H0 Schattenbahnhof analog

[danny1602]

Hallo zusammen,

bin neu hier im Forum. Die SuFu brachte mir leider nicht die Erkenntnis, die ich suchte. Daher probiere ich es mit einem eigenen Thread...

Ich habe im Keller eine analoge H0 Anlage im Bau.
Die Anlage steht noch in den Kinderschuhen, da sie Aufgrund von Umzug ihren Platz wechseln musste.

Nun möchte ich gerne meinen Schattenbahnhof etwas modernisieren und die alten mechanischen (und nicht sehr zuverlässigen) Märklin Schaltgleise ausmisten.

Habe schon seit Tagen das Internet nach alternativen Lösungen durchsucht um den SBH zu steuern. Bin hierbei auf die Möglichkeit durch Reedkontakte mit Bistabilem Relais gestoßen. Habe jedoch von E-Technik nicht das größte Know-how..

Szenario:
Der SBH hat 6 Abstellgleise und ein Durchfahrtsgleis. Fahrtrichtung ändert sich nie.
(Falls doch sind die Ausfahrweichen so geschaltet, dass der Zug durch das immer leere Durchfahrtsgleis kommt)

Bisher:
Je 2 Schaltgleise pro Gleisabschnitt haben mir die Einfahrweiche "zu" und "auf" geschaltet. Alles wunderbar, nur nicht zeitgemäß und sehr störanfällig.

Jetzt:
Ich möchte genau diese Funktion beibehalten, jedoch wenn möglich elektronisch.

Welche Bausteine benötige ich dafür. Funktioniert das mit Reedkontakten auf den Schinen, Magnete am Zug und Bistabilen Relais?

Wenn ja, welche Relais muss ich kaufen und wie verdrahte ich diese?

Eine Gleisbesetztmeldung muss nicht zwangsweise sein, da ich in den SBH hinein sehen kann.


Vielen Dank vorab für Eure Antworten.

Viele Grüße
danny1602

[günni]

Moin,
schau mal bei Tams rein.

[danny1602]

Moin,
schau mal bei Tams rein.

Danke. Das habe ich auch schon entdeckt und ist mir definitiv zu teuer.
Das Grundmodul ist nur für 2 Gleise, dann brauche ich noch die Erweiterungen...
Außerdem habe ich in anderen Foren eher schlechte Meinungen über dieses System gelesen.

Trotzdem Danke für den Hinweis!!

Am liebsten wäre es mir das ganze selbst zusammen zu schustern.
Handwerklich wird es definitiv nicht scheitern. Ich benötige quasi nur einen 'Bauplan'.

[HahNullMuehr]

Hallo zusammen,[...]

Ja, selber hallo, und willkommen im Forum!

[...] Funktioniert das mit Reedkontakten auf den Schinen, Magnete am Zug und Bistabilen Relais? [...]

Klares JEIN.
Welche Antriebe für die Weichen verwendest Du?
Mit einem bistabilen Relais kannst Du einen Dauerstrom einschalten, den vertragen manche Spulen nicht (z. B. solche ohne funktionierende Endabschaltung).
Dagegen könnte ein einfaches Relais den Dienst tun: Für den Moment, da der Magnet (=Lok) an den Reedkontakt kommt, zieht es an und schließt den Kreis des Weichenantriebes. Ist der Magnet vorbei, fällt es wieder ab. Hier muss nur sichergestellt sein, dass der Magnet nie auf dem Reed zum Stehen kommt, wegen siehe oben.

Gruß

[günni]

Moin,
natürlich kann man die Wechselspannung auch mit einem Triac steuern. Im Gate-Kreis ist das Reedrelais und im Anodenkreis befindet sich die Spule des Weichenantriebs.

[danny1602]

Weichen sind vom diesem Typ: Märklin 5118 (div Bauarten, aber gleiche Schaltung)
https://www.google.de/search?q=m%C3%A4r ... sgGXloPIBw

Triacs habe ich auch schon gelsen, aber da mein E-Technik Fachwissen nicht das beste ist, hat mir da auch Dr.Google nicht weiterhelfen können das zu Verstehen...


Wenn ich - wie auch immer - die Weiche über Reedkontakt mit einem Magnet schalte, wo muss dieser dann sitzen?
Im letzten Waggon des jeweiliges Zugs und der Reedkontakt kurz hinter der Einfahrweiche? oder umgehkehrt, vorn in der Lok?

Viele Grüße

[günni]

Moin,
hier hast Du eine Schaltung mit Triac.

[HahNullMuehr]

Moin danny,

im Grunde willst Du doch nur die Schaltgleise durch Reedkontakte ersetzen.
Sinngemäß kämen dann alle Reedkontakte dorthin, wo die Schaltgleise waren und der Auslöser - der Schleifer der Lok - wird jetzt vom Magneten dargestellt. Also Magnete an die Loks.

