Hamburger Abendblatt, Steigt das Miniatur Wunderland bei bedrohter Attraktion ein?

[Christoph Köhler]

Im Internet soeben gefunden. Doch lest selbst.

Hamburger Abendblatt

Steigt das Miniatur Wunderland bei bedrohter Attraktion ein?

https://www.abendblatt.de/kultur-live/a ... ichte.html

Viele Grüße aus dem Bergischen Land

Christoph Köhler

[writeln]

Leider ist der Artikel nur mit Abendblatt Abo zu lesen?
Wir bleiben also erst einmal im Dunkeln…
Christoph, kannst Du uns sagen, was da berichtet wird?

Vor ein paar Jahren haben wir die Anlage beim MFM besichtigt und wurden herzlich aufgenommen.

Ich wünsche dem Verein alles Gute und hoffe, dass sie in nicht allzu langer Zeit wieder fahren können. Wäre wirklich schade um dieses Modellbahn Schmuckstück.

[Christoph Köhler]

Hallo Sascha,

Ich konnte den Artikel lesen. Das er nach 3 Minuten nur noch mit Abo zu lesen war habe ich nicht gesehen. Somit habe ich erst durch deine Zeilen erfahren das es ein Lese-Abo gibt.

Ich kann dir nicht einmal sagen ob ich alles gelesen habe.

Kurz zum Inhalt

Demnächst soll im Museum für Hamburgische Geschichte die große Spur 1 Anlage nicht nur geschlossen sondern durch Erneuerung des Raumes umgebaut werden. Dazu ist es nötig die wohl 80m² große Anlage zu entfernen. Weil die Braun Brüder sich die Anlage wohl schon zur Jugendzeit angesehen haben fühlen sie sich mit dieser Anlage verbunden. Früher hat es wohl schon mal ein Gespräch zwischen den Brüdern und dem Museum gegeben. Thema nicht bekannt. Die nächsten Tage soll es zu einem weiteren Gespräch kommen. Im Museum selbst soll es wohl einen Raum geben in dem die Anlage gelagert werden kann. Wie es nun weiter gehen soll und was die Braun Brüder genau damit zu tun haben bitte Freddy und oder Gerrit fragen.
Am kommenden Wochenende soll für die Besucher der Museumsanlage wohl schon Schluss sein.

Für die Richtigkeit meiner Erinnerung übernehme ich keine Gewähr.

Sorry, mehr kann ich dir auch nicht mehr sagen, obwohl der Artikel relativ lang war.

Es gibt doch mit Sicherheit jemanden der das Hamburger Abendblatt bezieht oder gekauft hat.

Mit den besten Grüßen und einen schönen guten Morgen

Christoph Köhler

[Stefan mit F]

Moin,

ich habe den Artikel gestern gelesen, als er noch ohne Abo lesbar war.
Da das Museum für Hamburgische Geschichte saniert wird, ist die Anlage vorerst nur noch bis zum 30.01.2023 zu sehen. Dann muss die Anlage abgebaut werden. Der Abbau muss bis Ende des Jahres abgeschlossen sein.

Die Museumsdirektorin hat einen anderen, kleineren Raum angeboten, in dem die Anlage in einer verkleinerten Form wiederaufgebaut werden könnte, also nicht als Lager-Raum sondern längerfristig zum Anschauen.

Im Raum steht auch der Gedanke, ob das MiWuLa mit einsteigt. Dazu gibt es aber laut dem Artikel keine konkreten Pläne. Das Museum für Hamburgische Geschichte sei offen für eine Kooperation (gemeinsamer Wiederaufbau oder gar Integration in der Speicherstadt), man habe aber wohl zuletzt vor Jahren mal miteinander gesprochen.

Für mich klingt das alles sehr vage.

Zuletzt wird noch darauf hingewiesen, dass man mit einem MiWuLa-Eintrittsticket am Besuchstag und am Folgetag ermäßigten Eintritt ins Museum für Hamburgische Geschichte bekommt.

Fazit: Wer aktuell in Hamburg ist, hat noch bis Montag die Chance, diese Anlage im Maßstab 1:32 (Spur 1) anzusehen.

[Mr. E-Light]

Wenn das Hamburger Abendblatt uns nicht mitlesen lassen mag, hätte ich für Euch noch einen anderen Zeitungsartikel im Netz:
https://www.tag24.de/amp/hamburg/miniat ... hn-2730147

Grundsätzlich war dieses "Ereignis" aber schon mal Thema hier im Forum: allgemeine-diskussionen-rund-ums-wunder ... 37014.html - damals jedenfalls standen die Chancen für eine MiWuLa-Beteiligung oder gar Übernahme nicht sonderlich gut, wenn ich das richtig verstanden habe...

(Edit: Link zu "tag24" korrigiert/verbessert.)

[writeln]

@Cristoph und @Stefan: Danke für die Zusammenfassungen und @Mr E-Light, danke für die Ergänzung.

Dass die Anlage "ausziehen" muss, stand tatsächlich schon einige Jahre im Raum, aber so richtig geglaubt hat das wohl niemand. Sie war Jahrzehnte lang eine Hamburger Institution, ähnlich wie die (alte) Modellbahn im Deutschen Museum in München. Die Anlage so abzubauen, dass sie später wieder hergestellt werden kann, erfordert sicher viel Zeit, Geduld und Sorgfalt. Es wäre wirklich schade um diese Perle, die eigentlich selbst schon ein (gut gepflegtes) Museumsstück ist.

