Landschaften

Für alles, was nicht wirklich ein Hauptthema hat, also auch allgemein Lob & Tadel
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ssilk
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Landschaften

Beitrag von ssilk » Freitag 15. Juni 2012, 14:17

Ein bischen Linkdump:

http://www.guylaramee.com/index.php?/li ... uy-laramee

--> Recent Projects

Eine Übersicht der interessantesten Sachen findet man hier:

http://www.boredpanda.com/carved-book-l ... y-laramee/
http://www.boredpanda.com/carved-book-l ... laramee-2/




... und weil ich schon beim Thema Landschaften bin

http://www.carlwarner.com/warner.html

-> durchklichen zu Portfolio und dann Foodscapes

Sehr super sind auch die Videos dazu (unter Moving).

Auch hier wieder eine Übersicht der interessantesten Dinge hier:

http://www.boredpanda.com/foodscapes-by-carl-warner/

Im möchte ich zur Diskussion anregen:

Vor ein paar Jahren wurde hier fleißig über eine Fantasielandschaft diskutiert.

So eine Mischung wie oben gezeigt (also nicht von den Materialien :) , mehr von den Formen und Farben) wäre eigentlich genau das, was den Nerv vieler Menschen finde ich ziemlich gut treffen würde.

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Re: Landschaften

Beitrag von Mr. E-Light » Freitag 15. Juni 2012, 20:59

Also ehrlich, "foodscapes" - haben und unsere Eltern nicht versucht beizubringen, "mit dem Essen spielt man nicht!" ? :?

:mrgreen: Die Bilder sehen aber schlicht fantastisch aus (in mehrerer Hinsicht). :D

Und die "Bücherlandschaften" von Guy Laramee sind absolut grandios! :shock: :D

Ja, das trifft absolut meinen "Nerv", ich bekomme gerade richtig gehend Gelüste, wieder mal ein kleines Landschaftsdiorama zu bauen... :roll: (Wenn ich nur könnte wie ich wollte... *sigh*)

Klasse Funde, Alexander! :D
Gruß
Ralf

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Re: Landschaften

Beitrag von ssilk » Montag 18. Juni 2012, 11:33

Ja, ich hab fast selber Lust dazu bekommen (obwohl mein aktuelles Projekt ein simples Insektenhotel ist).

Eigentlich isses einfach: Auf Flohmarkt gehen, irgendwelche alten Schinken für Billig Geld (max 50 Cent/Stk) kaufen, Seiten mit Leim einpinseln, im Backofen trocken (?) und dann mit dem Gravieren anfangen.

Ich denke - wie überall - liegt in den vielen zu beachtenden Details bei der Herstellung der feine Unterschied. Und außerdem will man es ja nicht einfach so kopieren, sondern etwas eigenes schaffen. Bei mir wäre zum Beispiel wichtig, wie man es vor Staub schützt. :)


Was anderes:

Ich hab mir die Bilder zu den Foodscapes nochmal angeschaut: Das verliert relativ schnell den visuellen Reiz. Leider, aber ist wirklich so, es ist wie mit zu viel Bratwurst: Irgendwann hat sich das Auge sattgesehen und dann will man es nicht mehr.

Die Bücherdioramen dagegen sind nicht so schnell visuell abgenutzt, weil sie haben einen gewissen "Nachdenk-Faktor". Den kann man ausbauen, hängt vom Motiv ab.

Um es auf das MiWuLa umzusetzen (um das gehts hier ja) die Idee: Mit der richtigen "Mischung von Effekten" (oder besser gesagt Stilen) kann man eine Landschaft erzeugen, die sowohl einen gewissen Zeitwert hat, als auch - und das ist wichtig, weil es handelt sich ja um nicht unerhebliche Investitionen - trotzdem die Zeit überdauert und vielleicht sogar an Aktualität gewinnt.

Man muss also erst mal einen eigenen Stil kreieren (die richtige Mischung der verschiedenen Techniken, auch schon, um nicht als blose Kopie zu gelten), eine eigene "Geschichte", eine Story, und dann erst planen, wie so etwas im MiWuLa technisch umgesetzt werden könnte.

Oder um aus der (Computer-)Spielebranche zu sprechen: Zuerst kommt die Story und dann das Spiel drumherum. Zumindest bei den hochkommerziellen Spielen muss man so vorgehen und in aller Regel ist die Erfolgswahrscheinlichkeit damit höher.

