Umfrage für Diplomarbeit
Umfrage für Diplomarbeit
Hallo. Ich arbeite derzeit an meiner Diplomarbeit zum Thema Miniatur, deren Vielfältigkeit und Reiz. Hierzu möchte ich eine Umfrage bei Personen machen, die eine Affinität für diese Thematik haben. Mich interessiert, was bei Ihnen der Reiz des Kleinen ist bzw. wieso Sie sich dafür interessieren (nicht zwangsläufig auf Modellbau bezogen, sondern auch im abstrakteren Sinne). Hat es funktionale oder emotionale Gründe und sammeln Sie, wenn ja was? Ich würde mich sehr freuen, wenn sich jemand einige Minuten Zeit nehmen und mir (ernsthafte) Antworten geben würde. Gedanken jeglicher Art, auf die ich nicht eingegangen bin, sind natürlich auch willkommen. Vielen Dank im voraus
Johannes
Johannes
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Re: Umfrage für Diplomarbeit
Hallo Johannes,
Also Antworte auf Fragen, die eigentlich nicht gestellt worden sind, können wir dir nur schwierig bieten. Anscheinend bist du eher am Anfang deines Studiums und sollte vielleicht zunächst mehr von Umfragetechniken lernen
Würdest du dann für später ein Fragebogen erstellen, oder am besten könntest du mehr präzise melden wie du dich denkst wir dir helfen können.
Um so tiefere emotinale Beweggründe zu entdecken musst du ja auf qualitative Methoden wechseln, oder
Also Antworte auf Fragen, die eigentlich nicht gestellt worden sind, können wir dir nur schwierig bieten. Anscheinend bist du eher am Anfang deines Studiums und sollte vielleicht zunächst mehr von Umfragetechniken lernen
Würdest du dann für später ein Fragebogen erstellen, oder am besten könntest du mehr präzise melden wie du dich denkst wir dir helfen können.
Um so tiefere emotinale Beweggründe zu entdecken musst du ja auf qualitative Methoden wechseln, oder
Re: Umfrage für Diplomarbeit
Hallo, erstmal danke für die schnelle Antwort. Vielleicht habe ich mich bei meinen Fragen auch ein wenig undeutlich ausgedrückt. Es soll auch keine empirische Umfrage werden, sondern nur generelle (und im besten Falle auch neue) Aspekte aufzeigen. Verständlichkeitshalber schreibe ich jetzt nochmal die Fragen konkret.
1. Wieso beschäftigen Sie sich mit Miniaturen?
2. Ist ihr Interesse nur auf Modellbau bezogen?
3. Beschreiben Sie, was den Reiz hiervon für Sie ausmacht (emotional, visuell, etc.)
4. Was assoziieren Sie mit Miniaturen?
5. Sammeln Sie, wenn ja was?
Wie schon erwähnt würde ich mich sehr freuen, wenn sich jemand die Zeit nimmt und sich zu meinen Fragen einige Gedanken machen würde. Besten Dank und viele Grüße
Johannes
1. Wieso beschäftigen Sie sich mit Miniaturen?
2. Ist ihr Interesse nur auf Modellbau bezogen?
3. Beschreiben Sie, was den Reiz hiervon für Sie ausmacht (emotional, visuell, etc.)
4. Was assoziieren Sie mit Miniaturen?
5. Sammeln Sie, wenn ja was?
Wie schon erwähnt würde ich mich sehr freuen, wenn sich jemand die Zeit nimmt und sich zu meinen Fragen einige Gedanken machen würde. Besten Dank und viele Grüße
Johannes
Re: Umfrage für Diplomarbeit
Hallo Johannes1611,
Um deine Fragen mal zu beantworten:
1. Ich bin schon sehr früh mit der Modellbahn in Kontakt gekommen (ich glaube ich war da ca. 4 Jahre alt) Seitdem interessiere ich mich für Dinge, die die Realität abbilden.
2. Mit interesse bezieht sich überwiegend auf alles, was sich im Maßstab H0/1:87 befindet.
3. Der Reiz der Modellbahn ist das Abbild der Wirklichkeit. Bei Modellbauern ist es wichtig, dass alles bis aufs letzte Detail der Wirklichkeit entspricht.
