Trix Express-Loks, Räder drehen durch

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thomas_dus

Trix Express-Loks, Räder drehen durch

Beitrag von thomas_dus » Freitag 28. Dezember 2007, 11:51

Hallo,

ich bin dabei, eine ca. 40 Jahre alte HO Trix-Express-Anlage wieder in Betrieb zu nehmen, und das mit eher bescheidenen Kenntnissen der Materie. Ich habe das Problem, dass einige Loks so ca. 20 Minuten wunderbar laufen, dann beginnen aber die Antriebsräder durchzudrehen. Bei einem Schienenbus habe ich deswegen schon mal die Haftreifen tauschen lassen, aber das hat auch nicht viel gebracht. Vielleicht hat hier jemand einen Tipp für mich.

Beste Grüße aus Düsseldorf

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günni
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Beitrag von günni » Freitag 28. Dezember 2007, 17:30

Moin Thomas,
hast Du auch die Gleise gereinigt?

Gruß aus Oberbilk

thomas_dus

Beitrag von thomas_dus » Freitag 28. Dezember 2007, 20:08

Hallo Günter,

ja, ich habe die Gleise komplett mit einem Schienenreinigungsöl bearbeitet. Die sehen bis auf den Mittelleiter, der noch leichte Rostspuren hat, wieder top aus. Eine Lok, eine V100, läuft darauf optimal. Die hat aber auch vier angetriebene Achsen.

Gruß

Thomas

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Beitrag von günni » Freitag 28. Dezember 2007, 20:24

Moin Thomas,
nimm zum Reinigen K600 (Tunerspray) und reibe die Gleise damit ab. Also auf ein Fensterleder sprühen und los geht es.

Edit: Wie sehen die Schleifkontakte der Loks aus?

thomas_dus

Beitrag von thomas_dus » Freitag 28. Dezember 2007, 20:51

Hallo Günter,

Danke für den Tipp. Die Schleifkontakte haben Gebrauchsspuren, sind aber o.k. und die Federn funktionieren auch gut.

Gruß

Thomas

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Beitrag von günni » Freitag 28. Dezember 2007, 20:59

Moin Thomas,
hab nur mal so 'ne Idee, wechsele mal die Kohlen aus. Ggf. beachte meine PM.

Edit: Ich denke da an einen PTC-Effekt

Northlight
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Beitrag von Northlight » Montag 31. Dezember 2007, 10:45

@ günni

Kannst du mal für die Nicht Fachsprachenbegabten User den Begriff PTC-Effekt erklären? Das habe ich ja noch nie gehört??? Ja, ich weiß, :doof: , aber ich versteh nur spanisch bei diesem Begriff!

Gruß Northlight
Anfang Februar ist es wieder soweit! Ich darf wieder ins Miwula!

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martin
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Beitrag von martin » Montag 31. Dezember 2007, 13:38

"PTC" steht für "Positiver Temperatur Coeffizient" und steht für dir Eigenschaft eines Stoffes bei steigender Temperatur einen höheren Widerstand aufzuweisen.

Soviel dazu, aber mir ist nicht ganz klar wie günni da einen Zusammenhang zu den durchdrehenden Rädern sieht ...
Natürlich ändert sich das Laufverhalten einer Lok in Abhängigkeit zur Temperatur, die meisten Lokomotiven laufen besser und ruhiger wenn sie warmgefahren sind. Das beruht nach meiner Erfahrung allerdings mehr durch das Verhalten der Schmiermittel als durch einen PCT-Effekt, aber warum sollten deshalb nach einer Zeit die Räder durchdrehen?
Martin (der Z-Bahner) Moderator am Stammtisch und in den Foto-Foren

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günni
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Beitrag von günni » Montag 31. Dezember 2007, 16:41

Moin,
oups, da hat sich bei mir der Fehlerteufel eingeschlichen. Sorry! Das gehörte in ein
anderes Forum. (Das kommt davon, wenn man mehrere Sachen gleichzeitig machen will) :oops:

Bernd.T
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Re: Trix Express-Loks, Räder drehen durch

Beitrag von Bernd.T » Montag 31. Dezember 2007, 17:48

thomas_dus hat geschrieben:Hallo,

ich bin dabei, eine ca. 40 Jahre alte HO Trix-Express-Anlage wieder in Betrieb zu nehmen, und das mit eher bescheidenen Kenntnissen der Materie. Ich habe das Problem, dass einige Loks so ca. 20 Minuten wunderbar laufen, dann beginnen aber die Antriebsräder durchzudrehen. Bei einem Schienenbus habe ich deswegen schon mal die Haftreifen tauschen lassen, aber das hat auch nicht viel gebracht. Vielleicht hat hier jemand einen Tipp für mich.

