Märklin-Lok streikt

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sebi

Märklin-Lok streikt

Beitrag von sebi » Montag 11. August 2003, 18:35

Weiß jemand, woran es liegen kann, dass eine zugegebenermaßen alte Märklin-Lok manchmal einfach so stehen bleibt, die Beleuchtung alles gibt, und der Motor hörbar noch Strom bekommt ?

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günni
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Re: Märklin-Lok streikt

Beitrag von günni » Montag 11. August 2003, 18:53

sebi hat geschrieben:Weiß jemand, woran es liegen kann, dass eine zugegebenermaßen alte Märklin-Lok manchmal einfach so stehen bleibt, die Beleuchtung alles gibt, und der Motor hörbar noch Strom bekommt ?
Hi.
die Lok streikt? Ist die in der Gewerkschaft?? :) :)

Ne, aber mal im Ernst, prüfe das Getriebe und hier, falls
Kuststoffzahnräder, ob eines gerissen ist. Ich, als N-Bahner,
habe einem Freund, seine 40 Jahre alte Märklinlok wieder repariert.
D. h. ich habe das Getriebe kompl. erneuert. Richtig gelesen,
Märklin hatte alle Teile noch vorrätig!!
Die faxten mir sogar den Waschzettel innerhalb von 20 Minuten zu!
Auch wenn manche über Märklin meckern, es gibt Hersteller, die bieten
diesen Topservice nicht. :!:

Kai Eichstädt

Beitrag von Kai Eichstädt » Montag 11. August 2003, 18:56

Moin,

wenn der Motor "hörbar Strom bekommt", könnte es sein, daß im Getriebe etwas nicht stimmt wie etwa verharztes Öl, Sand( oder anderes) im Getriebe...
Am besten mal Lok aufmachen und nachsehen.

Gruß
Kai

sebi

Beitrag von sebi » Dienstag 12. August 2003, 13:52

Wie schwierig ist das denn wahrscheinlich für jemanden, der ein Getriebe noch nie zerlegt hat.
(Im Moment fährt die Lom ja wenigstens noch meistens) :wink:

Ulf

Bei Märklin nicht schwer

Beitrag von Ulf » Dienstag 12. August 2003, 14:36

Also bei den HO´s von Tante-M muss man nur Gehäuse abnehmen und dann das Motorschild abschrauben (das is das Teil wo die Kabel rangehen und die Kohlen draufsitzen). Dann siehst du den Anker und dahinter auch das Getriebe. Anker kann man einfach rausnehmen. Mit dem Getriebe musste denn ma gucken wie das genau raus geht. Kann dir ja vielleicht auch sonst noch jemand sagen, ich würde aber erstma gucken, meistens seieht man dann schon, wies geht.

TheHunter

Beitrag von TheHunter » Dienstag 12. August 2003, 14:53

also der Beschreibung nach könnt's auch der mechanische Umschalter sein. Wenn mit der Zeit die Feder etwas ausgedeht ist, kann es vorkommen, dass der Umschalter bei höherer Geschwindigkeit genügend Strom kriegt, um mit dem Schaltvorgang zu beginnen. Für die komplette Umschaltung reicht's meistens nicht, aber der Fahrstrom ist oft unterbrochen. Das Licht leuchtet dann auf vollen Touren und die Lok fährt nicht mehr. Das Brummen kommt in diesem Fall vom Umschalter.
Wenn man die Lok aufmacht, kann man das ja recht leicht beobachten. Mit dem Nachspannen der Feder am Umschalter kann der Fehler behoben werden.

Kann natürlich auch was anderes sein, aber bei alten Märklin-Loks gibt's das schon mal. Tritt das Problem auch bei langsamer Fahrt auf oder nur bei höheren Geschwindigkeiten?

Ciao
Martin

sebi

Beitrag von sebi » Mittwoch 13. August 2003, 08:40

Die Sache mit dem Umschalter ist echt gut. Werd das gleich mal mit ner neuen Feder versuchen.

TheHunter

Beitrag von TheHunter » Mittwoch 13. August 2003, 23:21

Die Sache mit dem Umschalter ist echt gut. Werd das gleich mal mit ner neuen Feder versuchen.
muss ja nicht gleich 'ne neue sein, meistens reicht etwas nachspannen auch... Die ganz alten Umschalter haben ja sogar eine Schraube, mit der man die Federspannung einstellen kann.

