Vegetation in den Alpen: z.B. Solifluktion und Windflucht

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Flo K (der erste)
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Vegetation in den Alpen: z.B. Solifluktion und Windflucht

Beitrag von Flo K (der erste) » Dienstag 31. Oktober 2006, 00:27

Hallo Leute

Obwohl wir noch weit davon entfernt sind, daß erste Landschaften in den schweizer Alpen entstehen, möchte ich dennoch schon jetzt einmal auf die durchaus besondere Alpenflora aufmerksam machen.

Zwei besonders auffällige Wuchsformen der alpinen Flora sind die im Titel genannten Landschaftserscheinungen "Solifluktion" und "Windflucht".

Hört sich kompliziert an, hat aber garatiert jeder schon mal gesehen!

Solifluktion bedeutet eigentlich "Bodenfliessen" und beschreibt das Phänomen, daß sich auf steilen Hängen der Boden langsam aber sicher, der Schwerkraft folgend talwärts bewegt.

Erkennen kann man das immer daran, daß die Bäume im unteren Bereich des Stammes in einer Kurve wachsen, um eine Schräglage auszugleichen.

Hier ein wenig spekatuläres Beispiel vom Brünig-Pass zwischen Interlaken und Luzern. Das sieht häufig noch deutlich extremer aus!

Bild

Genau genommen handelt es sich um die "freie Solifluktion", die besonders immer dann in Erscheinung tritt, wenn der Mensch die geschlossene Vegetationsdecke durchbrochen hat, z.B. um eine Strasse ober eine Eisenbahntrasse in den Hang zu schneiden.

Wikipedia:
freie Solifluktion: erleichtertes Bodenfliessen bei Fehlen einer geschlossenen, bindenden Vegetationsdecke
Ein anderes wohl bekanntes Erscheinungsbild der Vegetation im hochalpinen Raum ist die sog. "Windflucht", die man auch häufig in Küstengegend vorfindet.
Dabei versuchen die Bäume einem stetig wehenden Wind auszuweichen, in dem sie nur zur windabgewandten Seite wachsen, so wie hier eine Kiefer im Albulatal:

Bild

Das sind sicherlich nur zwei bemerkenswerte Erscheinungsformen der alpinen Gewächse, aber bestimmt fallen Euch auch noch etliche typische Landschaftsformen ein, die sich gut auf der Anlage darstellen lassen.

Viel Spass dabei wünscht

Flo
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