Makro-Bilder ohne Kamera
- HahNullMuehr
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Makro-Bilder ohne Kamera
Moin zusammen,
nachdem wir in dem Thread Bautipp für Lagerfeuer (ab 04.04.2010, 17:01h) bereits einige Makro-Fotos ausgetauscht haben, möchte ich hier mal zeigen, was noch geht.
So fing es an:
Primitives Mikroskop
Da meine Digi-Cam bei der Fokussierung von sehr kleinen Teilen manchmal Zicken macht, hatte ich folgende Anordnung probiert:
Objekt (LED) in den Schraubstock, Leuchtlupe drüber, mit der linken Hand die Uhrmacherlupe zwischen LED und Leuchtlupe halten, mit rechts die Kamera. Durch das „Linsen-System“ visieren und dabei die Uhrmacherlupe vor- und zurückbewegen bis ein scharfes Bild zu sehen ist. *KNIPS*. Fokus überlistet.
Guckst Du hier
Andere Versuchsanordnung:
Verwendet wird ein HP Scanjet 3800 Flachbettscanner mit TMA
(Transparent-Material-Adapter, eigentlich für Dias und Negative gedacht, im Deckel integriert).
Die Standardvergrößerung beträgt in diesem Modus schon mal 300 %, die Auflösung wurde auf 2400 dpi raufgeschraubt. Da der gewählte Bildausschnitt sehr klein ist, wird auch die Datei dann nicht so riesig. Als Papierausdruck (in MS Paint) erstreckt sich das Bild über die Fläche von
1599 x 3272 Pixel, oder 10 Seiten DIN A4 im Querformat, also etwa 100 x 60 cm.
Mit IrfanView (Freeware-Bild-Konvertierungs- und Betrachtungsprogramm) reduzieren wir die Bildgröße auf eine Breite von 500 px, (Höhe wird dann automatisch auf 1023 px gesetzt), damit es hier ins Forum passt. Jetzt ist das Paket noch ganze 45 KB groß. Der „Rechen“ am oberen Bildrand ist übrigens ein transparentes Lineal, die Striche sind immer 1 mm auseinander.
Knifflig wird es, wenn wir von Objekten wie LEDs eine Draufsicht erstellen wollen, dabei muss der Scannerdeckel natürlich offen bleiben. Ein Stück Papier oder Stoff hilft hier, in den die LED mit den Beinchen eingesteckt wird. Bei anderen Objekten muss man sich halt was einfallen lassen. Jetzt starten wir den Scan im „normalen“ Modus, Auflösung immer noch 2400 dpi, das Licht kommt jetzt also von unten (=Betrachterseite). Das Objekt sollte möglichst exakt in der Mitte des Scanners sein, da sonst eine Art „schräger Blickwinkel“ entsteht (im Bild zu bemerken). Die Größe ist jetzt 587 x 667 px, nachdem ich die Ränder etwas abgeschnitten habe. Durch die Kunststoff-Kappe der LED entsteht bei dieser Aufnahme aber eine Verzerrung und dazu noch Reflexe im Regenbogen-Design. Andere Anwendung:
Hier mal zwei H0-Autos, 100%, 600 dpi. Der Feuerwehrbus ist von Schuco, ein Metallmodell. Und bei dem Post-Transit könnten die Reifen mal wieder ausgewuchtet werden.
Mit 2638 x 830 px ist die Sache mal wieder zu ausladend für dieses Forum, also auf das Wesentliche reduzieren: Breite 800, ergibt Höhe 252 px. Der (vorher lupenrein zu erkennende) Aufdruck auf der Tür verwischt jetzt allerdings etwas.
Bis zu einer gewissen Tiefe lassen sich auch dreidimensionale Objekte auf dem Scanner ablichten. Da der Bildausschnitt bei den meisten Scannern frei wählbar ist, entfällt auch das Abschneiden der Ränder, wie sie beim Fotografieren mit einer Kamera nahezu zwangsläufig entstehen.
Vielleicht verrät uns GüNNi ja noch, wie er das mit dem Mikroskop angestellt hat.