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Re: Landschaften

Beitrag von Hellas-Express » Montag 18. Juni 2012, 12:51

Hallo S-Silk (oder Alexander),

„Landschaften“ war schon der richtige Titel für diesen Beitrag, denn sie sind es wovon das Miwula eigentlich lebt. Ich möchte bezweifeln, dass es den normalen Besucher interessiert ob dort eine Lok aus DK bis Narvik fährt oder nicht. Wenn wir uns mal anschauen, wie die Anlage dort in den Jahren gewachsen ist so erkennt man wie ein „Event“ (Anlagenteil) das nächste an Abwechslung und Form übertrifft. Der USA-Abschnitt besticht durch die Landschaft Arizonas, Skandinavien durch seine Kombination aus Bergen und See, die Schweiz durch seine massive Berglandschaft und auch der Flughafen ist ein Landschaftskonstrukt, das sich halt eben auf ein Verkehrsmittel konzentriert. Selbstverständlich lebt alles auch von seiner Verspieltheit und der hohen technischen Herausforderung der sich das Team immer wieder gestellt hat. Allerdings glaube ich, dass das Thema Modelleisenbahn dabei ein Aufhänger ist, der immer mehr etwas in den Hintergrund rücken wird, zumindest bei den Besuchern, die nicht so tief im Moba-Hobby verstrickt sind. (Frauen?).
In den Vordergrund des Interesses rücken immer mehr die fantastischen Landschaften, die Details und auch die Architektur der einzelnen dargestellten Regionen. Daher glaube ich, obwohl es ja schon eine Landschaft mit Bergen und Meer gibt, dass die Anlagenteile für das Mittelmeer wieder ein voller Erfolg werden.
Aber wie geht es weiter? Ein wenig gruselt es mich schon, wenn ich hier im Forum lese, dass einige sich ein England des Insprktors B. oder der Mrs. Rutherford wünschen. Dabei gibt es doch schon ein Knuffingen (noch knuffiger?). Nein, hier gehört eine ganz andere Landschaft her. Was im Miwula noch komplett fehlt (wohl aus Rücksicht auf andere Aussteller) ist eine Industrielandschaft. Also mal weg von der muffigen Eisenbahnromantik und rein in die harte Realität des Lebens, wie es vielleicht in den 1930’ern im UK stattfand. Glühende Stahlöfen und Walzstraßen, qualmende Schlote, Wäsche die nicht mehr weiß wurde und die Enge grauer britischer Arbeitersiedlungen würden einen weiteren gestalterischen Höhepunkt im Miwula sein, zumindest jedoch eine landschaftliche Abwechslung zu den bisherigen Anlagenmotiven.

Jetzt aber mal zur Fantasy-Anlage. Die vorhergegangene Diskussion hat meine Fantasie stark beflügelt. Ich glaube, dass ein solches Anlagenthema ungeahnte Möglichkeiten eröffnet. Es fängt mit der Anlagengrundform schon an. Hier bietet sich die Möglichkeit, wie in der Schweiz, nicht nur am Anlagenrand zu stehen, sondern auch inmitten der Anlage zu wandeln. Die Themenvielfalt wäre gigantisch, wobei diverse Film wie „Herr der Ringe“, „Harry Potter“, „Der goldene Kompass“ oder „Dinotopia“ zahlreiche Anreize geben könnten was Architektur und Landschaft angeht. Setzt man nun hier die technische Vorstellung ein, von der die Menschen zum Ende des 19’ Jahrhunderts träumten (Jules Verne lässt grüßen) so könnten bahntechnisch Dinge eingesetzt werden, die zwar nie verwirklicht worden sind, zur damaligen Zeit aber vorstellbar waren. Große schwenkbare Brücken, die wie Segmentkreuzungen den Verkehr übernehmen, Zügehebewerke oder ein Lavastausee der die Energieversorgung der Bewohner sichert. Auch Erfindungen, die sich nicht durchgesetzt haben könnten dargestellt werden, wie die Brennan-Einschienenbahn. Gelenkdampftriebwagen im Stromlienenkostüm durchfahren eine skurrile steile Vulkanlandschaft, kleine Triebwagen schweben über Wiesen und im Tal der Magiere könnten gar ganz die physikalischen Gesetze ein wenig aufgehoben werden.
Ein solches Anlagenthema bietet zahlreiche Möglichkeiten im Bereich der Landschaftsgestaltung, der Architektur und der Darstellung technologischer Vielfalt, da hier (abgesehen von den physikalischen Gesetzen) keine Rücksicht genommen werden muss auf irgendeine Vorbildgetreue.

So, und damit die Fantasie nicht ganz mit mir durch geht, will ich hier mal aufhören. Vielleicht macht man sich im Miwula ja doch mal Gedanken zu diesem Thema und beginnt auf den Spuren einer ganz anderen Welt zu wandeln.

Allen hier im Forum wünsche ich noch einen angenehmen Wochenanfang,

Michi

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Re: Landschaften

Beitrag von ssilk » Montag 18. Juni 2012, 22:38

Hellas-Express hat geschrieben:Ich möchte bezweifeln, dass es den normalen Besucher interessiert ob dort eine Lok aus DK bis Narvik fährt oder nicht.
Die Züge sind einfach das, was der Landschaft momentan das meiste Leben verleiht. Ohne Züge wäre das alles einfach viel zu staubig. Erschreckend leise.