4. Ich sehe in der Realität immer ein Modell. Letzten Freitag war ich z. B. in München im Nationaltheater. Vor dem Theater bin in einige Zeit durch München gelaufen. Ich sehe die Dinge nicht in Wirklichkeit, ich sehe die Modelle, die es im Modell für die Modellbahn gibt. Ich sehe z. B. einen Rettungswagen und mir erscheint sofort das Bild des Modells von Herpa (Automodellhersteller).
5. Ich sammle überwiegend LKW´s und Autos im Maßstab 1:87, habe aber auch eine Eisenbahn mit Häusern, Bäumen...
Ich hoffe dir damit geholfen zu haben.
Viele Grüße,
Dominik
Um deine Fragen mal zu beantworten:
1. Ich bin schon sehr früh mit der Modellbahn in Kontakt gekommen (ich glaube ich war da ca. 4 Jahre alt) Seitdem interessiere ich mich für Dinge, die die Realität abbilden.
2. Mit interesse bezieht sich überwiegend auf alles, was sich im Maßstab H0/1:87 befindet.
3. Der Reiz der Modellbahn ist das Abbild der Wirklichkeit. Bei Modellbauern ist es wichtig, dass alles bis aufs letzte Detail der Wirklichkeit entspricht.
4. Ich sehe in der Realität immer ein Modell. Letzten Freitag war ich z. B. in München im Nationaltheater. Vor dem Theater bin in einige Zeit durch München gelaufen. Ich sehe die Dinge nicht in Wirklichkeit, ich sehe die Modelle, die es im Modell für die Modellbahn gibt. Ich sehe z. B. einen Rettungswagen und mir erscheint sofort das Bild des Modells von Herpa (Automodellhersteller).
5. Ich sammle überwiegend LKW´s und Autos im Maßstab 1:87, habe aber auch eine Eisenbahn mit Häusern, Bäumen...
Ich hoffe dir damit geholfen zu haben.
Viele Grüße,
Dominik
Re: Umfrage für Diplomarbeit
Hallo!
Was für eine Diplomarbeit schreibst du denn? Hier solltest du erstmal mehr Informationen rausrücken, bevor du Geständnisse einforderst.
Gruß
Was für eine Diplomarbeit schreibst du denn? Hier solltest du erstmal mehr Informationen rausrücken, bevor du Geständnisse einforderst.
Gruß
now butter by the fishes
Re: Umfrage für Diplomarbeit
Meine Arbeit bezieht sich im Kunst-und Kulturhistorischem Bereich auf die Facetten und die Vielfältigkeit der Miniatur und deren Geschichte bis heute. Da ich hier im Forum keine ewig langen Fragebögen posten wollte, stelle ich nur einige knappe Fragen, die aber genauso aufschlussreich sein können.
Danke Dominik für Deine Antwort
Grüße
Danke Dominik für Deine Antwort
Grüße
Re: Umfrage für Diplomarbeit
Hallo Johannes1611
Hast du selbst eine Modelleisenbahn oder bist du neuling in diesem Bereich?
Wir können dir sicher helfen, wenn es fragen gitb.
Viele Grüße,
Dominik
Hast du selbst eine Modelleisenbahn oder bist du neuling in diesem Bereich?
Wir können dir sicher helfen, wenn es fragen gitb.
Viele Grüße,
Dominik
Re: Umfrage für Diplomarbeit
Ich selber habe mit Modellbau (abgesehen von einiger Zeit in meiner Kindheit) nichts am Hut. Deswegen auch mein Anliegen in diesem Forum, Aspekte und Ansichten in Erfahrung zu bringen, auf die ich nicht kommen würde ..
Re: Umfrage für Diplomarbeit
Gruß vom N-Bahner GüNNi
Surftipps: Polizeimuseum
Pressemitteilungen von Polizei, Feuerwehr und Zoll.
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Re: Umfrage für Diplomarbeit
Moin,
da Miniaturen, also die verkleinerte Darstellung von Menschen, Tieren, Fahrzeugen und was es alles noch gibt, sich nicht nur auf die Modellbahn bezieht, sollte man als Suchkriterium auch die Materialien mit berücksichtigen, aus dem sie hergestellt werden / wurden. Als da wären, z. B. Porzellan, Ton, Plastik (Kunststoff), Zinn, Glas...
da Miniaturen, also die verkleinerte Darstellung von Menschen, Tieren, Fahrzeugen und was es alles noch gibt, sich nicht nur auf die Modellbahn bezieht, sollte man als Suchkriterium auch die Materialien mit berücksichtigen, aus dem sie hergestellt werden / wurden. Als da wären, z. B. Porzellan, Ton, Plastik (Kunststoff), Zinn, Glas...