Buenos Dias (spanisch für: "Macht anständige Fotos!")
nachdem wir in dem Thread Bautipp für Lagerfeuer (ab 04.04.2010, 17:01h) bereits einige Makro-Fotos ausgetauscht haben, möchte ich hier mal zeigen, was noch geht.
So fing es an:
Primitives Mikroskop
Da meine Digi-Cam bei der Fokussierung von sehr kleinen Teilen manchmal Zicken macht, hatte ich folgende Anordnung probiert:
Objekt (LED) in den Schraubstock, Leuchtlupe drüber, mit der linken Hand die Uhrmacherlupe zwischen LED und Leuchtlupe halten, mit rechts die Kamera. Durch das „Linsen-System“ visieren und dabei die Uhrmacherlupe vor- und zurückbewegen bis ein scharfes Bild zu sehen ist. *KNIPS*. Fokus überlistet.
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Andere Versuchsanordnung:
Verwendet wird ein HP Scanjet 3800 Flachbettscanner mit TMA
(Transparent-Material-Adapter, eigentlich für Dias und Negative gedacht, im Deckel integriert).
Die Standardvergrößerung beträgt in diesem Modus schon mal 300 %, die Auflösung wurde auf 2400 dpi raufgeschraubt. Da der gewählte Bildausschnitt sehr klein ist, wird auch die Datei dann nicht so riesig. Als Papierausdruck (in MS Paint) erstreckt sich das Bild über die Fläche von
1599 x 3272 Pixel, oder 10 Seiten DIN A4 im Querformat, also etwa 100 x 60 cm.
Mit IrfanView (Freeware-Bild-Konvertierungs- und Betrachtungsprogramm) reduzieren wir die Bildgröße auf eine Breite von 500 px, (Höhe wird dann automatisch auf 1023 px gesetzt), damit es hier ins Forum passt. Jetzt ist das Paket noch ganze 45 KB groß. Der „Rechen“ am oberen Bildrand ist übrigens ein transparentes Lineal, die Striche sind immer 1 mm auseinander.
Knifflig wird es, wenn wir von Objekten wie LEDs eine Draufsicht erstellen wollen, dabei muss der Scannerdeckel natürlich offen bleiben. Ein Stück Papier oder Stoff hilft hier, in den die LED mit den Beinchen eingesteckt wird. Bei anderen Objekten muss man sich halt was einfallen lassen. Jetzt starten wir den Scan im „normalen“ Modus, Auflösung immer noch 2400 dpi, das Licht kommt jetzt also von unten (=Betrachterseite). Das Objekt sollte möglichst exakt in der Mitte des Scanners sein, da sonst eine Art „schräger Blickwinkel“ entsteht (im Bild zu bemerken). Die Größe ist jetzt 587 x 667 px, nachdem ich die Ränder etwas abgeschnitten habe. Durch die Kunststoff-Kappe der LED entsteht bei dieser Aufnahme aber eine Verzerrung und dazu noch Reflexe im Regenbogen-Design. Andere Anwendung:
Hier mal zwei H0-Autos, 100%, 600 dpi. Der Feuerwehrbus ist von Schuco, ein Metallmodell. Und bei dem Post-Transit könnten die Reifen mal wieder ausgewuchtet werden.
Mit 2638 x 830 px ist die Sache mal wieder zu ausladend für dieses Forum, also auf das Wesentliche reduzieren: Breite 800, ergibt Höhe 252 px. Der (vorher lupenrein zu erkennende) Aufdruck auf der Tür verwischt jetzt allerdings etwas.
Bis zu einer gewissen Tiefe lassen sich auch dreidimensionale Objekte auf dem Scanner ablichten. Da der Bildausschnitt bei den meisten Scannern frei wählbar ist, entfällt auch das Abschneiden der Ränder, wie sie beim Fotografieren mit einer Kamera nahezu zwangsläufig entstehen.
Vielleicht verrät uns GüNNi ja noch, wie er das mit dem Mikroskop angestellt hat.
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Micha W. Muehr, Rösrath
Meine Bastelstunde gibt es auch auf YouTube.