Es muss sich was bewegen, sonst ist das nur eine statische, eingefrorene Momentaufnahme.

Allerdings glaube ich, dass das Thema Modelleisenbahn dabei ein Aufhänger ist, der immer mehr etwas in den Hintergrund rücken wird, zumindest bei den Besuchern, die nicht so tief im Moba-Hobby verstrickt sind. (Frauen?).
Ja, die Druckknopf-Aktionen sind da ein wichtiger Punkt, der das Thema weg von der Modelleisenbahn bringt.

Aber es ist halt nun mal der Anspruch "Größte Modelleisenbahn der Welt". Das will ich auch nicht in Frage stellen.
In den Vordergrund des Interesses rücken immer mehr die fantastischen Landschaften, die Details und auch die Architektur der einzelnen dargestellten Regionen. Daher glaube ich, obwohl es ja schon eine Landschaft mit Bergen und Meer gibt, dass die Anlagenteile für das Mittelmeer wieder ein voller Erfolg werden.
Es ist eine Frage der Dimensionen. Wenn man "herkömmliche" Modelleisenbahnen anschaut, dann ist irgendwo nach 10-20 Metern einfach Schluss. Im MiWuLa bekommt man aber den Eindruck, dass es immer weiter geht. Das macht finde ich einen entscheidenden Unterschied.
Aber wie geht es weiter? Ein wenig gruselt es mich schon, wenn ich hier im Forum lese, dass einige sich ein England des Insprktors B. oder der Mrs. Rutherford wünschen. Dabei gibt es doch schon ein Knuffingen (noch knuffiger?). Nein, hier gehört eine ganz andere Landschaft her. Was im Miwula noch komplett fehlt (wohl aus Rücksicht auf andere Aussteller) ist eine Industrielandschaft. Also mal weg von der muffigen Eisenbahnromantik und rein in die harte Realität des Lebens, wie es vielleicht in den 1930’ern im UK stattfand. Glühende Stahlöfen und Walzstraßen, qualmende Schlote, Wäsche die nicht mehr weiß wurde und die Enge grauer britischer Arbeitersiedlungen würden einen weiteren gestalterischen Höhepunkt im Miwula sein, zumindest jedoch eine landschaftliche Abwechslung zu den bisherigen Anlagenmotiven.
Ich weiß nicht, ob das so passt. Zumindest nicht zur bestehenden Landschaft, weil die ist ganz klar im heute und jetzt verankert.

Nichts spricht dagegen da auszubrechen, aber für mich ist das dann einfach eine neue Modelleisenbahn und nicht eine Erweiterung der bestehenden. Wichtiger Unterschied!
Jetzt aber mal zur Fantasy-Anlage. Die vorhergegangene Diskussion hat meine Fantasie stark beflügelt. Ich glaube, dass ein solches Anlagenthema ungeahnte Möglichkeiten eröffnet. Es fängt mit der Anlagengrundform schon an. Hier bietet sich die Möglichkeit, wie in der Schweiz, nicht nur am Anlagenrand zu stehen, sondern auch inmitten der Anlage zu wandeln. Die Themenvielfalt wäre gigantisch, wobei diverse Film wie „Herr der Ringe“, „Harry Potter“, „Der goldene Kompass“ oder „Dinotopia“ zahlreiche Anreize geben könnten was Architektur und Landschaft angeht.
Ich halte es für essentiell wichtig, keine solchen Anleihen zu nehmen, sondern etwas grundlegend eigenes zu erfinden. Und zwar nicht um Lizenzgebühren zu sparen.

Ich muss dazu ausholen: In den 50/60er erschien in den USA ein Science-Fiction-Magazin und da war es üblich, dass der Autor einfach ein Bild bekam und er musste die Geschichte dazu schreiben. Grund war der Druckprozess: Es war viel einfacher Text zu setzen, wie ein Bild in Mehrfarbdruck; das benötigte viel mehr Vorlaufzeit.

Aufs MiWuLa übertragen: Wenn man einfach nur Harry Potter kopiert, dann macht man das genauso. Viel besser wäre es aber, zuerst die Geschichte zu haben und dann das Bild, oder hier eben die Landschaft dazu.

Also ich halte noch mal fest was ich bis hier hin gesagt habe:
1. Eine Fantasielandschaft müsste - weil sie nicht in die jetzige Welt passt - getrennt aufgestellt sein. Es kann Schnittpunkte/Berührungen geben, aber es muss klar sein, wo die eine Welt endet und die andere anfängt. Vermischt man es, dann versteht man es nicht mehr.
(das hab ich übrigens auch schon vor 3 Jahren gesagt!)

