Märklin Kupplung isolieren ???

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rockhouse

Märklin Kupplung isolieren ???

Beitrag von rockhouse » Dienstag 23. November 2010, 08:15

Guten Morgen liebe Forummitglieder!

Ich bitte Euch hier wiedermal um Hilfe!

Ich baue derzeit eine analoge Märklin-Anlage, wo ich die einzelnen Gleisabschnitte durch Isolierung des Nullleiters (Masse) einrichte. Ich habe dies übrigens aus dem Oberleitungsheft von Hobbex und es erschien mir als zweckmässig, da ich dann keine Trennung bei den Gleisen und der Oberleitung machen muss.

Wenn ich nur mit einer Lok fahre und diese kommt in einen Gleisabschnitt, wo der Nullleiter abgeschaltet ist, dann bleibt die Lok stehen --> soweit OK!

Wenn die Lok aber Waggone angehängt hat, dann fährt die Lok solange bis der letzte Waggon in den isolierten Abschnitt einfährt - die Lok steht dann natürlich schon viel weiter vorn und das ist meist ein Problem.

Dafür hab ich nur eine Erklärung, nämlich dass über die Kupplung eine Nullleiterverbindung zwischen den einzelnen Wagen und der Lok besteht. Meine Frage nun: Wie kann ich zumindest die Kupplung der Lok oder des ersten Waggons isolieren?

DANKE!!!!

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Stephan D.
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Re: Märklin Kupplung isolieren ???

Beitrag von Stephan D. » Dienstag 23. November 2010, 13:46

Hallo!

Isoliere den Mittelleiter anstatt der Schienen und gut ist´s.

Gruß
Stephan
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David
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Re: Märklin Kupplung isolieren ???

Beitrag von David » Dienstag 23. November 2010, 20:16

Hallo!

Ich glaube, das wird nur per "Basteln" möglich sein. Die Kupplungen sind zumindest bei den Blech-Personenwagen à la 24 cm direkter Bestandteil des Drehgestells. Du müsstest also die neue Kupplung vermutlich ankleben.

Es geht vielleicht, dass man die Kupplung der Lok wechselt. Ich glaube, die sind meistens bei den alten Sachen per Schraube befestigt. Welche Kupplungen Du da konkret nehmen könntest, kann ich Dir allerdings nicht sagen. Ich glaube, für die alten Loks sind Relex-Kupplungen besser als Märklin-"Kurzkupplungen".

Bei manchen alten Güterwagen kann man die Kupplung auch durch das Auftrennen eines Bolzens oder Drahtes entfernen. Du brauchst dann allerdings Ersatz dafür, den kann man aber manchmal aus Draht biegen.

Bei modernem Rollmaterial sind meines Wissens nach die Kupplungen nicht masseführend.


So, Du siehst, nicht ganz ohne zu basteln möglich, aber nicht "unmöglich".


Gruß,
David

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günni
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Re: Märklin Kupplung isolieren ???

Beitrag von günni » Dienstag 23. November 2010, 20:23

Moin David,
Stephan hat doch schon die richtige Lösung genannt.

wzimmermann
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Re: Märklin Kupplung isolieren ???

Beitrag von wzimmermann » Mittwoch 24. November 2010, 21:04

Hallo Kollege,
als Sofortmassnahme schlage ich vor, gleich hinter der Lok einen moderneren Wagen mit
Kurzkupplungskulisse anzukuppeln. Die sind immer aus Kunststoff und leiten die Masse
nicht weiter. Bei Blechwagen ist eine Isolierung fast nicht möglich, außer man schneidet
die Blechkupplung direkt am Drehgestell ab und setzt z.B. eine Symoba-Kurzkupplungskinematik
aufs Bodenblech des Wagens. Das muss untersucht werden, ob da genügend Platz ist bzw. evtl.
danach googeln ob das schon mal jemand versucht hat. Oder Du versuchst mal die Adapter von Conrad electronic Artikel-Nr.: 241252-68 der Firma RIBU. Das muss aber wirklich untersucht werden, ob die Höhe dann noch stimmt bzw. die Wagen sauber laufen ohne dass sich was verhakt.
Gruß
Wolfgang Z.

dr.alzheimer
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Re: Märklin Kupplung isolieren ???

Beitrag von dr.alzheimer » Donnerstag 25. November 2010, 14:40

Hallo zusammen,

Bumshaus schrieb ja was von Hobbex.
Dies ist ein preiswerter Hersteller für Oberleitungen.
Daher auch die Isolierung nicht im Mittelleiter sondern in der Masse.
Da braucht es nur einen Kontakt und die Oberleitung braucht für die Isolierungen nicht zerfleddert zu werden. Ich hatte auch mal eine Straßenbahnanlage nach diesem Prinzip verschaltet. War allerdings 2-Leiter und es wurden daher natürlich beide Schienen getrennt. Dafür konnte die aufwändige Oberleitung, die nicht nur an Masten sondern auch an Häuserfassaden hing, aus einem Guß geformt werden.

Die Massedurcheleitung durch die Kupplungen lässt wie schon von den Vorschreibern angedeutet auf Märklin Uralt-Material schliessen, wo die Isolierung wie beschrieben nur mit sehr viel Aufwand erfolgen kann. Ich würde daher auch zu "Plastik-Zwischenwagen" raten. Allerdings keine mit Kurzkupplungskinematik, sondern zu Wagen aus der Hobby-Serie.
Diese haben heute auch alle ein Plaste-Fahrwerk und ebensolche Kupplungen. Nur der Kupplungsbügel ist noch aus Metall.
Die Hobbywagen haben nämlich noch die RELEX-Kupplung und die ist mit den alten Kupplungen viel sicherer zu betreiben. Die Kurzkupplungen liegen viel tiefer und führen zu Komplikationen in Verbindung mit alten Kupplungen.

Alois

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