Habt ihr nicht Angst?
- skywalker087
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Habt ihr nicht Angst?
Ich kenne das MiWuLa seit ungefähr einem Jahr, war aber LEIDER noch nie dort, weil ich ein in dieser Sicht leidiger Münchner bin. Darum muss ich mich mit den Bildern aus dem Netzt begnügen.
Da ist mir zwangsläufigerweise auch aufgefallen, wie viel Material auf der Anlage insgesamt verbaut wurde (Gips, Holz, Gleise, Häuser, usw.). Habt ihr nicht Angst, dass irgendwann der Boden unter euch zusammenbricht, wegen dem nicht gerade wenigen Gewicht. Ich bin kein Baustatiker oder sowas, aber irgendwie ist das fragwürdig. Und dann noch die ganzen Besucher?
Blickt ihr bei der ganzen Technik eigentlich noch durch? Die ganzen Computer, Lichter, Kabel usw. Irgendwann kennt man sich mit den Kabeln und allem gar nicht mehr aus, wenn die Anlage immer größer wird.
Danke für (konstruktive) Antworten
Schöne Grüße aus der wunderschönen (nicht ganz so schön, da kein MiWuLa) bayerischen Landeshauptstadt München!!!
Da ist mir zwangsläufigerweise auch aufgefallen, wie viel Material auf der Anlage insgesamt verbaut wurde (Gips, Holz, Gleise, Häuser, usw.). Habt ihr nicht Angst, dass irgendwann der Boden unter euch zusammenbricht, wegen dem nicht gerade wenigen Gewicht. Ich bin kein Baustatiker oder sowas, aber irgendwie ist das fragwürdig. Und dann noch die ganzen Besucher?
Blickt ihr bei der ganzen Technik eigentlich noch durch? Die ganzen Computer, Lichter, Kabel usw. Irgendwann kennt man sich mit den Kabeln und allem gar nicht mehr aus, wenn die Anlage immer größer wird.
Danke für (konstruktive) Antworten
Schöne Grüße aus der wunderschönen (nicht ganz so schön, da kein MiWuLa) bayerischen Landeshauptstadt München!!!
Zuletzt geändert von skywalker087 am Sonntag 3. September 2006, 19:40, insgesamt 1-mal geändert.
Nun - es handelt sich um ehemalige Speicherböden für 100erte Tonnen von Kaffee, Tee, usw, usw.
Da darf man schon ganz schön was aufladen.
Wär mal interessant zu hören wie viel eigentlich genau gelagert werden durfte.
30 Tonnen Wasser scheinen jedenfalls kein Problem zu sein .
es grüßt Achim aus Bünde
gerade aus dem Speicher zurückgekehrt.
edit:
Gerade recherchiert: Tragfähigkeit der 2.- 4.Böden 1,5to pro qm.
Da kann man schon mal nen Swimmingpool aufstellen!
Achim
Da darf man schon ganz schön was aufladen.
Wär mal interessant zu hören wie viel eigentlich genau gelagert werden durfte.
30 Tonnen Wasser scheinen jedenfalls kein Problem zu sein .
es grüßt Achim aus Bünde
gerade aus dem Speicher zurückgekehrt.
edit:
Gerade recherchiert: Tragfähigkeit der 2.- 4.Böden 1,5to pro qm.
Da kann man schon mal nen Swimmingpool aufstellen!
Achim
now butter by the fishes
- skywalker087
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Wooooow!!!!
Oooohaa, ich nehm alles wieder zurück, zumindest was die Gewichtfrage angeht.
- Christoph Köhler
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Eine toller Link der Speicherstadt ist dieser.
www.speicherstadtmuseum.de
Viele Infos und wunderschöne Bilder
Ich habe mal nach der Tragfähigkeit der Böden per E-Mail gefragt
Gruß aus dem Bergischen Land
Christoph Köhler
www.speicherstadtmuseum.de
Viele Infos und wunderschöne Bilder
Ich habe mal nach der Tragfähigkeit der Böden per E-Mail gefragt
Gruß aus dem Bergischen Land
Christoph Köhler
Warum sollte was einstürzen.
