nicht schlecht. Da bringt der Spiegel eine Artikel über die Misere im Modellbahngeschäft (http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,328843,00.html), und was ist der Aufmacher? Nein, nicht die darbende Märklin oder die massiv gestiegenen Preise, sondern... richtig: Freddy Braun, der jeden Morgen freudestrahlend in sein MiWuLa kommt, das dieses Jahr die erfolgreichste Touristenattraktion Hamburgs ist. Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: In einem allgemeinen, redaktionellen Artikel eines großen Nachrichtenmagazins so zu stehen - da lächelt sich's noch ein bisschen breiter, gell, Freddy...

Der Artikel fabuliert ja darüber, dass Modellbahn das "Versinken" in eine "heile Welt" sei, wo die wirkliche doch so unübersichtlich geworden wäre. In dieses Bild passt m.E., dass das "Gesamtunternehmen MiWuLa" ja auch so eine Art "heile Welt" zu sein versucht: Riesige, detailliert und liebevoll gestaltete Schauflächen, technische Leckerlis wie Carsystem oder Knopfdruckaktionen aber vor allem ein Gesamtambiente, wie man es sich eigentlich immer wünscht: Großzügige Flächen, motivierte, freundliche Mitarbeiter, günstige Preise in der Restauration, die Warteschlangenbetreuung - kurz: Kein Nepp und keine offensichtliche Gewinnmaximierungsmaschine. Und das wird von vielen Menschen heutzutage sicher auch als "heile Welt" empfunden und dürfte für den Erfolg des MiWuLa nicht unerheblich sein.
Wie sagte ein ehemaliger Kollege von mir immer: "Gut so. Weitermachen!"
Viele Grüße,
Dirk