2. Die Landschaft muss eine eigene Geschichte haben. Sie sollte also keine Anleihen von woanders hernehmen. Zitate, Witze und Anspielungen sind aber natürlich erlaubt und natürlich lässt sich so etwas nicht ganz ohne Ideen anderer machen. Ich meine halt, dass man das versuchen muss zu minimieren, damit es etwas ganz eigenes ist.
(Dieser Teil meiner Argumentation ist neu)
Setzt man nun hier die technische Vorstellung ein, von der die Menschen zum Ende des 19’ Jahrhunderts träumten (Jules Verne lässt grüßen) so könnten bahntechnisch Dinge eingesetzt werden, die zwar nie verwirklicht worden sind, zur damaligen Zeit aber vorstellbar waren. Große schwenkbare Brücken, die wie Segmentkreuzungen den Verkehr übernehmen, Zügehebewerke oder ein Lavastausee der die Energieversorgung der Bewohner sichert. Auch Erfindungen, die sich nicht durchgesetzt haben könnten dargestellt werden, wie die Brennan-Einschienenbahn. Gelenkdampftriebwagen im Stromlienenkostüm durchfahren eine skurrile steile Vulkanlandschaft, kleine Triebwagen schweben über Wiesen und im Tal der Magiere könnten gar ganz die physikalischen Gesetze ein wenig aufgehoben werden.
Ein solches Anlagenthema bietet zahlreiche Möglichkeiten im Bereich der Landschaftsgestaltung, der Architektur und der Darstellung technologischer Vielfalt, da hier (abgesehen von den physikalischen Gesetzen) keine Rücksicht genommen werden muss auf irgendeine Vorbildgetreue.
Das sind absolut fantastische Ideen - das ganze nennt sich übrigens Steampunk (ich geh mal davon aus, dass Du das kennst, aber für die anderen). Hab ich auch schon mal vorgeschlagen: http://forum.miniatur-wunderland.de/vie ... nk#p248352

Ich finds interessant, dass meine damaligen Ideen inzwischen - sicher unbeabsichtigt :) - teilweise umgesetzt wurden (die Landschaft für die Sonderausstellung "Die Geschichte unserer Zivilisation" sind genau so ein Punkt).
So, und damit die Fantasie nicht ganz mit mir durch geht, will ich hier mal aufhören. Vielleicht macht man sich im Miwula ja doch mal Gedanken zu diesem Thema und beginnt auf den Spuren einer ganz anderen Welt zu wandeln.
Och, ich bin mir sicher, dass das ankommt und gern gelesen wird. Wir Forumanen haben halt den entfernten Blickwinkel auf das ganze, das ist oftmals hilfreich.

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Re: Landschaften

Beitrag von ssilk » Montag 18. Juni 2012, 22:50

Oh, und als Nachtrag auf den Satz "Züge sind das was der Landschaft das Leben verleiht":

Vielleicht sollte man mal damit experimentieren, wie man einer Landschaft noch Leben verleihen könnte? (also außer mit Fahrzeugen und Knopfdruckaktionen)

Ein paar Ideen:

- Wald: Bäume bewegen sich im Wind
- Wolken
- Wasser glitzert
- Man hört von oben gesehen feine Stimmen und Geräusche
- Am Nachthimmel fliegen blinkende Lichter
- In der Luft ist je nach Wetterlage vielfach reflektiertes Rauschen unterschiedlichster Frequenzen.

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Re: Landschaften

Beitrag von Hellas-Express » Dienstag 19. Juni 2012, 09:24

Hallo s-silk,

ich hab mich vielleicht etwas unglücklich ausgedrückt. Natürlich soll die Modellbahn nicht aus der Landschaft verschwinden. Was ich sagen wollte war, dass die gesamte Anlage vom Moba-unbefangenen Besucher mehr als Gesamtkunstwerk angesehen wird in dem sich ja auch Schiffe, Autos und zu guter letzt nun auch Flugzeuge durch die „Landschaft“ bewegen. Am Flughafen kann man ja jetzt auch schon sehen, wie das Thema Eisenbahn in den Hintergrund gerückt ist. Aber vielleicht bleibt dies ja ein Einzelfall.
Aber selbstverständlich bleibt die Eisenbahn das Blut in den Adern des Miwula, ansonsten würde alles sehr blass aussehen.

Die Filmbeispiele, die ich genannt habe, sollten eigentlich nur den Lesern hier im Forum zur Verdeutlichung dienen, da ich davon ausgehe, dass die meisten hier diese Filme kennen. Eine Miwula-Produktion muss selbstredend eine eigene Kreation sein ohne aus diesen Filmen zu kopieren.

Zum Thema Übergänge in Zeit und Raum: Dies ist natürlich ein heikles Thema. Das kann gelingen (bezüglich des Raumes), wie die Verbindung zwischen Flughafen Knuffingen, Brandenburg und Südbayern zeigt. Aber es kann auch weniger gut ausfallen. Beim Dänemarkteil merkt man schon ein wenig, dass es ein Zwangskonstrukt ist. Dieser Anlagenteil ist meiner Meinung nach der „Am wenigsten interessante Teil“, um es mal vorsichtig auszudrücken.

