Märklin 3012 rattert auf C-Gleis

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modellbahnfreund1957

Märklin 3012 rattert auf C-Gleis

Beitrag von modellbahnfreund1957 » Montag 22. September 2008, 15:55

Hallo!

Meine schöne französische E-Lok (Märklin 3012), die ich 1961 geschenkt bekommen habe, rattert auf den C-Gleisen. Übrigens: einige andere Loks ebenfalls (die alte 23er und die alte BR110).

Ich habe gelesen, dass dies an den Spurkränzen liegen soll. Eine neu 23er und eine neue 110 sind ja zu bekommen und können deshalb ausgetauscht werden. Aber was mache ich mit meiner liebgewonnenen BB10000?

Kann man die Radsätze tauschen, zu einem erschwinglichen Aufwand? Oder steht diese Lok ab sofort bei mir nur noch auf dem Abstellgleis?

Für jeden ernstgemeinten Ratschlag bin ich dankbar.

Viele Grüße
Hajott

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Trainspotters
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Spurkränze alter Märklin Loks....

Beitrag von Trainspotters » Montag 22. September 2008, 16:59

Tauschradsätze lassen sich bei Märklin Loks in der Regel nur in einer gut ausgerüsteten Lokwerkstatt wechseln, da dazu die Räder von den Achsen abgezogen und wieder aufgepresst werden müssen. Dazu benötigt man spezielles Abzieh- und Aufpresswerkzeug, damit die Achsen hinterher auch wieder rund laufen. Wenn die Loks nicht allzu wertvoll sind, würde ich die Räder in einer Fachwerkstatt abdrehen lassen, am Besten gleich auf NEM-Maß (1,1 mm).

Denn spätestens, wenn Märklin einmal eine gescheite Geschäftsführung bekommt (Mein Traum wäre René F. Wilfer), werden sie ihre völlig veralteten Zöpfe komplett abschneiden und zumindest ihre Spurkränze nach NEM drehen. Denn inzwischen bläst dieser Firma der Wind ziemlich kräftig ins Gesicht, aufgrund jahrelanger Ignoranz von Markterfordernissen. Das der jetzige Eigentümer Kingsbridge heißt, war schließlich kein Zufall...

Gruß

Pierre
Ich mag die virtuelle Modellbahn: Das "Meyerfernsehn"

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Stephan D.
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Beitrag von Stephan D. » Montag 22. September 2008, 17:16

Hallo Hajott!

Soviel zur "Abwärtskombatibilität". Es ist in der Tat so, daß ältere Loks (und auch Wagen) wegen
damals noch höheren Spurkränze damit auf den Kleineisennachbildungen des C-Gleises auflaufen
und so "Rattern". Wie schon von Pierre geschrieben, müssten die Radsätze, wenn man sie wechseln
wollte, mit einem Abzieher von der Achse gezogen werden. Da es bei Märklin so ist, daß die Räder
nur einen Presssitz haben, ist ein erneutes Aufpressen und damit ein fester Sitz auf der Achse meist
nicht mehr möglich, da durch dir vorangegangene Pressung die Bohrung des Rades etwas aufgeweitet ist.
Somit bleibt dann nur der Kauf und das Aufpressen eines neuen Radsatzes. Also würde sich ggf. als
Alternative tatsächlich das Abdrehen der Spurkränze in einer Fachwerkstatt anbieten.

Gruß
Stephan
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Beitrag von HaNull » Montag 22. September 2008, 18:58

Hallo!

Ohne Dir zu nahe treten zu wollen: bei mir rattern nur die Loks, bei denen die Haftreifen fehlen.

Aus Deiner Frage geht nicht hervor, ob es sich um gepflegte Sammlerstücke oder um einen bespielten "Dachbodenfund" handelt ...
████████   Gruß aus NRW
████████   Thomas
████████   Multi-MISTler: 1. Siegburg (RSK) - 2. Köln rrh. - 3. Rheinbreitbach

modellbahnfreund1957

Beitrag von modellbahnfreund1957 » Dienstag 23. September 2008, 11:30

Hallo Stephan D. und Trainspotters,

vielen Dank für eure sachlichen Ratschläge :D :lol: . Diese helfen mir doch wesentlicher weiter als der "dumme" Spruch von h-zero. Genau solche Postings wollte ich vermeiden, als ich um sachliche Ratschläge bat.