Ich mach es lieber am Anfang exakt - und schluder später ein bisschen. Wenn ich schlampig anfange, krieg ich es am Ende nicht wieder genau.
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- Martin D.
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Re: Makro-Bilder ohne Kamera
Buenos Dias (spanisch für: "Macht anständige Fotos!")
Danke Micha, ein sehr toller Bericht zur Mikrofotographie.
Martin
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Martin
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Re: Makro-Bilder ohne Kamera
Danke für die Blumen,Martin.
Einen hab ich noch:
Aus dem letzten Bild (oben) wurde der linke Bereich als eigene Datei gespeichert. (Einfach den "Rand" rechts abschneiden).
In dem Universalprogramm MS Paint wurde dann noch die Milimeter-Skala verfeinert und einige "Lackschäden" ausgebessert. Entwürfe zur Lackierung/Beschriftung sind so auch möglich.
Zum Schluss das Ganze wieder als .jpg speichern, mit IrfanView die Größe auf forum-verträgliche Pixelmengen runterstutzen. So sieht das dann aus. Sogar die unsaubere Lack-Kante
an der Vordertür wird unbarmherzig zur Schau gestellt (ist werkseitig so gewesen).
Gruß
Einen hab ich noch:
Aus dem letzten Bild (oben) wurde der linke Bereich als eigene Datei gespeichert. (Einfach den "Rand" rechts abschneiden).
In dem Universalprogramm MS Paint wurde dann noch die Milimeter-Skala verfeinert und einige "Lackschäden" ausgebessert. Entwürfe zur Lackierung/Beschriftung sind so auch möglich.
Zum Schluss das Ganze wieder als .jpg speichern, mit IrfanView die Größe auf forum-verträgliche Pixelmengen runterstutzen. So sieht das dann aus. Sogar die unsaubere Lack-Kante
an der Vordertür wird unbarmherzig zur Schau gestellt (ist werkseitig so gewesen).
Gruß
Micha W. Muehr, Rösrath
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- Martin D.
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Re: Makro-Bilder ohne Kamera
Eine Frage habe ich noch.
Wie verkleinerst du die Dateigrößen, damit sie her ins Forum passen?
Wenn ich versuche meine Dateigrößen zu verkleinern, werden meine Bilder automatisch kleiner
Martin
Wie verkleinerst du die Dateigrößen, damit sie her ins Forum passen?
Wenn ich versuche meine Dateigrößen zu verkleinern, werden meine Bilder automatisch kleiner
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- HahNullMuehr
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Re: Makro-Bilder ohne Kamera
Hallo, Martin,
in dem kostenlosen Programm "IrfanView" gibt es den Menupunkt "Bild" (bei mir der dritte von links). Darin ist das Untermenu "Größe ändern". Hier bekommst Du ein Fenster, in dem Du die gewünschte Größe eingeben oder anklicken kannst. Für dieses Forum z. B. gibst zu bei "Breite" 800 ein. Die Höhe wird automatisch angepasst. "OK" klicken.
Jetzt im Menu "Datei" "Speichern unter..." wählen. Am besten einen anderen Namen eingeben, so wird die "große" Datei nicht überschrieben. Ich hänge an den alten Dateinamen einfach ein "r" an (für "reduziert").
Danach zeigt (zumindest bei mir) IrfanView das Bild bei beiden Versionen in der gleichen Größe an. Die "komprimierte" Datei ist aber wirklich kleiner.
Zum Vergleich: Die erste Version vom VW-Bully (unkomprimiert, 1227 x 748 px) ist als Ausdruck in MS Paint ganze zwei DIN-A4-Seiten breit, also über 40 cm. In der gepackten Form (800 x 488 px) nur noch etwas mehr als eine Seite, schätze mal 25 cm.
Der Qualitätsverlust ist zwar merklich bei dieser Prozedur, aber noch vertretbar.
