Märklin 3027 will nicht mehr rückwärts fahren
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Märklin 3027 will nicht mehr rückwärts fahren
Hallo miteinander,
wirklich neu bin ich hier nicht - ich habe mich hier vor über zehn Jahren schon einmal als BR_85 angemeldet, weil ich Hilfe zu einer bockigen Märklin BR 75 brauchte und erfreulicherweise auch bekam. Ich wollte mich in diesem alten Account wieder einloggen, was mir aber nicht gelang ("falscher Benutzername"). So habe ich mich jetzt eben als Baureihe 85 erneut registriert und bin jetzt wieder hier.
Seit Jahresbeginn ärgert mich meine älteste Märklin BR 44 - noch die alte 3027 -, die immer extrem zuverlässig unterwegs war, jetzt aber nicht mehr rückwärts fahren will. Vorwärts fährt sie einwandfrei, einmal umschalten (Umschalter schaltet): weiter einwandfreier Vorwärtslauf, Telexkupplung arbeitet. Erneut umschalten (Umschalter schaltet): Lok rührt sich nicht. Licht brennt, sehr leises Geräusch in der Lok, aber kein zunehmendes Brummen. Erneut umschalten (Umschalter schaltet): Lok rührt sich nicht. Licht brennt, Telexkupplung arbeitet, sehr leises Geräusch in der Lok, aber kein zunehmendes Brummen. Die Lok wurde vor kurzem geölt, bei abgeschraubtem Gehäuse kann ich nicht Auffälliges entdecken - keine ersichtlichen Fehlteile, keine fehlerhaften Lötstellen zu sehen, keine gebrochenen oder eingeklemmten Kabel.
Wo könnte hier der Fehler liegen? Bin für jeden Tipp dankbar!
Viele Grüße von der Baureihe 85
wirklich neu bin ich hier nicht - ich habe mich hier vor über zehn Jahren schon einmal als BR_85 angemeldet, weil ich Hilfe zu einer bockigen Märklin BR 75 brauchte und erfreulicherweise auch bekam. Ich wollte mich in diesem alten Account wieder einloggen, was mir aber nicht gelang ("falscher Benutzername"). So habe ich mich jetzt eben als Baureihe 85 erneut registriert und bin jetzt wieder hier.
Seit Jahresbeginn ärgert mich meine älteste Märklin BR 44 - noch die alte 3027 -, die immer extrem zuverlässig unterwegs war, jetzt aber nicht mehr rückwärts fahren will. Vorwärts fährt sie einwandfrei, einmal umschalten (Umschalter schaltet): weiter einwandfreier Vorwärtslauf, Telexkupplung arbeitet. Erneut umschalten (Umschalter schaltet): Lok rührt sich nicht. Licht brennt, sehr leises Geräusch in der Lok, aber kein zunehmendes Brummen. Erneut umschalten (Umschalter schaltet): Lok rührt sich nicht. Licht brennt, Telexkupplung arbeitet, sehr leises Geräusch in der Lok, aber kein zunehmendes Brummen. Die Lok wurde vor kurzem geölt, bei abgeschraubtem Gehäuse kann ich nicht Auffälliges entdecken - keine ersichtlichen Fehlteile, keine fehlerhaften Lötstellen zu sehen, keine gebrochenen oder eingeklemmten Kabel.
Wo könnte hier der Fehler liegen? Bin für jeden Tipp dankbar!
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- HaNull
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Re: Märklin 3027 will nicht mehr rückwärts fahren
Moin!
Die Feldspule hat zwei Wicklungen. In einer Fahrtrichtung wird der Draht von der Mittelanzapfung bis zum Ende genutzt, in der anderen Richtung vom Anfang bis zur Mittelanzapfung. Der Kupferlackdraht der Feldspule geht bis zum Umschalter - und dieser dünne Draht kann leicht brechen.
Ich würde in diesem Bereich suchen, ob eine Wicklung der Feldspule irgendwo unterbrochen ist.
