YES, we can! -Ja, wir können ein Wirtschaftswunder schaffen-

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Jörg Thyroff
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YES, we can! -Ja, wir können ein Wirtschaftswunder schaffen-

Beitrag von Jörg Thyroff » Montag 15. Dezember 2008, 10:45

So, hier nun ein verspäteter Artikel Hamburger Abendblattes von Sonnabend dem 13.12.2008

In diesem Sinne:

YES, we can!!!

Alles alles Gute

Grz

Jörg

Ja, wir können ein Wirtschaftswunder schaffen
Erst kam die Idee, dann der Triumphzug: Die Brüder Braun landen mit dem Wunderland Millionenerfolg.
Von Matthias Iken
Am Anfang stand die Idee - und die war ziemlich verrückt. Vor acht Jahren bummelte Frederik Braun durch die Straßen von Zürich und stieß auf einen kleinen Modellbastelladen. Dabei kam dem Hamburger, der zuvor erfolgreich eine Disco in Wandsbek betrieben hatte, der folgenschwere Einfall. Er griff zum Telefon und sagte seinem Zwillingsbruder Gerrit: "Wir bauen die größte Modelleisenbahn der Welt, als Touristen-Attraktion für Hamburg!"
Aus der Idee wurde ein Geschäftsplan, aus diesem Geschäftsplan ein ZweimannBetrieb. Acht Jahre später ist daraus eine der erfolgreichsten Touristenattraktionen der Stadt geworden - nach Hafen, Reeperbahn, HafenCity und dem Tierpark Hagenbeck auf Rang 5. Im laufenden Jahr dürften mehr als eine Million Gäste in die Welt des Miniaturwunderlandes eingetaucht sein. "Nur ein Schneechaos kann uns diesen Rekord noch nehmen", sagt Frederik Braun.
Mehr zum Artikel
• Ja, wir können ein Wirtschaftswunder schaffen
Längst ist er selbst über den Erfolg seines Geistesblitzes erstaunt. "Ich bin von Haus aus Optimist und vom Erfolg ausgegangen, aber das hätte ich nicht erwartet." Damals, als er mit seinem Bruder Räume eines verrotteten Kaffeelagers in der Speicherstadt anmietete, hatten ihn Bekannte für verrückt erklärt. "Du wirfst das Geld ins Fleet", schüttelten sie die Köpfe. Heute, das Miniatur Wunderland gleicht eher einer Goldgrube, sind die Kritiker von einst verstummt. "Es ist ein Triumph, ihnen heute in die Augen zu schauen", so Braun.
Der Triumphzug der Brüder ist nicht zu stoppen. Derzeit bewohnen 200 000 Einwohner das Märchenland am Fleet, auf 1150 Quadratmetern Fläche fahren 830 Züge mit 10 000 Waggons, simulieren 300 000 Lichter den Wechsel von Tag und Nacht. Alles ist so detailgetreu und liebevoll dargestellt, dass das Miniatur Wunderland von vorneherein nicht nur das Kind im Manne, sondern die ganze Familie begeisterte. Hier kommen Modelleisenbahn und Puppenstube zusammen, hier fahren nicht nur Züge, Autos, Schiffe, sondern jubeln Menschen im Stadion dem HSV und St. Pauli zu, brennen Häuser, gastieren Rockstars auf Open-Air-Bühnen, leben Menschen ein buntes, ein bizarres Leben im Format 1:87. Atemberaubend die Landschaften: Meere, Wälder, Schluchten, Berge - es gibt nichts, was es nicht gibt. Was mit dem Harz und Hamburg begann, beginnt die Welt zu umfassen. Inzwischen ist ein Abschnitt zu Skandinavien und den USA entstanden, zuletzt kam die Schweiz hinzu. Derzeit entsteht ein großer Verkehrsflughafen; zudem streben Italien und Frankreich ihrer Vollendung entgegen. Dann stößt die Welt am Kehrwieder an ihre Grenzen. "Wir wollen eine Brücke über das Fleet bauen", verrät Braun. Diese Brücke könnte die Ausstellungsräume verbinden - und England und Frankreich. "Das wäre unser Eurotunnel", so Braun. In den neuen Räumen sollte dann neben Großbritannien auch Afrika entstehen. "Und viele unserer Modellbauer träumen vom Abschnitt Ferne Galaxien."
In der irdischen Realwirtschaft ist das Miniatur Wunderland ein maximaler Erfolg. Derzeit arbeiten rund 180 Mitarbeiter zwischen Hamburg und Amerika, rund die Hälfte von ihnen ist fest angestellt. "Wir haben auch viele ehemalige Langzeitarbeitslose im Team", sagt Braun. Aus der Wunderwelt wurde ein Wirtschaftswunder. Ein Wunder, dass auch der Stadt deutlich zugute kommt: Bürgermeister Ole von Beust (CDU) lobt die Geschäftsidee als "unglaublichen Besuchermagneten". Und bei der Hamburg-Touristik sieht man das Wunderland schon als "elementaren Bestandteil im Programm unserer Gäste". Gerade Touristen aus Österreich und der Schweiz hätten ein besonderes Interesse, sagt Sascha Albertsen von der Hamburg Tourismus GmbH. Derzeit ist die Schweiz der größte Wachstumsmarkt für Hamburgs Fremdenverkehrswerber. "Das Plus von 16 Prozent liegt hier begründet". Längst haben auch andere Städte die Bahn als Chance begriffen. Investoren lockten die Brüder mit Millionen nach Dubai und in den Rest der Welt. "Es gab schon 500 Anfragen, die letzte kam aus Südkorea. Wir haben bisher alle abgelehnt", so Braun. "Ich stehe jeden Morgen mit einem Lächeln auf,das ist die größte Lebensqualität. Das wollen wir nicht gefährden." Das Wunderland bleibt an der Elbe, in dem Land, das Wunder gut gebrauchen kann.
Die bisher erschienenen Folgen finden Sie im
Internet unter www.abendblatt.de/yeswecan
erschienen am 13. Dezember 2008
Zuletzt geändert von Jörg Thyroff am Sonntag 21. Dezember 2008, 03:16, insgesamt 2-mal geändert.