Überhaupt stellt sich da die Frage: Warum können Anlagenteile nicht für sich stehen, losgelöst aus Zeit und Raum? Gut, der Anspruch die größte Moba-Anlage der Welt zu haben ist eines. Aber leidet da dann nicht irgendwann die Qualität zugunsten der Quantität? Aber irgendwie hat man es ja auch geschafft Amerika an Deutschland anzubinden.

Natürlich kenn ich ein wenig „Steampunk“. Deshalb sollte auf einer solchen Fantasy-Anlage alles auf Dampf laufen, nicht nur die Züge. Allerdings könnte der Einsatz von regenerativen Energien dort auch vermehrt seinen Platz finden (Lavastausee?).

Ich sehe, wir haben da eine Linie. Und wie gesagt, die alte Diskussion über das Thema hatte mich damals (War da noch nicht im Forum und Miwula-infiziert) schon sehr beeindruckt.

In diesem Sinne, Michi

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Re: Landschaften

Beitrag von ssilk » Montag 25. Juni 2012, 17:18

An Hellas-express: Was ich hier von mir gebe ist kein Gesetz oder sowas. Nenn es ruhig "Gehirnausfluss". :) Und ich hab dich schon richtig verstanden.

An Rest: Ich versuche nochmals zu begründen - aus einer etwas anderen Sicht.

Die Welt, die hier gebaut wurde, ist in sich stimmig, und das obwohl es dafür keine Regeln gab und niemanden, der alles alleine bestimmte. Einer allein könnnte ja auch niemals alle Details und Aspekte dieeser Welt entwerfen. Das unterscheidet das MiWuLa von anderen großen Modelleisenbahnen. Es hat sich einfach entwickelt. Einmal angefangen und von anderen adaptiert ist eine Idee entstanden, die man nicht mehr aufschreiben muss. Man beobachtet einfach. Dadurch ist das - für eine künstlich geschaffene Welt jedenfalls - so stimmig.

Daraus folgt (neben einigen anderen Aspekten, die ich vielleicht ein andermal beleuchte, insbesondere eben den Ansatz, dass sich durch die gezwungenermaßen offene Arbeitsweise etwas ohne Regeln entwickeln kann): Wenn man die Welt erweitert, dann muss sie dazu passen. Neue Ideen dürfen und müssen sein. Aber was halt nicht geht, ist eine komplett andere Welt "anzubauen", weil dann beeinflussen die sich gegenseitig; die ursprüngliche Idee mutiert zu etwas, was man nicht mehr kontrollieren kann.

Ähnlich ist das mit der eigenen Geschichte: Sobald man eine existirende Fantasiefigur nimmt und nicht etwas eigenes, verliert man die Möglichkeit der Wechselwirkung und damit der Weiterentwicklung. Ich will das nicht pauschalisieren, da gibt es sicherlich genügend Möglichkeiten etwas eigenes zu machen, auch wenn man eine bestehende Fantasiefugur nähme, aber genau das meine ich ja.


Und warum reite ich darauf so rum? Es wird der Moment kommen, wo die Leute in das MiWuLa kommen und sich sagen "Hachja. Nett. <gähn> Hab ich alles schon im Fernsehn gesehn.". Das ist einfach so. Und natürlich: Ich übertreibe jetzt absichtlich. Man wird das daran ablesen können, dass die Besucherzahlen trotz steigender Ausstellungsfläche nicht mehr wesentlich wachsen.

Es gibt nicht viele Möglichkeiten diesem Trend entgegenzuwirken, dazu fehlen auch irgendwann einfach die Besucher. :) Aber immer so weiter zu machen beinhaltet ein Risiko. Mein Anlageberater würde es Klumpenrisiko nennen, also wenn man sein Kapital nur auf Immobilien setzt oder nur auf Aktien. Sicherer ist es da, etwas neues anzufangen, das Risiko zu verteilen. Im Falle des MiWuLa: Wenn man wirklich Afrika bauen will, wer will sich das überhaupt noch anschauen? Irgendwann kann man einfach nicht mehr.

Eine gute Möglichkeit das Risiko zu verkleinern wäre aber halt einen Bruch mit dem bestehenden zu machen und was ganz neues anzufangen.

Und da kommt halt Steampunk ins Spiel. Das eignet sich aus mehreren Gründen. Zum einen wird mit Holz und Metall gearbeitet. Etwas, wo im MiWuLa viel Können herrscht. Es wird alles exorbitant in hervorragender Qualität verziehrt und bis ins letzte Detail bearbeitet. Darin sind sie Weltmeister. Also man würde so etwas in noch nie gekannter Qualität herstellen können.