Die Speicher sind total stabil!
Tragfähigkeitsangaben hier:
http://www.velta.de/de/pdm0106/daten.htm
Achim
Die Speicher sind total stabil!
Tragfähigkeitsangaben hier:
http://www.velta.de/de/pdm0106/daten.htm
Achim
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- skywalker087
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- Datterich
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Habt ihr nicht Angst?
Unsinn! Es ist eine aktuelle Ausstellung. Schau in 50 Jahren noch mal rein, ob es dann als 'Museum' erwähnt wird.skywalker087 hat geschrieben:Ich meine das Wunderland ist ja im Grund auch ein Museum, oder?
Freundliche Grüße in die aktuelle Speicherstadt
Datterich
_________________
... der gerade eben nicht von einem Museumsbesuch kommt
-
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Moin, moin,
das Thema Gewicht der Anlage ist immer ein Thema, besonders war das ein akutes Thema während des Baues des Skandinavienteils, da die Anlage insgesamt (incl. Wasser) ca. 40 Tonnen wiegt, plus die Besucher. Wir sind zwar in einem Speicher, allerdings sind dort auch Grenzen gesetzt, besonders das es ein "alter" Speicher ist. Damals hat man noch nicht an so hohe Lasten gedacht, wie sie heute in den meisten Lagerhäusern gang und gäbe sind. Bei uns wird das Ganze vorher geplant, wo wir die Lasten in die Hausstruktur einbringen können und dieses wird dann von Statikern noch einmal überprüft, so dass wir kein Risiko eingehen.
Bei der Technik hilft nur das Dokumentieren der ganzen Verkabelunng. Wir haben dafür ein sehr ausgeklügeltes System, worin die gesammte Lichttechnik auf und über der Anlage dokumentiert ist. Des Weiteren gibt es für die gesamten Gleise Pläne, wo welcher Stromkreis eingespeißt wurde und wo die Weichen, Schaltkontakte und Signale aufgelegt sind. Das Ganze kostet sehr viel Zeit, hilft aber im Fehlerfall. Dadurch können wir relativ schnell Fehler einkreisen und analysieren. Insgesamt ist die Anlage wie eine große Maschinenstraße gebaut, bei der auch alles dokumentiert ist. Dieses kommt natürlich auch daher, dass fast alle Techniker vorher in der Industrie gearbeitet haben und da geht ja bekanntlich nichts ohne Plan!
Ich hoff ich konnte die Frage beantworten!
Gruß Sven
das Thema Gewicht der Anlage ist immer ein Thema, besonders war das ein akutes Thema während des Baues des Skandinavienteils, da die Anlage insgesamt (incl. Wasser) ca. 40 Tonnen wiegt, plus die Besucher. Wir sind zwar in einem Speicher, allerdings sind dort auch Grenzen gesetzt, besonders das es ein "alter" Speicher ist. Damals hat man noch nicht an so hohe Lasten gedacht, wie sie heute in den meisten Lagerhäusern gang und gäbe sind. Bei uns wird das Ganze vorher geplant, wo wir die Lasten in die Hausstruktur einbringen können und dieses wird dann von Statikern noch einmal überprüft, so dass wir kein Risiko eingehen.
Bei der Technik hilft nur das Dokumentieren der ganzen Verkabelunng. Wir haben dafür ein sehr ausgeklügeltes System, worin die gesammte Lichttechnik auf und über der Anlage dokumentiert ist. Des Weiteren gibt es für die gesamten Gleise Pläne, wo welcher Stromkreis eingespeißt wurde und wo die Weichen, Schaltkontakte und Signale aufgelegt sind. Das Ganze kostet sehr viel Zeit, hilft aber im Fehlerfall. Dadurch können wir relativ schnell Fehler einkreisen und analysieren. Insgesamt ist die Anlage wie eine große Maschinenstraße gebaut, bei der auch alles dokumentiert ist. Dieses kommt natürlich auch daher, dass fast alle Techniker vorher in der Industrie gearbeitet haben und da geht ja bekanntlich nichts ohne Plan!