Die Feldspule hat zwei Wicklungen. In einer Fahrtrichtung wird der Draht von der Mittelanzapfung bis zum Ende genutzt, in der anderen Richtung vom Anfang bis zur Mittelanzapfung. Der Kupferlackdraht der Feldspule geht bis zum Umschalter - und dieser dünne Draht kann leicht brechen.
Ich würde in diesem Bereich suchen, ob eine Wicklung der Feldspule irgendwo unterbrochen ist.
████████ Gruß aus NRW
████████ Thomas
████████ Multi-MISTler: 1. Siegburg (RSK) - 2. Köln rrh. - 3. Rheinbreitbach
████████ Thomas
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- Stephan D.
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Re: Märklin 3027 will nicht mehr rückwärts fahren
Hallo!
Zweite mögliche Fehlerquelle: der Umschalter, genauer gesagt der Kontakt für die Rückwärtsfahrt. Der Telexumschalter hat eine Umschaltwalze (alt) oder Stift mit 3 "Sternen". Bei ersterem kann der Schleifer keinen Kontakt mehr zur Walze haben (fehlender Anpressdruck, im zweiten Fall sind wahrscheinlch die Kontaktpunkte verbrannt (verrußt).
Gruß
Stephan
Zweite mögliche Fehlerquelle: der Umschalter, genauer gesagt der Kontakt für die Rückwärtsfahrt. Der Telexumschalter hat eine Umschaltwalze (alt) oder Stift mit 3 "Sternen". Bei ersterem kann der Schleifer keinen Kontakt mehr zur Walze haben (fehlender Anpressdruck, im zweiten Fall sind wahrscheinlch die Kontaktpunkte verbrannt (verrußt).
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Re: Märklin 3027 will nicht mehr rückwärts fahren
Hallo und Moin!
Danke für eure beiden Tipps, die ich jetzt gerade einmal durchgegangen bin. Eine unterbrochene Wicklung der Feldspule kann ich nicht erkennen. Der Telexumschalter ist laut Altstaedt, Einzelteillisten für Märklin Ho-Bahnen 1953-1980, Hamburg 1990 der mit der Nummer 21374. Der hatte schon etwas Ruß, den ich mit einem Schraubenzieher vorsichtig entfernt habe. Der Anpressdruck ist m.E. ok, da die Lok ja einwandfrei (gleichmäßig, kräftig und schnell) vorwärts fährt.
Mir ist noch eingefallen, dass der Ausfall der Rückwärtsfahrt nicht ganz plötzlich gekommen ist. Es fing damit an, dass die Lok zwar normal rückwärts angefahren ist, aber immer langsamer wurde und nach zwei bis drei Metern zum Stehen kam (ohne umzuschalten und mit brennendem Licht). Später habe ich sie dann versuchsweise auf meinem Testgleis an einen alten Märklin Super Trafo angeschlossen, weil der stärker ist. Bei Rückwärtsfahrt mit arbeitender Telexkupplung ist sie mit Zeitverzögerung plötzlich gut losgefahren! Ich habe sie dann in der Position auf die Anlage gestellt und ohne Probleme mehrfach mehrere Runden abwechselnd rückwärts und vorwärts gefahren. Damit schien mir das Problem gelöst. Als ich aber Stunden später wieder drangegangen bin, war keine Rückwärtsfahrt mehr möglich - bis heute nicht.
Gruß
Andreas
Danke für eure beiden Tipps, die ich jetzt gerade einmal durchgegangen bin. Eine unterbrochene Wicklung der Feldspule kann ich nicht erkennen. Der Telexumschalter ist laut Altstaedt, Einzelteillisten für Märklin Ho-Bahnen 1953-1980, Hamburg 1990 der mit der Nummer 21374. Der hatte schon etwas Ruß, den ich mit einem Schraubenzieher vorsichtig entfernt habe. Der Anpressdruck ist m.E. ok, da die Lok ja einwandfrei (gleichmäßig, kräftig und schnell) vorwärts fährt.
