Frage an die C-Gleis Fahrer

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DJMetro
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Frage an die C-Gleis Fahrer

Beitrag von DJMetro » Montag 6. März 2006, 14:07

Moin,
ich hab mal ne kurze Frage an die C-Gleis Fahrer. Ich wollte mir wohl ein Testgleis bauen, worauf ich 2Leiter und 3Leiter Fahrzeuge testen kann. Daher wollte ich mal nachfragen, ob die beiden Schienen im C-Gleis Kontakt miteinander haben. Oder ist dieses nur bei Anschlussgleisen und Weichen? Brauch lediglich ca. 1m gerades Gleis.

Gruß
Andi

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Laszló
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Beitrag von Laszló » Montag 6. März 2006, 14:17

an beiden Seiten der Schiene gibt es einen Steg, der die beiden Schienen verbindet (VORSICHT: es gibt immer ZWEI Stege, der eine für die Masse, der andere für den Fahrstrom. Vorher durchpfeifen um den richtigen rauszukriegen!) Mit einem scharfen Seitenschneider kann man sie recht gut durchtrennen. Bei Weichen, ... könnte es schwieriger sein, aber wenn du nur gerade/kurven nimmst wirds kein Problem sein.
Gruß, Laszló

Teilnehmer des dritten, siebten MFM und des WiMFM06.

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Papillon
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Beitrag von Papillon » Montag 6. März 2006, 18:07

Moin!

Wenn ich mich nicht irre, habe ich einen Beitrag im MEB gelesen, wo geschrieben stand, das das C-Gleis von Trix (oder heißt es anders?) das Gleiche ist wie das C-Gleis von Märklin. Es wurden nur kleine Strom-Laschen durchtrennt...
Viele Grüße!

Thomas

Gast

Beitrag von Gast » Dienstag 14. März 2006, 13:21

Wenn ich mich nicht irre, habe ich einen Beitrag im MEB gelesen, wo geschrieben stand, das das C-Gleis von Trix (oder heißt es anders?) das Gleiche ist wie das C-Gleis von Märklin. Es wurden nur kleine Strom-Laschen durchtrennt...
Das ist bedingt richtig. Das Trixgleis hat lediglich die Durchbrüche für die Pukos aufgefüllt bekommen und eine etwas angenehmere Farbgebung. Die Kupferbleche zwischen den Schienen sind VON HAND mit dem Seitenschneider durchgeknipst, was anscheinend in manchen Fällen nicht 100% gelungen ist - der Kurze ist vorprogrammiert. Beim Märklin C-Gleis tue man das selbe, dann ist Gleichstrombetrieb ohne weiteres möglich. Die Standardweichen können mit etwas Aufwand ebenfalls umgestrickt werden. In einer älteren MIBA (ca. Frühjahr 2002) war ein bebilderter Artikel darüber, nach diesem habe ich auch gearbeitet. Leider hab ich keine Möglichkeit,eine Skizze einzustellen. Es sind mehrere Schnitte mit der Trennscheibe herzustellen, und Lötungen vorzunehmen. Hat einer vielleicht diese Skizze vorrätig? Bei den "schlanken" Weichen und der DKW geht es m.W. aus diversen Gründen nicht.

Gruß
Martin

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Trainspotters
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Beitrag von Trainspotters » Mittwoch 29. März 2006, 19:10

Es geht auch bei den schlanken Weichen 24711 und 24712. Jedoch muß bei denen zusätzlich, am Herzstück, eine Lücke zu den Schienenprofilen eingearbeitet werden. Dazu mit einem kleinen Schraubenzieher unter das Herzstück fahren und das Herzstück einfach heraushebeln. Mit einer Feile oder einer Schleifscheibe das Herzstück an allen Übergängen etwa 1/10 mm kürzen. Unter dem Herzstück wird ein kleiner Blechstreifen sichtbar. Diesen einfach abreißen. Das Herzstück wieder Einsetzen. Anschließend sind unter der Weiche zwei isolierte Drahtbrücken einzulöten, die die kurzen Schienen, hinter dem Herzstück, wieder mit Strom versorgen. Mittels eines, unter das Herzstück eingeschobenen, schmalen Blechstreifens, lässt sich das Herzstück dann sogar noch polarisieren. Vorher ist dazu ein Draht an diesen Blechstreifen anzulöten und unter dem Herzstück ein kleines Loch zu bohren, durch das der Draht dann unter die Bettung entschwinden kann.