Ich hoff ich konnte die Frage beantworten!
Gruß Sven
- skywalker087
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- Christoph Köhler
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Vor einigen Tage habe ich an das Speicherstadt-Museum geschrieben. Hier nun die Antwort.
Sehr geehrter Herr Köhler,
die Tragfähigkeit beträgt in den Speichern aus der Vorkriegszeit 1800 Kg / Quadratmeter in den unteren und 1400 Kg / Quadratmeter in den oberen Böden. Dabei handelt es sich zumeist um Holzdielenböden auf Balkenlagen. Die in den 1950er Jahren wiederaufgebauten Speicher haben Betonböden und fast durchgängig eine Tragfähigkeit von 1500 Kg / Quadratmeter. Aber am besten, Sie überzeugen sich mal vor Ort in unserem Museum selbst davon.
Mit freundlichen Grüßen
Ralf Lange.
Christoph Köhler schrieb:
Sehr geehrte Damen und Herren,
im Freundeskreis haben wir uns gefragt, wie hoch die Tragfähigkeit der alten Böden in den Häusern wohl sein mag? Da die Speicherstadt ja schon recht alt ist, und viele verschiedene Waren dort gelagert wurden und wir die Speicherstadt fantastisch schön finden, kamen wir auf diese ungewöhnliche Frage.
Vielen Dank für Ihre Mühe
Leider bin ich erst wieder im Mai in Hamburg.
Mit freundlichen Grüßen
Christoph Köhler
ChristophKoehler13@web.de
Sehr geehrter Herr Köhler,
die Tragfähigkeit beträgt in den Speichern aus der Vorkriegszeit 1800 Kg / Quadratmeter in den unteren und 1400 Kg / Quadratmeter in den oberen Böden. Dabei handelt es sich zumeist um Holzdielenböden auf Balkenlagen. Die in den 1950er Jahren wiederaufgebauten Speicher haben Betonböden und fast durchgängig eine Tragfähigkeit von 1500 Kg / Quadratmeter. Aber am besten, Sie überzeugen sich mal vor Ort in unserem Museum selbst davon.
Mit freundlichen Grüßen
Ralf Lange.
Christoph Köhler schrieb:
Sehr geehrte Damen und Herren,
im Freundeskreis haben wir uns gefragt, wie hoch die Tragfähigkeit der alten Böden in den Häusern wohl sein mag? Da die Speicherstadt ja schon recht alt ist, und viele verschiedene Waren dort gelagert wurden und wir die Speicherstadt fantastisch schön finden, kamen wir auf diese ungewöhnliche Frage.
Vielen Dank für Ihre Mühe
Leider bin ich erst wieder im Mai in Hamburg.
Mit freundlichen Grüßen
Christoph Köhler
ChristophKoehler13@web.de
- Christoph Köhler
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- Registriert: Freitag 4. August 2006, 15:33
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Das ist schon viel...........
Was ich mich Frage:
Wenn jeder Quadratzentimeter voll ausgelastet ist, bricht der Boden wirklich nicht durch?
Hab irgendwo aufgefangen, dass so 60-70% der Bodenfläche mit dem Gewicht zurechtkommen müssen....
.... also könnte man danach nicht die ganze Fläche voll belasten.
Ob des stimmt ist ne andere Frage...
Was ich mich Frage:
Wenn jeder Quadratzentimeter voll ausgelastet ist, bricht der Boden wirklich nicht durch?
Hab irgendwo aufgefangen, dass so 60-70% der Bodenfläche mit dem Gewicht zurechtkommen müssen....
.... also könnte man danach nicht die ganze Fläche voll belasten.
Ob des stimmt ist ne andere Frage...
Man braucht nicht viel Platz für eine Bahn, sondern nur Ideen.....