Dann natürlich wegen des Dampf-Themas. Dadurch kann man der Landschaft Leben einhauchen. Das ist wichtig. Nicht nur Züge, sondern zum Beispiel auch rießige künstliche Maschinen, die scheinbar sinnlose Sachen machen. Rätselhafte Kleidung, merkwürdige Tätigkeiten, aber auch ganz normales, Dinge die man kennt. Knopfdruckaktionen, die man vielleicht mit Bedienelementen baut, die dem Steampunk-Thema entlehnt sind.

Als dritten Punkt: Steampunk ist ziemlich offen, es gibt wenige Festlegungen, wie das auszusehen hat. Für jeden Geschmack ist da etwas dabei. Hier zum Beispiel: http://www.steampunk.com/what-is-steampunk/

Und letztens: Steampunk ist ein Gegenpol zur jetzigen MiWuLa-Welt, der sicherlich polarisiert. Aber das soll es. Weil die MiWuLa-Welt ein Spiegel unserer Welt ist, wäre eine Steampunk-Welt eben keiner. Im der MiWuLa-Welt sieht alles hübsch aus, in der Steampunkwelt eben nicht unbedingt. Dort Realität, drüben totale Fiktion. Dort bis ins Detail ausgearbeitete Nachbauten, drüben komplett eigene Kreationen.

Naja, ich weiß schon, das wird wohl nix, die Idee ist zu krass. Aber meistens führen solche Vorschläge ja zu etwas völlig neuem, woran ich nicht im entferntestem gedacht hatte. In diesem Sinne...

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Landschaften

Beitrag von Datterich » Montag 25. Juni 2012, 18:02

Ich finde es richtig und gut, mal an den eingefahrenen Pfaden kräftig zu rütteln. Dabei bröckelt immer etwas ab, was sich sonst vermutlich nicht ergeben hätte.

Und 'ja', ein Mittelmeerteil (bestehend aus Italien und Frankreich), ein England-Abschnitt, ein Afrika-Bereich, alles in gewissem Sinne Wiederholungen und Erweiterungen von bereits Vorhandenem, die sich bei größerem Wachstum der Anlage immer weiter annähern und vielleicht eines Tages durch diese Annäherung wirklich ob der Masse insgesamt langweilig werden könnten. Das mag so sein.

Was bisher durch geniale Highlights wie zum Beispiel Echtwasserbecken, Matterhorn und Flughafen erreicht wurde, wird an Grenzen stoßen und die Auswirkungen werden - wie weiter oben erwähnt wurde - stagnierende Besucherzahlen sein. Irgendwann.

Da kommt ein "Fantasialand" oder "Steampunk" - wie auch immer es sich nennen und darstellen mag - dann irgendwann schon von alleine. Man kann mit dem fantasieren gar nicht früh genug anfangen. Insofern stehe ich diesen Gedanken sehr aufgeschlossen gegenüber und finde sogar die Übertreibungen zunächst einmal gar nicht übertrieben, sondern anregend und inspirierend.

Freundliche Grüße nach Würzburg
Datterich
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Hier trifft man manchmal Leute, die überhaupt keinen Zug vertragen ...

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Re: Landschaften

Beitrag von Hellas-Express » Dienstag 26. Juni 2012, 12:14

Hallo S-silk, hallo Datterich und natürlich ein Hallo an alle anderen,

der Effekt, den ihr beschreibt nenne ich immer „Eventsteigerung“. Zu beobachten ist dies oft im Filmgeschäft oder in der Musikscene. Immer neue Effekte und Stunts müssen her, immer aufwändiger und größer werden die Bühnen und immer provokanter die Auftritte. Zum Erfolg führt dies nicht immer, aber es scheint doch irgendein Naturgesetz zu sein, so seine Zuschauer- oder Besucherzahlen zu halten oder gar zu steigern.
Das gleiche macht das Miwula nun auch schon seit einigen Jahren. Wie Datterich es auch schon beschrieben hat: Echtwasserbecken, Landschaft über 2 Etagen und nun der technologisch hochgerüstete Flughafen. Wie will man das nun noch „toppen“.

Afrika? Wüste? Dschungel? Ja diese zwei Landschaftsformen fehlen noch. Aber sie sind beide nur sehr schwer vorbildgetreu darzustellen. Die Weite und Stille der Wüste konnten noch nicht einmal die professionellen Ausstellungsmacher vor ein paar Jahren in Rosenheim herstellen (Sonderausstellung zum Thema Wüste). Das ganze war damals sehr enttäuschend für uns, besonders weil meine Frau und ich schon ein paar mal auf eigene Faust an den Rand der Sahara gefahren sind und dort diese sehr spezielle Landschaft erleben durften. Der Dschungel, oder grüne Hölle genannt, ist auch kein einfacheres Moba-Thema. Was man dort zu sehen bekommt gleicht dann auch eher dem Anblick eines Regenwurmes der durch eine Wiese kriecht, mehr Sicht auf rollendes Material lässt die Vegetation hier kaum zu. Oder ist mit Afrika das Südliche gemeint, und man fällt wieder zurück auf niedliche Dampfeisenbahnromantik? Mal abgesehen von den Zügen und der Tierwelt gleicht das Land oftmals europäischen Landstrichen. Und da sind wir wieder bei dem, was Datterich schrieb: Irgendwann wiederholt es sich irgendwie.

