Märklin-Lok "springt" ein ganzes Stück beim Richtu

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paul i.

Märklin-Lok "springt" ein ganzes Stück beim Richtu

Beitrag von paul i. » Montag 7. Juli 2003, 13:18

Ich habe mal zwei Fragen zur Wartung von Loks und Waggons:

1.) Eine Lok fährt noch ein ganzes Stück, wenn ich den Fahrtrichtungsumschalter betätige (sprich: Am Trafo Überspannung gebe). Außerdem "rutscht" diese beim Bremsen über einen stromlosen Abschnitt hinweg, bremst also nicht ab. Woran könnte das liegen?

2.) Gibt es für ältere Märklin-Waggons (mit Blechkupplungen) noch Ersatzkupplungen?

Mallory

Beitrag von Mallory » Montag 7. Juli 2003, 14:02

1.a Bei analogen Lokomotiven mit Fahrtrichtungsumschalter kommt es zum sogenannten "Bocksprung". Du kannst diesen minimieren bzw. beheben, in dem du den Fahrtrichtungsumschalter z.B. mit einem kleinen Schraubendreher VORSICHTIG in die eine oder andere Richtung biegst (mal ausprobieren, in welche).
1.b Nicht alle Loks halten sofort an, wenn die Spannung schlagartig abfällt, viele rollen noch aus. Falls die Lok beim Signal über die stromlosen Gleisabschnitte rüberrutscht, einfach den stromlosen Gleisabschnitt verlängern.
2. Kommt auf die Waggons darauf an (Alter etc.) Bei den 24 cm Blech-Personenwaggons gibt es die Kupplung ausschließlich nur komplett als Drehgestell mit Kupplung und Achsen. Hier kannst du die Ersatzteilnummer für Lokomotiven/Güter- und Personenwaggons einsehen (Kupplungen):
http://www.maerklin.de/service/?redirec ... teile.html

Falls noch Fragen bestehen->einfach posten, hier wird dir immer geholfen.
Schöne Grüße aus Hamburg

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Uli
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Beitrag von Uli » Montag 7. Juli 2003, 14:18

Mallory hat geschrieben:1.a Bei analogen Lokomotiven mit Fahrtrichtungsumschalter kommt es zum sogenannten "Bocksprung".
Du kannst diesen minimieren bzw. beheben, in dem du den Fahrtrichtungsumschalter z.B. mit einem
kleinen Schraubendreher VORSICHTIG in die eine oder andere Richtung biegst (mal ausprobieren, in welche).
Oder Du wechselst den mechanischen gegen einen elektronischen Fahrtrichtungsumschalter.
Gibts z.B. für 26 EUR bei Conrad. Siehe HIER!
*** Ei Gude, Uli ***

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Gast

Re: Märklin-Lok "springt" ein ganzes Stück beim Ri

Beitrag von Gast » Dienstag 8. Juli 2003, 08:24

[quote="paul i."]Ich habe mal zwei Fragen zur Wartung von Loks und Waggons:

1.) Eine Lok fährt noch ein ganzes Stück, wenn ich den Fahrtrichtungsumschalter betätige (sprich: Am Trafo Überspannung gebe). Außerdem "rutscht" diese beim Bremsen über einen stromlosen Abschnitt hinweg, bremst also nicht ab. Woran könnte das liegen?

Hallo,

aus alter Zeit, als ich noch Märklin fuhr, habe ich mich darüber immer geärgert: Lok rast, weil die erhöhte Spannung den Widerstand der Umschalt-Relais-Rückholfeder nicht schafft. Einige Relais haben eine Schraube, mit der die Federspannung korrigiert werden kann, andere einen Haken zum biegen: Wie auch immer, der Federweg muss kleiner werden, damit das Relais leicht durchziehen kann, aber auch nicht wieder so leicht, dass es schon bei 16 Volt durchzieht. Etwas probieren. Ist immer eine Gratwanderung.

Noch ein Tip: das Relais schaltet einen Kontakt, das ist da , wo die beiden Kabel in Richtung Motor hinführen: Diese Kontaktflächen immer mal mit einem feinen Schraubenzieher mit einem Lappen drum und etwas Reinigungsbenzin säubern, durch die ewige Schalterei entsteht dort leicht eine Widerstandsschicht aus Abbrand durch Funken, die führt zu noch schlechterem Langsamfahrverhalten.

Ist ´ne Sch**** Technik, war damals mit ein Grund, den Märklin-Kram an den Nagel zu hängen.

Am besten ist es, wie schon geraten wurde, diesen Krempel durch ein elektronisches Umschaltteil auszutauschen.

Gruss Horst Hausmann

paul i.

Danke!

Beitrag von paul i. » Mittwoch 9. Juli 2003, 11:46

Vielen Dank für die Antworten - hat mir geholfen. Die betreffende(n) Loks haben das Spring-Problem nicht mehr, indem ich die Feder am Umschalter mehr gespannt habe. Trotzdem will ich einige Loks wohl mit dem el.Umschalter von Conrad umrüsten. Laut Beschreibung soll dieser auch ein langsameres Anfahren ermöglichen. Hat jemand Erfahrung damit?

sebi

Beitrag von sebi » Montag 11. August 2003, 18:34

Das Problem hatte ich auch schonmal.
Aber warum sollte ich mit viel Mühe die Feder nachspannen, damit sie nach ein paar Wochen wieder überdehnt ist :?
Ich hatte mir einfach eine Packung neue Federn (die gibt's heute noch) für ein oder zwei Mark (5-er Packung) gekauft. Der Einbau ist Kinderleicht und nun funktioniert es wieder.

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