Der Michl
Der Michl
Liebes Wunderland-Team!
Gerade haben wir auf XXP einen Bericht über eure herrliche Modelleisenbahnanlage gesehen. Gigantisch. Da möchte Mann und Frau doch gleich mitbauen.
Allerdings haben wir auch einen klitzekleinen Fehler entdeckt bzw. denken einen entdeckt zu haben. Ich habe extra im Internet Hamburg Bilder angeschaut (wir sind hier aus Bayern) und denke die Kirchturmuhr des Hamburger Michl ist nicht ganz korrekt nachgebaut. (Eure Bauten sind suuuuper!!!) Ich denke auf der Originaluhr des Michl ist die römische Ziffer für die 4. Stunde "falsch" nämlich mit IIII geschrieben (wie übrigens auf 98 % aller Uhren mit römischen Ziffern) und auf eurem Nachbau ist die römische 4 richtig geschrieben.
Mich würde jetzt eigentlich nur interessieren wie denn jetzt die 4 auf dem Original-Michl geschrieben steht.
Wenn wir mal nach Hamburg kommen, ist ein Besuch in eurem Wunderland 100 % Pflicht!!!! Macht weiter so!
Grüße, Silke
Gerade haben wir auf XXP einen Bericht über eure herrliche Modelleisenbahnanlage gesehen. Gigantisch. Da möchte Mann und Frau doch gleich mitbauen.
Allerdings haben wir auch einen klitzekleinen Fehler entdeckt bzw. denken einen entdeckt zu haben. Ich habe extra im Internet Hamburg Bilder angeschaut (wir sind hier aus Bayern) und denke die Kirchturmuhr des Hamburger Michl ist nicht ganz korrekt nachgebaut. (Eure Bauten sind suuuuper!!!) Ich denke auf der Originaluhr des Michl ist die römische Ziffer für die 4. Stunde "falsch" nämlich mit IIII geschrieben (wie übrigens auf 98 % aller Uhren mit römischen Ziffern) und auf eurem Nachbau ist die römische 4 richtig geschrieben.
Mich würde jetzt eigentlich nur interessieren wie denn jetzt die 4 auf dem Original-Michl geschrieben steht.
Wenn wir mal nach Hamburg kommen, ist ein Besuch in eurem Wunderland 100 % Pflicht!!!! Macht weiter so!
Grüße, Silke
hi,
der echte michel hat natürlich auch eine IIII - saubere arbeit vom miwula team
beweis
http://www.michelmeinmichel.de/html/03_aktionen_top.jpg
gruss
der echte michel hat natürlich auch eine IIII - saubere arbeit vom miwula team
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http://www.michelmeinmichel.de/html/03_aktionen_top.jpg
gruss
- Marius Baum
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Hi quokert,quokert hat geschrieben:hi,
der echte michel hat natürlich auch eine IIII - saubere arbeit vom miwula team
beweis
http://www.michelmeinmichel.de/html/03_aktionen_top.jpg
gruss
ich glaube du hast das ein wenig falsch verstanden, Silke meinte, dass das MiWuLa die römische 4 richtig(nämlich so: "VI" ) geschrieben hat, obwohl es im Vorbild ja garnicht so ist. Ich weiß nicht, ob das auf dem Modell des Michels wirklich so ist, ich konnte es mir noch nicht selbst anschauen . Aber ich denke, auch wenn es so ist, dürfte das nicht soooo schlimm sein. Nichts ist perfekt, und den Michel muss erstmal eine(-r) so nachbauen, wie die liebe Helge . Da macht eine falsch(oder eher richtig*g*?) geschriebene römische Ziffer nun wirklich nicht so viel aus.
- der jüngere Andreas
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Marius, du schriebst, die römische 4 würde VI geschrieben, das ist aber leider falsch! Sie wird IV geschrieben. Wenn nämlich die Ziffer kleiner ist, als die, die danach kommt, so wird diese von der nächsten abgezogen. Ist sie großer oder gleichgroß, so wird sie mit der nächsten addiert.
VI ist daher 6!
VI ist daher 6!
