alte Fleischmann Loks wieder zum Laufen bringen

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steve65

alte Fleischmann Loks wieder zum Laufen bringen

Beitrag von steve65 » Sonntag 30. Dezember 2007, 16:18

Hi

ich bin neu hier in diesem Forum und als Wiedereinsteiger habe ich viele Fragen. Ich habe aus meiner Jugend eine H0 Bahn von Fleischmann, die ich auch in den nächsten Jahren wieder aufbauen möchte, einen Verbündeten dafür habe ich schon. Dazu wollte ich einige meiner Loks auf der neuen Piko Bahn meines Sohnes (6 Jahre) laufen lassen. Leider liefen von meinen 18 alten Fahrzeugen nur noch einige wenige und das mehr schlecht als recht. Die Motoren brummen zwar, aber die Lok fährt nicht. Die Fahrzeuge sind zwischen 28 und 45 Jahre alt und wurden vor rund 20 Jahren eingepackt. Davor standen sie bis zu 10 Jahren auf meiner alten Bahn. Zu Beginn, also in den 70igern, liefen sie regelmäßig, später dann immer seltener.
Ich habe eine der Loks, eine ca. 40 Jahre alte E10 geöffnet und wollte den Motor von Hand drehen um Öl am Getriebe zu verteilen. Das ging aber nicht das Getriebe sitzt fest. Nun meine Frage, wie kann ich die fest sitzenden Getriebe wieder Gangbar machen. Gibt es ein Reinigungsbad für die Antriebseinheit? Der Motor verträgt ja kein Öl. Die Loks die laufen, z.B eine 103 läuft so langsam das es keinem IC würdig ist, ich denke da liegt das gleiche Problem vor. Öl habe ich aber noch nicht zum Einsatz gebracht, außer an der kleinen schwarzen Anna die auf der Bahn meines Sohnes läuft, die rennt mit ihren 37 Jahren wieder recht ordentlich.
Alle Fahrzeuge, Loks wie Wagen, sind recht Staubig und teilweise fleckig, da sie feucht geworden sind. Wie kann ich diese Reinigen? Ich habe hier schon von einem Ultraschallbad gelesen, ist so was finanzierbar oder gibt es Dienstleister? Die Loks wurden von mir damals nicht immer so gut behandelt, da fehlt schonmal ein Puffer. Kennt ihr Händler die neben Kupplungen und Ersatzkohlen auch noch andere Teile wie Puffer, Schrauben oder Koppelstangen der jeweiligen Lokmodelle haben?
Ich habe noch eine Lok mit der ich damals mit Sicherheit nicht gespielt habe. Sie sieht recht einfach aus, aber es fehlen die Koppelstangen und eine Kupplung hat sie auch nicht, jedoch sie fährt noch. Es ist eine Orginal Fleischmann Dampflok und hat die Bezeichnung 1954.

Viele Fragen und ein bisschen habe ich im Forum auch schon gelesen, aber ich hoffe ihr könnt einem Wiedereinsteiger schnell wieder auf die Sprünge helfen.

Gruß
Steve

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günni
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Beitrag von günni » Sonntag 30. Dezember 2007, 22:22

Moin Steve,
anscheinend ist das Schmiermittel in den Getrieben verharzt.
Ich habe verharzte Getriebe (Märklin) mit dem Printer-Spay von Kontakt-Chemie (K66) wieder frei bekommen. D. h. das Getriebe damit gründlich ausspritzen und anschließend leicht ölen. Wenn das nicht hilft, wirst Du wohl die Lok zwecks Reinigung zerlegen müssen. Wegen der Ersatzteile solltest Du mal Fleischmann konsultieren.

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Maik Costard
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Beitrag von Maik Costard » Montag 31. Dezember 2007, 01:49

Hallo Steve, das Ultraschallbad ist bei Fleischmann nicht zu empfehlen, weil man dazu den Anker ausbauen sollte. Dazu muß man aber das Zahnrad vom Anker abziehen, was ohne Abzieher aber(meist) nicht geht. Das Getriebe und die Ankerlager kann man aber n´mit der Methode von Günni sehr gut reinigen. Solche Sprays gibt es auch bei Conrad und in einigen Elektronik/EDV/Computerläden.
Was die fehlenden Teile betrifft, kontaktiere doch mal einen Moba-Händler in Deiner Nähe. Wenn man sich mit dem Händler in Ruhe über seine Probleme unterhält und auch über eventuelle Kaufabsichten spricht(im Laden, nicht bei E-Bay) helfen die Meisten sehr gut. Ersatzteile gibt es bei Fleischmann auch noch für ältere Typen und die Ersatzteillisten haben die Fachhändler :lol: . Einige machen auch Service . Also gut stellen mit dem Händler, dann laufen die alten Schätze auch schnell wieder.
Schönen Gruß
Maik
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Dirk_A
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Beitrag von Dirk_A » Freitag 4. Januar 2008, 18:31

Moin,

einige Moba-Händler haben auch noch das SR24 von Herkat.
Mit diesem Reinigungsmittel bekommst du fast jede Verharzung aufgelöst.
Du tropfst das Mittel in das Getriebe und läßt es ein paar Minuten einwirken.
Anschließend drehst Du das Getriebe langsam von Hand durch, und tropfst dabei weiter das Mittel in das Getriebe.
Diese Prozedur wiederholst Du ein paar mal bis sich das Getriebe von Hand geschmeidig drehen läßt.
Anschließend langsam ein paar Runden über die Anlage fahren. Danach die Geschwindigkeit langsam aber kontinuierlich erhöhen.
Abschließend die Lok neu mit ein wenig Getriebefett das Ankerlager schmieren und das Getriebe mit wenig Öl neu ölen.
Grüße aus Dithmarschen
Dirk
Mitglied des MEC Vaale.

steve65

Beitrag von steve65 » Mittwoch 9. Januar 2008, 16:51

Hi

ich danke euch für die Tipps. Ich habe mir den Printerreiniger (Kontakt 66) und zusätzlich noch Kontakt 61 für die elektrischen Schleifer beschafft und heute die erste Lok wieder zum Leben erweckt. Die gut 40 Jahre alte E 10 lief schnell und kann jetzt wieder ihre D-Züge ziehen.
Jetzt können noch ein paar verregnete Wochenenden kommen. Für die Aussenreinigung der Loks und Wagen sollte es ein Spülmittel und ein Pinsel tun, oder braucht es da auch kräftige Chemie.


Gruß
Steve

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günni
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Beitrag von günni » Mittwoch 9. Januar 2008, 23:38

steve65 hat geschrieben: Für die Aussenreinigung der Loks und Wagen sollte es ein Spülmittel und ein Pinsel tun, oder braucht es da auch kräftige Chemie.
Moin Steve,
bitte keine harte Chemie an das Kunststoffgehäuse. Spülmittel reicht aus. Gut trocknen.
Noch ein Tipp, zur Gleisreinigung verwende K600 (Tunerspray) und ein Stück Fensterleder.
Das Tunerspray ist rückstandsfrei.

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