige Sprengung des maroden Bauwerks angeordnet hat wurden schließlich Arbeiter gesichtet, die, nachdem sie ein Angebot erhalten hatten, dass sie nicht ablehnen konnten, den größten Baumangel beheben und die fehlende Rettungsbrücke unter schwierigsten und teilweise lebensgefährlichen Bedingungen einbauen mussten.
Auf verschlungenen Wegen, die ich, zum Schutz des Dokumentarfilmers nicht näher beschreiben möchte erreichte mich ein skandalöses Augenzeugen-Tatsachenvideo, dass die unhaltbaren Szenen schonungslos offenbart.
Zuletzt geändert von Feuer-wer am Freitag 26. August 2016, 08:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Tagesbericht 5479 - 16.08.2016
Hier noch ein paar Eindrücke vom Einbau der Rettungsbrücke, das Video kennt Ihr ja schon.
Mittlerweile ist das Brett auch getarnt (siehe Facebook live 24.8.16).
Ich will wieder hin!
Auch bei diesen Kleinigkeiten erkennt man wieder die absolute Präzision und vorausschaudende Planung, aber auch den enormen Zeitaufwand für klienste Details. Der Brett ist dreh-, schwenk- und abnehmbar, hat eine spezielle Halterung. Auch hierfür sind mehrere Mannstunden ins Land gezogen.
Mittlerweile ist das Brett auch getarnt (siehe Facebook live 24.8.16).
Ich will wieder hin!
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Re: Tagesbericht 5479 - 16.08.2016
Dass Terminus Endstation heisst möchte bekannt sein, aber wie ist es überhaupt zu Roma Termini gekommen - also der Endbahnhof heisst dort Mehrzahl Roma Endbahnhöfe
Wie ist es dazu gekommen? Gibts wie in München Flügelbahnhöfe?
Nun, es scheint eine Priorität der GL zu sein, dass das Italienabschnitt bewusst nicht das Thema Modelleisenbahn in erster Linie hervorheben soll. Man muss dies jetzt als ein italienischer Eisenbahnerstreik interpretieren.
Aber - es gab schon viele Demos unter den Miwulanern über die Jahre - wieso gibts keine Demonstration gegen diesen Streik von italienischen Miwulanern, die Züge fahren sehen wollen
Wie ist es dazu gekommen? Gibts wie in München Flügelbahnhöfe?
Nun, es scheint eine Priorität der GL zu sein, dass das Italienabschnitt bewusst nicht das Thema Modelleisenbahn in erster Linie hervorheben soll. Man muss dies jetzt als ein italienischer Eisenbahnerstreik interpretieren.
Aber - es gab schon viele Demos unter den Miwulanern über die Jahre - wieso gibts keine Demonstration gegen diesen Streik von italienischen Miwulanern, die Züge fahren sehen wollen
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Re: Tagesbericht 5479 - 16.08.2016
Das mag auf die derzeitige PR Arbeit zutreffen, denn tatsächlich sind die meisten MiWuLa Besucher ja keine klassischen Modelbahn-Fans.Nordexpress hat geschrieben:Nun, es scheint eine Priorität der GL zu sein, dass das Italienabschnitt bewusst nicht das Thema Modelleisenbahn in erster Linie hervorheben soll.
Aber:
Ich habe doch den Eindruck, dass die Bahn im Italien-Abschnitt eine außerordentlich große Rolle spielt. Es gibt viele wirklich großartige Bahnstrecken. Besonders die Amalfiküste mit ihren drei Bahnlinien und den vielen Brücken und Tunnels dürfte für Bahn-Fans eine Augenweide werden. Der römische Bahnhof mit seinem riesigen Gleisvorfeld ist ebenfalls ein echter Leckerbissen und auch die anderen Bereiche sind von großartigen Strecken durchzogen. Da hat Gerd wirklich ein Meisterwerk geschaffen.
Bleibt noch die Frage nach den Zügen, von denen wir bisher nicht viel gesehen haben. Dank der vielen Wochenberichte, Videos und dem Italien Blog kennen wird den neuen Abschnitt nun schon vor der Eröffnung ziemlich gut. Da ist es eigentlich ganz schön, dass zumindest das Rollmaterial bei der Eröffnung noch ein paar Überraschungen bereit halten dürfte.
@Feuer-wer - Danke für die vielen tollen Fotos. Man hat fast das Gefühl, als wäre man dabei gewesen...
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Tagesbericht 5479 - 16.08.2016
*grummel*writeln hat geschrieben:@Feuer-wer - Danke für die vielen tollen Fotos. Man hat fast das Gefühl, als wäre man dabei gewesen...
Neidische Grüße gen Norden
Datterich
_________________
na warte - heute und jetzt in genau zwei Wochen bin ich schon drin!