Es lebe die Waldtraut 6196!!!
oky das habe ich missverstanden - sorry
laut http://www.lightfist.de/miniatur/galeri ... /81041.jpg
ist im modell wirklich eine IV zu sehen - Skandal
reizt das modell ab - inkl. landungsbrücken (da fehlt ein ausleger )
nein nur ein scherz - ich finde es immer wieder super wie leute modell mit orginal vergleichen und kleine fehler finden. ich bin immer vom modell beindruckt und begeistert. da könnte ich nie ein fehler finden.
laut http://www.lightfist.de/miniatur/galeri ... /81041.jpg
ist im modell wirklich eine IV zu sehen - Skandal
reizt das modell ab - inkl. landungsbrücken (da fehlt ein ausleger )
nein nur ein scherz - ich finde es immer wieder super wie leute modell mit orginal vergleichen und kleine fehler finden. ich bin immer vom modell beindruckt und begeistert. da könnte ich nie ein fehler finden.
- Marius Baum
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Oh, sorry! Ich kenne die römischen Zahlen, kann sie jetzt aufzählen, wenn du willst. War wohl heute früh ein wenig zu müde(kein Wunder, meine Postzeit). Hier mal der Beweis: I II III IV V VI VII VIII IX X XI usw...der jüngere Andreas hat geschrieben:Marius, du schriebst, die römische 4 würde VI geschrieben, das ist aber leider falsch! Sie wird IV geschrieben. Wenn nämlich die Ziffer kleiner ist, als die, die danach kommt, so wird diese von der nächsten abgezogen. Ist sie großer oder gleichgroß, so wird sie mit der nächsten addiert.
VI ist daher 6!
Liebe Silke,
sooo schlimm ist das doch garnicht, aber warum die 4 mit IIII auf
Kirchturmuhren so dargestellt wird / worden ist, vielleicht weiß es
ein Pfarrer. Bei Gelegenheit werde ich den Pfarrer unserer Gemeinde
mal drauf ansprechen. Ich könnte mir denken, daß das gemeine Volk
im Mittelalter, auf Grund der fehlenden Bildung, die römischen Ziffern
nicht oder nur mangelhaft beherrschte (nur mal so 'ne Vermutung).
sooo schlimm ist das doch garnicht, aber warum die 4 mit IIII auf
Kirchturmuhren so dargestellt wird / worden ist, vielleicht weiß es
ein Pfarrer. Bei Gelegenheit werde ich den Pfarrer unserer Gemeinde
mal drauf ansprechen. Ich könnte mir denken, daß das gemeine Volk
im Mittelalter, auf Grund der fehlenden Bildung, die römischen Ziffern
nicht oder nur mangelhaft beherrschte (nur mal so 'ne Vermutung).
Gruß vom N-Bahner GüNNi
Surftipps: Polizeimuseum
Pressemitteilungen von Polizei, Feuerwehr und Zoll.
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Die 4 auf dem Michl
Also Leute!
Schön, daß da so viele Antworten kommen. Jetzt mal nur zur Klarstellung: Der nachgebaute Michl auf der Miniatureisenbahn ist absolut super!!!!! Es ist auch absolut scheißunwichtig ob die Zahl jetzt nun wirklich richtig oder falsch widergegeben ist (also gleich wie im Original oder nicht). Nur ich finde absolut witzig:
- stellt Euch mal vor, wie lange und intensiv man sich so ein Gebäude anschauen muß um es so absolut genial und identisch als Miniatur nachzubauen und dann fällt einem nicht auf, daß die römische Vier auf dem Ziffernblatt eigentlich "falsch" ist;
- es wahrscheinlich sehr sehr wenig Leute gibt, die überhaupt jemals bemerken, daß auf 98 % aller Uhren, die ein römisches Ziffernblatt haben, nicht nur Kirchturmuhren!!!! die römische 4 falsch geschrieben ist, schaut doch mal auf eure Armbanduhren (ich weiß z. B. vom einem Lehrer, der hatte seine 25 Jahre lang und hatte es nicht bemerkt!!!!!!).