Ciao
Martin

sebi

Beitrag von sebi » Donnerstag 14. August 2003, 06:58

Mag sein, aber wenn die Feder einmal ihre Spannung verliert, bin ich die halbe Zeit am nachstellen. :?
(Außerdem hab ich o'n paar Federn von ner vorigen Reparatur übrig) :wink:

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Hannes
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Beitrag von Hannes » Montag 18. August 2003, 09:41

Hallo zusammen,
also ich habe M*-Loks von meinem Freund, die sind 30 Jahre alt und es hat bisher nur eine Probleme gemacht. Bei meiner 89er (6 Jahre alt) kommmt das mit dem Umschalter vor. Schnellfahren wirkt aber sowieso unrealistisch, deswegen: Kein Problem ! :lol:

sebi

Beitrag von sebi » Dienstag 19. August 2003, 16:53

Klar wirkt Schnellfahren bei ner Dampflok nicht gut, aber das Problem tritt ja nicht erst bei Höchstgeschwindigkeit auf.

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Beitrag von Hannes » Dienstag 19. August 2003, 18:35

Hallo zusammen,
vielleicht braucht sie ja auch neue Kohlen ?

sebi

Beitrag von sebi » Donnerstag 21. August 2003, 10:42

Wenn wir mal alle unseren geballten Humor zusammen nehmen, wird der Gag vielleicht komisch :wink:

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Beitrag von Hannes » Donnerstag 21. August 2003, 16:50

Hallo zusammen,
@ sebi: Ich meine nicht echte, sondern die am Motor, die Dinger (weiß grad nicht wie die Dinger richtig heißen :oops: ).

Jens R.

Beitrag von Jens R. » Freitag 22. August 2003, 12:28

@Brenzbahn:

Die Dinger heissen wirklich Kohlen, weil sie echt aus Kohle (genau: Graphit) bestehen.

@sebi:
Der war weit hergeholt, aber der Weg hat sich gelohnt!! :wink:
Warum die Hersteller diese Ersatzteile den Modellen nicht gleich in den Tender reingebaut haben, ist aber wohl klar, oder? (zul. Gesamtgewicht) 8)

Gruss, Jens

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Beitrag von Hannes » Freitag 22. August 2003, 12:42

Hallo,
@ Jens R.: Die Dinger heißen richtig Kohlebürsten, jetzt hab ichs wieder.

DNA

Beitrag von DNA » Mittwoch 8. Oktober 2003, 20:29

Wenn ich mich mal einmischen darf:
es gibte zwei teile: eine Kohle und eine (draht)bürste

Gast

Beitrag von Gast » Freitag 10. Oktober 2003, 10:40

Ich habe oft festgestellt, dass die Kohlen/Bürsten nicht genügend Andruck von den kleinen Federn bekommen, von denen sie in den Öffnungen festgehalten werden. Man kann das leicht mit einem kleinen Schraubenzieher prüfen, und einfach probieren, draufzudrücken. Neue Kohlen/Bürsten sind natürlich kein Schaden, denn die abgenutzten alten sind manchmal einfach zu kurz um den richtigen Andruck zu kriegen. Die Sache mit dem Umschalter ist das andere, das hilft einfach nur probieren. Ausserdem: Kalte Lötstellen (also solche ohne Kontakt) suchen, gerade auch am Umschalter. Das geht evtl. auch mit dem Schraubenzieher. Das vierte Problem könnte auch ein verharztes, festsitzendes Getriebe sein, wie meine Vorredner ausgeführt haben. Ganz ersetzen muss man das aber nur im Extremfall.

MS

kultor

Re: Märklin-Lok streikt

Beitrag von kultor » Freitag 9. Dezember 2011, 16:25

Hallo Sebi,

hast du mittlerweile das Problem gelöst. Habe eine Lock mit dem gleichen Problem. Was hast du gemacht, damit sie wieder richtig läuft?

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Re: Märklin-Lok streikt

Beitrag von günni » Freitag 9. Dezember 2011, 16:40

Moin,
die Problem dürfte vor 8 (acht!) Jahren gelöst worden sein. Sonst wären vor 8 Jahren weitere Fragen aufgetaucht.

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