Mir ist noch eingefallen, dass der Ausfall der Rückwärtsfahrt nicht ganz plötzlich gekommen ist. Es fing damit an, dass die Lok zwar normal rückwärts angefahren ist, aber immer langsamer wurde und nach zwei bis drei Metern zum Stehen kam (ohne umzuschalten und mit brennendem Licht). Später habe ich sie dann versuchsweise auf meinem Testgleis an einen alten Märklin Super Trafo angeschlossen, weil der stärker ist. Bei Rückwärtsfahrt mit arbeitender Telexkupplung ist sie mit Zeitverzögerung plötzlich gut losgefahren! Ich habe sie dann in der Position auf die Anlage gestellt und ohne Probleme mehrfach mehrere Runden abwechselnd rückwärts und vorwärts gefahren. Damit schien mir das Problem gelöst. Als ich aber Stunden später wieder drangegangen bin, war keine Rückwärtsfahrt mehr möglich - bis heute nicht.
Gruß
Andreas
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Re: Märklin 3027 will nicht mehr rückwärts fahren
Moin Andreas,
Ich hatte mal eine "Patientin" namens BR 001 auf dem Tisch. Da war der Scheiben-Kollektor so abgenutzt, dass an den Spalten regelrechte Beulen eingeschliffen waren. In den Beulen blieben dann die Bürsten bei Rückwärtsfahrt hängen.
Da hilft dann nur ein neuer Kollektor.
Gruß
Ich hatte mal eine "Patientin" namens BR 001 auf dem Tisch. Da war der Scheiben-Kollektor so abgenutzt, dass an den Spalten regelrechte Beulen eingeschliffen waren. In den Beulen blieben dann die Bürsten bei Rückwärtsfahrt hängen.
Da hilft dann nur ein neuer Kollektor.
Gruß
Micha W. Muehr, Rösrath
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- Stephan D.
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Re: Märklin 3027 will nicht mehr rückwärts fahren
Hallo Andreas!
Wie ist der Zustand der Motorkohle und -bürste? Sind diese noch lang genug? Ich hatte auch mal den Fall daß sie auf den ersten Blick noich lang genug erschienen und die Lok in einer Richtung gefahren ist. In der anderen Richtung hatte die Kohle dann keinen Kontakt zum Kollektor und die lok lief nicht.
Gruß
Stephan
Wie ist der Zustand der Motorkohle und -bürste? Sind diese noch lang genug? Ich hatte auch mal den Fall daß sie auf den ersten Blick noich lang genug erschienen und die Lok in einer Richtung gefahren ist. In der anderen Richtung hatte die Kohle dann keinen Kontakt zum Kollektor und die lok lief nicht.
Gruß
Stephan
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Re: Märklin 3027 will nicht mehr rückwärts fahren
Moin Micha,
hallo Stephan,
meinst Du (Micha) mit Scheiben-Kollektor die Ankerscheibe? Die ist bei mir kupfern glänzend und blinkend und wie neu! Habe aber vorübergehend die gute, aber alte Bürste durch eine nagelneue ersetzt - keine Änderung. Kohle und Bürste haben beide weit über 50 % - werde also als nächstes (Stephan) mal die Kohle tauschen.
Gruß
Andreas
hallo Stephan,
meinst Du (Micha) mit Scheiben-Kollektor die Ankerscheibe? Die ist bei mir kupfern glänzend und blinkend und wie neu! Habe aber vorübergehend die gute, aber alte Bürste durch eine nagelneue ersetzt - keine Änderung. Kohle und Bürste haben beide weit über 50 % - werde also als nächstes (Stephan) mal die Kohle tauschen.
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Re: Märklin 3027 will nicht mehr rückwärts fahren
Moin Andreas,
genau, die Kupferscheibe mit den Schlitzen, das ist der Kollektor.