Ich freue mich, wenn die Wunderländer sich dafür einsetzen, die Anlage zu retten. Die Anlage ins Wunderland zu holen, finde ich persönlich allerdings nicht wirklich sinnvoll.
Zum einen wird auch im Block L der Platz irgendwann einmal wieder knapp werden und einen Weiterbau der Wunderland-Anlage im Wunderland-Stil finde ich ehrlich gesagt wichtiger.
Zum anderen wäre es gut, dass die Anlage an einem eigenständigen Ort weiter leben kann und Hamburg weiterhin zwei tolle Modellbahn-Anlagen hat.

Das Museum für Hamburgische Geschichte gehört zur Stiftung Historische Museen, zu der noch weitere Museumsstandorte zählen, z.B. das Museum für Arbeit in Barmbek und der Schuppen 50A im Hafen. Auch das neue "Deutsche Hafenmuseum", das derzeit in Planung ist, gehört zur Stiftung. Es gäbe also tatsächlich interessante Standorte, zu denen die Anlage passen würde.
Idealerweise nicht wieder versteckt in der "Dachkammer", sondern als Hingucker im Herzen einer Ausstellung.

Was nötig ist, ist m.E. ein Konzept, dass einerseits die Anlage auf moderne und attraktive Weise in eine Ausstellung integriert und andererseits auch den historischen Charakter erhält. Sicher keine einfache Aufgabe, zumal die Museumsanlage auch technisch sicher nicht für die Art Dauerbetrieb ausgelegt ist, die wir aus dem MiWuLa kennen. Aber in Hamburg gibt es in der Speicherstadt Menschen, die entsprechende Expertise besitzen und ganz sicher helfen können, eine Konzept zu erarbeiten.

Ich bin gespannt, wie es weiter geht und leider auch recht skeptisch...

[Christoph Köhler]

Es fällt mir da noch ein weiterer Schnipsel des Textes ein.

Bei einem erneuten Aufbau soll die Anlage wohl etwas mit Licht versehen werden.
Ende Ideenschwall.

Ob man die Anlage irgendwo zentral platzieren kann und wird sehe ich als nicht sehr wahrscheinlich.
Da ich die Anlage schon vor gut 40 Jahren gesehen habe ist sie doch weitgehend (eventuell) so alt das die Neuerungen ziemlich Schwierig gegenüberstehen würde. Würden die Neuerungen zu den alten Sachen passen? Z.B. umfassender Landschaftsbau.
Und dann ist sie nicht mehr die schöne alte und interessante Anlage die wir so lange geschätzt haben.

Viele Grüße in den Norden

Christoph Köhler

[writeln]

Und dann ist sie nicht mehr die schöne alte und interessante Anlage die wir so lange geschätzt haben.

Das meinte ich mit „historischen Charakter erhalten“.

Allerdings wirkte die Anlage und deren Umfeld im abgeschiedenen Dachzimmer auf mich bei den letzten Besuchen zunehmend altbacken.

Man könnte sicher einiges modernisieren, ohne die Anlage allzu sehr zu verändern.
Z.B. böte sich an, im Umfeld der Anlage etwas über deren Geschichte zu erzählen.
Oder zu Geschichte der dargestellten Strecke zwischen Harburg und den Elbbrücken. Die dargestellte „Pfeilerbahn“, der Hafenbahnhof und die alten Sattelstellwerke sind ja in der Realität im Zuge des Baus der Hafencity alle verschwunden. Da würde es sich doch anbieten einen Bezug auf den ehemaligen Hafen am Grasbrook zu nehmen.
Das wäre eigentlich eine große Chance und Aufgabe für das Museum und so ließe sich die Anlage auch in eine moderne Museumsausstellung einbringen.

Schwieriger zu realisieren, aber durchaus lohnenswert, wäre ein moderater Dauerbetrieb der Anlage, der dafür sorgt, dass die Anlage zwischen den Vorführungen nicht so tot herum steht. Das ist sicherlich nicht einfach, aber gerade da könnte die Erfahrung der Wunderländer enorm hilfreich sein.

Die Anlage gehört definitiv in einen großen Raum und drum herum muss mit modernen Mitteln eine Einordnung des Gezeigten in den historischen Kontext erfolgen. Diese Chance wurde vom Museum für Hamburger Geschichte leider bisher völlig verschlafen. Vielleicht ergibt sich durch die jetzige Situation ja die Möglichkeit, für einen frischen Neuanfang an einem geeigneten Standort.

[meckisteam]

Ich hatte 2021 schon angeregt das die Anlage etwas für das MiWuLa sein könnte. Damals ist das abschlägig beantwortet worden. Eigentlich sehr schade denn die Anlage selber ist ja schon ein Stück Historie.

[Bernd 123]

Im Rahmen des Außenevents beim MFM 2019 hatten wir die Möglichkeit die Spur 1-Anlage zu besuchen.
Leider stand schon damals diese Thema im Fokus.
Für alle die, die diese Anlage nicht besuchen konnten oder nicht mehr können folgen ein paar Eindrücke.

Es wäre bedauerlich wenn solch ein Stück Hamburger Geschichte irgendwo in der Versenkung verschwinden würde.

Bernd

[meckisteam]

Zumal das "in der Versenkung verschwinden" wohl endgültig wäre. Der Verein leidet jetzt schon an Überalterung und Mitglieder-Mangel, wird die Anlage ein paar Jahre eingelagert ist das der Tod des Vereins. Und as wäre dann das ARgument die (bei der heutigen Museumsleitung) ungeliebte Anlage nicht wieder aufzubauen.