Gruß
in dem kostenlosen Programm "IrfanView" gibt es den Menupunkt "Bild" (bei mir der dritte von links). Darin ist das Untermenu "Größe ändern". Hier bekommst Du ein Fenster, in dem Du die gewünschte Größe eingeben oder anklicken kannst. Für dieses Forum z. B. gibst zu bei "Breite" 800 ein. Die Höhe wird automatisch angepasst. "OK" klicken.
Jetzt im Menu "Datei" "Speichern unter..." wählen. Am besten einen anderen Namen eingeben, so wird die "große" Datei nicht überschrieben. Ich hänge an den alten Dateinamen einfach ein "r" an (für "reduziert").
Danach zeigt (zumindest bei mir) IrfanView das Bild bei beiden Versionen in der gleichen Größe an. Die "komprimierte" Datei ist aber wirklich kleiner.
Zum Vergleich: Die erste Version vom VW-Bully (unkomprimiert, 1227 x 748 px) ist als Ausdruck in MS Paint ganze zwei DIN-A4-Seiten breit, also über 40 cm. In der gepackten Form (800 x 488 px) nur noch etwas mehr als eine Seite, schätze mal 25 cm.
Der Qualitätsverlust ist zwar merklich bei dieser Prozedur, aber noch vertretbar.
Gruß
Micha W. Muehr, Rösrath
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- Mr. E-Light
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Re: Makro-Bilder ohne Kamera
Die Idee, einen Scanner für den Modellbau zu benutzen, ist nicht ganz neu, Leute, die selber Decals erstellen, machen so ein "Bild" vom Modell in Originalgröße und können so auf dem Bild genau die zukünftigen Decals zeichnen und anpassen.
Dass aber so ein Scanner, insbesondere der für Dias und Negative solche super Makrobilder macht, war mir bisher neu - SUUUUPER!
Leider habe ich nur keinen...
Mit meinem "normalen" Scanner habe ich übrigens auch schon mal versucht, eine Modellkarosserie "abzulichten". Das Ergebnis war allerdings eher "gespenstisch"! Sagt Euch das "Philadelphia Experiment" vielleicht was?
Dass aber so ein Scanner, insbesondere der für Dias und Negative solche super Makrobilder macht, war mir bisher neu - SUUUUPER!
Leider habe ich nur keinen...
Mit meinem "normalen" Scanner habe ich übrigens auch schon mal versucht, eine Modellkarosserie "abzulichten". Das Ergebnis war allerdings eher "gespenstisch"! Sagt Euch das "Philadelphia Experiment" vielleicht was?
- Dateianhänge
-
- "Das Philadelphia Experiment - Ergebnis"
- Foto (2)b.jpg (42.86 KiB) 2835 mal betrachtet
Gruß
Ralf
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Re: Makro-Bilder ohne Kamera
Moin,
mein Mikroskop ist mit Kamera ausgerüstet.
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Gruß vom N-Bahner GüNNi
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- Mr. E-Light
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Re: Makro-Bilder ohne Kamera
Tja, Günni,, das war anzunehmen...
Zur Zeit gibt es immer wieder Angebote (von ca. 30 bis 70 Euro je nach Qualität und Ausstattung) für Endoskope, die man an einen Rechner anschießen kann. Ob die was taugen? Wäre jedenfalls auch ein nettes "Speilzeug".
Ein gewisser Jo Thal hat mal vor vielen Jahren einiges über 20 Jahre) eine größere H0 Anlage mit z.T. beweglichen (Preiser) Figuren für das damalige Sandmännchen (West) gebaut und kleine Filmchen mit eben einem Endoskop gemacht. Soll ganz gut ausgesehen haben, leider habe ich die Filme damals verpasst. (Siehe z.B. http://cgi.ebay.de/Achtung-Der-Zug-faeh ... 20aeccee0d )
Zur Zeit gibt es immer wieder Angebote (von ca. 30 bis 70 Euro je nach Qualität und Ausstattung) für Endoskope, die man an einen Rechner anschießen kann. Ob die was taugen? Wäre jedenfalls auch ein nettes "Speilzeug".
