Diebstahl einmal anders herum

Für alles, was nicht wirklich ein Hauptthema hat, also auch allgemein Lob & Tadel
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Peter Müller
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Diebstahl einmal anders herum

Beitrag von Peter Müller » Freitag 6. April 2007, 13:31

Jeder, der schon länger im Forum liest, kennt sie: die Threads über gestohlene Modellmenschen und Modelltiere, die sogenannten Preiserlein.

In der Miniatur-Wunderland-Bevölkerungsstatistik werden sie liebevoll "vermisste Personen" genannt und ihre Zahl ist erheblich kleiner als die Zahl der Zuwanderungen (vom 16.8.05 bis zum 16.8.06 über 30.000 Zuwanderungen, 1421 verstorbene (vom Staubsauger gefressene) und 3488 vermisste Personen (von Besuchern "entführt")). Auffallen tuen sie dann doch, bzw. ihre zurückgelassenen Spuren wie Fußplatte, Schuhe oder einfach Klebstoffreste. Aber darüber wollte ich gar nicht schreiben, ist eh ein ungeliebtes Thema.

Als ich wieder vor so ein paar "leergefressenen" Quadratdezimetern direkt an der Anlagenkante stand schoss es mir durch den Kopf: was passiert eigentlich, wenn hier jemand ein paar Preiserlein aufstellt? Ist das verboten?

Natürlich ist es verboten! Aber dann habe ich überlegt, ob man es nicht irgendwie mit Regeln zulassen könnte. Und ich habe mir auch überlegt, dass es Probleme geben könnte. Mir fielen Argumente dafür und dagegen ein. Und deshalb wollte ich die Idee hier mal öffentlich machen.

Könnte ja auch ein Oster-Gag sein, so in Art einer Schnitzeljagd: wer findet die Preiserlein, die nicht von den Mitarbeitern des Miniatur Wunderlandes aufgestellt wurden?
Grüße, Peter

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Maik Costard
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Beitrag von Maik Costard » Freitag 6. April 2007, 23:16

Bitte nicht, das Chaos möchte ich mir als Bahnfahrer lieber nicht vorstellen.
Frohe Ostern
Maik
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Yankee-Mike
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Beitrag von Yankee-Mike » Samstag 7. April 2007, 10:42

Also Peter, das so ein Vorschlag gerade von dir kommt, hätte ich mir nicht träumen lassen.
Wenn man auch nur einen Schritt in diese Richtung geht, dann verliert die Anlage sehr schnell den Status, den sie bis jetzt hat. Ich meine damit nicht, dass wir die Anlage nicht mehr bewundern würden, sondern dass der "Otto-Normalbesucher" das Gefühl verliert, es handelt sich dabei um etwas Besonderes. Damit würden die Entführungszahlen und der Vandalismus in die Höhe schnellen und das MiWuLa hat einen Haufen zusätzlicher Arbeit (und sicherlich auch Ärger).
Es ist schon schlimm genug, dass jetzt schon Bewohner entführt werden, aber wenn jeder auf der Anlage machen kann, was er will, ist alles verloren. :? :roll:
Schöne Ostern.
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VT_340
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Beitrag von VT_340 » Dienstag 10. April 2007, 20:55

Ich klebe meine Preiserleins immer mit einer 500W Heißklebepistole fest.
Die müsste ich dann (inkl Kabeltrommel) mitbringen. Ist denke ich kein Problem?

Gruss

Alex
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Datterich
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Diebstahl einmal anders herum

Beitrag von Datterich » Dienstag 10. April 2007, 22:48

Tja - an so etwas hatte ich als persönlich Betroffener entführter auch schon mal gedacht, dann aber diesen Gedanken schnell wieder verdrängt.

Mal abgesehen davon, dass es ja nur ganz am Rand überhaupt möglich wäre, würden dann genau diese Figuren eine leichte Beute der Preisernapper - und für eine optisch ordentliche Verklebung ohne dicke Klebstoffwülste kann ja auch niemand garantieren.

