Hi,
habe bei Naumann einen syrischen Personenwagen erwischt, da kam mir der Gedanke: Wie wäre es, wenn das Wunderland in Zusammenarbeit mit einem Modellbahnhersteller Sonderauflagen von Rollmaterial aus den Heimatländer der Flüchtlinge auflegt und dann z.B. 20% des Kaufpreise als Spende für die Flüchtlingshilfe abgehen?
Modellbahn ist doch hinreichend international, und die Kombi aus Spende und "seltenes Modell" mit Bezug zu den Heimatländern ist doch ganz spannend.
Was denkt ihr?
Gruss, aggidee
Spendenidee Flüchtlinge und Sondermodelle aus deren Heimat
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DCC-Fahrer ohne Dachbodenanlage und internationaler Exotensammler
I love Wiki: http://www.modellbau-wiki.de
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Re: Spendenidee Flüchtlinge und Sondermodelle aus deren Heim
Hallo,
irgend wann ist die Bereitschaft zu Spenden auch mal erschöpft. Wenn an jeder Ecke Sonderaktionen, Spendenaufrufe erfolgen verpufft der gute Gedanke dahinter. Man muss sich somit schon genau überlegen ob man wirklich einen nennenswerten Betrag damit erwirtschaftet.
Zumal das MiWuLa erst einmal in Vorkasse gehen muss. Ich weiß zwar nicht wie hoch der Anteil an bisher mit MiWuLa Bezug bedruckte Modelle verkauft werden, aber bei vielleicht geschätzten 6000 Modellen ist der Teil eher überschaubar. Die Produktionskosten sind aber nicht unerheblich. Die Chancen solche Modelle auch wirklich verkaufen zu können, ist schwer zu beurteilen.
Bei geschätzten 20 Länder-Modellen ( aus so vielen Ländern kommen Flüchtlinge ) müssten somit einige tausend Modelle vorproduziert werden, es müsste großflächig Werbung gemacht werden, was auch nicht einfach ist.
Zudem und das sollte man nicht unterschätzen, sind nachdenklich und kritische Stimmen die Bedenken äußern immer öfter zu vernehmen. Umso mehr Probleme und nachdenkliche Fakten öffentlicher Diskutiert werden, umso mehr sinkt die Spendenbereitschaft.
Gruß,
Bernd
irgend wann ist die Bereitschaft zu Spenden auch mal erschöpft. Wenn an jeder Ecke Sonderaktionen, Spendenaufrufe erfolgen verpufft der gute Gedanke dahinter. Man muss sich somit schon genau überlegen ob man wirklich einen nennenswerten Betrag damit erwirtschaftet.
Zumal das MiWuLa erst einmal in Vorkasse gehen muss. Ich weiß zwar nicht wie hoch der Anteil an bisher mit MiWuLa Bezug bedruckte Modelle verkauft werden, aber bei vielleicht geschätzten 6000 Modellen ist der Teil eher überschaubar. Die Produktionskosten sind aber nicht unerheblich. Die Chancen solche Modelle auch wirklich verkaufen zu können, ist schwer zu beurteilen.
Bei geschätzten 20 Länder-Modellen ( aus so vielen Ländern kommen Flüchtlinge ) müssten somit einige tausend Modelle vorproduziert werden, es müsste großflächig Werbung gemacht werden, was auch nicht einfach ist.
Zudem und das sollte man nicht unterschätzen, sind nachdenklich und kritische Stimmen die Bedenken äußern immer öfter zu vernehmen. Umso mehr Probleme und nachdenkliche Fakten öffentlicher Diskutiert werden, umso mehr sinkt die Spendenbereitschaft.
Gruß,
Bernd
- Stefan mit F
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- Wohnort: 2⅙ Grad südlich und 2½ Grad westlich des MiWuLa
Re: Spendenidee Flüchtlinge und Sondermodelle aus deren Heim
Moin,
Wenn überhaupt, dann liefe es darauf hinaus, dass das MiWuLa die gesamten Produktionskosten trägt und 100% des Umsatz gespendet werden, so wie bei den Spendenpins. Das wäre dann aber eine Aktion, die allein auf die Flüchtlingshilfe ausgerichtet ist und aufgrund der geringen Auflage nicht gerade billig wäre oder bei entsprechend höherer Auflage das Risiko beinhaltet, dass ein großer Teil nicht oder nur langsam verkauft wird. Der Erfolg (d.h. wie viele Menschen sich überhaupt vorstellen können einen so exotischen Wagen zu kaufen) ist kaum kalkulierbar.
Ich könnte mir eher vorstellen, dass in ferner Zukunft, wenn mal Afrika oder der mittlere Osten gebaut wird, für den Betrieb im MiWuLa entwickeltes Rollmaterial aus den jeweiligen Ländern zum Einsatz kommt und damit Botschaften gesendet werden. Denkbar wäre dann, in im MiWuLa rollendes Material gegen Spende den Namen eines Spenders einzugravieren o.ä. - irgendetwas das wenig Aufwand macht (weil das Rollmaterial sowieso benötigt wird) aber eine große Wirkung hat.
