Hallo nach Luzern!
(Die Stadt mit dem wahrscheinlich besten Verkehrsmuseum der Welt!)
Eine sehr schöne Idee!
Eine sommerliche Gletscherverhüllung wäre bestimmt ein sehenswertes Detail, was ja auch gut zu der Jahreszeit im Schweizabschnitt (Sommer) passen würde!
So verrückt sind die Schweizer dann aber doch nicht, denn eine ähnliche Technik muss man auch schon seit Jahren an der Zugspitze anwenden, um überhaupt noch einen rentablen Skibetrieb gewährleisten zu können.
Über den Sommer wird zudem versucht, im Bereich der „Half-Pipe“ die Schmelze durch Abdeckung mit weißer Folie zu verringern.
Quelle:
http://www.lrz-muenchen.de/~a2901ad/web ... tscher.pdf
Leider ist das Thema insgesamt eigentlich eher traurig, denn zeigt es doch, wie stark die Skigebiete (v.a. in Deutschland) von dem Klimawandel bedroht sind.
Ein Thema, was gerade heute ganz aktuell durch eine OECD-Studie in die Medien geraten ist:
Spiegel.de hat geschrieben:Die OECD prognostiziert jetzt in einer Studie, dass nahezu alle Skigebiete in Deutschland um ihre Wirtschaftsgrundlage fürchten müssen.
Quelle:
Spiegel.de
Aber warum sollte man nicht auch das wichtige Thema des Klimawandels und die verzweifelt anmutenden Maßnahmen der betroffenen Regionen und deren Bewohnern im Wunderland zeigen?
Die Alpen sind halt nicht nur ein Urlaubsparadies, sondern in erster Linie ein "Ungunstraum", wie der Geograph sagen würde.
Das war schon immer so und wird auch immer so bleiben!
Nur das die "Ungunst" jetzt viel schlimmer kommt, als manche das wirtschaftlich vertragen können, ist natürlich die Folge eines Jahrhunderts der Energieverschwendung und dem damit verbundenen CO2-Ausstoss!
Beschweren dürfen wir uns also eigentlich nicht, wenn die Gletscher schmelzen und die Berge auftauen und in sich zusammenfallen.
Oder um es noch drastischer zu sagen:
Hätte Johannes Badrutt im Winter 1864 / 65 nicht in dem Ort, dessen Namen wir nicht nennen dürfen*, quasi den Wintersporttourismus erfunden, wären die Alpen heutzutage weitesgehend eine menschenleere, brach liegende Einöde, natürlich ohne die heute so bekannten Eisenbahnen wie den Glacier Express!
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Aus: Reisetaschenbuch "Graubünden", DUMONT, 1999, Seite 179, ISBN: 3-7701-4359-0
Dem heutigen, globalisierten Markt könnte sich die ländliche Bevölkerung, mit den extrem schwer zu bewirtschaftenden Flächen natürlich nicht stellen!
Die großartigen Kulturlandschaften in den Alpen wären größtenteils verloren gegangen!
Die genannte Gemeinde Andermatt hat sozusagen den Hautgewinn gezogen, denn durch die geplante 150 Millionen-Investition (SFr) des ägyptischen Tourismus-Moguls
Samih Sawiris kann diese, eigentlich als "Schneeloch der Schweiz" bekannte Region, schon jetzt auf einen stärkeren Sommertourismus hoffen. Natürlich kann aber das Konzept eines großen Resort-Hotelkomplexes nicht überall funktionieren!
Viele andere Gebiete, v.a. am Alpenrand werden sich schnellstens um neue Tourismusangebote kümmern müssen!
Eine möglichst grosse Anzahl von Menschen für dieses Thema zu sensibilisieren kann also niemals falsch sein, erst recht nicht, wenn man es auf eine "spielerische" Weise darstellen kann!
Also: --> Klar dafür!
Grüße
Flo
* = gemeint ist
St. Moritz!
PS: Ganz vergessen: Im Gleisplan steht:
Gleisplan hat geschrieben:Kampfelephant von Hannibal im Alpengletscher
Mit anderen Worten: Einen Gletscher wird es wohl auf jeden Fall geben!