M-Gleis

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David
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Re: M-Gleis

Beitrag von David » Dienstag 2. November 2010, 20:08

Alter Tread, aber mein erster, deshalb noch immer miot Lesezeichen versehen. :D

Also, ich habe nochmal ne Frage zu Gleisen:

Früher habe ich verrostete M-Gleise immer mit Schleifpapier bearbeitet :oops: . Dumm von mir, ich weiß. :cry: Trotzdem suche ich nun nach einer Möglichkeit, die Oberflächen jener Schienen wieder zu glätten, weil es mir doch widerstrebt, sie "auszumustern" oder ständig als stillgelegte Streckenatrappe liegen zu haben. Daher die Frage: Gibt es irgendeine Möglichkeit, sie so zu polieren, dass die Riefen verschwinden?


Grüße,
David

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HahNullMuehr
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Re: M-Gleis

Beitrag von HahNullMuehr » Dienstag 2. November 2010, 21:36

Moin, David,

probiers doch erstmal aus. Die "verkratzten" Schienen neigen jetzt eher dazu, den Schmutz in ihren Riefen anzulagern. Du musst sie im schlimmsten Fall öfter putzen. Aber vielleicht macht sich das auch gar nicht bemerkbar?
Jetzt mit Feinschliff und Politur ranzugehen halte ich für übertrieben aufwändig.

Gruß
Micha W. Muehr, Rösrath
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Ich mach es lieber am Anfang exakt - und schluder später ein bisschen. Wenn ich schlampig anfange, krieg ich es am Ende nicht wieder genau.

oligluck

Re: M-Gleis

Beitrag von oligluck » Dienstag 2. November 2010, 22:41

Moin David,
sind da wirklich Riefen (sichtbar) oder glaubst du es nur?

Es gibt Schleifpapier und es gibt Schleifpapier:welche Körnung hast du benutzt?

Ansonsten stimme ich (mal wieder) Micha zu: probiere die Gleise erst einmal aus!


LG Oliver

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Stephan D.
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Re: M-Gleis

Beitrag von Stephan D. » Mittwoch 3. November 2010, 07:58

Hallo!

Ob da Riefen sichtbar sicnd oder nicht, Schleifpapier, egal welcher Körnung, hinterlässt immer
welche. Genau diesen Fehler hatte ich in meiner Jugend auch gemacht und mich gewundert, daß ich
die "Reiunigungsprozedur" in immer kürzeren Abständen durchführen musste und daß der Dreck sehr
fest haftete.
Polieren wäre ggf. ein Versuch wert, aber in meinen Augen eigentlich zu aufwändig für die alten
Gleise. Dafür bekommt man sie zu günstig auch in brauchbarer Qualität auf dem Gebrauchtmarkt.
Manchmal nutzt es eben nix und man muß sich von etwas trennen, auch wenn man es erst nicht so sieht.
Aber das muß jeder für sich selbst entscheiden.

Übrigens: der Schmutz sammelt sich nicht nur an den geschmirgelten Gleisen besser, auch an den
Radsätzen haftet dann mehr schwarze "Pampe", die dann auch nur mit erhöhtem Reinigungsaufwand
zu entfernen ist. So mancher hat sich gewundert, warum seine Loks so schlecht fahren oder das Licht
in den Wagen so stark flackert: totale mit schwarzem Schmutz zugeklebte Räder.

Gruß
Stephan
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David
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Re: M-Gleis

Beitrag von David » Mittwoch 3. November 2010, 18:32

Hallo!

Nun ja, ich habe Körnung 200 benutzt :oops:
Die Gleise hatte ich, wie im Titelbeitrag des Treads geschrieben, angemalt. Beim Malen der Schienenprofile ist auch Farbe darauf gekommen, die ich versucht habe, wegzuschleifen. Man sieht jedenfalls Schmutz, manchmal noch Farbe und eben die Riefen. Die meisten sind wohl also nur noch für Abstellgleise geeignet.

Wie ist das mit dem Poliere? Wäre bei den Rädern meiner DHG 500 auch nötig. Die Funken durch Kontaktprobleme haben sich eben in Oxidation bemerkbar gemacht. Dass es kein Schmutz ist, begründe ich mir darin, dass der "Schmutz" (die graue Schicht) auch mit Reinigungsbenzin unentfernbar ist. Aber ich hatte das ganze auch schon in einem eigenen Tread geschrieben.
Übrigens ist es mir gelungen, das Rad aufzupressen: Es ist nicht perfekt gerade geworden mit dem Schraubstock :| , aber für meine Zwecke, also M-Gleis reichts.


Bis dann,
David

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günni
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Re: M-Gleis

Beitrag von günni » Mittwoch 3. November 2010, 19:08

Moin,
sehen die Räder wie hier aus?

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David
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Re: M-Gleis

Beitrag von David » Mittwoch 3. November 2010, 21:11

Hallo Günni,

Glücklicherweise nicht!

Ich habe von der Zinkpest gelesen. Doch weiß ich nicht genau, was das ist: Verwitterung? Zerfall?
Außerdem: Wann waren die Modelle davon hauptsächlich betroffen?

Ach ja, und ich bin immer wieder dabei, den schwarzen Dreck von Rädern zu putzen, gerade bei beleuchteten Wagen schaue ich immer wieder danach. Nur mein Güterzug ist nicht ganz "rein"; er steht allerdings auch auf dem Plan.


Gruß,
David

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Re: M-Gleis

Beitrag von HahNullMuehr » Donnerstag 4. November 2010, 01:50

Moin, David, zur Reinigung der Räder (Laufflächen) eignet sich immer
ein Glashaarpinsel, auch Glasfaserpinsel oder Glasfaserradierer genannt.
Damit kriegt man eigentlich fast alles wieder blank.
Im Bedarfshandel für techn. Zeichner z. B. zu bekommen.