Das erfordert dann noch etwas Bedenken:
Wie stellst Du sicher, dass kein Zug zu lang ist für das angefahrene SBF-Gleis?
Es soll ja erst die Weiche auf "ZU" gestellt werden, wenn der letzte Waggon darüber ist.

So könnte man überlegen, immer als letzten Waggon einen mit Schaltmagneten anzuhängen und den Kontakt direkt hinter der Weiche zu verbauen. Dann kann aber keine "Leerfahrt" (Lok ohne Waggons) mehr stattfinden. (Es sei denn, Du steuerst die Weichen in dem Fall manuell an.)

Gruß

[aetzchef]

hallo Danny,
so ähnlich habe ich das auf meiner anlage realisiert.
Du bräuchtest:
pro abstellgleis: 1 gleiskontakt 10mm lang und einen ca. 80mm lang,
1 Led gelb, 3 widerstände, 3 dioden, 1 bistabiles relais /5V= /2 wechsler
und kabel, klemmen usw.
wie das dann aufgebaut werden muss, kann erst nach kenntnis von gleistyp, gleisplan, und infos über die art der überwachungsmöglichkeiten entschieden werden.
auf http://www.eisenbahn2000.de unter dem symbol "kopfgleis" findest Du meine art von lösungen (natürlich nur für meine anlage).
mfg
Aetzchef

[danny1602]

Hallo zusammen,

@günni
Danke für die Schaltung!
Ich denke ich habe sie soweit auch verstanden...
Verbaut sind zwei Widerstände vor Dioden die zum Triac führen. Davor hängt der Reedkontakt.
(richtig?)
Nur verstehe ich eine Sache nicht ganz:
Meine Weiche hat 3 Kabel: gelb, blau, blau
Gelb gibt ihr den (Licht-)Strom
Blau schaltet gerade/krumm

Wie sind die Kabel in der Schaltung verbunden?

Ich muss pro Gleis nur die Einfahrweiche schalten. Die Ausfahrweiche ist eine alte Handweiche, da ich immer nur in einer Richtung einfahre.


@HahNullMuehr
korrekt, genau das ist der Plan.
Die Züge können nicht zu lang sein, da mein kürzestes SBH-Gleis lang genug für den längsten Zug ist. Braucht zwar viel Platz, aber unter der Anlage hat man ja genug davon

Leerfahrten kommen sowieso nicht in den SBH, von daher könnte ich mit dem letzten Waggon das Gleis schließen.


@aetzchef
wieso bräuchte ich unterschiedlich lange Gleiskontakte?
Überwachungsmöglichkeit fällt ebenfalls weg, da ich problemlos hineinsehen kann. Und wenn alle Gleise belegt sind, kommt der Zug über das Durchfahrtsgleis wieder nach oben.

Gleistyp ist das alte Märklin M-Gleis *rattata zonk* (s. Beispiel Weiche weiter oben)
SBH in als Gleisharfe gebaut. Nur Einfahrtsweichen zum schalten.

Habe mich auf deiner Website umgesehen, jedoch glaube ich nicht das gefunden zu haben, was du mir vorgeschlagen hast...
Kannst du mir evtl den Link direkt raussuchen?


Vielen Dank an alle für die Unterstützung!!

danny

[günni]

Moin,
L1 und L2 sind die beiden Spulen im Weichenantrieb.
Dort wo die 2 Spulen miteinander verbunden sind kommt Gelb dran, bzw. da ist das gelbe Kabel.
Blau sind die anderen Enden von L1 und L2 und gehen jeweils zum Triac.
Alles klar?

[danny1602]

Moin,
L1 und L2 sind die beiden Spulen im Weichenantrieb.
Dort wo die 2 Spulen miteinander verbunden sind kommt Gelb dran, bzw. da ist das gelbe Kabel.
Blau sind die anderen Enden von L1 und L2 und gehen jeweils zum Triac.
Alles klar?

Denke ja.
Das heißt beide blaue Kabel einer Weiche gehen an den Triac, an jeweils einen Anschluss. Der dritte Anschluss am Triac versorgt ihn mit Strom vom Trafo?


Habe nun ein neues Problem das mir Kopfschmerzen bereitet:
Habe gelesen, dass es bei M-Gleis generell nicht sinnvoll ist mit Magneten zu arbeiten, da die Gefahr besteht, dass sich Schienenteile (besonders Weichen) magnetisieren.
Was bei Weichen extrem schlecht wäre...

Hat jmd hierzu Erfahrungen?
Bzw. wie stark müssten denn die Magnete sein, um den Reedkontakt zu schalten?