Freundliche Grüße aus Darmstadt
Datterich
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... der das Tabu der Anlagenberührung niemals und nirgends brechen würde

Simon aus Tarp
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Beitrag von Simon aus Tarp » Mittwoch 11. April 2007, 08:09

Moin,

ich hab's ja schon vor Jahren gesagt: Preiserleins an der Kante massiv aus Metall, unten mit einer netten Spannung verkabeln (sprich so zwischen 1000 und 10.000 Volt :wink: ), und dann bin ich mir ziemlich sicher, bleiben die auch stehen.

Ne, back to Topic.
Es fällt natürlich auf wenn die Preiserleins entlang der Kante fehlen, jedoch halte ich auch nichts von der Idee eigene Preiserleins aufzustellen. Man weiss ja vor allen Dingen nicht WAS da aufgestellt wird, und hinzu kommt auch die Art WIE die aufgestellt werden. Man stelle sich nur einen dicken Klebeklumpen an den Füssen vor, z.B.

Zu guter letzt kann man sich als Besucher dann auch fragen, wieso fehlt da eigentlich ein Preiserlein wo ich jetzt einen aufstellen möchte? Sicher weil da tüchtig entführt wurde. Ich denke auch, wenn man selber einen Preiser entlang der Anlage aufgestellt hat; dann wird man beim nächsten Besuch auch fleissig gucken gehen, ob der denn immer noch da ist. Und... wie soll ich sagen, wenn der dann nicht mehr da ist, ist das Geschreie doch wieder gross :wink:

Und, ach so ja: Wie sieht das eigentlich aus wenn ein Besucher (Selbstverständlich inmitten einer grossen Menge anderer Besucher) "in die Anlage grabscht" um, natürlich ganz unschuldig grinsend, ein Preiserlein aufzustellen? Da kommt am Leitstand Freude auf. Und was so passieren könnte, wenn dann andere Besucher das Ritual auch noch sehen, es weitererzählen, oder gar ein anderes mal selber mit der ganzen Familie wiederkommen? :devil:

Bis dann:
Simon aus Tarp

SwizZ

Beitrag von SwizZ » Mittwoch 11. April 2007, 08:35

Man könnte ja diese Aktion auf einem neutralen Diorama neben der Anlage starten.
Jedesmal wenn wieder ein Preiserlein von der Bildfläche verschwunden ist, kann man ein Ersatzmann vom Diorama nehmen und aufstellen. Vielleicht entdeckt man ja dann beim nächsten Besuch sein Preislerlein auf der Anlage.... :wink:

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Yankee-Mike
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Beitrag von Yankee-Mike » Mittwoch 11. April 2007, 20:10

Vielleicht anders rum:
Statt die Preiserlein von der "neutralen" Platte zu nehmen und auf die Große zu kleben, kann man doch eigene(!) Preiserlein auf die neutrale Platte stellen (nicht kleben!), quasi als Gegenstück zur Baby-Klappe (also eine "Preiserlein-Klappe"). Dann kann sich das Team aus dieser Fundgrube bedienen und die Besucher, die vielleicht schon mal eine Figur entführt haben, können damit ihren Schaden wieder gut machen. Vielleicht gibt es ja ganz kreative, die schon ganze Szenen bzw. Gruppen abgeben und die dann auf der Anlage verbaut werden (können).
Natürlich weiß ich nicht, wie das auf die "Besucher-Psyche" wirkt. Vielleicht denken die Leute dann: "Ich habe da vorne ein Männchen abgegeben, deshalb kann ich mir jetzt eins wieder nehmen."
Ich finde die Idee lustig. Echt und ohne Ironie!
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Peter Müller
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Beitrag von Peter Müller » Mittwoch 11. April 2007, 20:59

Hallo @Yankee-Mike,

das mit der "neutralen" Platte hat @SwizZ auch glaube ich genau so gemeint: irgendwo im Miniatur Wunderland steht ein Landschafts-Diorama oder eine leere Platte, wo Besucher mitgebrachte Preiserlein als Spende für's MiWuLa aufstellen dürfen. Besonders pfiffige Figuren oder gar ganze Szenen werden bei Bedarf vom Wunderland-Personal zur eigentlichen Anlage versetzt (sozusagen befördert, im wahrsten Sinne des Wortes).

