Bistabiles Relais im Wechselstrom

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mgb
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Bistabiles Relais im Wechselstrom

Beitrag von mgb » Montag 6. Dezember 2004, 22:16

Hallo !

Ich habe mal irgendwo gesehen, dass vor bistabile Relais Dioden geschaltet wurden. Macht das beim Betrieb mit Wechselstrom (Märklin) Sinn ? Ich habe nämlich ein Problem mit einem solchen, es kann aber auch sein, dass der Schalter einfach nicht gut schaltet und das gute Stück auf den Schrott gehört :cry:

Danke für Eure Mühe Gruß mgb
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Marsupilami
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Beitrag von Marsupilami » Montag 6. Dezember 2004, 22:59

Es gibt unterschiedliche Typen von bistabilen Relais - gepolte und ungepolte.

Letztere haben zwei Erregerspulen und können direkt mit Wechselstrom betrieben werden, so funktionieren z.B. die Originalen Fernschalter von Märklin - hier macht der Einsatz von Dioden keinen Sinn.

Gepolte Relais werden durch umpolen der Spannung umgeschaltet - das ist bei Wechselstrom nur unter Zuhilfenahme von Dioden möglich.

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Beitrag von mgb » Dienstag 7. Dezember 2004, 08:02

Danke für deine Antwort. Ich habe die Bestellnr. 502898 - V8 von conrad.de. Sie hat zwei Spulen und ist damit wohl der ungepolte Typ. Es kommt hierbei also nur darauf an, dass der Lichtstrom entweder an Spule A oder an Spule B anliegt um zu schalten. Mehr ist nicht nötig !?

Es scheint so, als wenn das auch meistens der Fall war. Nur ab und an hat das gute Stück nicht geschaltet. Interessanterweise waren dann an dem Umschalter zwei nicht zu erklärende Werte zu messen. Ein Wert lag erwartungsgemäß bei 0 Ohm und einer bei ca. 28 Ohm ?!? (Wo eigentlich kein Kontakt sein sollte!) Ich denke wohl das ist was im Eimer :cry:

Gruß mgb
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Beitrag von Michael K. » Dienstag 7. Dezember 2004, 08:46

Hallo mgb,

ich habe keine Ahnung, was "gepolte" oder "ungepolte" Relais sein sollen, aber es gibt solche für Gleich- und für Wechselstrom.
Bei denen für Gleichstrom und dem von dir genannten (und das sind meines Wissens nach alle bei C erhältlichen) musst du einen Gleichrichter vorschalten (und das geht bspw. mit Dioden, es gibt aber auch fertige Gleichrichter als einzelne Bausteine).
Für die Umschaltung musst du entsprechend der Schaltpläne mal die eine, mal die andere Spule ansprechen.

Bis denn
Michael

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Beitrag von martin » Dienstag 7. Dezember 2004, 09:32

Korrekt, die Spulen dieser Relais sind für Gleichstrom ausgelegt:
Spulennennspannung je nach Typ 1.5 -48 VDC
( siehe Datenblatt: http://www.produktinfo.conrad.com/daten ... 2a_24v.pdf )
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Beitrag von mgb » Dienstag 7. Dezember 2004, 09:57

Jau man, man sollte mal das Datenblatt lesen. Aber ich habe hier auch die Schaltspannung (die sowohl in DC alsauch AC angegeben ist) mit der Spulenspannung verwechselt. Bei Spulen reicht es wahrscheinlich, wenn nur der 'halbe' Strom ankommt und ich nur eine Diode vor jede Spule setzte, oder nicht?

Ohne Gleichrichter davor hätte ich bei angelegter Wechselspannung 50 Schaltungen in der Minute !!! Dann sind die 20 Mill. Schaltungen Lebensdauer doch recht schnell erreicht :oops:

Danke mgb
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Beitrag von martin » Dienstag 7. Dezember 2004, 10:23

Mach dir nichts draus, Schalt- und Spulenspannung miteinander zu verwechseln habe ich auch schon (oft genug) geschafft :oops:
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Gast

Beitrag von Gast » Dienstag 7. Dezember 2004, 12:39

.. und welches die richtigen umschaltrelais für wechselstrom bei märklin ?

danke und grüße
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Beitrag von martin » Dienstag 7. Dezember 2004, 13:30

Für den direkten betrieb mit Wechselstrom fallen mir da nur die Stromstossrelais ein:
siehe z.B. http://www.produktinfo.conrad.com/daten ... relais.pdf
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Beitrag von mgb » Dienstag 7. Dezember 2004, 16:13

Ich glaube ich bleibe doch lieber bei obigem Produkt. Mit einer vorgeschalteten Diode geht es wunderbar!
Was ich besonders nett finde ist, dass diese Relais 2 Umschalter haben. Da kann man den 2. Umschalter für Rückmeldungen ans Steuerpult nutzen (geht bei den alten Universalfernschaltern von Mä* nicht so ohne weiteres!)

Gruß und noch mal Danke mgb
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