Märklin Z: Weiche automatisch schalten

[SimoneUe]

Hallo zusammen
ich bin neu hier und auch ziemlich neu auf meinem Z-Geleise. Ich würde gerne folgendes bauen: eine Schaltung, die die folgende Weiche jedesmal, wenn ein Zug passiert, in die andere Position bringt. Ziel: der erste Zug soll nach rechts, der nächste nach links, der nächste nach recht etc.

Ich hab mal rum gespielt mit einem Schaltgeleise und einem Relais (8945), das hat eigentlich funktioniert, bloss ist mir dann die Weiche durchgebrannt, hat wohl etwas viel Strom bekommen

Kann man so was bauen, gibt es überhaupt Teile dafür? Bin für jede Hilfe dankbar.
Simone

[Marsupilami]

Klar geht das, Du musst nur hinter der Weiche in mindestens einer Zuglänge Abstand je ein Schaltgleis anbringen - dieses schaltet dann die Weiche in die jeweils andere Richtung. Ein Relais brauchst Du dafür gar nicht.

[HahNullMuehr]

Moin, Simone,

die Spulen in den Antrieben sind empfindliche Dinger, die bei Dauerstrom schnell mal durchbrennen. Spannung ist bei Z wieviel? 10 Volt? Das Problem ist jedenfalls nicht von der Spannung abhängig,sondern von der Dauer des Stromstoßes. Der sollte möglichst kurz sein.

Heikel ist es, wenn so ein Schaltgleis klemmt (oder ein Zug genau drauf stehen bleibt) und dadurch ein Dauerkontakt zustande kommt.

Ansonsten ist es simpel, wie Marsupilami sagt: Weiche, Schaltgleise und ein paar Kabel, fertig.

Gruß

[SimoneUe]

Danke Euch beiden, das geht ja schnell hier

Der Vorschlag von Marsupilami war mein erster Ansatz. Das Problem ist aber, dass ich so nur auf eine Seite schalten kann. Das Schaltgeleise hat so einen kleinen Wippschalter, der löst ein einmaliges Schalten aus. Die Weiche geht dann aber eben immer nach rechts, z.B.

HahNullMuehr: die Z hat 10 Volt und das Problem mit dem Stehenbleiben kenn ich schon, schmerzhaft

Gruss
Simone

[Marsupilami]

Du hast meine Schaltung glaube ich nicht verstanden.

Du brauchst zwei Schaltgleise - eins hinter dem geraden Zweig der Weiche und eins hinter dem gebogenen Zweig.

Wenn die Weiche z.B. auf "gerade" steht, fährt der Zug in den geraden Zweig ein und stellt die Weiche dann mit dem Schaltgleis auf "gebogen" und umgekehrt. Die Schaltgleise müssen dabei wie schon gesagt mindestens eine Zuglänge hinter der Weiche verbaut werden, damit diese nicht unter dem Zug umgestellt wird.

[SimoneUe]

Bin ich doof ja klar. Das ist peinlich. Vielen DAnk.

[wzimmermann]

Hallo Kollegen,
man kann bei solchen Schaltungen als Vorsichtsmaßnahme auch in den gelben Draht zum Weichenantrieb einen Kaltleiter schalten. Solange nur kurze Impulse durch die Schaltgleise ausgelöst werden, reagiert der Kaltleiter nicht. Wenn aber, aus welchem Grund auch immer,
ein Zug auf dem Schaltgleis stehen bleibt, dann erwärmt sich der Kaltleiter und erhöht somit seinen Widerstand und schützt die Spulen des Weichenantriebs. Kleiner Nachteil ist, dass sich der Kaltleiter erst wieder abkühlen muss, bis er wieder niederohmig ist. Aber das ist immer noch besser als eine durchgebrannte Spule. Kommt eh nur selten vor, aber dann ist die Weiche oder auch ein Signal geschützt.
Gruß
Wolfgang Z.

[HahNullMuehr]

...ach so! Und ich dachte immer, Kaltleiter ist das Ding, das die Dachdecker im Winter...

Nee, mal im Ernst: Wie sieht sowas aus? Wie ein Stück Spezialdraht? oder wie ein Bauteil aus der Elektronik?

Gruß

[günni]

Moin,
hier steht etwas über den PTC-Widerstand.