Analoge Anlage mit oberleitung

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MichaelHeld

Analoge Anlage mit oberleitung

Beitrag von MichaelHeld » Montag 9. Februar 2009, 00:04

Hallo und guten Tag

Ich bin hier neu und wollte mir eine Anlage in Spur N aufbauen. Ich hatte schon eine gehabt aber die gefiel mir nicht. Nun mit der neuen Anlage soll auch gleich eine Oberleitung mit dazu kommen die auch funktionstüchtig ist.

Meine Frage dazu wäre:

Kann ich die Stromzufuhr ganz normal über die Schiene machen das muß ich haben wegen den meisten Loks. Und gleichzeitig dazu für 2 andere Loks rein über oberleitung so das ich wenn ich beide nehme 2 geschlossene von einander unabhängige Stromkreise bekomme.

Oder gibt das wenn ich mit 2 Trafos fahre auf der gleichen strecke einer für schiene einer für oberleitung einen kurzschluss rein.

würde mich sehr freuen wenn ich beide Kreise zur gleichen Zeit benutzen könnte.


Vielen Dank an alle im vorraus

Michael

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Trainspotters
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Das geht...

Beitrag von Trainspotters » Montag 9. Februar 2009, 06:06

Wenn Du Dir die beiden Trafos von der Anschlußseite her betrachtest:

Trafo 1: linker Draht an linke Schiene, rechter Draht an rechte Schiene
Trafo 2: linker Draht an linke Schiene, rechter Draht an Oberleitung

Du bildest für die beiden getrennten Stromkreise damit eine "gemeinsame Masse", was Schalttechnisch völlig unbedenklich ist, da ohnehin jeder Strom, vom Telefon bis zur Überlandleitung, in die Erde fließt.
Du erhälst damit dann zwei völlig unabhängig voneinander steuerbare Stromkreise.

Wenn Dich aber echter Mehrsystembetrieb interessiert, dann solltest Du besser in Digitaltechnik investieren. Denn wenn Du die Fahrleitung nicht funktionsfähig aufbaust, kannst Du den Fahrdraht viel feiner wählen.

Der Aufbau einer funktionierenden Fahrleitung ist auch nicht wirklich ohne, wenn der Kontakt sicher und der Stromabnehmer nicht ständig irgendwo hängenbleiben oder runterrutschen soll. Auch ist der Verschleiß von Fahrdraht und Schleifstück nicht zu verachten. Du wirst also an den Schleifstücken der Loks recht schnell entsprechende Schleifspuren sehen.

Dazu kommt, daß Du bei einer funktionierenden Oberleitung nur mal irgendwo hängenbleiben mußt und dann stundenlang den Fahrdraht neu justieren darfst. Denn so eine Fahrleitung ist relativ empfindlich.

Solltest Du dennoch eine funktionierende Oberleitung bauen wollen, dann nimm in jedem Fall die Masten von Sommerfeld. Denn nur die sind auch bei kleineren "Unglücken" ausreichend stabil, da komplett aus Metall. Vandalismusresistent sind aber natürlich auch diese nicht. Den Draht kannst Du Dir sogar selbst löten. Löten mußt Du ohnehin, denn alles andere, als eine durchgehend verlötete und abgespannte Fahrleitung, wird Dir im Betrieb keine oder zumindest keine lange Freude machen.

Ach ja und bevor Du anfängst: Mache Dich mit der Materie richtig vertraut. Das Wort "Fahrleitungszickzack" sollte Dir zum Beispiel unbedingt etwas sagen. Sonst sind die Schleifstücke Deiner Stromabneher schneller durchgescheuert, als Dir lieb ist. Von Sommerfeld gibt es entsprechende Fibeln, die den Aufbau einer funktionierenden Fahrleitung gut erklären. Aber es gibt auch noch andere gute Fachliteratur dazu.

Pierre
Ich mag die virtuelle Modellbahn: Das "Meyerfernsehn"

420er

Beitrag von 420er » Donnerstag 12. März 2009, 20:51

Über eine Oberleitung habe ich auch schon nachgedacht. Allerdings über eine unechte, durch die kein Strom fließt. Mein Problem ist, daß ich zwei E-Loks rumstehen habe, die noch nie gefahren sind, weil's ohne Oberleitung irgendwie blöd aussehen würde. Da die Loks auch mit Strom von unten fahren ist mir egal, ob die Oberleitung funktioniert oder nicht. Sie soll nur wie eine Oberleitung aussehen - das ist wichtig... und sicher nicht einfach, oder ?

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günni
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Beitrag von günni » Donnerstag 12. März 2009, 20:58

Moin Thomas,
so schwer ist das nun auch wieder nicht. Schau Dich mal bei Sommerfeldt um. Da bekommst Du auch eine Aufbauanleitung.

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Beitrag von butz » Donnerstag 12. März 2009, 21:17

Sommerfeld ist gut, aber ich finde die Masten von Viessmann schöner und die Montage ist auch einfacher. 8)

420er

Beitrag von 420er » Freitag 13. März 2009, 13:15

Kennt jemand die Oberleitungen von Vollmer ? Taugt das was ?

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