Ein gewisser Jo Thal hat mal vor vielen Jahren einiges über 20 Jahre) eine größere H0 Anlage mit z.T. beweglichen (Preiser) Figuren für das damalige Sandmännchen (West) gebaut und kleine Filmchen mit eben einem Endoskop gemacht. Soll ganz gut ausgesehen haben, leider habe ich die Filme damals verpasst. (Siehe z.B. http://cgi.ebay.de/Achtung-Der-Zug-faeh ... 20aeccee0d )
Gruß
Ralf
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Re: Makro-Bilder ohne Kamera
Also doch geschummelt, Günni
Aber damit gezeigt sei, dass es auch ohne Kamera am Mikroskop ganz wunderbar funktioniert, hier mal ein Ausschnitt aus einem Bildchen das ich irgendwann mal gemacht hab. Leider ist es kein Modellbau-Foto (jedenfalls nicht direkt) sondern es handelt sich einfach nur um geätztes Kupfer auf Standard-Platine, die Breite der Leiterbahn ist 100µm. Leider rauscht das schon ganz ordentlich, aber die Beleuchtung war auch nur improvisiert, man hatte mir die Originalbeleuchtung geklaut :'-( Und es sind nur 100µm Strichbreite, das ist schon ganz schön wenig!
Fotografiert ist es mit Makroeinstellung direkt durch's Okular des Mikroskops. Das ist übrigens das knifflige daran, wenn man die Kamera nicht ganz richtig hält, nur ein paar mm verrutscht, sieht man nur noch schwarz! Man darf mit der Kamera auch nicht ganz dicht ran, lieber ein paar mm Abstand halten. Und dann einfach ein paar Mal fokussieren (möglichst harte, kontrastreiche Kanten anvisieren) bis die Kamera "grünes Licht" gibt.
Viel Erfolg beim Gute Dias ( ) machen.
Gruß, Laszlo
Aber damit gezeigt sei, dass es auch ohne Kamera am Mikroskop ganz wunderbar funktioniert, hier mal ein Ausschnitt aus einem Bildchen das ich irgendwann mal gemacht hab. Leider ist es kein Modellbau-Foto (jedenfalls nicht direkt) sondern es handelt sich einfach nur um geätztes Kupfer auf Standard-Platine, die Breite der Leiterbahn ist 100µm. Leider rauscht das schon ganz ordentlich, aber die Beleuchtung war auch nur improvisiert, man hatte mir die Originalbeleuchtung geklaut :'-( Und es sind nur 100µm Strichbreite, das ist schon ganz schön wenig!
Fotografiert ist es mit Makroeinstellung direkt durch's Okular des Mikroskops. Das ist übrigens das knifflige daran, wenn man die Kamera nicht ganz richtig hält, nur ein paar mm verrutscht, sieht man nur noch schwarz! Man darf mit der Kamera auch nicht ganz dicht ran, lieber ein paar mm Abstand halten. Und dann einfach ein paar Mal fokussieren (möglichst harte, kontrastreiche Kanten anvisieren) bis die Kamera "grünes Licht" gibt.
Viel Erfolg beim Gute Dias ( ) machen.
Gruß, Laszlo
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- mikroskop.jpg (58.46 KiB) 2830 mal betrachtet
Gruß, Laszló
Teilnehmer des dritten, siebten MFM und des WiMFM06.
Teilnehmer des dritten, siebten MFM und des WiMFM06.
- HahNullMuehr
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Re: Makro-Bilder ohne Kamera
Moin, Leute, schön, Euch zu sehen.
@ Mr. E-Light
Hallo Ralf, dieses Endoskop lag neulich bei C* zum Testen aus, an ein Notebook angeschlossen (Abweichend von der verlinkten Abbildung hat es einen USB-Stecker!)
Der Schwanenhals (66cm) war noch etwas steif und widerborstig, aber besser, als wenn er einfach so rumschlabbert. Der Griff ist ziemlich schwer und dick. Der Focus der Kamera liegt nur wenige Zentimeter vor der Linse, die Buchstaben auf meinem Bestell-Zettel waren fast formatfüllend, meine Armbanduhr ging kaum zu einem Viertel aufs Bild. Also für 29Euronochwas kann man nicht viel falsch machen, zumal man mit dem Ding Perspektiven auf der Modellbahn-Anlage entdecken kann, für die jede andere Kamera einfach zu groß ist.