Gruß vom N-Bahner GüNNi
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Re: Umfrage für Diplomarbeit
Danke, aber abgesehen von diesen Kriterien, geht es mir gerade um den emotionalen Aspekt, bzw. woher der Reiz für die jeweilige Person herkommt. Ich weiss, daß die Modelleisenbahn nur ein Aspekt unter vielen ist, aber die Intention interessiert mich trotzdem
Grüße
Grüße
- Peter Müller
- Forumane
- Beiträge: 4291
- Registriert: Dienstag 25. Januar 2005, 12:43
Re: Umfrage für Diplomarbeit
Ich nutze Modelle, um mal mir und mal anderen die Wirklichkeit zu erklären. Dazu versuche ich, das Modell auf das Wesentliche zu reduzieren oder gar zu abstrahieren oder zu komprimieren um Übersicht herzustellen. Modelle sind nicht zwangsläufig Miniaturen, es können auch Vergrößerungen der Wirklichkeit sein - wenn ich so an die Modelle aus dem Chemieunterricht denke.
Grüße, Peter
Bei campact.de per E-Mail abstimmen: 49-Euro-Ticket retten! ... das haben Stand 25.08.2023 um 20:45 Uhr schon 115.000 Menschen getan.
Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.
Bei campact.de per E-Mail abstimmen: 49-Euro-Ticket retten! ... das haben Stand 25.08.2023 um 20:45 Uhr schon 115.000 Menschen getan.
Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.
Re: Umfrage für Diplomarbeit
Der Mensch würde nicht das Geringste lernen, wenn er nicht die Fähigkeit zur Nachahmung hätte. Von daher ist Modellbau, das Denken in Modellen ein großer Teil des Besonderen am Menschen.
Eine Gefahr des Modellbaus ist, das er bloß an der Erscheinung orientiert sein könnte, was heißt, dass er sich nicht an den Ideen orientieret, sondern an den sinnlichen Erscheinungen. Die sinnlichen Erscheinungen selbst sind wiederum unvollkommene Abbilder bzw. Repräsentationen der Ideen. Anders gesagt, bilden sie die Ideen auf defiziente Weise ab. Wenn nun der Modellbau sinnliche Dinge zu seinem Gegenstand hat, so bezieht er sich auf etwas bereits Mangelhaftes und entfernt sich von den Ideen noch weiter, als es die real existierenden sinnlichen Dinge schon tun. Insofern die Dinge den bloßen Abglanz von Ideen bilden, produziert Modellbau nur noch den Abglanz vom Abglanz. Von daher ist Skepsis gegenüber dem Erkenntniswert von Modellbau zu verstehen. Gleichzeitig erblicke ich in seinem Charakter die Gefahr, dass das Mimetische im Modellbau ein Eigenleben gewinnt und in seiner Bildhaftigkeit und Phantasterei verführerischer wirken kann als die wirklichen Dinge. Und dadurch könnte der schöne, wilde, verführerische Schein sogar wichtiger werden als das tatsächliche Sein, was heißt, dass man sich in Scheinwelten flüchtet, anstatt die Dinge des Lebens mit nüchternem Verstand anzugehen
Was im tatsächlichen Leben unerträglich sein kann, lässt sich im Medium des Modellbaus nicht nur viel leichter ertragen, sondern sogar genießen
Denn von den Dingen, die wir in der Wirklichkeit nur ungern erblicken sehen wir mit Freude möglichst getreue Abbildungen, z. B. Darstellungen von äußerst unansehnlichen Tieren und von Leichen.
Diejenigen Dinge aber, die bei wirklichem Erleben nur traurige oder stürmische Gefühle in uns erregen würden, wirken angenehmer in der nachahmenden Darstellung als in Wirklichkeit, weil ihre bloße Darbietung uns gerade in jenen entsprechenden Abstand zu ihnen bringt, der uns die Erregung zum Genuss, aber nicht zur inneren Unruhe werden lässt. Entscheidend dabei ist, dass es nie eine vollkommen adäquate Abbildung bzw. Darstellung solcher Dinge geben kann, da auf diesem Gebiet die Grenzen zwischen Wahrheit und eigenmächtiger Willkür einigen Spielraum lassen
Modellbauer erschaffen eine Welt, in der die Teile zum Ganzen nicht in einem Unterordnungsverhältnis stehen. Indem Modellbau das, was er an Stoff aus der Wirklichkeit bezieht, auf weit gelungenere Weise andersartig zusammenfügt, erschafft er eine Welt, in der die Teile zum Ganzen nicht in einem Unterordnungsverhältnis stehen.
