Wie Ihr sicher im aktuellen Katalog (2009/2010) festgestellt habt, hat Fleischmann infolge des Wechsels des Firmensitzes und der aktuellen wirtschaftlichen Situation, die Anzahl der Artikel radikal reduziert. Besonders schade ist das die rote Diesellok der Baureihe 218 für Personenzüge bis auf die digitale Doppeltraktion (2 Loks) mit Sound komplett weggefallen ist. Ebenfalls schade ist es um die E-Lok 111, die E-Lok 151, die E-Lok 103.1, die große E-Lok 101 für InterCitys, alle deutschen "Cargo"-E-Loks, den InterCity Großraumwagen 2. Klasse (Artikel 8605), sowie alle InterRegio-Wagen.
Heute habe ich mit Fleischmann telefoniert und erfahren das diese Artikel nicht nur vorübergehend wegen der aktuellen Umstrukturierungen aus dem Sortiment genommen wurden, sondern dauerhaft entfallen. Aus Neugier habe ich gefragt ob es eventuell möglich wäre entfallene Artikel nachproduzieren zu lassen. Die Antwort von Fleischmann war, das dies durchaus möglich wäre. Bedingung: Von dem betreffenden Modell müssten mindesten 250 Stück bestellt werden. Aus diesem Grund hatte ich die Idee für alle, die ebenfalls mit Fleischmann in der Spur-N fahren, einen Service für Sammelbestellungen anzubieten und dann die betreffenden Modelle bei Fleischmann nachproduzieren zu lassen. (Bei Interesse könnte ich diesen Service auch für die Spur-H0 anbieten.)
So soll es gehen....
1.
Auf einer eigenständigen Internetseite würde ich eine große Auswahl von entfallenen Artikeln von Fleischmann mit Fotos auflisten, neben denen auch die Anzahl der Vorbestellungen angezeigt wird. (Loks und Wagons)
2.
Wer Interesse an einem bestimmten Artikel hat, der könnte mir den/die Artikel und die gewünschte Stückzahl per E-Mail nennen. Mein Händler könnte mir die Artikel aufgrund der hohen Stückzahl übrigens 10% billiger anbieten! Den Verwaltungsaufwand kann ich übrigens mit einer Excel-Tabelle und einer Online-Banking-Software bewältigen.
Loks kann ich allerdings mit Ausnahme der Sound-Fahrzeuge nur analoge bestellen, aber bei meinem Händler für einen Aufpreis von 20 bis 40 Euro, sowie den Kosten von 50 Euro für einen Decoder, gleich einen Decoder einbauen lassen. Das wäre übrigens auch bei sehr kleinen Loks möglich, in die normalerweise kein Decoder eingebaut werden kann, weil im Innenraum kein Platz für einen Decoder ist. Lösung für dieses Problem: In das Metalldruckguss-Fahrgestell wird ein Spalt gebohrt beziehungsweise gefräst, in dem der Decoder isoliert eingebaut wird.
3.
Wenn von einem Artikel die benötigten 250 Stück zusammengekommen sind, dann würde ich alle Interessierten Personen per E-Mail kontaktieren, ob sie noch Interesse am Kauf haben. Vorher würde ich jedoch noch bei Fleischmann nachfragen ob das Modell tatsächlich nachproduziert werden kann, denn hierfür müssen ja schließlich noch alle Spritzformen und die Druckstempel vorhanden sein. Weil sich viele Modelle gleichen und für viele Personenwagons sogar die gleichen Formen verwendet werden, sollte es eigentlich keine allzu großen Probleme geben.
4.
Bleibt es bei mindestens 250 Stück, dann würde ich eine Kontonummer nennen, auf die das Geld per Vorkasse überwiesen werden müsste. 250 nachproduzierte Loks würden als Beispiel schließlich knapp 50.000 Euro kosten und deshalb könnte ich das ohne Vorkasse gar nicht machen, weil ich das Geld ja selbst per Vorkasse zahlen müsste!
(Aufgrund des Aufwands müsste ich dann allerdings 2 bis 4 Euro Gebühr pro Modell verlangen, weil ich ja schließlich die ganze Arbeit mit dem Service hätte. Wenn jemand mehrere Exemplare eines Modells bestellen würde, dann könnte ich es für ihn auch bei 10 Euro belassen, weil eine höhere Anzahl ja einfacher zu verwalten ist als mehrere einzelne Personen. Für das Päckchen/Packet und den versicherten Versand per Einschreiben, kommen dann für alle Modelle zusammen noch einmal ca. 20 Euro hinzu.)
5.
Ist das Geld für alle Modelle angekommen, dann geht die Bestellung über meinen Händler raus. Per E-Mail bekommt Ihr dann auch eine Quittung. Aufgrund der Nachproduktion muss jedoch mit einer sehr langen Lieferzeit von Fleischmann gerechnet werden. (ca. 1 bis 4 Monate)
6.
Sind die Modelle angekommen, dann werde ich sie so schnell wie möglich versenden. Die Päckchen/Packete kann ich dann ja schon während der Lieferzeit von Fleischmann für den Versand vorbereiten, damit ich später nur noch das/die Modelle mit ihren Verpackungen hineinlegen und das Päckchen/Packet zukleben muss.
Frage:
Habt Ihr überhaupt Interesse an so einem Service? Wenn sich nicht genug Leute bei mir melden würden, dann würde es den Aufwand ohnehin nicht lohnen!
Falls zumindest theoretisches Interesse bestehen würde, dann könnt Ihr mich unter folgender E-Mail-Adresse erreichen: MartinOppermann@web.de
BETREFF: Modellbahn
Ich hoffe auf sehr viele E-Mails und Mundpropaganda, die alle Modellbahner über meine Idee informiert.
Hintergrundinfo:
Auf die Idee zu diesem Service bin ich übrigens durch den Umstand gekommen, weil ich dann für mich selbst diverse Modelle mitbestellen würde, die ich jetzt normalerweise nicht mehr bekommen würde. Das Modell "8217 - Tiefladewagen mit Betonröhre" würde ich alleine schon 54 Mal für einen sogenannten "Ganzzug" benötigen.
Damit alles seine Ordnung hat, würde ich auf der späteren Internetseite natürlich auch meine Adresse und Telefonnummern nennen. Bei zum Beispiel 200 bis 300 Euro für eine nachproduzierte Lok, will schließlich jeder wissen mit wem er es zu tun hat und wo sein Geld hingeht!

Gruß von Martin