Rollböcke und Überführungswagen

Hier könnt Ihr Eure Gedanken zum neuen Bauabschnitt 5 (Schweizer Alpen) schreiben.
Here you can write down your thoughts for our new building phase 5 (Alps extension).
Antworten
Benutzeravatar
Yann
Forumane
Beiträge: 289
Registriert: Freitag 18. Juni 2004, 19:36
Wohnort: Schweiz Abschnitt
Kontaktdaten:

Rollböcke und Überführungswagen

Beitrag von Yann » Freitag 14. April 2006, 22:42

Hallo,

In meiner Region gibt es die Strecke "Yverdon - St-Croix". In Yverdon, findet man Rollböcke die oft benutzen werden, um Zuckerrüben zu transportieren:

Bild

Bild

Auf der Club Anlage haben wir auch eine Schmalspur in H0m. Wir haben die Möglichkeit Wagen von Normalspur auf Schmalspur via Rollbock zu bringen.
Bild

und auch Schmalspur auf Normalspur mit dem BVZ "Überfuhrwagen" von FrihoBild

Bild

Bild

Ich finde das wäre als "Diorama-Szene" auf der Anlage interessant. Also ohne echte technische Funktion, falls es zu schwierig wäre, es im Dauerbetrieb zu machen.
Um anderen Fotos zu sehen, hier kliken.
Viele Grüsse aus der Kanton Waadt - Schweiz
Yann

Werder Bremen Fan

Beitrag von Werder Bremen Fan » Samstag 15. April 2006, 11:06

Hallo

Sieht gut aus!!!!
Das Problem mit den Spurbreiten gibt´s öfters, wen man von der einen auf die andere will.

Hier ein zwei Links mit infos:Umspuranlagen von Talgo
Liste der verschiedenen Spurbrieten auf der Welt

Benutzeravatar
Datterich
Forumane
Beiträge: 9751
Registriert: Montag 9. Februar 2004, 14:21
Wohnort: 100 km südlich Speicherstadt

was für eine Logik ...

Beitrag von Datterich » Samstag 15. April 2006, 11:17

Werder Bremen Fan hat geschrieben:Das Problem mit den Spurbreiten gibt´s öfters, wen man von der einen auf die andere will.
Ein Problem dieser Art gibt es immer wenn man von der einen auf eine andere will. Welch großartige Erkenntnis -

Frohe Ostern
Datterich
Hier trifft man manchmal Leute, die gar keinen Zug vertragen ...

Werder Bremen Fan

Beitrag von Werder Bremen Fan » Samstag 15. April 2006, 11:19

Hallo

Okay du hast recht. Ich hätte vieleicht schreiben sollen: Dass es öfters einen hinderlichen Spurwechsel in Europa gibt.
Zuletzt geändert von Werder Bremen Fan am Donnerstag 15. Juni 2006, 15:49, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
Yann
Forumane
Beiträge: 289
Registriert: Freitag 18. Juni 2004, 19:36
Wohnort: Schweiz Abschnitt
Kontaktdaten:

Beitrag von Yann » Samstag 15. April 2006, 15:38

Werder Bremen Fan hat geschrieben:Hier ein zwei Links mit infos:Umspuranlagen von Talgo
Hallo Christoph,

Danke das ist sehr interessant. :D
Viele Grüsse aus der Kanton Waadt - Schweiz
Yann

Benutzeravatar
Felix (der erste)
Forumane
Beiträge: 1408
Registriert: Mittwoch 25. Dezember 2002, 19:27
Wohnort: Lüdenscheid
Kontaktdaten:

Beitrag von Felix (der erste) » Samstag 15. April 2006, 17:25

Sicherlich eine sehr nette Idee.
Es gibt doch auch Farten, wo alte Museumsstücke von einer Schmalspurstrecke zu einem Museum fahren.
So könnte man doch vielleicht auch eine Schmalspurdampflok auf einen Wagen stellen und auf den nächsten einen alten Wagen, wo sichtlich der Lack applatzt oder so...
So einen kurzen Zug kann man dann vielleicht benutzen, um einen Gleisstaubsaugzug zu tarnen, der ja sonst immer nur aus wenigen Wagen besteht.

Benutzeravatar
Yann
Forumane
Beiträge: 289
Registriert: Freitag 18. Juni 2004, 19:36
Wohnort: Schweiz Abschnitt
Kontaktdaten:

Beitrag von Yann » Samstag 15. April 2006, 17:40

Hallo,

Inzwischen, habe ich dieses Foto gefunden

Bild

Hier auch ein Sonderzug. :P
Viele Grüsse aus der Kanton Waadt - Schweiz
Yann

Benutzeravatar
meckisteam
Forumane
Beiträge: 1136
Registriert: Montag 6. Juni 2005, 19:55
Wohnort: Köln
Kontaktdaten:

Beitrag von meckisteam » Freitag 9. Juni 2006, 14:35

Nach diversen Fahrten mit Rollbock- und Rollwagenzügen auf HOe und HOm kann ich von einer Verwendung auf so einer Vorführanlage leider nur abraten.
1.) das ganze ist mit sehr viel Handbetrieb verbunden und kann kaum automatisiert werden.
2.) der Betrieb (gerade bei Rollböcken) ist ausgesprochen Pannenträchtig.