Wir selbst sind daher die Herrscher in dieser Welt und sind nicht wie draußen "die Beherrschten".
Modellbauer schaffen eine Interpretation Ihrer Wirklichkeit durch die modellbauerische Darstellung.
Modellbau ist - kann erzählter Raum sein.
Raum, den wir uns selbst zur Selbstverwirklichung geben.
Und sogar Raum, in dem man Menschen durch Überraschungen, optische Reize, interessante Momentaufnahmen von Geschichten, in erwartungsvoller Spannung halten, verblüffen, zum Lachen bringen - unterhalten kann.
Ich bedanke mich bei den Ghostwritern! Aber ich verrate sie nicht!
Vielleicht findet ihr sie ja raus
Gruß Achim
Eine Gefahr des Modellbaus ist, das er bloß an der Erscheinung orientiert sein könnte, was heißt, dass er sich nicht an den Ideen orientieret, sondern an den sinnlichen Erscheinungen. Die sinnlichen Erscheinungen selbst sind wiederum unvollkommene Abbilder bzw. Repräsentationen der Ideen. Anders gesagt, bilden sie die Ideen auf defiziente Weise ab. Wenn nun der Modellbau sinnliche Dinge zu seinem Gegenstand hat, so bezieht er sich auf etwas bereits Mangelhaftes und entfernt sich von den Ideen noch weiter, als es die real existierenden sinnlichen Dinge schon tun. Insofern die Dinge den bloßen Abglanz von Ideen bilden, produziert Modellbau nur noch den Abglanz vom Abglanz. Von daher ist Skepsis gegenüber dem Erkenntniswert von Modellbau zu verstehen. Gleichzeitig erblicke ich in seinem Charakter die Gefahr, dass das Mimetische im Modellbau ein Eigenleben gewinnt und in seiner Bildhaftigkeit und Phantasterei verführerischer wirken kann als die wirklichen Dinge. Und dadurch könnte der schöne, wilde, verführerische Schein sogar wichtiger werden als das tatsächliche Sein, was heißt, dass man sich in Scheinwelten flüchtet, anstatt die Dinge des Lebens mit nüchternem Verstand anzugehen
Was im tatsächlichen Leben unerträglich sein kann, lässt sich im Medium des Modellbaus nicht nur viel leichter ertragen, sondern sogar genießen
Denn von den Dingen, die wir in der Wirklichkeit nur ungern erblicken sehen wir mit Freude möglichst getreue Abbildungen, z. B. Darstellungen von äußerst unansehnlichen Tieren und von Leichen.
Diejenigen Dinge aber, die bei wirklichem Erleben nur traurige oder stürmische Gefühle in uns erregen würden, wirken angenehmer in der nachahmenden Darstellung als in Wirklichkeit, weil ihre bloße Darbietung uns gerade in jenen entsprechenden Abstand zu ihnen bringt, der uns die Erregung zum Genuss, aber nicht zur inneren Unruhe werden lässt. Entscheidend dabei ist, dass es nie eine vollkommen adäquate Abbildung bzw. Darstellung solcher Dinge geben kann, da auf diesem Gebiet die Grenzen zwischen Wahrheit und eigenmächtiger Willkür einigen Spielraum lassen
Modellbauer erschaffen eine Welt, in der die Teile zum Ganzen nicht in einem Unterordnungsverhältnis stehen. Indem Modellbau das, was er an Stoff aus der Wirklichkeit bezieht, auf weit gelungenere Weise andersartig zusammenfügt, erschafft er eine Welt, in der die Teile zum Ganzen nicht in einem Unterordnungsverhältnis stehen.
Wir selbst sind daher die Herrscher in dieser Welt und sind nicht wie draußen "die Beherrschten".
Modellbauer schaffen eine Interpretation Ihrer Wirklichkeit durch die modellbauerische Darstellung.
Modellbau ist - kann erzählter Raum sein.
Raum, den wir uns selbst zur Selbstverwirklichung geben.
Und sogar Raum, in dem man Menschen durch Überraschungen, optische Reize, interessante Momentaufnahmen von Geschichten, in erwartungsvoller Spannung halten, verblüffen, zum Lachen bringen - unterhalten kann.
