Telex für 3082, 3083, 3084

knorz · Beitrag von **knorz** » Montag 21. Januar 2008, 20:05

Hallo,

Ich moechte meine 25 Jahre alten Schlepptenderloks BR 03, 41 und 50 mit Telex Kupplungen nachrüsten. Irgendwo habe ich mal im Net eine Artikelserie gesehen, die zeigt, wie das gemacht wird. Aus einem ca. 30 Jahre altes Märklin-Magazin vielleicht? Leider kann ich mich nun ums Verrecken nicht mehr erinnern, wo das war. Der Umschalter interessiert mich nicht, nur der Kupplungseinbau.

Könnte mir jemand vielleicht einen Link oder eine Anleitung senden? Vielen Dank!

Knorz

claus · Beitrag von **claus** » Sonntag 16. März 2008, 21:13

Schau mal ob Du hier
http://www.gomjabbar.org/telex2.htm
oder hier
http://home.arcor.de/dr.koenig/digital/telexei.htm
was für Dich passendes Findest.

Ich bin zwar mal auf andere Seiten mit Telexumbauten gestossen, finde die aber z.Z. auch nicht mehr.

Oder mal Google mit den Suchbegriffen
Märklin Telex umbau
probieren, da kommt auch einiges.

kiruna · Beitrag von **kiruna** » Sonntag 16. März 2008, 22:04

Nur so eine Idee: Wie sähe es denn mit dem Einbau der Telex-Kupplung neuerer Fahrzeuge aus. Zu beschaffen wären diese doch über den Ersatzteilweg.

Gruß, Thomas

knorz · Beitrag von **knorz** » Dienstag 25. März 2008, 20:49

Vielen Dank,

genau so etwas habe ich gesucht. Der Herr Dipl. ing. Hans Rothärmel ist ein begnadeter Tüftler, von dem ich früher schon viele Beiträge im MM gelesen habe. Ich werde auch mal nachmessen, wie die Tender-Drehgestelle neuerer BR50 und BR41 passen, die ja heute schon ab Werk mit Telex geliefert werden. Wenn's klappt stelle dann ich mal ein Bildchen hier rein.

Tschüs,

Bernd

wzimmermann

Hallo Kollege,
schau mal bei Mä im Netz nach. Da gibt es für alle Loks Ersatzteilblätter und die entsprechenden Explosionszeichnungen. Ich habe zwar 33 Jahrgänge MäMagazin, aber da was zu finden, ist fast unmöglich.
Noch ein Tip: Rüste die Loks mit einem Normschacht aus (z.B. Conrad 241252-97) und stecke eine Krois-Kupplung rein. Die funktioniert auch so wie die Telex-Kupplung indem sie den Bügel der Gegenkupplung anhebt.
Gruß
Wolfgang Z.

kiruna · Beitrag von **kiruna** » Dienstag 25. März 2008, 22:27

wzimmermann hat geschrieben:Ich habe zwar 33 Jahrgänge MäMagazin, aber da was zu finden, ist fast unmöglich.

Meine MM-Berichte gehen zwar nur bis 1990 zurück. Aber um nicht bei jeder Suche alle Hefte durchblättern zu müssen, habe ich sämtliche Artikel bis zur Erstausgabe des neuen Heftformats als Inhaltsverzeichnis in einer Exceltabelle hinterlegt. So besteht die Möglichkeit Artikel nach Suchbegriffen zu sortieren.

Gruß, Thomas

wzimmermann

Hallo Thomas,
da habe auch mal damit angefangen, aber da der Tag nur 24 Stunden hat, bin ich nicht so weit gekommen. Wäre eine gute Idee, damit mal wieder weiter zu machen.
Gruß
Wolfgang Z.

Mehdornsbaggerfahrer No.1

Hallo Knorz,

bei eine Suche nach was anderem, bin ich auf einen Umbaubericht gestossen. Hier

Schauen musste unter Lokomotiv Umbauten.

Viel Spaß

MFG
Thomas

kiruna · Beitrag von **kiruna** » Sonntag 30. März 2008, 17:59

Hallo,
ich habe gerade mal etwas intensiver die Seite 'Hier' studiert.
Vielen Dank für den Hinweis. Für Märklinbahner eine durchaus sehenswerte Homepage.

Gruß, Thomas

Mehdornsbaggerfahrer No.1

Hallo Thomas,

kiruna hat geschrieben:Hallo,
ich habe gerade mal etwas intensiver die Seite 'Hier' studiert.
Vielen Dank für den Hinweis. Für Märklinbahner eine durchaus sehenswerte Homepage.

Gruß, Thomas

Gerne, ich habe diese Seite auch nur durch Zufall beim surfen im www. gefunden.

MFG
Thomas

knorz · Beitrag von **knorz** » Freitag 4. April 2008, 19:48

Ja, der Link "hier" ist klasse, eine echte Fundgrube.

Nachdem ich mir die Kupplungen und die alten Tender noch mal etwas näher angeschaut habe, komme ich zu dem Schluß, daß die Krois MK1-Kupplung in Verbindung mit dem Conrad-NEM-Aufnahmeschacht für mich eine elegante und saubere Lösung ist. Damit werde ich es mal versuchen.