Machbar wären wohl Rollwagen-Züge auf denen Normalspurwaggons als Beladung fest montiert sind. Zudem braucht man dazu noch fest montierte Kuppelstangen zwischen den Rollwagen. Außerdem sollte man, um Pannen zu vermeiden, jede Art von Schiebebetrieb vermeiden.

VG, Holger

Benutzeravatar
Trainspotters
Forumane
Beiträge: 358
Registriert: Donnerstag 1. Dezember 2005, 18:00
Wohnort: Köln
Kontaktdaten:

@ Meckisteam

Beitrag von Trainspotters » Samstag 10. Juni 2006, 09:46

Da magst Du recht haben. Vor allem, weil die Kunststoff Rollböcke von Bemo viel zu leicht sind und die Kupplungen dieser Rollböcke auch nicht viel taugen.

Aber wenn es irgendwem gelingen sollte, dann dem MiWuLa. Im Umbau von Fahrzeugen für die Schauanlage haben die schon eine ganze Menge Erfahrung, denn die originalen Antriebe halten oft nicht sonderlich lange.

Pierre
Ich mag die virtuelle Modellbahn: Das "Meyerfernsehn"

Benutzeravatar
meckisteam
Forumane
Beiträge: 1136
Registriert: Montag 6. Juni 2005, 19:55
Wohnort: Köln
Kontaktdaten:

Beitrag von meckisteam » Samstag 10. Juni 2006, 13:00

Ich sehe noch ein weiteres Problem : Der Schwerpunkt von Güterwaggons auf Rollböcken liegt recht hoch, das macht das Ganze extrem kippelig. Selbst bei wirklich guter Gleislage ist das ein echtes Problem.

Übrigens sind die Kullungen der Rollböcke bei einem Schauanlagenbetrieb eh überflüssig. Das Auf- und Abbocken der Waggons ist kaum automatisch darstellbar. Und nur dabei werden die Rollböcke mit ihren Kupplungen verbunden. Im Zugbetrieb werden die Kupplungen der Normalspurgüterwaggons genutzt.

Genau das ist aber schon das nächste Problem : der hohe Schwerpunkt zusammen mit den hoch über der Schiene liegenden Kupplungen sorgt für Probleme bei engen Kurven, Entgleisungen inbegriffen.

VG, Holger

Benutzeravatar
Flo K (der erste)
Forumane
Beiträge: 1917
Registriert: Dienstag 14. Januar 2003, 23:12
Wohnort: Kassel Wilhelmshöhe
Kontaktdaten:

Re: Rollböcke und Überführungswagen

Beitrag von Flo K (der erste) » Samstag 10. Juni 2006, 14:37

Yann hat geschrieben:Ich finde das wäre als "Diorama-Szene" auf der Anlage interessant. Also ohne echte technische Funktion, falls es zu schwierig wäre, es im Dauerbetrieb zu machen.
Yann hat doch auch geschrieben, daß er sich das prima als "Diorama-Szene", also ohne technische Funktion vorstellen kann!

Ich denke ebenfalls, daß sich Rollbock-Verkehr nicht für den Dauerbetrieb eignet, aber eine Stand-Szene im Bahnhof kann ich mir sehr gut vorstellen!

Bei den Überführungswagen hingegen sehe ich keinerlei Schwierigkeiten... :roll: (also auch ohne wirkliche technische Funktion)

Grüße

Flo
Bild

Benutzeravatar
Trainspotters
Forumane
Beiträge: 358
Registriert: Donnerstag 1. Dezember 2005, 18:00
Wohnort: Köln
Kontaktdaten:

Beitrag von Trainspotters » Samstag 10. Juni 2006, 15:33

Genau deshalb sage ich ja, daß Bemos Rollböcke einfach zu leicht sind. Die Böcke wiegen nichts und lassen sich deshalb von den aufliegenden Güterwagen recht schnell "beeindrucken".

Schmalspurstrecken, auf denen Rollbockverkehr möglich ist, müssen auch beim Vorbild etwas großzügiger geplant sein. Das beginnt damit, daß das Lichtraumprofil, des aufgebockten Wagens, nicht unterschritten werden darf. Die Strecke muß also auf Normalspurmaß freigeschnitten sein. Auch sind die Mindestradien auf diesen Strecken wesentlich höher. Aber die Rollbockstrecke muß ja auch im MiWuLa keine Feldbahnradien bekommen, so wenig Platz ist da dann auch wieder nicht.

Was das automatische Aufbocken angeht, hat Bemo da an sich ein brauchbares System entwickelt. Nur wegen der miesen Rollbockkupplungen und des geringen Rollbockgewichts werden die Rollböcke leider nicht zuverlässig mitgenommen. Wenn nun die Rollbockschlange getrennt wird, bevor der Wagen auf den Rollbock abgelassen wird, kommt es zu dem Effekt, daß der Wagen ohne Rollbock bleibt und runterfällt. Es versteht sich von selbst, daß der Bereich der Rollbockumsetzanlage absolut eben sein muß, damit die Rollböcke nicht von selbst wegrollen.