Deshalb ist der extreme Wechsel der Landschaften, bzw. deren Vielfalt in meinen Augen ein wichtiger Aspekt im Miwula, das ja schon lange weg ist vom Treffpunkt von Moba-Fan’s hin zu einem Publikumsmagnet für alle Bevölkerungsschichten. Das das so ist, liegt nicht an der Eisenbahn sondern immer mehr an der Gestaltung der unterschiedlichen „Landschaften“.

Und da s-silk ein altes aber sehr interessantes Thema wieder hoch geholt hat, werde ich es ihm gleich tun und an einen Vorschlag erinnern, der hier im Forum vor einiger Zeit schon einmal gemacht wurde und der mir sehr gut gefiel: Istanbul.
Gut ich muss zugeben, dass ich ein besonderes Verhältnis zu dieser Stadt habe, aber die Darstellung des westlichen Zentrums um die Galatabrücke herum wäre wieder ein ganz anderes „Landschaftsbild“ und wäre eine große Bereicherung für das Miwula. Zugegeben, eisenbahntechnisch besteht hier nur ein kleiner Spielraum (Achtung Kopfbahnhof), andererseits ist die Stadt durchzogen von vielen anderen Transportmitteln, die man so auf einen Haufen kaum anderswo findet. Angefangen bei dem niemals schlafenden und chaotischen Autoverkehr, weiter zu den hunderten Linienbussen die sich dort durchquälen, den Seilbahnen, den historischen und auch modernen Straßenbahnen, der U-bahn, den unterirdischen Standseilbahnen, dem S-Bahnverkehr und den Metrolinien, den Bosporusbrücken (gut die sind ein wenig weiter weg), den Metrobuslinien die mit Doppelgelenkbussen betrieben werden bis hin zu dem Gewusel an Fähren (Personen, Auto und auch Bahn) vor der Galatabrücke. Selbige ist übrigens eine Klappbrücke. Es gibt also genug Möglichkeiten auf so einem Anlagenteil Bewegung hinein zu bringen. Den ganz anderen Aspekt stellt die Architektur der Stadt dar. Die großen Moscheen, Paläste, alten Holzvillen, grünen Parks und vielen Kioske aus osmanischer Zeit gemischt mit moderner, nicht immer gelungener Architektur, gelegen auf den Hügeln oberhalb des Bosporus bilden eine sehr prägnante eigene urbane Landschaft, und wären damit wieder eine große Abwechslung für das Miwula. Und natürlich eine große Herausforderung. Ob man einen solchen Anlagenteil an bestehende nun unbedingt anbinden muss?

An Datterich: Ich finde es toll, dass sich auch mal ein alter Forumane positiv zu unseren „Spinnereien“ äußert. Sonst könnte man doch wirklich das Gefühl bekommen, hier hätten sich zwei total Bekloppte im Forum getroffen, die dringend ärztliche Hilfe benötigen. :D :D

Habe übrigens vor wenigen Stunden einen schönen Buchtitel gefunden:
„Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn unser Wissen ist begrenzt“

In diesem Sinne, Michi

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Re: Landschaften

Beitrag von ssilk » Dienstag 26. Juni 2012, 13:38

Datterich: Ja genau so ist es gemeint: Übertrieben. Ich finde man muss das Thema "Modelleisenbahn" mal auf eine ganz neue Weise angehen. Ob das jetzt gleich Steampunk sein muss, das ist natürlich ein sehr großes Fragezeichen, weil das ja ein enormes Wagnis darstellt.

Hellas-Express: Istanbul finde ich gut, weil die Stadt ist wohl eine der dynamischsten auf der Welt und durch die Mengen an Türken in Deutschland schüfe man dadurch einen Besuchermagnet. Die Transportsysteme sind hochinteressant, die hügelige Landschaft schreit nach Modelleisenbahn, die Bosporusbrücken, Schiffe, der Verkehr, die Massen von Menschen, Slums, Ultrareiche, schöne Bahnhöfe. Ich glaub ich hab auch das schon mal vorgeschlagen. http://forum.miniatur-wunderland.de/vie ... ul#p249246 :)

Es ist interessant, dass "neue Forumanen" unabhängig von mir auf immer die gleichen Ideen kommen, weil sie so auf der Hand liegen. :)

Es wurde auch schon öfter England vorgeschlagen. Aber da bin ich eben ganz der Meinung wie Hellas-Express: Das ist in der viktorianischen Zeit viel, viel interessanter. Vielleicht nicht aus der Sicht eines Briten, aber zumindest aus meiner Sicht. Zusammen eben mit diesem Steampunk wäre das ein sehr, sehr cooles, völlig neues Ding, was so meiner Meinung nach noch niemand gebaut hat und was finde ich Trends setzten kann. Als MiWuLa hat man da finde ich auch eine gewisse Verpflichtung ein Risiko einzugehen.