Bezüglich des Abdrehens der Radsätze: mit welchen Kosten müßte ich da rechnen? Und was bedeutet Fachwerkstatt? Vom Fach, also Metallverarbeitend? Oder Märklin-Reparaturservice? Habt Ihr dafür eine Adressempfehlung?

Für eure sachlichen und fundierten Ratschläge möchte ich mich sehr herzlich bedanken.

Lieber h-zero,:roll:

ohne Dir zu Nahe treten zu wollen, hier ein Zitat von Dieter Nuhr: "Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten!" :wink:

Lies Dir bitte mal das Posting von Stephan D.. Dann erkennst Du sicherlich, dass ich nicht alleine dieses Problem habe.

Nebenbei bemerkt: ich habe aus Spaß mal einen kleinen Kreis mit meinen alten M-Gleisen aufgebaut. Dort "rattert" die Lok nicht.

Viele Grüße
modellbahnfreund1957

PS: Mein Forumname hat am Ende nicht umsonst 1957 stehen. Für mich war meine Modellbahn schon immer etwas Besonderes und ich bin auch so erzogen worden, pfleglich mit meinen Sachen umzugehen. :P

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HaNull
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Beitrag von HaNull » Dienstag 23. September 2008, 13:32

Lieber modellbahnfreund1957!
modellbahnfreund1957 hat geschrieben:Nebenbei bemerkt: ich habe aus Spaß mal einen kleinen Kreis mit meinen alten M-Gleisen aufgebaut. Dort "rattert" die Lok nicht.
Loks ohne Haftreifen rattern auf M-Gleisen auch nicht, weil die Schienenprofile dort erheblich höher sind.

Es ist schon vorgekommen, dass das Rattern auf fehlende Haftreifen zurückzuführen war.
Hätte ich gewusst, dass Dein Nickname für 51 Jahre Modellbahnerfahrung steht, hätte ich mich nicht geäußert.

Du schreibst, dass die "alte BR110" auch rattert - die kam erst nach 1968.
Wenn auch relativ neue Loks rattern, dann halke ich auch ein Problem mit den Haftreifen für möglich.

Insofern halte ich mein Posting nachwievor nicht für dumm, aber Deine Erwiderung für unsachlich.
modellbahnfreund1957 hat geschrieben:Für jeden ernstgemeinten Ratschlag bin ich dankbar.
Ich bin für ernstgemeinte, ernstzunehmene Ratschläge immer dankbar.
Wieder was gelernt! :wink:

"Alles Gute und nicht immer alles so verbissen sehen!"

Tschüss!
Thomas

modellbahnfreund1957

Beitrag von modellbahnfreund1957 » Dienstag 23. September 2008, 17:03

Hallo h-zero!

Deine erste Mail begann mit:
Ohne Dir zu nahe treten zu wollen: bei mir rattern nur die Loks, bei denen die Haftreifen fehlen
Damit erklärst Du mich doch schon für so "dumm" oder "schlampig", dass ich nicht weiß, dass meine Loks Haftreifen benötigen.

Das Problem des "Ratterns" von alten Märklin-Loks auf dem C-Gleis und der Grund dafür sind uden meisten "Märklinisten" bekannt. Siege dazu auch die beiden ersten Postings von Stephan D. und Trainspotters. Ich weise ja selber auf die Problematik der Spurkränze hin.
Du schreibst, dass die "alte BR110" auch rattert - die kam erst nach 1968.
Wenn auch relativ neue Loks rattern, dann halke ich auch ein Problem mit den Haftreifen für möglich
Wenn ich schon im Unrecht bin, dann begründe ich es so lange, bis ich Recht habe? :roll:

Ist bekannt, dass das Rattern wegen der Spurkränze nur Loks vor Baujahr 1968 betrifft? Das allerdings wäre mir neu.