Andere Idee: Ich hatte mal ein Getriebe in der Werkstatt, das war extrem abgenutzt. Die Zähne an einem Ritzel waren regelrecht stumpf geschliffen. Bei jener Lok ( eine 212) ergab sich dadurch im Rückwärtsgang so eine Art Freilauf-Effekt, wie bei einer Fahrradnabe.
Hast du mal die Übersetzungsritzel kontrolliert?
Gruß
genau, die Kupferscheibe mit den Schlitzen, das ist der Kollektor.
Andere Idee: Ich hatte mal ein Getriebe in der Werkstatt, das war extrem abgenutzt. Die Zähne an einem Ritzel waren regelrecht stumpf geschliffen. Bei jener Lok ( eine 212) ergab sich dadurch im Rückwärtsgang so eine Art Freilauf-Effekt, wie bei einer Fahrradnabe.
Hast du mal die Übersetzungsritzel kontrolliert?
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Micha W. Muehr, Rösrath
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- Baureihe 85
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Re: Märklin 3027 will nicht mehr rückwärts fahren
Moin Micha,
heute habe ich zunächst die Kohle vorübergehend gewechselt - ohne Erfolg. Die neue war nagelneu, die alte hat etwa 80 % Länge und sieht unten sehr gut aus.
Die Ritzelgeschichte kenne ich - von einer V 100! Die läuft aber trotzdem sehr gut. Bei der BR 44 sind die Ritzel alle gut ... Ich hoffe, dass ich keinen neuen Kollektor brauche, denn diese Reparatur ist nur etwas für Fortgeschrittene und auch das Teil dürfte für eine 3027 nicht mehr leicht zu bekommen sein.
Noch ein Hinweis in eigener Sache: Meine Beiträge müssen hier alle freigeschaltet werden. Deswegen dauert es manchmal etwas, bis sie hier gelesen werden können.
Gruß
Andreas
heute habe ich zunächst die Kohle vorübergehend gewechselt - ohne Erfolg. Die neue war nagelneu, die alte hat etwa 80 % Länge und sieht unten sehr gut aus.
Die Ritzelgeschichte kenne ich - von einer V 100! Die läuft aber trotzdem sehr gut. Bei der BR 44 sind die Ritzel alle gut ... Ich hoffe, dass ich keinen neuen Kollektor brauche, denn diese Reparatur ist nur etwas für Fortgeschrittene und auch das Teil dürfte für eine 3027 nicht mehr leicht zu bekommen sein.
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Gruß
Andreas
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Re: Märklin 3027 will nicht mehr rückwärts fahren
Hallo Andreas!
Feldmagnet E222200 € 15,- UVP - lieferbar ab Werk (Märklin)
Anker E205800 € 21,- UVP - lieferbar ab Werk (Märklin)
Gruß
Stephan
Wie kommst Du darauf?Baureihe 85 hat geschrieben: ↑Mittwoch 19. Januar 2022, 20:20.....
das Teil dürfte für eine 3027 nicht mehr leicht zu bekommen sein.
.....
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Gruß
Stephan
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Re: Märklin 3027 will nicht mehr rückwärts fahren
Hallo Stephan,
wie ich darauf gekommen bin? Nichtwissen ... Aber ich weiß auch nicht, welche Teile genau defekt sind, und vor allem bekomme ich eine so komplizierte Reparatur nicht hin.
Gruß
Andreas
wie ich darauf gekommen bin? Nichtwissen ... Aber ich weiß auch nicht, welche Teile genau defekt sind, und vor allem bekomme ich eine so komplizierte Reparatur nicht hin.
Gruß
Andreas
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- Stephan D.
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Re: Märklin 3027 will nicht mehr rückwärts fahren
Hallo Andreas!
Kompliziert? Nein da musst Du keine Angst haben. Ist sogar ziemlich einfach.