Ich bedanke mich bei den Ghostwritern! Aber ich verrate sie nicht!
Vielleicht findet ihr sie ja raus
Gruß Achim
Zuletzt geändert von Achim am Montag 6. Juni 2011, 22:09, insgesamt 1-mal geändert.
now butter by the fishes
Re: Umfrage für Diplomarbeit
Danke für Deine Antwort. Es sind auf jeden Fall interessante Aspekte dabei oder um mal Deine Einleitung zu "zitieren": Der Mensch würde nicht das Geringste lernen, wenn er nicht die Fähigkeit zur Nachahmung hätte. Von daher ist rezitieren, das bewusste Zusammensetzen von vorhandenen Textfragmenten, ein großer Teil des Besonderen am Menschen.
Viele Grüße
Viele Grüße
Re: Umfrage für Diplomarbeit
Wir alle stehen auf Schultern - viele Gedanken wurden schon gedacht.
Neben dem Aufgreifen von bereits gedachten Gedanken gehört natürlich das Auseinandernehmen und Wiederneuzusammensetzen, das neu Konfigurieren, das daraus neue Gedanken entwickeln, dazu.
Wir machen unsere Gedanken nicht aus freien Stücken, sondern auf der Grundlage des kollektiven Bewußten und Unterbewußten, auf der Grundlage der Gesamtheit der gesellschaftlichen Verhältnisse.
Aber Wir machen unsere Gedanken selbst!!
Und da ich kein Diplom und keinen Doktortitel mehr brauche, brauch ich meine Quellen nicht zu nennen Na nun los Jungs - ich will Namen hören
Hab die Lösung doch nur ein klein wenig versteckt.
Gruß
Neben dem Aufgreifen von bereits gedachten Gedanken gehört natürlich das Auseinandernehmen und Wiederneuzusammensetzen, das neu Konfigurieren, das daraus neue Gedanken entwickeln, dazu.
Wir machen unsere Gedanken nicht aus freien Stücken, sondern auf der Grundlage des kollektiven Bewußten und Unterbewußten, auf der Grundlage der Gesamtheit der gesellschaftlichen Verhältnisse.
Aber Wir machen unsere Gedanken selbst!!
Und da ich kein Diplom und keinen Doktortitel mehr brauche, brauch ich meine Quellen nicht zu nennen Na nun los Jungs - ich will Namen hören
Hab die Lösung doch nur ein klein wenig versteckt.
Gruß
now butter by the fishes
Re: Umfrage für Diplomarbeit
Ich kann zwar nicht mit Quellenangaben dienen, aber möchte mich trotzdem jetzt schon einmal bedanken, daß so viele Leute bis jetzt hier an der Disskusion teilgenommen haben.
Beste Grüße
Johannes
Beste Grüße
Johannes
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- Forumane
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- Registriert: Montag 26. November 2007, 19:03
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Re: Umfrage für Diplomarbeit
Ja, wie definiert sich ein Hobby, muss doch emotional sein, nächste Ebene Liebhaberei, man gibt nicht-rationale Mengen von Geld aus. Ist ein Hobby Geld dafür ausgeben für Sachen die man rational nicht braucht?
Aber warum schenken wir dann Lego an die Kinder - wo ist die Grenze zwischen Hobby und Spiel - ist es mehr rationell dass wir erwarten von Lego Spielen die Schöpferkraft zu lernen?
Wo ist dann die grenze zwischen dem präzisen rationalen übergrösserten Chemiemodell, das der Science-Mensch zum zeigen anwendet und der Fachtechniker, der in 1:87 eine Lok oder eine andere Maschine präzise umsetzt mit den Kenntnissen seines Berufes?
Geht es nur um ein emotionales Hobby wenn ich keine Ahnung von Technik habe, aber trotzdem mit Modellzügen die grosse Bahn umgesetzt sehe, weil ich mit drei Jahren auf der Brücke gestanden hatte mitten im Qualm der Dampfloks? (Für die Nietenzähler: überwiegend DSB Baureihe S - jetzt von Hobbytrade verfügbar).
Mit Miniaturen - muss es ein bestimmtes Ziel haben - ist Kunsthandwerk damit ein Hobby? Was ist am emotionalsten oder kreativsten: eine Frau die sich die eigene Röcke näht oder der Mann der im Keller ein schönes Betreibswerk auf der Modellbahn baut?
Und im anderen Thread Traumjob steckt ja auch viele Überlegungen - kann ein Jobb auch ein Traum sein? Muss ein Traum als Hobby verwirklicht werden?
