Lok fährt sehr ruckelig

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mgb
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Lok fährt sehr ruckelig

Beitrag von mgb » Freitag 23. Juli 2004, 21:07

Hallo !

Ich habe zwei Loks die mitunter sehr ruckelig fahren. Besonders schlimm ist das wenn sie kalt sind. Bei einer Lok habe ich jetzt die Kohlen gewechselt. Sie fährt jetzt wieder deutlich schneller, aber ruckeln tut sie immer noch. Es sieht fast wie ein Kontaktfehler aus. Weiß jemand Rat ?

(Fahre analog auf M Gleisen, Märklin)
Gruß mgb
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Infos zu meinem Märklin-M-Gleis-Wechselstrom-Analog-Vorhaben:
http://www.modelleisenbahn-analog.de

Jumbo

Beitrag von Jumbo » Freitag 23. Juli 2004, 21:38

mh... als ehemaliger Märklin Bahner ist es trotzdem schwer eine fernanalyse zu machen.
Funkt Sie?
Oft liegt es an Verschmutzung.
Ich würde an der Lok eine kleine Generalüberholung machen. Nehme das Gehäuse ab, entferne die Kohlen, den Anker und reinige dies am besten mit einem feinen fusselfreien tuch mit Waschbenzin (Ideal so Brillenputzlappen).
Dann sehe Dir mal die Spurradkränze und die Achsen an.
Wenn das alles piko bello sauber ist..hast meist schon zu 90 % gewonnen.

Lg.
Ingo

Gast

Beitrag von Gast » Freitag 23. Juli 2004, 22:25

.. mgb ..
ob du es glaubst oder nicht ..
alles wie vorher beschrieben auseinandernehmen .. dann in warmer spülmittel-lauge waschen .. :!: .. !! gut abspülen und super gut trocknen evtl. mit einem fön .. dann etwas ölen und wieder zusammenbauen .. hat bei mir schon wunder bewirkt ..
( aber es muß alles wirklich super trocken gemacht werden und dann erst wieder zusammengebaut werden .. sonst rost ) :!:
grüße
CT

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günni
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Beitrag von günni » Samstag 24. Juli 2004, 11:53

Noch besser funktioniert das Reinigen in einem Ultraschallbad.

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Dirk_A
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Beitrag von Dirk_A » Samstag 24. Juli 2004, 11:55

Hallo mgb,

mach es besser so wie Ingo es beschrieben hat. Wenn Du kein Waschbenzin hast kannst Du auch Kriechöl oder SR24 von Herkat (leider sehr teuer :( )zum reinigen des Getriebes nutzen.

Hinterher wieder mit ein wenig Nähmaschinenöl das Getriebe ölen, falls vorhanden Trix Getriebefett in die Lager vom Anker und in die Lager der Achsen, aber nur ganz wenig davon nehmen.

Oft sind auch bei älteren Modellen die Laufflächen an den Rädern abgenutzt, da hilft dann nur ein Austausch der Räder.
Grüße aus Dithmarschen
Dirk
Mitglied des MEC Vaale.

Gast

Beitrag von Gast » Samstag 24. Juli 2004, 12:02

.. hi dirk .
aber waschbenzin greift die farbe an ..
da ist doch das problem ..

in spülmittellauge lege ich die ganz lok und nichts wird angegriffen .. auch keine farbe ..
grüße
CT

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Beitrag von Dirk_A » Samstag 24. Juli 2004, 15:13

Anonymous hat geschrieben:.. hi dirk .
aber waschbenzin greift die farbe an ..
da ist doch das problem ..

in spülmittellauge lege ich die ganz lok und nichts wird angegriffen .. auch keine farbe ..
grüße
CT
Ist schon richtig, aber wenn man damit vorsichtig umgeht wird die Farbe auch nicht angegriffen.
mgb soll ja auch nur das Getriebe damit reinigen und nicht den Lokkasten.

Für den Lokkasten nimmt man, wie Du schon schreibst, besser die Spülmittellauge.
günni hat geschrieben: Noch besser funktioniert das Reinigen in einem Ultraschallbad.
Leider hat das Otto-Normal-Modelleisenbahner nicht immer zur Verfügung.
Grüße aus Dithmarschen
Dirk
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Beitrag von mgb » Samstag 24. Juli 2004, 21:03

Danke Leute ich hab's geschafft. Ich habe mich nach allen Euren Anregungen an diese Seite erinnert:
http://www.hp-pfeiffer.de/11_uebes/rein ... gen01.html
Ich habe das nicht alles gemacht, aber im Grunde habe ich das gemacht was Ingo geschrieben hat. Bei der einen Lok ist es wirklich ein Unterschied wie Tag und Nacht. Nicht nur das sie nicht mehr ruckelt, nein, sie ist auch viel schneller geworden (obwohl das zu einer KLVM nicht wirklich paßt :wink: ) Ich glaube das entscheidende war die Kontaktflächen auf dem Anker zu reinigen. Ich habe das so wie auf obiger Seite gemacht. Natürlich ganz, ganz vorsichtig. Mit Reinigungsbenzin war da nicht viel zu holen :?

Ein Ultraschallbad habe ich nicht und CT an die Prilgeschichte traue ich mich ehrlich gesagt nicht ran, weil man da ja wohl alles zerlegen muß. Das kommt aber auch noch mal irgendwann :)

Gruß mgb
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Infos zu meinem Märklin-M-Gleis-Wechselstrom-Analog-Vorhaben:
http://www.modelleisenbahn-analog.de

Jumbo

Beitrag von Jumbo » Samstag 24. Juli 2004, 22:26

Ups,
das habe ich vergessen zu erwähnen.
Mein Tip:
Den Anker kann man sehr gut mit einem guten Radiergummi reinigen, der darf nur nicht zu weich sein das er bröselt.
Aber ansonst freut es mich natürlich, wenn es etwas geholfen haben sollte.
Gruß

Ingo

Andreas Weise

Beitrag von Andreas Weise » Samstag 24. Juli 2004, 22:57

Hi,

ich kenne solche Probleme natürlich auch von meiner (Gleichstrom-) Anlage. Wichtig ist bei mir immer der regelmäßige Einsatz des Schienenschleifwagens und -Staubsaugers, von Lux-Modellbau (www.lux-modellbau.de). Dieses System ist zwar teuer, aber das beste, was ich kenne.

Die im Start-Thread angesprochenen Probleme mit der Kontaktaufnahme sind allerdings die Hersteller oft selber schuld: Um den Preis für Lokmodelle zu senken, verzichten sie oft auf ein Metallchassis und knallen stattdessen auf die Räder Haftreifen drauf! Das ist die bislang dümmste Konstruktion, die ich bislang von den großen Herstellern so gesehen habe. Piko und Mehano haben das bei ihren Hobby-Sortimenten weitaus besser gelöst. Da bezahlt man vielleicht ein paar Euro mehr für ein Metallgewicht im Innern der Lok, das zahl ich aber gerne, wenn die Lok dafür ohne Haftreifen auskommt! Das Geld hat man nämlich schon nach ein paar Wochen wieder drin, weil man nicht so oft die Radsätze sauber machen muss.

Andreas Weise

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