(Nein. Ich kriege keine Provisionen von C*oder sonstwem.)
Gruß
@ Mr. E-Light
Hallo Ralf, dieses Endoskop lag neulich bei C* zum Testen aus, an ein Notebook angeschlossen (Abweichend von der verlinkten Abbildung hat es einen USB-Stecker!)
Der Schwanenhals (66cm) war noch etwas steif und widerborstig, aber besser, als wenn er einfach so rumschlabbert. Der Griff ist ziemlich schwer und dick. Der Focus der Kamera liegt nur wenige Zentimeter vor der Linse, die Buchstaben auf meinem Bestell-Zettel waren fast formatfüllend, meine Armbanduhr ging kaum zu einem Viertel aufs Bild. Also für 29Euronochwas kann man nicht viel falsch machen, zumal man mit dem Ding Perspektiven auf der Modellbahn-Anlage entdecken kann, für die jede andere Kamera einfach zu groß ist.
(Nein. Ich kriege keine Provisionen von C*oder sonstwem.)
Gruß
Micha W. Muehr, Rösrath
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Ich mach es lieber am Anfang exakt - und schluder später ein bisschen. Wenn ich schlampig anfange, krieg ich es am Ende nicht wieder genau.
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Re: Makro-Bilder ohne Kamera
Moin,
diese Endoskop-Kamera wird auch von Reichelt, Pearl, ELV, und Pollin angeboten.
- Objektiv F= 2,8
- Sichtfeld 54°
- bester Bildschärfebereich ca. 20...100 mm
diese Endoskop-Kamera wird auch von Reichelt, Pearl, ELV, und Pollin angeboten.
- Objektiv F= 2,8
- Sichtfeld 54°
- bester Bildschärfebereich ca. 20...100 mm
Gruß vom N-Bahner GüNNi
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- Mr. E-Light
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Re: Makro-Bilder ohne Kamera
Na ja, klingt doch eigentlich ziemlich gut.
Und Pollin gewinnt beim Preis... Aber bei Pollin gibt es auch die teurere "Version", sogar 10 Teuronen mehr als ich oben geschrieben hatte. Die hat sogar noch einen kleinen Monitor dran - ist so ein Ding, wie man oft in Kfz-Werkstätten sieht...
p.s.: Ich bekomme für die "Werbung" von Pollin auch nichts - leider...
Und Pollin gewinnt beim Preis... Aber bei Pollin gibt es auch die teurere "Version", sogar 10 Teuronen mehr als ich oben geschrieben hatte. Die hat sogar noch einen kleinen Monitor dran - ist so ein Ding, wie man oft in Kfz-Werkstätten sieht...
p.s.: Ich bekomme für die "Werbung" von Pollin auch nichts - leider...
Gruß
Ralf
Ralf
Re: Makro-Bilder ohne Kamera
Also ich kann mich über die Qualität meines Scanner nicht beschweren.Mr. E-Light hat geschrieben:Die Idee, einen Scanner für den Modellbau zu benutzen, ist nicht ganz neu, Leute, die selber Decals erstellen, machen so ein "Bild" vom Modell in Originalgröße und können so auf dem Bild genau die zukünftigen Decals zeichnen und anpassen.
Dass aber so ein Scanner, insbesondere der für Dias und Negative solche super Makrobilder macht, war mir bisher neu - SUUUUPER!
Leider habe ich nur keinen...
Mit meinem "normalen" Scanner habe ich übrigens auch schon mal versucht, eine Modellkarosserie "abzulichten". Das Ergebnis war allerdings eher "gespenstisch"! Sagt Euch das "Philadelphia Experiment" vielleicht was?
Die Schrift der Bilder ist etwas verschwommen, da ich die Bilder komprimieren muss.