Peter Müller hats in dem Thread Multitasking benennt, dass man tagsüber in den Gedanken mit dem Hobby umgeht. Überhaupt spielt unser Vorstellungsvermögen hier mit, wir machen uns hunderttals davon Bilder wie man das Vorbild ins kleine umsetzen kann. Und dann, auf der Anlage, ist es beruhingend das diese kleine Welt uns nicht - wie draussen im Alltag - widersprechen, dh. da auf der Anlage sind wir Bürgermeister, Fahrdienstleiter usw.
Andere stellen diese Umwelt in Photos um, als Hobby ausüben sie die Kreativität indem sie den Alltag in Bilder umsetzt, nicht in fassbaren Modellen. Aber die Gedanken sind da ähnlich.
Für eine Diplomarbeit schon viele Überlegungen zu einer akademischen Kategoriesierung!
PS. Auf der Unterschied zwischen spielenden Märklin-Bahnern und sich ewig problemanziehenden hobbynietenzählenden GS/DCC-Bahnern gehe ich hier heute nicht rein. Da steckt wirklich anthropoligischen Überlegungen. Wäre eine interessante Diplomarbeit an sich alleine.
PPS. Und warum ist eben das Hobby Modellbahn in Deutschland grösser als in anderen Ländern? Warum kann das Miwula in den (deutschen) Medien einen solchen Durchbruch erleben? Liegt hier die deutsche Handwerker-Techniker-Industrielle Tradition? Dritte Diplomarbeit.
Aber warum schenken wir dann Lego an die Kinder - wo ist die Grenze zwischen Hobby und Spiel - ist es mehr rationell dass wir erwarten von Lego Spielen die Schöpferkraft zu lernen?
Wo ist dann die grenze zwischen dem präzisen rationalen übergrösserten Chemiemodell, das der Science-Mensch zum zeigen anwendet und der Fachtechniker, der in 1:87 eine Lok oder eine andere Maschine präzise umsetzt mit den Kenntnissen seines Berufes?
Geht es nur um ein emotionales Hobby wenn ich keine Ahnung von Technik habe, aber trotzdem mit Modellzügen die grosse Bahn umgesetzt sehe, weil ich mit drei Jahren auf der Brücke gestanden hatte mitten im Qualm der Dampfloks? (Für die Nietenzähler: überwiegend DSB Baureihe S - jetzt von Hobbytrade verfügbar).
Mit Miniaturen - muss es ein bestimmtes Ziel haben - ist Kunsthandwerk damit ein Hobby? Was ist am emotionalsten oder kreativsten: eine Frau die sich die eigene Röcke näht oder der Mann der im Keller ein schönes Betreibswerk auf der Modellbahn baut?
Und im anderen Thread Traumjob steckt ja auch viele Überlegungen - kann ein Jobb auch ein Traum sein? Muss ein Traum als Hobby verwirklicht werden?
Peter Müller hats in dem Thread Multitasking benennt, dass man tagsüber in den Gedanken mit dem Hobby umgeht. Überhaupt spielt unser Vorstellungsvermögen hier mit, wir machen uns hunderttals davon Bilder wie man das Vorbild ins kleine umsetzen kann. Und dann, auf der Anlage, ist es beruhingend das diese kleine Welt uns nicht - wie draussen im Alltag - widersprechen, dh. da auf der Anlage sind wir Bürgermeister, Fahrdienstleiter usw.
Andere stellen diese Umwelt in Photos um, als Hobby ausüben sie die Kreativität indem sie den Alltag in Bilder umsetzt, nicht in fassbaren Modellen. Aber die Gedanken sind da ähnlich.
Für eine Diplomarbeit schon viele Überlegungen zu einer akademischen Kategoriesierung!
PS. Auf der Unterschied zwischen spielenden Märklin-Bahnern und sich ewig problemanziehenden hobbynietenzählenden GS/DCC-Bahnern gehe ich hier heute nicht rein. Da steckt wirklich anthropoligischen Überlegungen. Wäre eine interessante Diplomarbeit an sich alleine.
PPS. Und warum ist eben das Hobby Modellbahn in Deutschland grösser als in anderen Ländern? Warum kann das Miwula in den (deutschen) Medien einen solchen Durchbruch erleben? Liegt hier die deutsche Handwerker-Techniker-Industrielle Tradition? Dritte Diplomarbeit.