1. Abdeckblech hinten abschrauben
2. Andruckfedern von Kohle und Kupferbürste anheben und seitlich neben die Führung legen
3. Kohle und Kupferbürste herausnehmen
4. Federring auf der Motorwelle vorne entfernen (vorsicht der springt gern weg!)
5. die zwei Schrauben des Motorschildes herausdrehen und beiseite legen
6. Motorschild abheben
7. Anker herausnehmen
Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
Ach ja, wenn der Motor schon offen ist diesen ggf. im Inneren reinigen und die Zahnräder frisch abschmieren.
Gruß
Stephan
Kompliziert? Nein da musst Du keine Angst haben. Ist sogar ziemlich einfach.
1. Abdeckblech hinten abschrauben
2. Andruckfedern von Kohle und Kupferbürste anheben und seitlich neben die Führung legen
3. Kohle und Kupferbürste herausnehmen
4. Federring auf der Motorwelle vorne entfernen (vorsicht der springt gern weg!)
5. die zwei Schrauben des Motorschildes herausdrehen und beiseite legen
6. Motorschild abheben
7. Anker herausnehmen
Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
Ach ja, wenn der Motor schon offen ist diesen ggf. im Inneren reinigen und die Zahnräder frisch abschmieren.
Gruß
Stephan
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Re: Märklin 3027 will nicht mehr rückwärts fahren
Hallo Stephan,
danke für die detaillierte Anleitung! Schön auch, dass da nichts gelötet werden muss. Trotzdem habe ich noch erhebliche Bauchschmerzen loszulegen, da ich nach wie vor keine Diagnose habe, was genau defekt ist. Es könnte z.B. auch der Umschalter oder etwas anderes sein. Und ist ein neuer Feldmagnet nötig? Ohne Diagnose ist es ein Stochern im Nebel - wobei meine Ankerscheibe wie neu aussieht.
Einige Verhaltensweisen meiner 3027 müssten doch irgendwie Rückschlüsse zulassen:
1.) Vom Umschalter (gerade entdeckt) ist ein löffelartig nach unten gebogenes Teil abgebrochen. Form etwa: \_/ mit rechts angehängtem "Oberstrich" . Das Teil ist noch vorhanden, besteht aus Kupfer und ist nachträglich einmal festgelötet worden. Wenn ich es in Position bringe, andrücke, umschalte und den Regler bediene, tut sich aber nichts außer etwas Funkenflug rechts vorne weiter unten und etwas Gestank. (Bei gelösten Lötpunkten fährt bei diesem Verfahren - Kabel andrücken - eine Lok sonst an.)
2.) Beim Umschalten auf Rückwärtsfahrt leuchten auch jetzt noch die Lampen und es wird ggf. die Telexschaltung ausgelöst. Kann man daraus schlussfolgern, was sicher nicht beschädigt ist?
3.) Kurz vor dem Ende der Rückwärtsfahrt meiner 3027: Das saubere und schnelle Starten rückwärts, das Langsamerwerden und dann Stehenbleiben bei kräftigem Licht - das ist so auffällig, dass es doch eigentlich Hinweise auf einen möglichen Schadensgrund geben müsste. Ich habe das in Jahrzehnten noch nie bei einer Lok gehabt!
Gruß
Andreas
danke für die detaillierte Anleitung! Schön auch, dass da nichts gelötet werden muss. Trotzdem habe ich noch erhebliche Bauchschmerzen loszulegen, da ich nach wie vor keine Diagnose habe, was genau defekt ist. Es könnte z.B. auch der Umschalter oder etwas anderes sein. Und ist ein neuer Feldmagnet nötig? Ohne Diagnose ist es ein Stochern im Nebel - wobei meine Ankerscheibe wie neu aussieht.