Gruß
Micha W. Muehr, Rösrath
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Ich mach es lieber am Anfang exakt - und schluder später ein bisschen. Wenn ich schlampig anfange, krieg ich es am Ende nicht wieder genau.

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Re: M-Gleis

Beitrag von Stephan D. » Donnerstag 4. November 2010, 17:28

ZGB hat geschrieben:.....
Ich habe von der Zinkpest gelesen. Doch weiß ich nicht genau, was das ist: Verwitterung? Zerfall?
Außerdem: Wann waren die Modelle davon hauptsächlich betroffen?
.....
Hallo David!

Zinkpest <- klick mich

Gruß
Stephan
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Re: Zinkpest

Beitrag von David » Freitag 10. Dezember 2010, 12:41

Verdachtsfall Zinkpest, Fahrzeug: Baureihe 232 (Angebot besteht immer wieder, daher kommt meine Lok) von Märklin, geakuft April 2010, Alter: ca. 1-3 Jahre.
Am Rahmen sind teilweise Erhöhungen sowie auch rauhe Kanten, in dem RAhmenteil unter dem Decoder sind Blasen und kleine Vertiefungen.
Zinkp1.JPG
Links der Rahmenrand.
Zinkp1.JPG (36.56 KiB) 822 mal betrachtet
ZinkP2.JPG
Blasen
ZinkP2.JPG (61.54 KiB) 822 mal betrachtet
ZinkP3.JPG
Deutlicher, auch Vertiefungen sichtbar
ZinkP3.JPG (34.06 KiB) 822 mal betrachtet
ZinkP4.JPG
Sichtbar auch Ungenauigkeiten rechts am Rahmen.
ZinkP4.JPG (59.94 KiB) 822 mal betrachtet
Ich habe diese Stellen gesichtet, die Rahmenkanten sind beidseitig so, der große Klotz in der Mitte nur auf der einen Seite. Am Gehäuse habe ich noch nichts entdeckt.
Garantie habe ich noch, allerdings kommt die Lok (als Neuware) aus der Bucht.

Was denkt ihr, ist das Zinkpest? Sollte ich die Lok jetzt schon einschicken oder erstmal noch beobachten?


Märklin ist wohl nicht mehr das, was es mal war.

Gruß,
David

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Re: M-Gleis

Beitrag von Modelbauer » Freitag 10. Dezember 2010, 18:41

Hallo,also keine Ahnung ob es Zinkpest ist,es könnte auch irgend welcher Rotz :roll: im Lack gehangen haben. Sieht teilweise aus wie Staubeinfall beim Lackieren.
Ist aber nur eine Vermutung

Gruß Karsten :elch:

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Re: M-Gleis

Beitrag von günni » Samstag 11. Dezember 2010, 00:03

Moin,
Deine Ludmilla könnte eine Chinesin sein. Hier wurde über Zinkpest bei neuen Mä*-Produkten diskutiert.

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Re: Zinkpest

Beitrag von HaNull » Samstag 11. Dezember 2010, 09:44

David hat geschrieben:geakuft April 2010, Alter: ca. 1-3 Jahre.
Laut Katalog eine Neuheit 2009. Wenn die Seriennummer mit 9 beginnt, wurde sie 2009 hergestellt.
████████   Gruß aus NRW
████████   Thomas
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Re: M-Gleis

Beitrag von Stephan D. » Samstag 11. Dezember 2010, 19:15

Hallo David!

Das ist keine Zinkpest (oder besser interkristalline Korrosion). Das ist schlechter Zinkdruckguss.

Gruß
Stephan
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Re: M-Gleis

Beitrag von David » Samstag 11. Dezember 2010, 20:40

Hallo Stephan,

dann bin ich beruhigt!
Die Lok hat eine Seriennummer H8 ... , also aus der kritischen Zeit.


Gruß,
David

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Re: M-Gleis

Beitrag von David » Montag 20. Dezember 2010, 16:33

Und nochmal zur Ludmilla:

Sie macht in eine Fahrtrichtung ein sehr deutlich zu vernehmendes Sirrgeräusch, in die andere Fahrtrichtung aber nicht. Außerdem hat dies erst enuestens eingesetzt, früher schon immer mal wieder, auch nachdem ich Schnecken und Achsen geschmiert / geölt hatte. Ich weiß nicht, ob das normal ist, aber ich finde es seltsam. Ich konnte das Geräusch nicht genau orten, aber ich höre es im Bereich Motor / Kardanschalen. Darf man die eigentlich fetten?

Gerade fiel mir das recht helle Bürstenfeuer auf, man sah es in beiden Fahrtrichtungen sehr deulich, auch bei Licht. Es hat manchmal das ganze Motorschild erleuchtet. Ich finde das seltsam, da die Lok erst ein halbes Jahr alt ist, auch wenn sie viel gefahren ist.

Welche Lbensdauer haben solche Motoren eigentlich, wo man die Kohlen doch nicht tauschen kann?

Hat jemand mal probiert, eine weitere Schwungmasse einzubauen? Ich finde dafür keinen Platz außer dem zweiten Ende der Motorwelle.


Mache ich mir zu viele Sorgen?

Gruß,
David

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Re: M-Gleis

Beitrag von HaNull » Montag 20. Dezember 2010, 18:13

David hat geschrieben:Die Lok hat eine Seriennummer H8 ... , also aus der kritischen Zeit.
Welche Zeit ist denn kritisch?

Bei der Köf II aus 2000 und beim Seetal-Krokodil aus 2005/'06 gab es wohl Zinkpest.
An Zinkpest bei der Ludmilla kann ich mich nicht erinnern.
████████   Gruß aus NRW
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