Abhilfe mit der Kupplung schafft die AK1 von Krois. Die Rollböcke müßten aus möglichst schwerem Material nachgebaut werden. Am besten in einer möglichst harten Bleilegierung. Die Rollbockgabeln sind, wie bei Bemo praktiziert, asymetrisch auszuführen. Das ist zwar nicht ganz vorbildgerecht, ermöglicht aber nur so die Automatisierung des Beladevorgangs. Der Wagen wird dazu, am Ende der Rollbockschlange, soweit auf den Rollbock abgelassen, daß er mit seiner Achse das längere Gabelende trifft. Nun zieht er den Rollbock vor, der wiederum die gekuppelte Rollbockschlange mitzieht und an einem festgelegten Punkt von der Rollbockschlange abkuppelt. nun wird der Wagen endgültig auf den Rollbock abgelassen und ist damit endgültig aufgebockt. Der Zuverlässigkeit der Kupplung kommt dabei eine nicht unerhebliche Bedeutung zu, denn eine unbeabsichtigte Rollbocktrennung und der Normalspurwagen steht im Schotter...

Bleibt die Kuppelstange zwischen erstem Rollbock und der Lok. Hier wird nun etwas getrickst, in dem man die Kuppelstange fest mit der Lok verbindet und am Rollbockende mit einer Achse versieht. Die Kuppelstange hat ebenfalls die Krois AK1 Kupplung angebaut. Wird der Rollbock nun unbeladen in die Rollbockumsetzanlage geschoben, kann die Lok ihn automatisch genau dort abkuppeln, wo der Rollbock zum Stehen kommen muß um den nächsten Güterwagen aufnehmen zu können. Wird der Rollbock mit Wagen auf die Umsetzanlage geschoben, wird der Rollbock in dem Moment mit seinem Vorgänger kuppeln, wo die zweite Achse den Rollbock gegen den anderen schiebt. Denn besagte Kupplung besitzt fast keinen Kuppelwiderstand, was man von Bemos originalen Plastikteil nicht gerade behaupten kann. Kommt ein ganzer Zug, schieben sich die Rollböcke eben so lange in die Grube, bis die Umsetzanlage voll ist. Da der Rollbock immer bereits vor dem abheben des Wagens stehenbleibt, ist sichergestellt, das die Rollböcke auch gekuppelt werden. Den letzten Rollbock drückt die Lok dann bis zum Entkupplungsmagneten bei und kuppelt so genau dort ab, wo der Rollbock, zur Aufnahme des Rollbocks, zum stehen kommen muß.

Die Rollböcke sollten möglichst keinen nennenswerten Widerstand in Drehrichtung besitzen, gleichzeitig aber eine Rückstellung besitzen, damit der auflaufende Wagen auch garantiert die Gabel des Rollbocks trifft. Eine Lösung wäre da vielleicht eine Mechanik, der die Rückstellung nur bei unbelasteten Rollbock aktiviert. Es könnte aber auch reichen, diese Rückstellfeder so schwach auszuführen, daß sie nur den unbelasteten Rollbock zurückstellen kann. Das wäre auszutesten.

Nun noch ein Wort zu den aufgebockten Normalspurgüterwagen: Aufgrund der Kräfte, die entstehen, sollten die Wagen keine Kurzkupplungskulisse haben. Da, aus Gründen der Betriebssicherheit, die Radien ohnehin etwas größer gewählt werden müssen, kann man stattdessen Federpuffer anbauen. Damit würden sich die Güterwagen dann zumindest recht dicht kuppeln lassen, ohne das, durch die Kupplung, große Querkräfte auftreten, die die Rollböcke entgleisen lassen können.

Auch sind mit diesem System nur Zweiachser aufbockbar, Denn durch die Kupplungen entsteht ein zu großer Abstand, als das die zweite Achse eines Drehgestells diese bereits packen könnte. Sie würde erst hinter der Gabel auf den Rollbock treffen oder aber enger stehen, als zwei gekuppelte Rollböcke es zulassen. Aber wenn unbedingt gewünscht muß man für diesen Fall halt ein festgekuppeltes Rollbockpaar entwickeln, das dann jedoch auf einen bestimmten Achsabstand abgestimmt sein muß. Denn so ein Vierachser auf Rollböcken macht schon was her.

Pierre
Ich mag die virtuelle Modellbahn: Das "Meyerfernsehn"

Benutzeravatar
Yann
Forumane
Beiträge: 289
Registriert: Freitag 18. Juni 2004, 19:36
Wohnort: Schweiz Abschnitt
Kontaktdaten:

Beitrag von Yann » Donnerstag 3. August 2006, 20:35

Hallo,
Unterdessen meine Fotos, hier gibt es 2 die ich auf diese Website gefunden habe.

Bild________Bild

Klicken zu vergrößern.
Viele Grüsse aus der Kanton Waadt - Schweiz
Yann

Antworten