Wenn man mal im Gästebuch (Eintrag vom 29.09. um 15:59 Uhr) liest, erkennt man, dass das MiWuLa bereits außer irgendwelcher Spendensammlungen direkt etwas für Flüchtlinge tut. Dies halte ich in mehrfacher Hinsicht für vorbildlich und zugleich effizient: Zum einen "kostet" es nicht viel, einfach mal Menschen kostenlos rein zu lassen, die andernfalls gar nicht kämen (die Idee ist auch nicht neu, wird aber nicht an die große Glocke gehängt um nicht als Werbung missverstanden zu werden) und zum anderen ist das ein mindestens so notwendiger Beitrag zur Integration wie die Spendensammlungen, denn alles Spenden bringt nichts wenn die Flüchtlinge in unserem Land nicht von der Gesellschaft akzeptiert und aufgenommen werden. Durch solche Aktionen werden Flüchtlinge nicht in ihren Massenunterkünften ghettoisiert sondern kommen mit der Gesellschaft in Kontakt - man steht nebeneinander am Geländer und freut sich gemeinsam über Feuerwehreinsätze oder das Durchstarten des A3980. Syrer und andere "Fremde" werden dort nicht als Flüchtlinge wahrgenommen sondern als kulturell genauso interessierte Menschen wie "wir", man entdeckt Gemeinsamkeiten anstatt Unterschiede zu manifestieren.
... und ich bin mir sehr sicher, dass die Spendenpins nicht der einzige finanzielle Beitrag zur Flüchtlingshilfe sind ...
in diesem Fall hätte ich starke Bedenken, ob die Aktion gut ankommt. Wenn man zugrunde legt, dass dann 80% des Kaufpreises irgendwo zwischen Hersteller, MiWuLa und Staat (Steuer) bleiben, ist der Wirkungsgrad relativ gering und es könnte andererseits der Vorwurf laut werden, das MiWuLa wolle an der Aktion mitverdienen.aggidee hat geschrieben:Zusammenarbeit mit einem Modellbahnhersteller [...] dann z.B. 20% des Kaufpreise als Spende für die Flüchtlingshilfe abgehen?
Wenn überhaupt, dann liefe es darauf hinaus, dass das MiWuLa die gesamten Produktionskosten trägt und 100% des Umsatz gespendet werden, so wie bei den Spendenpins. Das wäre dann aber eine Aktion, die allein auf die Flüchtlingshilfe ausgerichtet ist und aufgrund der geringen Auflage nicht gerade billig wäre oder bei entsprechend höherer Auflage das Risiko beinhaltet, dass ein großer Teil nicht oder nur langsam verkauft wird. Der Erfolg (d.h. wie viele Menschen sich überhaupt vorstellen können einen so exotischen Wagen zu kaufen) ist kaum kalkulierbar.
Ich könnte mir eher vorstellen, dass in ferner Zukunft, wenn mal Afrika oder der mittlere Osten gebaut wird, für den Betrieb im MiWuLa entwickeltes Rollmaterial aus den jeweiligen Ländern zum Einsatz kommt und damit Botschaften gesendet werden. Denkbar wäre dann, in im MiWuLa rollendes Material gegen Spende den Namen eines Spenders einzugravieren o.ä. - irgendetwas das wenig Aufwand macht (weil das Rollmaterial sowieso benötigt wird) aber eine große Wirkung hat.
Wenn man mal im Gästebuch (Eintrag vom 29.09. um 15:59 Uhr) liest, erkennt man, dass das MiWuLa bereits außer irgendwelcher Spendensammlungen direkt etwas für Flüchtlinge tut. Dies halte ich in mehrfacher Hinsicht für vorbildlich und zugleich effizient: Zum einen "kostet" es nicht viel, einfach mal Menschen kostenlos rein zu lassen, die andernfalls gar nicht kämen (die Idee ist auch nicht neu, wird aber nicht an die große Glocke gehängt um nicht als Werbung missverstanden zu werden) und zum anderen ist das ein mindestens so notwendiger Beitrag zur Integration wie die Spendensammlungen, denn alles Spenden bringt nichts wenn die Flüchtlinge in unserem Land nicht von der Gesellschaft akzeptiert und aufgenommen werden. Durch solche Aktionen werden Flüchtlinge nicht in ihren Massenunterkünften ghettoisiert sondern kommen mit der Gesellschaft in Kontakt - man steht nebeneinander am Geländer und freut sich gemeinsam über Feuerwehreinsätze oder das Durchstarten des A3980. Syrer und andere "Fremde" werden dort nicht als Flüchtlinge wahrgenommen sondern als kulturell genauso interessierte Menschen wie "wir", man entdeckt Gemeinsamkeiten anstatt Unterschiede zu manifestieren.
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Gruß aus 2⅙ Grad südlich und 2½ Grad westlich des MiWuLa
Stefan mit F
Im August 2024 neu erschienen: KLIMA BULLSHIT BINGO von Jan Hegenberg
Ab 06.08.2024 bekommt man es in jeder kleinen Buchhandlung um die Ecke.
Stefan mit F
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Ab 06.08.2024 bekommt man es in jeder kleinen Buchhandlung um die Ecke.
Re: Spendenidee Flüchtlinge und Sondermodelle aus deren Heim
Danke für Eure Meinung. Das Thema Spenden scheint doch um Einiges komplizierter zu sein als ich dachte. Und ihr habt recht, mit dem Dafür notwendigen Aufwand kann man auf anderen Wegen viel wirkungsvoller helfen. Hm naja, erschien mir spontan wie eine tolle Idee...
Dann schaue ich besser mal in den Messehallen vorbei und sortiere Spenden.
Gruss aggidee
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Gruss aggidee
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