Moin,
zu was auch immer - z.B. 13 Jahre seit der Eröffnung -
herzlichen Glückwunsch!
Das Miniatur Wunderland ist nun seit Jahren schon ein fester Bestandteil des Hamburger Tourismusangebots, hat Rekorde aufgestellt und gebrochen, ist absoluter Profi im Umgang mit Handwerk, Technik und Dienstleistung an den Besuchern und trotzdem wirken alle Mitarbeiter, die man trifft oder in diversen Youtube- und Fernsehsendungen sieht, so, als wenn für sie die Arbeit 'nur' ihr Hobby wäre, für das sie jede freie Minute opfern - wie Kinder, die an Weihnachten das erste Mal eine Modelleisenbahn unterm Tannenbaum aufbauen durften.
Man merkt gar nicht, dass der Job - wie Millionen andere Jobs auch - enorm anstrengend ist - egal ob jemand hunderte Quadratmeter Spanten zurechtsägt, tonnenweise Gips aufträgt, tausende Gleisnägel einschlägt, kilometerweise Kabel verlegt, meterlange Züge neu aufgleist, Millionen Pommes frittiert oder mit Fingerspäitzengefühl die Anlage immer wieder neu absaugt (die Liste lässt sich endlos fortführen...) - mir kann niemand erzählen, dass er diese immer wiederkehrenden, harten Arbeiten nur so zum Spaß macht.
Und trotzdem wirkt es auf die Besucher auch nach 13 Jahren 'Routine' zuweilen so, dass man den Satz "Guck mal, die spielen hier den ganzen Tag" (erwähnt u.a. von Gitta im Buch über 3652 Tage Miniatur Wunderland) hört.
Da steht niemand am Eingang der darüber stöhnt wie viele Leute schon wieder reindrängen, Staub aufwirbeln, die Landschaft angrabschen

die Toiletten verschmutzen und im Bistro Tablets auf den Tischen stehen lassen.
Zumindest merkt man nichts davon. Statdessen immer noch Versorgung der Warteschlange und überall strahende Gesichter, die auf jede Frage und jeden (umsetzbaren) Wunsch eingehen. Jüngst ein Eintrag im Gästebuch von einem Rollifahrer, der für sein Gefährt sogar technische Hilfe erhalten hat.
Weit über 1.000.000 Besucher jährlich werden noch immer behandelt, als ob das Überleben am seidenen Faden der 100%-igen Zufriedenheit jedes einzelnen Gastes hinge. Das ist nicht normal. Man sehe sich mal andere Unternehmen mit einer Millionen Kunden jährlich an. Wie oft bekommt man da zu hören: "Das geht nicht." "Das gabs hier noch nie." "Wenn das jeder Kunde wollte..." "Von irgendwas müssen wir ja auch leben." "Das ist so branchenüblich." "Nein, keine Ausnahme."
Herzlichen Glückwunsch dazu, dass Euer Image bis heute immer noch genauso gut und unverstaubt ist wie 2001 - wenn nicht sogar noch etwas besser!
Sry, die Schleimspur wische ich gleich auf.... kann schon mal passieren wenn man versucht, über das MiWuLa die Wahrheit zu sagen und dabei zu emotional wird...