Anderes Thema von Hellas: Natürlich ist es möglich immer noch eine "Eventsteigerung" zu machen. Interessanter Begriff. Wenn man nicht aufpasst sind dann die älteren - eigentlich auch interessanten Anlagenteile - plötzlich uninteressant. Das hab ich so schon vielfach in Freizeitparks gesehen/erlebt. Die alten Teile systematisch zu erneuern ist daher natürlich sehr wichtig, aber mit der Vergrößerung der Anlage stößt man dann immer mehr auf das Problem, dass einem die Ressourcen ausgehen. So wie mit den ganzen Straßen die gebaut werden: Man vergisst zu gern, dass die auch Unterhalt kosten.

Es gibt da noch eine ganze Reihe von Überlegungen, aber ich komme immer auf den Punkt, dass so eine Anlage, soll sie immer Top auf einem aktuellen technischen Stand sein (nicht zu viel kaputt/verstaubt und die laufenden Kosten im Rahmen sein), einfach eine begrenzte Größe hat. (Das ist in Freizeitparks ähnlich, man denke da an den Europapark, der einfach von der Infrastruktur an gewisse Grenzen stößt.) Diese Größe hängt an verschiedenen Faktoren, zum Beispiel wie wie stark man die Wartung automatisieren kann oder wie gut die verbauten Materialien sind. Hauptsächlich ist es aber die Infrastruktur: Wie breit sind die Wege, wie viele Menschen verkraftet die Klimaanlage, wie viel Platz ist im Eingangsbereich/im Bistro. Ich denke mit dem aktuellen Ausbau ist irgendwo bei 3000 qm Anlagenfläche einfach Schluss. Das ist also immerhin ungefähr das doppelte vom jetzigen.

Und jetzt mal andersherum überlegt: man hat nun in 12 Jahren 8 Abschnitte gebaut. Und man müsste mit jedem weitern Abschnitt wieder eine Steigerung zum vorherigen bringen. Ich will es nicht unmöglich nennen, aber wie soll das gehen? Weitere 8 Abschnitte mit entsprechenden Highlights ja, aber eine kontinuierliche Steigerung? Das hängt zu sehr vom Zufall ab.

Ich will nicht die bestehenden Planungen in Frage stellen: Der Mittelmeerteil wird sicher wieder ein Traum. Aber einfach mal die Gedanken auf eine etwas fernere Zukunft richten - ich finde das spannend und interessant.

noch ein letztes: Wen gilt es noch zu übertreffen, welches Highlight noch zu überbieten? Das sind dann nur noch die selbst gesteckten Ziele. Und wenn man an dem Punkt ist, dann ist es Zeit mal innezuhalten und zu fragen, wo man jetzt hinwill.


Wie immer absichtlich übertrieben. :)

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Re: Landschaften

Beitrag von Hellas-Express » Mittwoch 27. Juni 2012, 15:22

Hallo s-silk….

Upps, der Istanbul-Vorschlag war auch von dir. Hatte ihn nur schwach in Erinnerung, bzw. hab nicht mehr reingeschaut woher er kam. Istanbul muss man gesehen und erlebt haben, um uns beide hier zu verstehen. Bin fast jedes Jahr immer ein paar Tage dort, und in zwei Wochen ist es wieder so weit. Werde dann den einzigen Moba-Laden der 16 mio.-Metropole aufsuchen, und mich in das Nachtleben von Beyoglu und Kadiköy stürzen.
Verkehrstechnisch steht die Stadt vor großen Umwälzungen:
Die dritte Bosporusbrücke wird nächstes Jahr begonnen.
Eine Seilbahn soll zusätzlich den europäischen mit dem asiatischen Teil der Stadt verbinden.
Die alten Bahnhöfe verlieren durch das „Marmara-Projekt“ ihre Funktion. Neue und Größere entstehen etwas abseits der Zentren, und die Bahn soll durch den Tunnel unter der Meeresenge geführt werden.
Und das verrückteste ist der neue Bosporus, der etliche Kilometer westlich von Istanbul irgendwann einmal das Schwarze Meer mit dem Marmarameer zusätzlich verbinden und das Original entlasten soll. Es tut sich was.

An die Geschäftsleitung:

Falls Istanbul mal angedacht sein sollte und ihr euch dort mal umschauen wollt, dann meldet euch. Habe in den Monaten July und August fast immer Zeit und bin auch nicht weit vom Schuss dort. Da lässt sich bestimmt was vor Ort organisieren und werde dafür sorgen, dass auch euch der „Istanbul-Blues“ erwischt. Wen der ansteckt, der wird diese Stadt lieben.

Bis denne, euer Michi

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