Das Bild der Lok ist sonst 80MB groß, das der 3 Loks 120MB
Den Deckel das Flachbettscanner hochklappen, den Hintergrund des Modells am besten mit einem weißen Papier oder Hochglanzpapier abdecken und die automatische Korrektur des Scanner abschalten Dadurch wird das Lich ein wenig reflektiert, so das auch der Hintergrund etwas heller wird.
Wenn der Raum komplett Dunkel ist, muss man sogar noch nicht einmal den Hintergrund abdecken.
- Dateianhänge
-
- BR101 Fronten Übersicht Original Farben-kl.jpg (191.89 KiB) 2770 mal betrachtet
-
- Vossloh G2000 Warsteiner 2.jpg (215.3 KiB) 2770 mal betrachtet
-
- Vossloh G2000 Warsteiner 1.jpg
- (189.36 KiB) 1778-mal heruntergeladen
- HahNullMuehr
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Re: Makro-Bilder ohne Kamera
Hallo, Bernd, echt Schaf ... äh, scharf, die Bilder.
Zwei Fragen dräuen auf meiner Tastatur:
1. Welchen Scanner verwendest Du?
2. Wie hast Du die Frontalaufnahme der drei Loks arrangiert?
Die hast Du doch nicht hochkant auf Ihre Schnauze in den Scanner gestellt, oder doch, oder wie?
3. Und auf dem Vossloh-Bild ist die Skala am unteren Bildrand seitenverkehrt. Wieso datt'n?
3a. Vielleicht noch ein paar Angaben zu %-Faktor (Vergrößerung) und Auflösung (dpi).
Danke schonmal.
Gruß
Zwei Fragen dräuen auf meiner Tastatur:
1. Welchen Scanner verwendest Du?
2. Wie hast Du die Frontalaufnahme der drei Loks arrangiert?
Die hast Du doch nicht hochkant auf Ihre Schnauze in den Scanner gestellt, oder doch, oder wie?
3. Und auf dem Vossloh-Bild ist die Skala am unteren Bildrand seitenverkehrt. Wieso datt'n?
3a. Vielleicht noch ein paar Angaben zu %-Faktor (Vergrößerung) und Auflösung (dpi).
Danke schonmal.
Gruß
Micha W. Muehr, Rösrath
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Re: Makro-Bilder ohne Kamera
1. Einen 6-8 Jahre alten Plustek Optik Pro UT16 A4 Flachbettscanner. Das Modell ist aber veraltert. Nicht jeder Scanner kann aber auch in die Tiefe scannen. In der neuen c't ist mal wieder ein Test von Scannern.HahNullMuehr hat geschrieben:Hallo, Bernd, echt Schaf ... äh, scharf, die Bilder.
Zwei Fragen dräuen auf meiner Tastatur:
1. Welchen Scanner verwendest Du?
2. Wie hast Du die Frontalaufnahme der drei Loks arrangiert?
Die hast Du doch nicht hochkant auf Ihre Schnauze in den Scanner gestellt, oder doch, oder wie?
3. Und auf dem Vossloh-Bild ist die Skala am unteren Bildrand seitenverkehrt. Wieso datt'n?
3a. Vielleicht noch ein paar Angaben zu %-Faktor (Vergrößerung) und Auflösung (dpi).
Danke schonmal.
Gruß
2. Die Loks liegen mit der Schnauze auf dem Scanner und werden am hinteren Pantographen mit Leerverpackung gestützt.
3. Das ging leider nicht anders Es ist aber egal, da die Lineale nur der Hilfe dienen um die Maße abgreifen zu können. Es werden dann 3D Modelle daraus erstellt.
3a. 1:1 also Originalgröße / 600dpi
In Bild Ro45226-4Ans-redu-00 800x kl.jpg sieht man alle Bilder. Dieser Wagen wurde allerdings in 2 Teilen eingescannt und dann zusammengefügt. Das Bild ist als TIF-Bild 680MB groß
- Dateianhänge
-
- Ro45226-4Ans-redu-00 800x kl.jpg (210.32 KiB) 2756 mal betrachtet
-
- BR101-kl.jpg (204.61 KiB) 2756 mal betrachtet