Übrigens habe ich hier in meinem Heimatort auch eine sehr berühmte Kirche (die Ottobeurer Basilika), deren Kirchturmuhr hat auch eine falsche, römische 4. Ich habe es nach 5 Jahren, seit ich hier wohne nur bemerkt, als ich darauf bewußt aufmerksam gemacht wurde (auf die römischen Zifferblätter allgemein) und ich denke, es ist bislang absolut wenigen Menschen bewußt aufgefallen!
Also, nochmal im Prinzip ist mir der "Fehler" egal, aber das MiWuLa hat so viele herrliche Details, wie ich im Bericht gesehen haben, da finde ich, paßt dieses meiner Meinung nach witzige Detail genau dazu.
Grüße
Silke
Schön, daß da so viele Antworten kommen. Jetzt mal nur zur Klarstellung: Der nachgebaute Michl auf der Miniatureisenbahn ist absolut super!!!!! Es ist auch absolut scheißunwichtig ob die Zahl jetzt nun wirklich richtig oder falsch widergegeben ist (also gleich wie im Original oder nicht). Nur ich finde absolut witzig:
- stellt Euch mal vor, wie lange und intensiv man sich so ein Gebäude anschauen muß um es so absolut genial und identisch als Miniatur nachzubauen und dann fällt einem nicht auf, daß die römische Vier auf dem Ziffernblatt eigentlich "falsch" ist;
- es wahrscheinlich sehr sehr wenig Leute gibt, die überhaupt jemals bemerken, daß auf 98 % aller Uhren, die ein römisches Ziffernblatt haben, nicht nur Kirchturmuhren!!!! die römische 4 falsch geschrieben ist, schaut doch mal auf eure Armbanduhren (ich weiß z. B. vom einem Lehrer, der hatte seine 25 Jahre lang und hatte es nicht bemerkt!!!!!!).
Übrigens habe ich hier in meinem Heimatort auch eine sehr berühmte Kirche (die Ottobeurer Basilika), deren Kirchturmuhr hat auch eine falsche, römische 4. Ich habe es nach 5 Jahren, seit ich hier wohne nur bemerkt, als ich darauf bewußt aufmerksam gemacht wurde (auf die römischen Zifferblätter allgemein) und ich denke, es ist bislang absolut wenigen Menschen bewußt aufgefallen!
Also, nochmal im Prinzip ist mir der "Fehler" egal, aber das MiWuLa hat so viele herrliche Details, wie ich im Bericht gesehen haben, da finde ich, paßt dieses meiner Meinung nach witzige Detail genau dazu.
Grüße
Silke
Erklaerungsversuche
Aus http://www.antik-hendriks.de/Lexikon/88r.htm#a131
Römische Ziffern, Die in römischer Zeit entstandenen Ziffern, von 1-10 wohl aus der Fingerrechnung entwickelt, gibt es in sieben einfachen Grundtypen: 1=1, V=5, X=10, L=50, C=100, D=500, M=1000. Gleiche Zahlen nebeneinander und kleine nach größeren werden addiert, kleinere vor größeren subtrahiert, z. B.: XX=20, XI=11, IX=9. Analoge Uhrenzifferblätter waren früher häufig mit römischen Ziffern I bis XII beziffert, wobei die 4 aus bisher nicht geklärtem Grund nicht wie üblich IV, sondern IIII geschrieben wird. Auf modernen Zifferblättern gibt es meist nur noch einfache Ziffernsymbole in Form von Balken, Strichen oder Punkten oder in Kombination von beidem.
aus http://www.mathematische-basteleien.de/roemisch.htm
Es fällt auf, dass wie meist bei römischen Ziffernblättern die Ziffern zum Mittelpunkt hin ausgerichtet sind und dass IV als IIII geschrieben wird. So gibt es keine Verwechslung mit VI (=I/\).
und letztendlich von http://www.fragenohneantwort.de/
Wieso wird auf dem Ziffernblatt vieler Uhren die römische Vier nicht korrekt IV geschrieben, sondern immer in der falschen Schreibweise IIII?