Einige Verhaltensweisen meiner 3027 müssten doch irgendwie Rückschlüsse zulassen:
1.) Vom Umschalter (gerade entdeckt) ist ein löffelartig nach unten gebogenes Teil abgebrochen. Form etwa: \_/ mit rechts angehängtem "Oberstrich" . Das Teil ist noch vorhanden, besteht aus Kupfer und ist nachträglich einmal festgelötet worden. Wenn ich es in Position bringe, andrücke, umschalte und den Regler bediene, tut sich aber nichts außer etwas Funkenflug rechts vorne weiter unten und etwas Gestank. (Bei gelösten Lötpunkten fährt bei diesem Verfahren - Kabel andrücken - eine Lok sonst an.)
2.) Beim Umschalten auf Rückwärtsfahrt leuchten auch jetzt noch die Lampen und es wird ggf. die Telexschaltung ausgelöst. Kann man daraus schlussfolgern, was sicher nicht beschädigt ist?
3.) Kurz vor dem Ende der Rückwärtsfahrt meiner 3027: Das saubere und schnelle Starten rückwärts, das Langsamerwerden und dann Stehenbleiben bei kräftigem Licht - das ist so auffällig, dass es doch eigentlich Hinweise auf einen möglichen Schadensgrund geben müsste. Ich habe das in Jahrzehnten noch nie bei einer Lok gehabt!
Gruß
Andreas
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- Stephan D.
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Re: Märklin 3027 will nicht mehr rückwärts fahren
Hallo Andreas!
So wie es sich darstellt scheint zumindest Der Umschalter defekt zu sein. Unter Deiner Beschreibung kann ich mir offen gesagt nur wenig vorstellen was da abgebrochen ist. Es wäre daher gut wenn Du ein Foto davon zeigen könntest. Daß die Kollektorfläche des Ankers "gut" aussieht ist leider kein Indiz daß dieser auch tatsächlich noch ok ist. Eine durchgebrannte (überhitzte) Wicklung erkennt man oft an der Verfärbung des Schutzlacks. Dieser wird dann meist bräunlich und dann ist diese Ankerwicklung defekt. Beim Feldmagnet ist leider von aussen nicht zu erkennen ob eine der beiden Wicklungen durchgebrannt ist. Da hilft nur ein Multimeter mit Durchgangsmessung.
Gruß
Stephan
So wie es sich darstellt scheint zumindest Der Umschalter defekt zu sein. Unter Deiner Beschreibung kann ich mir offen gesagt nur wenig vorstellen was da abgebrochen ist. Es wäre daher gut wenn Du ein Foto davon zeigen könntest. Daß die Kollektorfläche des Ankers "gut" aussieht ist leider kein Indiz daß dieser auch tatsächlich noch ok ist. Eine durchgebrannte (überhitzte) Wicklung erkennt man oft an der Verfärbung des Schutzlacks. Dieser wird dann meist bräunlich und dann ist diese Ankerwicklung defekt. Beim Feldmagnet ist leider von aussen nicht zu erkennen ob eine der beiden Wicklungen durchgebrannt ist. Da hilft nur ein Multimeter mit Durchgangsmessung.
Gruß
Stephan
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Re: Märklin 3027 will nicht mehr rückwärts fahren
Hallo Stephan,
die Wicklung ist leuchtend kupferfarben und sieht genauso aus wie bei meinen anderen Loks.
Ich werde morgen versuchen, einmal Fotos vom Innenleben der Lok zu machen. "Dateianhänge" ist bei mir als Wahlfeld sichtbar; daher gehe ich mal davon aus, dass ich hier Fotos hochladen darf.
Gruß
Andreas
die Wicklung ist leuchtend kupferfarben und sieht genauso aus wie bei meinen anderen Loks.
Das ist einer der Arbeitsschritte, die ich leider nicht bewerkstelligen kann.Beim Feldmagnet ist leider von aussen nicht zu erkennen ob eine der beiden Wicklungen durchgebrannt ist. Da hilft nur ein Multimeter mit Durchgangsmessung.
Ich werde morgen versuchen, einmal Fotos vom Innenleben der Lok zu machen. "Dateianhänge" ist bei mir als Wahlfeld sichtbar; daher gehe ich mal davon aus, dass ich hier Fotos hochladen darf.