Friedaaaa

Beitrag von Friedaaaa » Montag 15. Dezember 2008, 11:57

:clap: :clap: :clap: :clap:

Ich kann mich da Jörg nur anschließen: YES WE CAN !!

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Achim
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Beitrag von Achim » Montag 15. Dezember 2008, 14:28

Jörg
YES, we can!!!
Friedaaaaa
YES WE CAN !!

http://de.wikipedia.org/wiki/Voluntarismus
http://de.wikipedia.org/wiki/Autosuggestion
:lol: wenns denn hilft und wirkt! Kanns nicht schaden!

:lol:

Abendblatt hat geschrieben
Im laufenden Jahr dürften mehr als eine Million Gäste in die Welt des Miniaturwunderlandes eingetaucht sein. "Nur ein Schneechaos kann uns diesen Rekord noch nehmen", sagt Frederik Braun.
:smash: Gratulation - ob nun 1000 mehr oder 1000 weniger, das ist unerheblich.
Gerade Touristen aus Österreich und der Schweiz hätten ein besonderes Interesse, sagt Sascha Albertsen von der Hamburg Tourismus GmbH. Derzeit ist die Schweiz der größte Wachstumsmarkt für Hamburgs Fremdenverkehrswerber. "Das Plus von 16 Prozent liegt hier begründet"
"Ich stehe jeden Morgen mit einem Lächeln auf,das ist die größte Lebensqualität. Das wollen wir nicht gefährden." Das Wunderland bleibt an der Elbe, in dem Land, das Wunder gut gebrauchen kann.
:roll: Schade!!

Frank Sinatra:
If I can make it there, Ill make it anywhere
Its up to you
Hamburg Hamburg

nochmal Congratulation.

Achim
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Bernd W.
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Beitrag von Bernd W. » Dienstag 23. Dezember 2008, 02:01

Man muss sich das mal auf der Zunge zergehen lassen. Da kommen ein paar Menschen auf die Idee einen Modelleisenbahn zu bauen und sich einen Kindheitstraum zu erfüllen. Am Anfang hat man sie warscheinlich ausgelacht. Ich möchte nicht wissen was einige Bänker gesagt haben, als sie damals um einen Kredit baten... :no: :LOLLOL:

Die Bänker brauchen jetzt Mrd. die Braun's machen Mill. Glücklich :wink:

Also Braun's vor President

Wir schreiben das Jahr 2030 :
der Hamburger senat und die Bürgerschaft geben auf. Sie kaputulieren vor den Schulden der Stadt.
Die Hamburger Speicherstadt, mitlerweile komplett in den Händen der MiWula wird zum Regierungssitz der freien Hansestadt Hamburg. Das Rathaus wird zum Museum. Nachdem das MiWuLa pro Jahr 20 Mill. Besucher hat, der größte Steuerzahler Hamburgs ist und auch der größte Arbeitgeber hat sich der Hamburger Senat bereit erklärt, die Stadtrechte sowie gesammte Regierungsmacht dem Knuffinger Stadparlament zu übergeben.
In der Begründung hieß es :
Da alle anderen Firmen so gut wie keine Steuern mehr zahlen würde, hat man in einer Volksabstimmung beschlossen die Regeirungsarbeit und gesammten Stadtrechte an das MiWuLa abzutreten.
Das MiWula übernimmt die Regierungsmacht der Stadt Hamburg und garantiert die weiterführung der städtischen Ordnung.
Was mit der Verwaltung passieren würde wisse man noch nicht. Die bisherige Praxis ewig die Gebürhen zu erhöhen und immer neue Gesetze und regeln für den Arbeitsablauf zu erlassen hat ja gerade dazu geführt, das viele Mitarbeiter lustlos und frustriert ihrem Job nachgegangen sind. Jedoch sollen viele Beamte gekündigt haben und jetzt glücklich ihrem neuen Job entgegen sehen...
Politessen ziegen Ortsunkundigen in der Speicherstadt den Weg ins Parkhaus.. aber irgend wie parken nicht viele falsch...

Zudem erhoffe man sich einen Synergieeffekt für andere Stadtteile, da die gesammte Wohnhäuser in der Speicherstadt in Hotels umgebaut wurden um den Menschenmassen eine Übernachtung zu ermöglichen. Ganze Familien würden ihren Jahresurlaub bereits in Hamburg verbringen.
Es hat auch immer wieder Anfragen aus dem Ausland gegeben, warum auf jedem öffentlichen Gebäude, jeder Straße seit Jahren Messingschilder angebracht würden " Eine Spende des MiWula "
Man habe sich dem Druck der Bürger gebeugt.

Die Bahn AG ( ebenfalls eine Firma der MiWula ) wurde bereits im Jahre 2010 komplett aus dem Rechenzentrum des MiWuLa gesteuert und wieder in "Deutsche Bahn" umbenannt.
Der im Jahre 2020 gebaute ICE Bahnhof MiWuLa / Speicherstadt wird im Jahr 2031 auf die doppelte Kapazität ausgebaut.
Die Schweizer als Schlaraffenland für Bahnkunden reiben sich verwundern seit Jahren die Augen... Ansagen in den Zügen, Infos.. saubere Züge..
Die "Leitstandhexe" hat in den letzten Jahren mit einem Donner dafür gesorgt, das die Züge in echt genauso pünktlich fahren wie im MiWuLa.
Die Miarbeiter danken es ihr.
Freundliche Schaffner und vor allem die Einführung des roten Zugtelefons wirken wahre Wunder. Jeder Kunde im Zug kann mit diesem Telefon direkt rund um die Uhr mit dem Vorstand und den Entscheidungsträgern der Bahn telefonieren. Und seit dem die sich nicht mehr hinter der Hotline verstecken können..... Auch hat die Einführung "Service Plus" dazu geführt, das Vorstand und Leitende jetzt regelmäßig Dienst schieben, als Schaffner, Reinigungskraft oder Servicepersonal... die Dienstpläne sind sogar im Internet einsehbar. Herr Mehdorn und Frau Suckale hat man des öfteren als Bedienung in ICE's und Regionalbahnen gesichtet. Nachdem die Gehälter jedoch nach Kundenzufriedenheit berechnet werden sollen sie gekündigt haben...

Die anfänglichen Vorbehalte Berlin's und der Versuch den Namen MiWuLa als Sekte zu verbieten wurden laut der Bundesregierung nie ernsthaft verfolgt.
Der MiWuLa Taler wird als 2. öffizelles Zahlungsmittel in Deutschland anerkannt.

Allen Unkenrufen zum trotz scheint es nach dem Ende des Krieges, dem Wunder von Bern, der Wiedervereinigung und der Fußball WM in Deutschland nun ein neues Wunder zu geben :
"Das Wunder der Speicherstadt"
Wie aus nicht bestätigten Kreisen der Bundesregierung zu vernehmen ist, plane man im Plänum einen kompletten Umzug der Regierung nach Hamburg.
Im letzten Jahr hat die MiWuLa mit allen Tochterunernehmen und all ihren direkt und inderekt Beschäftigten bereits 80% des gesammten Steueraufkommens der BRD aufgebracht.
Die "Deutsche Bahn" hat seit Gündung der BRD zum ersten mal im Jahre 2025 mit einem Plus abgeschlossen.
Durch den Bundesweiten Einsatzes des im MiWula entwickelten Car Systems konnten die Staus in den Ballungsräumen auf wenige km begrenzt werden. Man denke mit Grauen an die Zeit vor 20/30 Jahren wo alleine Staus von 100km pro Tag in NRW die Regel waren.