Pierre
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Beitrag von claus » Freitag 21. April 2006, 10:07

Weis jemand wo eine Beschreibung für den Weichenumbau im Internet zu finden ist. Ich hab schon gesucht aber nichts passendes gefunden.
Aus Auftrennen der Normalen Streckengleise für ein Testoval habe ich schon gemacht. Mich würde jetzt interessieren, wie man die Weichen auftrennt, da ich mir auch eine Systemwechselbahnhof bauen will.

Oder kann mir jemand eine Kopie der entsprechenden Zeitungsseiten Mailen, Faxen oder Schicken (Unkostenerstattung ist kein Problem).

Gruß
Claus

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Da oben steht die Anleitung doch schon...

Beitrag von Trainspotters » Freitag 21. April 2006, 15:05

... nimm einfach während des lesens eine entsprechende Weiche zur hand, und fang einfach an. Ich habe auch keine Bauanleitung gehabt, sondern selbst einfach angefangen, zu ergründen wo es hakt

Ausser den C-Gleistypischen Blechbrücken, muß bei einer schlanken Weiche auch noch das herzstück von den angrenzenden Schienen isoliert werden.

Wenn das passiert ist, müssen unter die Weiche zwei Drahtbrücken eingebaut werden, die die kurzen Schienen, hinter dem Herzstück wieder mit Strom versorgen.

Gruß

Pierre
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Jettaheizer
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Beitrag von Jettaheizer » Freitag 21. April 2006, 17:32

Hallo Andi,

ich hab mir ein Testgleis mit Oberleitung mit einem K-Flexgleis gebaut. Das Flexgleis habe ich auf ein Brett mit den Maßen 113 x 8 x 1,5 cm (hatte ich gerade zur Hand) mittig aufgeschraubt. An den beiden Enden des Gleises habe ich zwei Brettstücke von 7,5 x 6 x 2 cm aufgeschraubt (Schrauben von der Unterseite). Diese Brettstücke sind einseite schräg abgesägt, so daß sie oben noch ca. 1,5 cm breit sind. Dann habe ich mittig einen Feilenstrich als Führung für den Oberleitungsdraht eingebracht. An den Enden des Brettes sitzen zwei eingeschraubte Haken. Dann habe ich einen entsprechend langen Eisendraht genommen, die Enden zu ösen verdrillt und verlötet und einseitig in einen Haken eingehängt. Auf der anderen Seite sitzt zwischen Draht und Haken eine kräftige Zugfeder, die den Draht auf Spannung hält. Abschließend habe ich vom Draht, vom Mittelleiter und von den beiden Außenschienen je eine Leitung zu einer kleinen Lochrasterplatine geführt, die auf Distanzstücke gesetzt auf das Brett geschraubt ist. Auf dieser sitzen Schraubklemmen, über die ich das Gleis in jeder beliebigen Konfiguration an einen Trafo anschließen kann. Die Leitungen sind dabei an Gleis und Draht angelötet. Da das Gleis nur einen Verbinder pro Ende hat und man direkt an der Schiene schlecht löten kann, habe ich hier die Leitung an einen Masseanschluß gelötet und den zwischen Schiene und Schwelle geklemmt. Hat bisher immer hervorragend funktioniert.
Einziger Haken: durch die Federspannung hat sich das Brett im Laufe der Jahre verzogen. Um dem abzuhelfen, werde ich demnächst noch zwei Regalschienen (1m lang) unter das Brett schrauben.
Bei Bedarf kann ich auch noch ein Bild machen.

Gruß,
Franz
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Gast

Beitrag von Gast » Montag 24. April 2006, 09:26

http://www.miba.de/miba/02/03/38.htm

Da ist die MIBA-Ausgabe Heft 3/2002, wo der ganze Umbau beschrieben ist. Auf dem Foto sind die Schnitte recht deutlich zu sehen...

Leider sind meine Weichen fest eingebaut, sonst hätte ich das abfotografiert oder auf den Scanner geschmissen, und das Heft hab ich leider auch nicht mehr.

