Strom da. Lok steht

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Bjoern31

Strom da. Lok steht

Beitrag von Bjoern31 » Freitag 7. Dezember 2012, 15:48

Hallo leute,

hab nen Problem mit meiner Anlage.
Bau fast fertig. Gleise liegen.
Lok fährt nicht. Drehscheibe funktionert und Lok fährt auch auf Drehscheibe. Nur auf der freien Strecke nicht.
Hab an mehreren Stellen Kabel an die Schienen gelötet, um besseren Stromfluss zu garantieren.
Anbei mal Bilder der Anlage

http://imageshack.us/photo/my-images/59 ... 53306.jpg/

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Maik Costard
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Re: Strom da. Lok steht

Beitrag von Maik Costard » Freitag 7. Dezember 2012, 18:40

Glaskugel kaputt, Schade.

Ein paar mehr Infos könnten für uns Amateurhellseher hilfreich sein.

Schönen Gruß
Maik
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Bjoern31

Re: Strom da. Lok steht

Beitrag von Bjoern31 » Freitag 7. Dezember 2012, 22:04

Hallo Maik,

was genau für Infos braucht ihr noch genau?
Ich habe eine 2 gleisige Strecke, wie auf den Bildern zu sehen ist und Stromkabel in Abständen an den Schienen angelötet und diese wiederum unter der Anlage miteinander verbunden, so dass ich auf 2 Kabel zum Trafo komme.
Die beiden Trafos die ich habe, funktionieren auch einwandfrei, da sich mit beiden die Drehscheibe bedienen lässt und die Lok auf der Drehscheibe auch fährt. Nur wenn sie auf der Strecke steht, dann steht sie und das wundert mich ja. Brauch ich noch irgendwie nen Booster, oder sowas? Oder muss ich mit der Verkabelung etwas anders machen?
Schienen gegen Anschlussgleise austauschen?
Die angelöteten Kabel dann wieder alle abmachen?
Wollte schonmal die Züge fahren lassen um mich dann an die Landschaftsgestaltung begeben.
Aber wenn nichts fährt, ist das ja auch doof.
Auf Digital wollte ich später die neue Anlage direkt bauen, wenn wir umgezogen sind, in eine größere Wohnung.
Bis dahin soll die jetzige auf Analog laufen.

Nordexpress
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Re: Strom da. Lok steht

Beitrag von Nordexpress » Freitag 7. Dezember 2012, 23:05

Falls deine Loks in einem isolierten Abschnitt also laufen, und du ganz sicher bist, die Loks seien fehlerfrei, dann ist halt kein Strom im grossen Abschnitt deiner Bahn.

Nun, ob du verkehrt verkabelt hast, oder der Strom entlang der Wand wegläuft, oder du nicht den richtigen Strom in die Gleise speist, können wir ja nicht einsehen. Versuch also mit einer Birne und eine plus und eine minusleitung an vielen Stellen deiner Bahn festzustellen, ob überhaupt Strom in den Gleisen ist.

Es könnte ja sein, dass die Gleise nicht gut miteinander verbunden sind. Oder es braucht ja nur ein einziger Fehler zu sein bei dem Kabelanschluss. Also ruhig totale Kabelverlegung verfolgen, merken und aufzeichnen. Oder eben von einem Fachmann/Elektriker in deiner Nähe um Hilfe bitten.

Falls clevere Leute dir helfen sollen, könntest du zB. dein Gleissystem mal erklären, 2- oder 3-Leiter, H0, TT oder N-Grösse, Trafotyp und prinzipiellen Schaltungsplan.
Tschüss Nord-Express
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Re: Strom da. Lok steht

Beitrag von HahNullMuehr » Samstag 8. Dezember 2012, 00:36

Moin zusammen,

wenn ich unser Forum richtig durchSUCHT habe, handelt es sich um eine Fleischmann-piccolo-Anlage, also Spur N, Zweileiter, analog. Typischerweise würde ich den Fehler dort suchen:
Zuleitung zu den Gleisen ist an irgendeiner Stelle verdreht, so dass Plus auf Minus trifft --> Kurzschluss.
Nachprüfen, ob irgendwo ein "Kabeldreher" eingebaut ist.

Gruß
Micha W. Muehr, Rösrath
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Brillentraeger

Re: Strom da. Lok steht

Beitrag von Brillentraeger » Samstag 8. Dezember 2012, 00:57

Hallo Björn Grutz,
wenn die Lok auf der Drehscheibe fährt und sonst nicht hast Du einen Kurzschluss im Rest der Anlage, die Drehscheibe ist von dem Rest der Anlage nämlich Galvanisch getrennt, d.h. der Kurzschluss wirkt da nicht… (bei meiner ARNOLD ist das jedenfalls so)

Hast ne klasse Streckenführung, so ähnlich war meine erste vor 40 Jahren auch, da hat man beim Fahren immer was zu sehen.

Was mir bei deinen Bildern aufgefallen ist, ist die Verbindung der beiden Kreise unter der Brücke. Ich gehe mal davon aus, dass die Strecke gegenläufig betrieben werden soll, wenn das der Fall ist, sollte da keine elektrische Verbindung sein.

Grüße vom Hesselberg VJ.

