Ein großartiges Stück Geschichte als mögliche Ergänzung für das MiWuLa ?

[meckisteam]

Das Museum für Hamburgische Geschichte will im Herbst 2022 die 70 Jahre alte, sehr faszinierende Spur 1 Modellbahn nach Hamburger Vorbild abbauen und einlagern. Ich fürchte das damit diese Anlage für immer von der Bildfläche verschwindet. Dazu gibt es derzeit bei Drehscheibe Online eine Diskussion.

Wäre es nicht eine tolle Ergänzug für das Miniatur Wunderland diese Anlage im neuen Speicher zu integrieren ? Ich könnte mir das gut vorstellen.

Viele Grüße, Holger

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Die Anlage haben wir ja beim MFM 2019 besucht.
Wäre schade, wenn sie tatsächlich von der Bildfläche verschwindet, schließlich ist sie quasi eine Hamburger Institution.

Ich denke allerdings, der Verein hat (wie viele andere auch) vor allem ein Nachwuchsproblem.

Ein Umzug in die Speicherstadt würde wohl bedeuten, dass die Anlage anschließend ziemlich umfassend saniert werden müsste, die ist ganz sicher nicht dafür ausgelegt, in Scheiben geschnitten zu werden. Der Aufwand wäre sicher ähnlich umfangreich, wie der Neubau eines Abschnittes.

[meckisteam]

Das größte Problem ist das das Museum die Räume anders verwenden will. Da ist der Verein (egal wie viele Leute er hat) chancenlos.

[Bernd 123]

Es ist leider sehr bedauerlich, das die Arbeit so vieler meist ehrenamtlich und mit Herzblut tätiger Menschen
hier total mit den Füßen getreten wird. Für die jetzt geplante Ausstellung, ob die dann wirklich so viele Interessenten anziehen wird
möchte ich bezweifeln, würden sich mit Sicherheit auch andere Möglichkeiten finden.

Bernd

[Niederrheiner]

War letztes Jahr im Museum für Hamburgische Geschichte. Gerade wegen der Anlage.
Das ganze ist leider eine Kombination von mehreren Problemen.
Zum einen ist die Anlage alt, aber sehr gut gepflegt. Das heißt aber auch, das die Anlage nicht modular aufgebaut ist. Das heißt man muss bei der Demontage vieles kaputt machen. Die Steuerung ist zwar am Computer, aber ohne Decoder. Es wird mittels Blockstellen gefahren und Sprechfunk. Und es funktioniert.
Sehr viele Vereinsmitglieder sind im Rentenalter. Sie zu einem Neuanfang zu bewegen ist schwierig. Auch wenn der Verein eine rührige Jugend hat.
Das größte Problem ist in meinen Augen, das die Leitung des Hauses an eine neue Person über gegangen ist. Und gerade bei Museen muss dann alles umgekrempelt werden. Neue Besen kehren gut.
Die Anlage gehört wohl nicht dem Museum, sondern dem Trägerverein. Und der ist nur Mieter. Also ist der Verein auf der schwächeren Seite. Leider.

[Stephan Hertz]

Wäre es nicht eine tolle Ergänzug für das Miniatur Wunderland diese Anlage im neuen Speicher zu integrieren ?

Moin Holger,
ist leider nicht unser Maßstab ... Und dann war da noch das Platzproblem: Auf welchen Teil unserer Anlage sollen wir verzichten (abreissen oder nie bauen), damit wir die nicht integrierbare Anlage standalone bei uns hosten könnten?

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Das Konzept der Anlage "lebt" u.a. davon, dass die gezeigten Zugfahrten sehr detailliert über eine Lautsprecheranlage kommentiert werden. Zu den vorbei rollenden Zügen werden im Betrieb laufend Angaben zur Baureihe, Start- und Zielort, etc.. gesprochen. Ich kann mir kaum vorstellen, dass das mitten im Wunderland funktioniert.