Gruß
Martin

Steamjerry

Beitrag von Steamjerry » Montag 12. Juni 2006, 10:22

Den MIBA-Artikel gibt es hier: http://tredamer.net/marklin56/mrallaren/miba038.pdf

Warum schreibt die MIBA: "Eine Menge Modellbahner betreiben ihre Gleichstrombahn auf Mittelleitergleisen und so mancher fährt im Mischbetrieb Loks aus dem Lager der Mittelleiterfahrer und der Gleichstromer." - ist dem wirklich so? Welche Gründe gibt es außer dem Mischbetrieb? Und welche DC-Loks machen auf C-Gleis-Bogenweichen Probleme? Ist K-Gleis besser geeignet für Mischbetrieb? Fragen über Fragen ...

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Jettaheizer
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Beitrag von Jettaheizer » Montag 12. Juni 2006, 11:01

Hallo Steamjerry,

grundsätzlich ist K-Gleis besser geeignet für Mischbetrieb, weil die Schienen bei allen Standart-Gleisstücken (einschließlich Flexgleis) schon gegeneinander isoliert sind. Lediglich bei den Weichen muß man aufpassen. Während die neuere Version (also mit ansteckbarem Antrieb) relativ einfach umgerüstet werden kann, ist das bei der alten Version mit festem Antrieb weitaus schwieriger. Das rührt daher, daß die alte Version nur ein Teil für beide Zungen hat, während bei der neueren Version die Zungen getrennt sind.

Gruß,
Franz
Sei einfach Du selbst!

Steamjerry

Beitrag von Steamjerry » Montag 12. Juni 2006, 12:55

Hallo Jettaheizer,

danke für Deine Antwort! Das isolieren der normalen C-Gleisstücke ist ja kein Problem, mich interressieren daher mehr die Arbeitsaufwände beim Weichenumbau. Und: Mit welchen Märklin-Schienenmaterial DC-Radsätze grundsätzlich weniger Probleme haben. Hast Du damit Erfahrung?


Gruß vom BMW-Heitzer! ;-)

Steamjerry
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Beitrag von Jettaheizer » Montag 12. Juni 2006, 13:27

Hallo Jerry,

mit C-Gleis kenne ich mich nicht aus, aber auf meinen K-Gleisen hatte ich erst einen einzigen alten Lima-Wagen, dessen Spurkränze zu hoch waren und der deswegen "gerattert" hat. Alle anderen Wagen, ganz gleich ob AC oder DC, laufen bisher problemlos, auch über die Weichen.
Da ich selber ausschließlich AC fahre, habe ich selber noch keine Weiche umgebaut. Aber da werden dir sicher andere hier im Forum mehr zu sagen können.

Gruß,
Franz
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Steamjerry

Beitrag von Steamjerry » Montag 12. Juni 2006, 14:39

Hallo Franz,

ist also in den Weichen nix hängen geblieben!? Das ist zumindest beim M-Gleis ein latentes Problem ... Der Umbau von C-Gleisweichen ist mir (theoretisch) bekannt, ich sollte es also auch beim K-Gleis hinbekommen.


Danke nochmals für Deine Auskünfte,

Jerry

Steamjerry

Nachtrag zu Weichenumbau "AC/DC"

Beitrag von Steamjerry » Donnerstag 29. Juni 2006, 18:05

Hallo,

hätte da noch eine Frage: Wurde soeben darauf aufmerksam gemacht, dass durch die für DC-Loks notwendige Elektrifizierung der Zwischenschienen beim Einsatz von Mittelleiter-Loks Probleme entstehen können: Wenn der Schleifer an besagte Zwischenschiene gerät gibt es einen Kurzschluss! Hat jemand praktische Erfahrungen?


Gruß & Dank,

Jerry

Kiwaiti

Beitrag von Kiwaiti » Dienstag 25. Juli 2006, 14:44

Gerade bei Mittelleiterweichen ist in der Regel das gesamte Gleis einschließlich der Zwischenschienen stromführend (weil der Herzstückbereich keiner besonderen Schaltung bedarf, Ausnahme sind natürlich Kunststoffschienen in DKW, diese haben nur einen durchgehenden, stromführenden Blechboden, mit dem die Spurkränze Kontakt aufnehmen können), Probleme mit dem Schleifer werden dadurch vermieden, daß die PuKos im Bereich der Schienenüberquerung höher sind.

Dir ist sicher klar, daß jede AC-Achse eine DC-Beschaltung kurzschließt, d.h. daß für Mischbetrieb die Außenschienen zwischen Zusammenschaltung und entgegengesetzter Polarität umgeschaltet werden müssen, ohne daß es zu einer kurzfristigen Berührung beider Beschaltungsarten kommen kann.

Gruß
Kiwaiti

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