Gruß
Andreas
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Re: Märklin 3027 will nicht mehr rückwärts fahren
Ich denke, ich weiß, welches "löffelartige Ding" da abgebrochen ist.
Diese Kontaktzungen aus Federbronze sind nur sehr schwer zu richten; ans Wieder-Anlöten würde ich gar nicht denken.
Gruß
Da muss wohl ein neuer Fahrtrichtungs-Umschalter her.Diese Kontaktzungen aus Federbronze sind nur sehr schwer zu richten; ans Wieder-Anlöten würde ich gar nicht denken.
Gruß
Micha W. Muehr, Rösrath
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- Stephan D.
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Re: Märklin 3027 will nicht mehr rückwärts fahren
Hallo Andreas!
Wenn Michas Annahme richtig ist dann hat er auch mit seinem Hinweis (leider) recht, da muß ein neuer Umschalter her. Auch mit der Feststellung daß das Federbronzeblech nur schwer zu richten und in die korrekte Stellung zu bringen ist hat Micha recht. Anlöten würde nur dazu führen daß diese Stelle dann nicht mehr federt und die Anzugkraft des Magneten ggf. dann nicht mehr ausreicht um den Umschalter (sicher) zu bewegen. Da die Lok ja über eine Telexkupplung verfügt brauchst Du den Umschalter Art.Nr. 229700. Dieser ist jedoch aktuell bei Märklin nicht lieferbar und ob er dann irgendwann mal wieder zu Verfügung steht ist ungewiss da analoge Loks mit mechanischem Umschalter ja schon seit vielen Jahren nicht mehr produziert wurden. Ausserdem ist er mit € 49,95 UVP nicht gerade günstig. Da bleibt derzeit wohl nur die Möglichkeit einen gebrauchten Umschalter zu suchen und einzubauen. Alternativ könntest Du auch nach einem Deltamodul Art.Nr. 66031 oder 66032 Ausschau halten. Dieser kann man auch als Umschalter bei Analogbetrieb verwenden und sie haben die Möglichkeit eine Telexkupplung anzusteuern. Die Deltamodule gibt aber auch seit Jahren nicht mehr und wären daher vermutlich auch nur als Gebrauchtware zu finden, aber eventuell bekommt man auch noch welche neuwertig.
Gruß
Stephan
Wenn Michas Annahme richtig ist dann hat er auch mit seinem Hinweis (leider) recht, da muß ein neuer Umschalter her. Auch mit der Feststellung daß das Federbronzeblech nur schwer zu richten und in die korrekte Stellung zu bringen ist hat Micha recht. Anlöten würde nur dazu führen daß diese Stelle dann nicht mehr federt und die Anzugkraft des Magneten ggf. dann nicht mehr ausreicht um den Umschalter (sicher) zu bewegen. Da die Lok ja über eine Telexkupplung verfügt brauchst Du den Umschalter Art.Nr. 229700. Dieser ist jedoch aktuell bei Märklin nicht lieferbar und ob er dann irgendwann mal wieder zu Verfügung steht ist ungewiss da analoge Loks mit mechanischem Umschalter ja schon seit vielen Jahren nicht mehr produziert wurden. Ausserdem ist er mit € 49,95 UVP nicht gerade günstig. Da bleibt derzeit wohl nur die Möglichkeit einen gebrauchten Umschalter zu suchen und einzubauen. Alternativ könntest Du auch nach einem Deltamodul Art.Nr. 66031 oder 66032 Ausschau halten. Dieser kann man auch als Umschalter bei Analogbetrieb verwenden und sie haben die Möglichkeit eine Telexkupplung anzusteuern. Die Deltamodule gibt aber auch seit Jahren nicht mehr und wären daher vermutlich auch nur als Gebrauchtware zu finden, aber eventuell bekommt man auch noch welche neuwertig.