Die Anlage braucht auf alle Fälle einen eigenen Raum und ist thematisch in einem historischen Museum besser aufgehoben.
Allerdings habe ich auch den Eindruck, dass da im Hintergrund noch verhandelt und gepokert wird...

[H0-Holger]

im Hintergrund noch verhandelt und gepokert wird...

Die Hoffnung stirbt zuletzt. Ich habe die Anlage zum bislang letzten Mal beim MFM 2019 gesehen, und ich möchte nicht, dass das das allerletzte Mal war.

Möglicherweise wäre ja ein Umzug ins Hafenmuseum möglich? Thematisch wäre es durchaus passend, schließlich wird der Hamburger Hafen nicht umsonst als Eisenbahnhafen tituliert.
Vielleicht wären die dort zur Verfügung stehenden Flächen sogar groß genug, um die Hafenbahn nicht nur anzudeuten und die Anlage ein wenig zu erweitern. So könnte aus einem Problem (bzw. einer Herausforderung) eine Gelegenheit werden.

[Dirk Zimmermann]

im Hintergrund noch verhandelt und gepokert wird...

Die Hoffnung stirbt zuletzt. Ich habe die Anlage zum bislang letzten Mal beim MFM 2019 gesehen, und ich möchte nicht, dass das das allerletzte Mal war.

Möglicherweise wäre ja ein Umzug ins Hafenmuseum möglich? Thematisch wäre es durchaus passend, schließlich wird der Hamburger Hafen nicht umsonst als Eisenbahnhafen tituliert.
Vielleicht wären die dort zur Verfügung stehenden Flächen sogar groß genug, um die Hafenbahn nicht nur anzudeuten und die Anlage ein wenig zu erweitern. So könnte aus einem Problem (bzw. einer Herausforderung) eine Gelegenheit werden.

https://www.facebook.com/pg/HamburgMuseum/community/

Dort heisst es:

Im Zuge der kommenden Modernisierung des Museums wird auch die Modelleisenbahn-Anlage einen neuen Platz im Museum bekommen. Geplant ist, die bei vielen Besucherinnen und Besuchern beliebte Anlage im Zuge der Modernisierung mit mehr Platz neu zu eröffnen. Während der Modernisierungsarbeiten, die frühestens mit Beginn des Jahres 2023 starten, wird die Anlage sicher für einige Zeit geschlossen werden müssen. Sie erhält dann im Museum einen neuen Platz.

[Niederrheiner]

Hoffen wir das beste. Falls die Museumsleitung so ist, wie bei uns in der Stadt, wären es leider nur Lippenbekenntnisse, um ruhe zu bekommen.
Aber vielleicht ist die Museumsleitung aber in Hamburg besser und steht zu ihrem Wort.

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Also viel Lärm um nichts?

Oder Angst vor zeitgemäßen Vermittlungsformaten..?
https://www.facebook.com/HamburgMuseum/ ... 7621913795

[H0-Holger]

Da Herr Zuckerberg und ich hinsichtlich einer Anmeldung meinerseits bei seinem Gesichtsbuch diametral entgegengesetzte Ansichten haben, sind diese Links für mich nutzlos. Ich nehme das Zitat also einfach mal als solches hin und lehne mich hoffnungsfroh zurück.

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...sind diese Links für mich nutzlos.

Ich zitiere mal den interessanten Teil:

Mit der Modernisierung des Museums geht auch eine Neukonzeption der Dauerausstellung einher, die sich an zeitgemäßen Vermittlungsformaten orientiert. Diese neuen Vermittlungstechniken sollen dann auch bei der Arbeit mit der Modelleisenbahn berücksichtigt werden. Das Ziel ist ein modernes und besucherorientiertes Museum, zu dessen Highlights auch weiterhin die viel geliebte Modelleisenahn gehören wird.

Die wollen also demnach die Art der Präsentation modernisieren.
Fragt sich nun, warum bei DSO etwas ganz anderes geschrieben wird.