Hierfür gibt es mehrere Begründungen:
Historische: Es geht hier um die im 13 Jahrhundert eingeführte subtraktive Bezeichnung von römischen Zahlen, gegenüber der ursprünglichen additiven Bezeichnung. Die IIII ist die ältere Schreibweise der römischen vier und entspringt der bekannten Schreibweise von Zählpäckchen, bei denen man erst nach vier senkrechten Strichen einen Querstrich macht. Aus diesem Päckchen wurde dann später das V für fünf.
Auch später konnte sich die IV gegen die Schreibweise IIII dann wegen der Religion der Römer nicht durchsetzen, da I im lateinischen für J und V für U steht, was Anfangsbuchstaben des Gottes Jupiter entspricht. Das wäre für die Römer Blasphemie gewesen.
Optisch: Wenn alle 12 Stunden mit Zahlen versehen sind, dann hat das römische Ziffernblatt ein optisches Übergewicht auf der linken Seite mit den großen Zahlen VII, VIII, IX und XI. Um ein Gegengewicht zu schaffen, wurde die römische Vier statt in der Form "Fünf minus Eins" mit vier einzelnen Strichen (IIII) auf das Ziffernblatt gebracht. Praktisch: Da die IIII von oben und unten gleichermaßen lesbar ist und somit Verwechslungen mit der VI ausgeschlossen sind.
Römische Ziffern, Die in römischer Zeit entstandenen Ziffern, von 1-10 wohl aus der Fingerrechnung entwickelt, gibt es in sieben einfachen Grundtypen: 1=1, V=5, X=10, L=50, C=100, D=500, M=1000. Gleiche Zahlen nebeneinander und kleine nach größeren werden addiert, kleinere vor größeren subtrahiert, z. B.: XX=20, XI=11, IX=9. Analoge Uhrenzifferblätter waren früher häufig mit römischen Ziffern I bis XII beziffert, wobei die 4 aus bisher nicht geklärtem Grund nicht wie üblich IV, sondern IIII geschrieben wird. Auf modernen Zifferblättern gibt es meist nur noch einfache Ziffernsymbole in Form von Balken, Strichen oder Punkten oder in Kombination von beidem.
aus http://www.mathematische-basteleien.de/roemisch.htm
Es fällt auf, dass wie meist bei römischen Ziffernblättern die Ziffern zum Mittelpunkt hin ausgerichtet sind und dass IV als IIII geschrieben wird. So gibt es keine Verwechslung mit VI (=I/\).
und letztendlich von http://www.fragenohneantwort.de/
Wieso wird auf dem Ziffernblatt vieler Uhren die römische Vier nicht korrekt IV geschrieben, sondern immer in der falschen Schreibweise IIII?
Hierfür gibt es mehrere Begründungen:
Historische: Es geht hier um die im 13 Jahrhundert eingeführte subtraktive Bezeichnung von römischen Zahlen, gegenüber der ursprünglichen additiven Bezeichnung. Die IIII ist die ältere Schreibweise der römischen vier und entspringt der bekannten Schreibweise von Zählpäckchen, bei denen man erst nach vier senkrechten Strichen einen Querstrich macht. Aus diesem Päckchen wurde dann später das V für fünf.
Auch später konnte sich die IV gegen die Schreibweise IIII dann wegen der Religion der Römer nicht durchsetzen, da I im lateinischen für J und V für U steht, was Anfangsbuchstaben des Gottes Jupiter entspricht. Das wäre für die Römer Blasphemie gewesen.
Optisch: Wenn alle 12 Stunden mit Zahlen versehen sind, dann hat das römische Ziffernblatt ein optisches Übergewicht auf der linken Seite mit den großen Zahlen VII, VIII, IX und XI. Um ein Gegengewicht zu schaffen, wurde die römische Vier statt in der Form "Fünf minus Eins" mit vier einzelnen Strichen (IIII) auf das Ziffernblatt gebracht. Praktisch: Da die IIII von oben und unten gleichermaßen lesbar ist und somit Verwechslungen mit der VI ausgeschlossen sind.