Das ist bestimmt nicht zeitsparender, als eine Packung Preiserlein zu öffnen und die Figuren irgendwo festzukleben. Aber es könnten Ideen dabei sein, die auch in einem Team von 120 Mitarbeitern niemals entstanden wären. Und das ist die Resource, die dadurch genutzt werden könnte.
Grüße, Peter

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Beitrag von ssilk » Donnerstag 12. April 2007, 16:29

Hab eine noch bessere Idee: Warum nicht so eine Art Dauer-Workshop machen: Doityourself-MiWuLa.

Man macht irgendwo Bastelräume und kann da für einen Betrag X sein eigenes MiniMi (MiniaturMiniaturWunderland) bauen. Dauer vielleicht 1-3 Stunden, je nach Preis.

Müsste man mal ausprobieren, wie das ankommt. Aber um die Sache zu beschleunigen, wäre ich für verschiedene Setups:

- Fels/Berg
- Tunnelportal
- Strand
- Diorama

Die ersten drei kann man auf der eigenen Anlage weiterverwenden, letzteres ins Wohnzimmer stellen. Keine Ahnung ob sich so was rechnen kann, aber es dürfte verdammt lustig sein von außen durch eine Glaswand zuzuschauen.

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Beitrag von Yankee-Mike » Donnerstag 12. April 2007, 20:35

Es muss ja nicht gleich ein Dauer-Workshop sein, aber in unregelmäßigen Abständen (evtl. mit Schulklassen [Technik-AG?]) könnte man doch so etwas anbieten. Ich habe keine Ahnung, ob sich da Kosten und Nutzen irgendwie treffen, aber es würde mich schon sehr verwundern, wenn diese Idee von den cleveren Business-Leute in Hamburg nicht schon längst mal durchgerechnet wurde... :wink: :D
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Beitrag von Peter Müller » Donnerstag 12. April 2007, 23:18

Es sollte ein Mehrwert entstehen und es soll Aufwands-neutral sein. Denn genug zu tun haben die Mitarbeiter im Miniatur Wunderland jetzt schon, da müssen nicht noch dauerhaft/periodisch zusätzliche Arbeiten erdacht werden.

Wie wäre es mit einem Diorama-Garten oder Setzkasten, wo man kleine Brettchen mit Standard-Maßen (10 * 10 cm z.B.) einfach abgeben "darf"? Es müssen ja auch nicht die Besucher-Arbeiten selbst auf der Anlage verbaut werden, sondern sie können einfach nur Vorlage für ein Arrangement der MiWuLa-Modellbauer sein. Aus Szenen entstehen Ideen für neue Szenen.

Und sollte so etwas wirklich Zuspruch finden, was macht man dann mit dem ganzen Krempel? Vielleicht zum Platz schaffen einmal im Jahr für einen guten Zweck einen Teil versteigern/verkaufen? Mit Hilfe einer (Jugend)-Organisation/in der Warteschlange/bei einem Queen-Mary-Besuch/Hafengeburtstag?
Grüße, Peter

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Beitrag von ssilk » Freitag 13. April 2007, 12:20

Ich hätte dazu eine Idee: Man könnte diese Dioramen zu Wänden zusammenbauen - klar.

Die Wände passen genau in die Anlagenkanten. Man kann diese dann austauschen.

10x10 cm ist auch noch zu groß...

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skywalker087
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Beitrag von skywalker087 » Dienstag 24. April 2007, 20:50

Hat jemand auch mal daran gedacht, was da dann für Preiserleins auf die Anlage kommen? Vielleicht Nazis? Vielleicht eine Nachbildung Hitlers?

Außerdem: Wenn jeder auf der Anlage "herumpfuschen" darf, fällt es auch nicht auf, wenn er "ein paar" Preiserleins wegnimmt um eines dazuzustellen.

Zusätzlich kann man nicht kontrollieren, wo jeder eine Figur hinklebt. Was soll z.B. ein Skifahrer im Schwimmbad?

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Viele Grüße aus der zweitschönsten (da kein Wunderland) Stadt Deutschlands: MÜNCHEN!!!
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