Märklin K-Gleis Weichenantriebe hängen

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TheHunter

Märklin K-Gleis Weichenantriebe hängen

Beitrag von TheHunter » Samstag 1. November 2003, 11:07

Hallo zusammen,

ich habe in meiner Anlage einige neue K-Gleis Weichenantriebe zum Anstecken verbaut. Die sind wiegesagt neu. Nachdem ich schon früher mit Kontaktproblemen der Endabschaltung zu kämpfen hatte, hab ich die kurzerhand ausgebaut (wurde auch alles hier im Forum mal diskutiert). Nun tritt bei mir aber ein neues Problem auf: Manchmal schalten die Dinger einfach nicht, obwohl Strom da ist. Irgendwie scheinen die Antriebe verklemmt zu sein. Wenn man dann einmal mit der Hand schaltet dann gehen sie wieder. Die Antriebe sind aber sauber eingebaut und nicht irgendwie verkantet oder ähnliches.
Kennt jemand das Problem? Oder hat vielleicht sogar jemand 'ne Lösung parat?

Ciao
Martin

Cincinnati-Train

Beitrag von Cincinnati-Train » Samstag 1. November 2003, 17:52

hallo hunter

ich nehme mal an es ist auf einer digitalen anlage marke HO
da du ja auch die endschaltung ausgebaut hast

könnte das problem evtl. auch bei den decodern liegen ?
evtl. zu wenig spannung ? evtl. einen stärkeren kondensator einbauen
damit vielleicht etwas mehr power rüber kommt ...

ich habe bei meinen weichendecodern grundsätzlich einen zusätzlichen größeren kondensator mit eingelötet damit etwas mehr power zu den magneten fließt .. speziell bei den kreuzungsweichen ...

mal als ersten kleinen hinweiss .. denn es gibt ja so viele ...........

grüße

Cincinnati-Train

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Gast

Beitrag von Gast » Montag 3. November 2003, 18:55

Hallo Martin,
Dein Problem mit den "hängenden" Antrieben kenne ich auch.
Ich habe Fleischmann Spur-N Gleise, die Antriebe sind fest installiert.
Bei einer Messung der Schaltspannung am Decoder wurde eine Leistung von 15,2V gemessen. Am Decoder konnte es nicht liegen. Manchmal schaltet die Weiche auch nur in eine Richtung. Wenn ich dann mit der Hand mehrmals die Weiche hin-und herschalte funktioniert wieder alles.
Den ganzen Tag über funktioniert die Weiche, am nächsten Tag braucht sie wieder "Anschubhilfe".
Es ist manchmal zum Verzweifeln. Aber ich suche weiter nach dem Problem!

:wink: Mut zur Lücke, ein bißchen Verlust ist immer :!:

Bernie-Bärchen

Kai Eichstädt

Re: Märklin K-Gleis Weichenantriebe hängen

Beitrag von Kai Eichstädt » Montag 3. November 2003, 21:51

TheHunter hat geschrieben:... (Weichenantriebe)
Manchmal schalten die Dinger einfach nicht, obwohl Strom da ist. Irgendwie scheinen die Antriebe verklemmt zu sein. Wenn man dann einmal mit der Hand schaltet dann gehen sie wieder. Die Antriebe sind aber sauber eingebaut und nicht irgendwie verkantet oder ähnliches.
Kennt jemand das Problem? Oder hat vielleicht sogar jemand 'ne Lösung parat?
Moin,

versucht mal, die Mechanik im Antrieb mit Graphit zu "schmieren", vielleicht flutscht es dann besser...

Gruß
Kai
--
http://www.fehmarnbahn.privat.t-online.de

TheHunter

Beitrag von TheHunter » Dienstag 4. November 2003, 10:25

@Cincinnati-Train:
also ich benutze die Decoder von Märklin, da sollte eigentlich genügend Strom für deren Antriebe rauskommen. Ich werde aber mal die Schaltzeiten in meiner Software erhöhen. Die liegt aber schon bei 250ms. Alle Weichen mit den "alten" ansteckbaren Antrieben funktionieren auch einfwandfrei mit 180ms.

@Kai:
hmm, vielleicht gar keine so schlechte Idee. Obwohl sich die Antriebe ja eigentlich leicht verstellen lassen.

Das Problem muss doch eigentlich ausser mir auch noch jemand haben :wink: . Das sind ja nigelnagelneue Antriebe. Ich bin doch nicht der einzige, der sowas kauft, oder? Und in Verbindung mit den Märklin-Decodern sollten die doch einwandfrei funktionieren...

Ciao
Martin

reraweinstadt

Beitrag von reraweinstadt » Dienstag 4. November 2003, 22:31

Hallo Martin,
über dieses Thema könnte ich ein Buch schreiben. Auf meiner Homepages kannst Du über die Problematik der K-Weichenantriebe etliches nachlesen.
Unter der Rubrik Tipps & Tricks sind auch erprobte Lösungen vorhanden.
Und bitte, bitte nicht mit Graphit schmieren, der Kern muß frei laufen können!!!
http://www.reiner-rapp-weinstadt.de
Grüß Reiner

TheHunter

Beitrag von TheHunter » Dienstag 4. November 2003, 23:50

Hallo Reiner,

nette Seite die du da hast :D . Die Tips und Tricks beziehen sich leider auf die alten Antriebe. Den Umbau mit der Endabschaltung hab ich in jedem Weichenantrieb vollzogen und kann ich nur jedem, der Wert auf zuverlässige Schaltvorgänge legt, empfehlen. Ich hab bei den gekauften Weichenantrieben die der neuen Generation erwischt, das sind die die mit dem Kippschalter zur Endabschaltung versehen sind. Im Grunde genommen kann man den noch leichter überbrücken als bei den alten Antrieben. Und dann nimmt man einfach die kleinen Wippen vor dem Schalter raus und schon ist die Endabschaltung ohne Funktion. Soweit kein Problem, nur hängen diese Antriebe halt ab und zu.