Gruß
Stephan
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Re: Märklin 3027 will nicht mehr rückwärts fahren
Hallo Stephan,
oh je - Teile nicht verfügbar und kein Einbauwissen.
Ich habe aber die Bilder gemacht und versuche, sie hier einzustellen. Vielleicht gibt es ja einen hilfreichen Beistand, der mir hier beim Austausch hilft. Es ist eine Lok aus meiner Kindheit und ich möchte sie nicht aufgeben.
oh je - Teile nicht verfügbar und kein Einbauwissen.
Ich habe aber die Bilder gemacht und versuche, sie hier einzustellen. Vielleicht gibt es ja einen hilfreichen Beistand, der mir hier beim Austausch hilft. Es ist eine Lok aus meiner Kindheit und ich möchte sie nicht aufgeben.
Zuletzt geändert von Baureihe 85 am Mittwoch 2. Februar 2022, 18:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Märklin 3027 will nicht mehr rückwärts fahren
Hallo Stephan, moin Micha,
ich muss meinen Beitrag von Samstag Nacht, der zwei Tage in der Redaktionsschleife steckengeblieben ist - warum müssen alle meine Beiträge zuvor freigegeben werden und warum kann ich auf keine Korrrekturfunktion zugreifen? -, noch ergänzen. Ich wollte die Bilder unbedingt noch hochladen, und das ging dann zu später Stunde leider zu Lasten der Textqualität.
Das oberste Bild zeigt das "Löffelchen". Es scheint aus Kupfer zu sein und ist offenbar nachträglich einmal angelötet worden. (Ich habe die Lok damals von einem Onkel geschenkt bekommen, der nach seiner Heirat seine ganze Anlage abgebaut hat.) Die vier weiteren Bilder habe ich so eingestellt, weil die Bilder mit Blitz scharf, aber viel zu dunkel wurden, die Bilder ohne Blitz dagegen gute Farben zeigen, aber verschwommen sind.
Hoffentlich ist es nicht so, dass man ohne fundierte Reparaturkenntnisse besser eine andere Lok kauft und die eigene als Bastlermodell verkauft, weil angesichts schwer zu findender Originalteile und hoher Reparaturkosten eine eigentlich erwünschte Reparatur nicht "wirtschaftlich" ist. Das wäre sehr schade!
Gruß
Andreas
ich muss meinen Beitrag von Samstag Nacht, der zwei Tage in der Redaktionsschleife steckengeblieben ist - warum müssen alle meine Beiträge zuvor freigegeben werden und warum kann ich auf keine Korrrekturfunktion zugreifen? -, noch ergänzen. Ich wollte die Bilder unbedingt noch hochladen, und das ging dann zu später Stunde leider zu Lasten der Textqualität.
Das oberste Bild zeigt das "Löffelchen". Es scheint aus Kupfer zu sein und ist offenbar nachträglich einmal angelötet worden. (Ich habe die Lok damals von einem Onkel geschenkt bekommen, der nach seiner Heirat seine ganze Anlage abgebaut hat.) Die vier weiteren Bilder habe ich so eingestellt, weil die Bilder mit Blitz scharf, aber viel zu dunkel wurden, die Bilder ohne Blitz dagegen gute Farben zeigen, aber verschwommen sind.
Hoffentlich ist es nicht so, dass man ohne fundierte Reparaturkenntnisse besser eine andere Lok kauft und die eigene als Bastlermodell verkauft, weil angesichts schwer zu findender Originalteile und hoher Reparaturkosten eine eigentlich erwünschte Reparatur nicht "wirtschaftlich" ist. Das wäre sehr schade!
Gruß
Andreas
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Re: Märklin 3027 will nicht mehr rückwärts fahren
Moin,
die sehr dunklen Bilder habe ich ein wenig aufgehellt.
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Gruß vom N-Bahner GüNNi
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Pressemitteilungen von Polizei, Feuerwehr und Zoll.
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