Bjoern31

Re: Strom da. Lok steht

Beitrag von Bjoern31 » Samstag 8. Dezember 2012, 17:52

Wie sollte ich dann am besten vorgehen, um keine elektrische Verbindung zu haben?
Isolier Schienenverbinder einsetzen, zwischen den Weichen?
Hab aus den Weichen schon diese Metallbügel heraus genommen.
Frag mich eh, wozu die sein sollen?

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Re: Strom da. Lok steht

Beitrag von HahNullMuehr » Samstag 8. Dezember 2012, 18:33

Moin Björn,

Metallbügel in der Weiche? Ich habe so eine Ahnung, als ob das die Stromübertragung sein könnte. Es gab (und gibt wohl immer noch) Weichen im N-System, die jeweils das Gleis, auf das sie NICHT gestellt waren, stromlos ließen. Wollte man das nicht, sondern auf beiden Ästen Strom, dann wurde eine Art Metallklammer eingesetzt.

Ein Bild von Weiche nebst Bügel wäre sicher hilfreich.

Ansonsten kann ich nur sagen:
1. Alle Zuleitungen, bis auf eine, abmontieren,
2. Dann im angeschlossenen Abschnitt testen. Geht? Gut. GOTO 3.
Geht nicht? GOTO 4
3. Nächsten Abschnitt dazu anschließen. GOTO 2
4. Fehler im zuletzt angeschlossenen Abschnitt suchen.

Gruß
Micha W. Muehr, Rösrath
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Re: Strom da. Lok steht

Beitrag von Dudi92 » Samstag 8. Dezember 2012, 19:11

Genau, die Metallbügel versorgen den Abschnitt hinter der Weiche mit Strom. Wenn du die Bügel entfernst, hast du eine "denkende" Weiche. Also wird der Abschnitt hinter der Weiche, wenn sie nicht gerade dort hin gestellt ist, abgeschaltet. Vorausgesetzt, dass alle anderen Weichen, die in diesen Abschnitt führen, ebenfalls denken und auf Abzweig stehen. Meiner Meinung nach macht dieses System nur bei Abstellgleisen Sinn. Zumindest ich nutze es ausschließlich dafür.

Als erstes solltest du mal das Messer im Bild unten rechts entfernen. Genauso wie alle anderen metallischen Gegenstände auf den Gleisen (steht da hinten eine Metallschachtel?). Dann kannst du mal deinen Gleisplan auf Kehrschleifen untersuchen. Irgendwo wird sich der Fehler schon finden lassen.

Viel Glück!
LG Christoph
Zuletzt geändert von Dudi92 am Sonntag 9. Dezember 2012, 14:29, insgesamt 1-mal geändert.
Nach fest kommt ab.

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N-Jörn
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Re: Strom da. Lok steht

Beitrag von N-Jörn » Sonntag 9. Dezember 2012, 02:46

Moin ...

wenn ich den Plan bzw. die Fotos richtig deute, und auch die Aussagen hier über eventuelle Isolierverbinder, liegt das Problem genau dort ... in der Gleisverbindung, wo sich die Ausfädelung zum Bw bzw. zur Drehscheibe befindet. Die beiden Weichen des Gleiswechsels sollten am abzweigenden Ast beidseitig getrennt sein, ansonsten hast du dort deinen Kurzschluß. Und diese Drahtbrücken sind eben genau das, wie sie hier schon erklärt wurden, wobei mir der Begriff "denkende Weiche" wie GFN sie nennt, noch nie gefallen hat. Stop-Weiche finde ich da schon viel sinnvoller.

N-Jörn
N-Jörn

Brillentraeger

Re: Strom da. Lok steht

Beitrag von Brillentraeger » Sonntag 9. Dezember 2012, 12:34

Hallo zusammen,

das Problem bei den Minitrix Stoppweichen ist, dass nur ein Strompfad unterbrochen wird. (auf beiden Laufwegen der im Weichenherz, die Weichenzungen ist denn der "Einschalter") Auf den Außenpfaden bleibt die Verbindung erhalten.

Wie schon angesprochen ist es wirklich so, dass man die Teile nur so richtig einfach, eben ohne nachzudenken, nur an Abstellgeleisen einsetzen kann. An Durchfahrtsgeleisen muss man schon aufpassen, wo (auf welcher Seite) man die Isolierschuhe setzt.

Das heißt, auch wenn die Weiche auf "Stopp" steht, ist die andere Seite aktiv...


Grüße vom Hesselberg VJ

Kleinbahn

Re: Strom da. Lok steht

Beitrag von Kleinbahn » Montag 10. Dezember 2012, 14:39

Hallo.
Ich vermute das die Drehscheibe extern an den Strom gehängt wurde. Sie haben ja mehrere Stromanschlüssse. Also könnte es sein, das z.B. beim Stromanschluss A beim Messen 12V reinkommen aber beim Anschluss B -12V. Sprich falsch angehängt. Hatte das auch in der Art, einfach mal mit dem Voltmeter überprüffen. Wichtig: Hänge die Anschlusschienen erst ab, und miss diese dann, oder am Kabel aber nicht auf der Strecke.

Mfg Kleinbahn

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