Wie erst jetzt bekannt wurde, hat der Hamburger Senat bereits vor 8 Jahren die HHLA an das MiWuLa verkauft. Ziel war es mit dem Geld die Vortbestand der Stadt zu sichern.
Laut WHO ist das MiWula bereits heute der größter Schüttgut und Container Reeder der Welt. Anfragen bei Hapag-Loyd, Hamburg Süd oder Haniel wurden nicht beantwortet.

Auf die Anfrage bei den Brauns, wie man sich so fühlt als der größte und erfolgreichste Unternehmer Deutschlands kam als Antwort :
Was sollten wir machen, wir können die Besucher doch nicht wegschicken, sie müssen hier hin kommen und auch übernachten können. Und wenn man mit seinem Geld was sinnvolles machen kann. Wir haben ja gezeigt, das wir über Jahre erfolgreich Züge fahren lassen können und auch die automatische Schiffsteuerung funktioniert seit 2011 bestens. Die Portierung des Car Systems auf alle Autobahnen und Bundestraßen war ein klacks. Die notwendige Setop Box kostete nicht viel mehr als ein Radio...

Auf die Frage,
"wie es weitergeht" :
Mit einem Lächeln aufstehen und die vielen glücklichen Gesichter der Besucher sehen.. und einfach das machen was uns einfällt :wink:

Wir wünschen dem MiWula auch die nächsten 50 Jahre viel Erfolg :!:

Eine merkwürdige Sache noch zum Schluss :
Wenn man sich das neue Bundeswappen genau ansieht, erkennt man unten rechts :
ein Firma der MiWuLa
Die Arbeitslosen Zahlen haben sich im letzten Jahr auf 3,0% reduziert.
Hartz IV beziehen nur noch 500.000 Menschen.
Deutschland soll in den letzten Jahren seine gesammten Schulden abbezahlt haben.

Aber auch ein paar böse Stimmen gibt es :
In der Schweiz, Östereich, Lichtenstein und Luxemburg sei der Anteil der Deutschen die dort noch eine Konto eröffnen auf fast null gesunken. Dafür Verzeichnet das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge eine drastischen Anstieg von Asylanträge von ausgebürgerten Steuerflüchtlingen. Als diese Bürger erfahren haben, was sie in ihren Steueroasen an Steuern zahlen, haben sie sofort einen Asylantrag in Deutschland gestellt.

Frankreich hat sich offizelle beschwert, das der Frankreich Abschnitt im MiWuLa kleiner sei als der der Schweiz...

In diesem Sinne, macht weiter so... :!:

Ich freue mich schon auf den MiWula Taler :wink:

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Gerrit Braun
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Beitrag von Gerrit Braun » Dienstag 23. Dezember 2008, 10:45

:oops: Ich bin sprachlos....

Ich schwelgte beim Lesen zwischen Lachen, Verlegegenheit und Träumen hin und her.
Danke für diesen tollen Beitrag.

Viele Grüße

Gerrit

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Beitrag von Mehdornsbaggerfahrer No.1 » Dienstag 23. Dezember 2008, 11:04

Hallo Bernd W.,

der Text ist wirklich Klasse den Du da geschrieben hast.
Bernd W. hat geschrieben: .... Wir wünschen dem MiWula auch die nächsten 50 Jahre viel Erfolg :!: ...In diesem Sinne, macht weiter so... :!: ...
Das hoffen sicher die meisten, die irgendwie mit dem MiWuLa verbunden sind. :wink:
Bernd W. hat geschrieben: .... Ich freue mich schon auf den MiWula Taler :wink:


Mit dem MiWuLa Taler hat die GL schon angefangen. :wink: Der Automat steht am Treppenaufgang. Das schöne ist man kann die Taler sogar selber Prägen.

MFG
Thomas
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günni
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Beitrag von günni » Dienstag 23. Dezember 2008, 17:59

Moin Bernd,
da hast Du einen herrlichen Beitrag verfasst. Klasse!

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