Viele Grüße
danny

[HahNullMuehr]

[...] Das heißt beide blaue Kabel einer Weiche gehen an den Triac, an jeweils einen Anschluss. Der dritte Anschluss am Triac versorgt ihn mit Strom vom Trafo? [...]

Moin danny,

beachte die "Knoten" in GüNNis Schaltplan! Eine blaue Leitung zum Triac, vom Triac die anderen beiden Anschlüsse mit "Braun" am Trafo, verbinden, wobei eine der beiden brauen Leitungen über die Reed-Widerstand-Diode-Leitung geht.

[...]Gefahr besteht, dass sich Schienenteile (besonders Weichen) magnetisieren.
Was bei Weichen extrem schlecht wäre [...]

Im M-Gleis müsste ein Reedkontakt sowieso AUF dem Gleisbett angebracht werden, UNTER dem Blechkörper würde der Magnet ihn kaum zuverlässig schalten.
Alternativer Vorschlag: Bringe die Magnete recht hoch im Wagenkasten an. Der Reedkontakt kommt dann an einen Pfahl oder ähnliches, der so dicht wie möglich am Gleis steht. Dann bleiben die Schienen magnetisch außen vor. Wenn Du außerhalb des SBF, also im sichtbaren Bereich, auch Reed-Kontakte einsetzen willst, dann muss halt eine passende "Gegebenheit" geschaffen werden: Ein Signalmast, eine Stützmauer, Ein Baum, ein Tunnelportal... irgendwas geht immer.

Die genau Entfernung und Magnetstärke wirst Du experimentell erforschen müssen. Es gibt aber winzig kleine, ungeheuer starke Neodym-Magnete, die sich praktisch überall unauffällig anbringen lassen.

Gruß

[danny1602]

Okay, ich denke den Plan habe ich verstanden.

Das mit den Magneten weiter oben im Waggon wäre tatsächlich eine Möglichkeit.
Dann müsste ich den Reedkontakt auch nicht auf der Schiene verlegen.

Im sichtbaren bereich ist ein Einsatz bisher nicht geplant.


Die Stärke der Magnete ausprobieren ist schwierig... Ich muss mich ja beim Kauf erstmal für ein Sorte entscheiden.
Von den Neodym-Magenten habe ich auch schon gehört.

Danke. Werde mich weiter umsehen.


Gruß
danny

[danny1602]

Aufgrund der intensiven Recherche fallen die Reeds jetzt aus. Magnet + M-Gleis ist auf Dauer ein zu hohes Risiko für Fehler.


Daher ein neuer Denkansatz: Kontaktgleise.
Diese Schalten ja durch Achskontakt.
Frage: Wie verhindere ich ein dauerhaftes Schalten solange der Zug darüber fährt (jeder Waggon löst ja den Kontakt aus)? Ich möchte nur einmal schalten.

Was passiert wenn ich den Zug per Knopfdruck wieder losschicke und gleichzeitig die Weiche 'öffne'?
Das Überfahren des Kontaktgleises würde die Weiche doch direkt wieder 'schliesen'.

Gibt es hier eine Möglichkeit?


Gruß
danny

[danny1602]

Hallo mal wieder,

nachdem unsere Anlage einige Zeit ruhen musste, haben wir nun endlich wieder Zeit gefunden weiterzubasteln

Nun zum alten Thema SBH-Steuerung...

Mittlerweile sind wir von der Lösung mit Reed-Kontakten komplett abgekommen.
Ich habe (glaube ich ) eine gute Alternative gefunden. Kann mir jmd sagen ob das, was ich mir da zusammenreime, auch Sinn ergibt

Folgener Baustein:
Gleisbesetztmelder 4-fach oder
Gleisbesetztmelder 8-fach

Kann ich mit diesem Gleisbesetztmelder: (über Strohmfühler der Lok)
1) Per Lampe anzeigen, wenn ein Zug im Gleis(abschnitt) steht
2) Per Taster den Zug losfahren lassen
3) Die zugehöroge Weiche des Gleis schalten (evtl in Kombination mit einem Relais)?

Vielen Dank vorab für eure Tipps.

danny1989

[aetzchef]

hallo Danny,
abstellgleise enden an einem prellbock.
da ich auf lange abstellgleise auch 2 kurze züge parken möchte, muss der 1. zug bis zum pellbock fahren.
eine led im gleiskörper, oder als warnleuchte mit mast, am anfang des gleises, blinkt beim überfahren durch jedes rad.
erreicht eine achse den 2. schaltpunkt, leuchtet die led konstant, ca. 5-8cm vor dem prellbock. so können lange abstellgleise auch gebogen sein, wenn dadurch längere abstellstrecken erreicht werden.
in diesem fall leuchtet die led konstant und zeigt an, dass ein zug vor dem prellbock steht.