Die Analogbahner sollten das Ding dann mit einer vorgeschalteten Diode bzw. Gleichrichter eigentlich auch verwenden können, obwohl "Digitalkupplung" draufsteht. Vorsichtshalber den Strom noch durch einen Widerstand begrenzen, denn beim alten Telex-Umschalter liegt wohl die eingestellte Fahrspannung an, wenn ich mich recht erinnere. Ich könnte mir vorstellen, daß die Lok sonst an ungewollter Stelle zu rauchen beginnt.

Bernd

wzimmermann · Beitrag von **wzimmermann** » Freitag 4. April 2008, 21:04

Hallo Bernd,
die Krois-Kupplung ist da sehr empfindlich. Wenn Du noch die alten Telex-Relais verwendest, dann liegen an der Kupplung ein paar Volt an, da Du ja nicht volle Geschwindigkeit mit den Kupplungen durch die Gegend fährst. Trotzdem kann es doch vorkommen, dass man sie vergisst. In einem Tran-Dekoder ist die Ansteuerung so ausgeführt, dass die Kupplung zuerst die volle Spannung bekommt und dann eine reduzierte. Nach einstellbaren 3 Sek. wird sie abgeschaltet. Ich würde den Strom der Kupplung nicht begrenzen, sonst hat sie keine Kraft mehr. Ich würde eher einen Kaltleiter davor schalten. Dieser hat erst mal einen niedrigen Widerstand und dann wird er warm und der Widerstand steigt so an, dass die Kupplung geschützt ist. Da muss man aber doch ein wenig experimentieren.
Gruß
Wolfgang Z.

claus · Beitrag von **claus** » Samstag 5. April 2008, 00:18

Man könnte auch die Kombination Gleichrichter, Längselko mit Paralelem Endladewiederstand und evtl. noch einem Zusätzlichen Strombegrenzungswiederstand Probieren. Evtl. auch als Variante mit einem Lasttransistor, wenn der Kondensator für den Kupplungsstrom zu groß wird.

Der Elko wirkt dann als Stromregler, weil die Kupplung nur den Ladestrom des Elko bekommt. Am Anfang wenn der Elko endladen ist, kommt der volle Strom durch den Elko und die Kupplung. Mit zunehmender Elkoladung nimmt der Strom ab und geht dann gegen Null.
Das die Kupplung beim Abschalten nochmal anzieht müßte durch den Gleichrichter verhindert werden. Der Elko wird dann durch den Paralellwiederstand wieder Endladen.

Der Längswiederstand begrenzt den Anfangsstrom und legt auch die Ladezeit fest. Damit und mit der Kondensatorgröße kann man die Einschaltzeit der Kupplung festlegen.

Wenn ein Kondensator alleine zu wenig Kapazität hat, kann man einen Transistor Nachschalten, der als Stromverstärker die Kupllung versorgt. Der Kondensator steuert dann den Transistor. Dann reicht je nach Verstärkungsfaktor des Transistors ein relativ kleiner Kondensator.

Das ganze ist dann ein Monoflop.
Aus einem Einschaltdauersignal wird ein Impuls.

Man kann alternativ auch eine Richtige Monoflopschaltung als Ansteuerung benutzen. Endweder mit Timer-IC (z.B. NE555) oder als konventionelle RC Variante.
Bei
http://home.arcor.de/dr.koenig/digital/telexsf.htm
ist eine Erweiterung für Digitaldekoder beschriebn, die beim Licht einschalten kurz eine Telexkupplung einschaltet.
Man müßte auch die Schaltung nach einer Endsprechenden Anpassung für ein Befiniertes Einschalten im Analogmodus benutzen können. Man muß halt zusätzlich für eine Definierte Stromversorgung für die Telexansteuerung sorgen.
Evtl. hilft das ja als Grundlage für eine Eigenendwicklung einer Ansteuerung für Empfindliche Telexkupplungen.

Bei
http://home.arcor.de/dr.koenig/digital/ ... m#funktion
sind auch diverse Dekoderumbauten beschrieben, da ist auch eine Telexansteuerung dabei. Evtl. kann man sich da auch Anregungen holen, damit man das Rad nciht neu erfinden muß.

Eine Relativ einfache Schaltung ist auch die bei den Obigen Seiten verlinke.
http://www.miba.de/miba/99/08/40.htm
Kurz beschrieben:
T3, R6, R7, D4 bzw. T2, R4, R5, D3 schalten je nach Fahrtrichtung eine Telexkupplung ein.
Der eigentliche Monoflop ist R1, D5, C1, R2, R3, T1 der durch Änderungen an den Lichtleitungen gestrartet wird. D1 und D2 sorgen dafür, daß beide Lichtleitungen den Monoflop Starten können.

Die Unterscheidung der Kupplungen kann man eigentlich auch weglassen.

Ich würde es erst mal mit einem Einfachen Monoflop Probieren.