Liliput

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Cincinnati-Train

Liliput

Beitrag von Cincinnati-Train » Sonntag 30. November 2003, 01:22

Hallo modellbahnfreunde
ich habe einen liliput rheingold zug
alle wagen wurden mit wechselstromachsen auf märklin HO
von mir umgebaut ...
jedoch ständig entgleisen die wagen in kurven und auf weichen ..
wenn die wagen einzeln bewegt werden laufen sie einwandfrei
jedoch im verband und hinter einer lokomotive entgleisen die wagen ständig ..

kennt jemand das problem und woran könnte es liegen ?

herzliche grüße
Cincinnati-Train

elythomaslumber
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Beitrag von elythomaslumber » Sonntag 30. November 2003, 10:38

eine Vermutung meinerseits ist, dass die Radgeometrie nicht sauber mit dem von Dir benutzten Gleissystem zusammenarbeitet. Wenn Du die Wagen von Hand schiebst, wirken andere Kräfte auf die Waggons, als wenn sie an den Kupplungen gezogen oder geschoben werden. Klingt blöd, aber binde doch mal einen Faden an die Kupplung und ziehe einen Waggon. Eventuell hilft es, die Waggons schwerer zu machen. Stahl oder Bleiplatte möglichst tief anbringen. Generell währe das aber nur ein Notbehelf.

Gruß

Hartmut

Holger

Beitrag von Holger » Sonntag 30. November 2003, 12:01

Liliput baut seine Wagen offensichtlich für die Vitrine.
Ich habe genau einen Vierachser dieser Firma laufen, und das wird auch der einzige bleiben. Dafür gibt es mehrere Gründe:
- Der Wagen ist zwar von außen recht ansehnlich, aber man darf ihn nicht öffnen (zum Öffnen mit einem kleinen Schraubenzieher in die Aussparungen an den Ecken der Bodenplatte fassen), denn das Innenleben ist eine Katastrophe. Da haben grobe Hände (in China) mit dicker Farbe Toilettenfenster geweißt. Das Bleigewicht wurde offenbar mit einer groben Zange aus einer größeren Platte herausgebrochen. Die Fenster sind mit sehr viel "Kleber" (das Zeug klebt nicht wirklich) eingeklebt.
- Noch schlimmer sind die Fahreigenschaften. Der Wagen ist nämlich zu leicht. Man muß ihm etwas zusätzliches Blei gönnen. Aber auch das reicht noch nicht, denn die Kurzkupplung ist eine Fehlkonstruktion. Sie hat so viel Spiel, daß sie bei Kurvenfahrten seitlich unter dem Wagenboden heraustritt und dann gerne hängenbleibt, so daß der Wagen mit in Kurvenstellung arretierter Kupplung in die Gerade fährt. Das führt zwangsläufig zum Entgleisen. Das Problem läßt sich lösen, indem man das Seitenspiel der Kupplungsdeichseln einschränkt. Mein Wagen hat deshalb jeweils zwei dünne Metallstifte links und rechts der Deichsel erhalten. Sie sind eingebohrt und festgeklebt. Das funktioniert ganz gut ist aber ein wenig fummelig, da die Position bedacht sein will. Setzt man die Stifte zu eng, entgleist der Wagen auch.
Außerdem sollte man Liliput-Wagen nicht mit solchen von Märklin mischen oder zumindest nicht die Märklin Kurzkupplung verwenden, denn die verhakt gerne mit den Puffern der Liliput-Wagen. Am besten scheint hier eine starre (feste) Kupplungsachse zu funktionieren. Angeblich geht es aber auch mit der Roco-Kurzkupplung.
Viel Spaß beim Ausprobieren.
Beste Grüße
Holger

Jörg G
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Beitrag von Jörg G » Sonntag 30. November 2003, 12:57

Nun mal langsam. Der Rheingold ist nicht nur für die Vitine. Ich hab den Rheingold auch. Allerdings hab ich die Radsätze nicht umgebaut. Brauch ich auch nicht, da ich Gleichstom fahre. Und ich kann nur sagen, er läuft sauber. Kann also nur an den Radsätze liegen.

Peter
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Beitrag von Peter » Sonntag 30. November 2003, 13:37

@Cincinnati-Train:
Das gleiche Problem hatte ich auch mal mit Liliput Waggons, allerdings handelte es sich dabei um die rollende Landstraße. Die Dinger sind einfach viel zu leicht, die hebelten sich während der Fahrt auf Weichen, manchmal sogar auch in Kurven selbständig raus. Zudem haken die Kupplungen manchmal, so das sie bei Kurveneinfahrt dann einfach über die Vorderachsen rausschieben. Daher gibt's für mich nur eine Möglichkeit, nie mehr was von Liliput! Ich bezahle lieber mehr und habe dann auch entsprechende Qualität! Um dieses ganze "Nur billig Plastik Zeugs" werde ich in Zukunft einen ganz großen Bogen machen!

Peter

Gambulputti

Beitrag von Gambulputti » Sonntag 30. November 2003, 20:32

Merkwürdig. Ich habe eine ganze Reihe Liliput 4-Achser und die laufen auch auf provisorisch verlegten Gleisen sehr gut.... :roll: :roll: :roll: :roll: :roll:

Cincinnati-Train

Beitrag von Cincinnati-Train » Donnerstag 4. Dezember 2003, 18:56

Gambulputti hat geschrieben:Merkwürdig. Ich habe eine ganze Reihe Liliput 4-Achser und die laufen auch auf provisorisch verlegten Gleisen sehr gut.... :roll: :roll: :roll: :roll: :roll:

welche gleise du
puttigambulli

Gambulputti

Beitrag von Gambulputti » Freitag 5. Dezember 2003, 19:36

Rocoline mit Bettung. Schmlampig aufnem Tisch verlegt. Kupplungen sind Rocouni.

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Beitrag von Jörg G » Samstag 6. Dezember 2003, 21:11

Bei mir lief er auch nur auf provisorisch verlegten Fleischmann-Profi-Gleisen.
Da machte eher eine alte Lok aus DDR-Zeiten, man möge mir den Ausdruck verzeihen, Ärger, aber nicht der Rheingold.

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