Vielleicht funktioniert bei den neuen Antrieben die Endabschaltung ganz gut, es kann ja eigentlich nix mehr oxidieren. Ich sie nur ausgebaut, da halt öfters nicht zuverlässig geschaltet wurde. Mein erster Verdacht war dann natürlich wieder mal die Stromzufuhr. Aber da der Fehler jetzt immer noch auftritt, liegt's wohl nicht an der Endabschaltung.

Ciao
Martin

reraweinstadt

Beitrag von reraweinstadt » Mittwoch 5. November 2003, 09:40

Hallo Martin,
der neue Weichenantrieb mit Microschalter ist bei mir auch durchgefallen.
Der mechanische Wiederstand, welcher zu überwinden ist, ist am Microschalter größer wie an den alten Zungenkontakten. An dem elektrischen Teil hat Märklin jedoch nichts geändert. Ich baue den kompletten Microschalter aus und somit habe ich auch bei dem neuen Antrieb keine Aussetzter mehr.
Gruß Reiner

Cincinnati-Train

Beitrag von Cincinnati-Train » Donnerstag 6. November 2003, 14:25

hallo ..

mich würde mal interessieren
wie MiWuLand dieses problem gelöst hat

oder gibt es dieses problem dort nicht ?

danke

reraweinstadt

Märklin K-Gleis Weichenantriebe hängen

Beitrag von reraweinstadt » Donnerstag 6. November 2003, 14:53

Hallo Cincinnati,
ende letztes / anfang dieses Jahres wurde hier im Forum lang über dieses Thema diskutiert. Auch ein Mitarbeiter vom MiWuLa meldete sich zu Wort.
Im MiWuLa werden die Endabschaltungen bei den K-Weichenantrieben, sprich die Kontaktzungen bei den älteren Antrieben und die Microschalter bei den Neuen Antrieben, ausgebaut. Gehe im Forum unter SUCHEN / WEICHENANTRIEB oder K-WEICHEN öder ähnlich. Du musst halt durchsuchen, dann findest Du diese Diskussionen.
Grüße
Reiner

Kruno Schmidt

Re: Märklin K-Gleis Weichenantriebe hängen

Beitrag von Kruno Schmidt » Mittwoch 21. Januar 2004, 11:44

reraweinstadt hat geschrieben:Hallo Cincinnati,
ende letztes / anfang dieses Jahres wurde hier im Forum lang über dieses Thema diskutiert. Auch ein Mitarbeiter vom MiWuLa meldete sich zu Wort.
Im MiWuLa werden die Endabschaltungen bei den K-Weichenantrieben, sprich die Kontaktzungen bei den älteren Antrieben und die Microschalter bei den Neuen Antrieben, ausgebaut. Gehe im Forum unter SUCHEN / WEICHENANTRIEB oder K-WEICHEN öder ähnlich. Du musst halt durchsuchen, dann findest Du diese Diskussionen.
Grüße
Reiner
Hallo,

ich habe vor rund einem Jahr das gleiche Problem unter dem Titel "Immer Ärger mit Märklin K-Weichenantrieben" schon einmal aufgeworfen. Dazu wurden eine ganze Reihe sehr hilfreicher Tipps gegeben, die zwar die Funktionsfähigkeit der K-Antriebe erhöhen, letztlich aber die konstruktiven Defizite seitens Märklin nicht ganz abstellen können.

Auch bei den Antrieben der 'neuen' Generation hat Märklin letztlich nur "den Teufel mit dem Belzebub vertrieben".

Eine Kunststoffzunge in einer Kunststoffführung (die neue Rechtschreibung ist schon komisch) kann auf Dauer nicht funktionieren. Es bildet sich bei jedem Schaltvorgang feinsten Kunststoffabrieb, der sich wie feinster Sand in die Führung legt. Dazu habe ich mal einen permanent klemmenden Antrieb zerlegt und mir unter einem Aufsichtmikroskop angesehen. Durch die Schaltbewegung war die linke und rechte Seite der Schaltzunge regelrecht angeraut und sandiger Schmutz hatte sich im Führungskanal gesammelt.

Meine Vermutung sieht so aus:

Da die Schaltbewegung der Magnete nicht linear auf die Schaltzunge erfolgt, sondern über eine recht unpräzise Mechanik um 90° umgeleitet wird, tritt hier beim Schaltvorgang eine leichte seitliche Pendelbewegung in der besagten Schaltzunge auf. Obwohl wir hier von Millimeterbruchteilen reden, erzeugt diese schon nach recht kurzer Zeit diese mechanische Beeinträchtigung. Deutlich wird das, wenn man mal einen nicht eingebauten Antrieb schaltet. Hier kann man recht deutlich die Pendelbewegung der Schaltzunge sehen.

Die einzige Lösung wäre hier ein Materialmix aus Metall und Kunststoff, wie er bei Gleitlagern üblich ist. Führung weiterhin Kunststoff - Schaltzunge z.B. Messing.

Aber ich glaube, dass das technologische Know How bei Märklin in diesem Bereich nicht sehr hoch ist. Hier steht wohl eher "Gebastel" vor echter Innovation.

Soviel dazu

Beste Grüße aus Siegen - Kruno

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