Ausserdem: ich rüste ja nicht alle Räder mit Haftreifen aus. (Oder ist das bei Dir anders?) Dann würden ja immer noch die restlichen Räder rattern, oder?
Insofern halte ich mein Posting nachwievor nicht für dumm, aber Deine Erwiderung für unsachlich
Dein Posting ging nicht auf meine Frage ein. Meine Erwiderung war übrigens nicht unsachlich; vielleicht ein bißchen "frech". Aber das Zitat von Dieter Nuhr fand ich in diesem Fall sehr treffend. :wink:

Alles Gute und immer genug Haftreifen unter Deinen Rädern :lol: wünscht

modellbahnfreund1957

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Beitrag von Stephan D. » Dienstag 23. September 2008, 20:03

Hallo!

Mit Fachwerkstatt meine ich spezialisierte Modellbahn-Umbauwerkstätten bzw. Geschäfte mit solchen Werkstätten.
Diese verfügen über die geeigneten Maschinen, (Miniatur-Drehbänke, Fräsen, usw.) um bei Loks z.B. bei Motorumbauten,
Getriebe- oder Radsatzwechsel, usw. das Chassis, die Räder, usw. bearbeiten zu können. Der Märklin Reparaturservice
gehört nicht dazu. Dort werden ausschliesslich Reparaturen an Märklinproduken vorgenommen. Die einzigen Umbauten
beziehen sich auf Einbauten von hauseigenen Decodern in eigene Loks. Es werden weder Märklindecoder in Loks anderer
Hersteller eingebaut, noch werden Umbauarbeiten an Märklinloks ausgeführt. Ein mir bekannten Märklinbahner wollte
dort bei seiner Märklin 45er eine zweite Achse mit Haftreifen einbauen lassen um die Zugkraft zu erhöhen. Es wäre
lediglich der Tausch einer verbauten Räder und Achse gegen die Räder und Achse mit Haftreifen nötig gewesen.
Dieser Auftrag wurde von Märklin abgelehnt, da dies bei der werkseitigen Ausführung der Lok nicht vorgesehen
ist. Der Bekannte wollte den Austausch nicht mal kostenlos ausgeführt haben, dennoch wurde dieser Umbau nicht
gemacht.

Meine Erkenntnis, daß ältere Loks / Wagen auf C-Gleis "rattern" beruht bei mir nicht auf Hörensagen
sondern eigenem Erlebnis. Durch das gegenüber M- sowie K-Gleis niedrigere Schienenprofil beim C-Gleis
kommt es eben zu dem genannten Phänomen. Ebenso weis ich von Märklinbahnern mit M-Gleisanlage, daß so
manche neue / neuere Lok nicht (mehr) einwandfrei auf M-Gleisen läuft. Dies betrifft die Neukonstruktionen
nach dem Auslaufen der M-Gleise.

Gruß
Stephan
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Peter Müller
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Beitrag von Peter Müller » Dienstag 23. September 2008, 21:31

modellbahnfreund1957 hat geschrieben:Ausserdem: ich rüste ja nicht alle Räder mit Haftreifen aus. (Oder ist das bei Dir anders?) Dann würden ja immer noch die restlichen Räder rattern, oder?
:oops: ich oute mich jetzt mal selber, denn die erste Lokomotive, die über meine neu erworbenen Märklin-C-Gleise gerattert war, hatte dann tatsächlich keine Haftreifen mehr drauf. Zum Glück habe ich es selber gemerkt, nachdem ich die Lokomotive vom Gleis genommen, umgedreht und mir angeschaut habe.

Beliebig Haftreifen aufziehen oder weglassen geht natürlich nicht, weil die Räder mit Haftreifen halt die dafür vorgesehene Vertiefung haben, die anderen sind glatt. Obwohl es Modelleisenbahner gibt, denen das egal ist. Die rupfen immer alle Haftreifen herunter, weil sonst angeblich die Schienen schneller verschmutzen. Aber das ist ein anderes Thema.

So, und jetzt vertragt Euch wieder!
Grüße, Peter

Bei campact.de per E-Mail abstimmen: 49-Euro-Ticket retten! ... das haben Stand 25.08.2023 um 20:45 Uhr schon 115.000 Menschen getan.

Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.

modellbahnfreund1957

Beitrag von modellbahnfreund1957 » Mittwoch 24. September 2008, 08:37

Hallo Stephan,
vielen Dank für die ausführlichen Hinweise :D , die mir bei meinem, von mir beschriebenem Problem, weiterhelfen.


Hallo Peter,
der "Friedensaufruf" :wink: ist angekommen!

Viele Grüße
Hans-Jürgen

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