Beste Grüße aus Düsseldorf
ich glaube Thomas wollte wissen warum die Räder durchdrehen. Ich vermute einmal da Du die Schienen schon gereinigt hast, das die Haftreifen runter oder die falschen drauf sind. .
Bernd grüßt alle aus der Freien und Hansestadt Hamburg,
und ich schreibe nach der Reform, wie ich es gelernt habe.

Ilasor

Beitrag von Ilasor » Montag 31. Dezember 2007, 18:33

Ein ähnliches Problem habe ich mir meinem Triebwagen...

Früher kam er den Berg hoch.. nicht sonderlich gut, aber er kam hoch. Dann stand der Bahn viele Jahre (8 jahre oder so) im Keller und niemand tat etwas daran.
Seit kurzen werkel ich wieder daran, hab zu meinem Bedauern aber feststellen müssen, dass der Triebwagen den Berg nicht hinauf kommt. Ich kann voll aufdrehen, aber er bleibt einfach am Berg stehen und die Räder drehen durch.

Die Schienen sind gesäubert, zuerst mit so nem Schmirgelgummidingens von Roco, anschließend nochmal mit Isopropanol. Die Haftreifen hab ich ebenfalls gewechselt, hat aber auch nichts gebracht.

Mir widerstrebt es jeder Logik, wieso das Teil einfach am Hang stehen bleibt und die Räder durchdrehen. Gut, er ist etwas steiler als er sein sollte (so ne fertige Modellbahnrampe (sollte damals halt schnell gehen), irgendwas zwischen 5-6%) aber selbst auf meiner 3% Testgeraden, die ich gestern aufgebaut hatte, kam er nicht wirklich weit.

Im Unterschied zum TE drehen bei mir die Räder immer durch, egal wann ichs probiere und halt nur am Hang... aber sie drehen durch, aus unerklärlichen Gründen.

wzimmermann
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Beitrag von wzimmermann » Montag 31. Dezember 2007, 22:31

Hallo Kollege,
das liegt da dran, dass irgendwo Widerstände mechanischer Art aufgetreten sind. Ich weiss ja nicht, wie die Trix-Teile angetrieben werden, aber wenn das nicht angetriebene Drehgestell bzw. Achse einen höheren Laufwiderstand hat, dann tritt sowas auf. Am besten mal die Leichtgängigkeit aller Achsen prüfen und ggf. reinigen und neu fetten. Die Kraft vom Motor ist ja da. Oder es kann sein, dass an einer Stelle im Gleis nicht alle Räder des Drehgestells bzw. Antriebsachse aufliegen. Die Trix-Teile haben sicher noch keine Pendelachsen oder sowas. Wenn das Fahrzeug immer an der selben Stelle stehenbleibt, dann mal das Gleis prüfen.
Gruß
wolfgang Z.

PaTrix

Beitrag von PaTrix » Samstag 26. April 2008, 14:37

Speziell zum Trix-Express Schienenbus:

Hier fehlt Anpressdruck auf der Antriebsachse. Das liegt an dem daneben montierten Doppelschleifer. Dieser entlastet durch die Federn, die die Schleifer auf die Schienen drücken, die Achse zu sehr. Entfernt man diesen Schleifer, erhöht sich die Zugkraft sehr deutlich.

Mit dem anderen Schleiferpaar alleine bleibt der Motorwagen natürlich an jeder Weiche hängen. Also muss man sich eine elektrische Verbindung zu den Schleifern des Steuerwagens schaffen. Eine dünnes, zweipoliges Kabel aus einem defekten Headset passt da prima. Mit 1.5mm Durchmesser kann man es durch vorhandene Öffnungen und unter der Kuppelstange herführen. Damit es nicht verrutscht, wird es unter der Stange angeklebt. Der Triebzug ist ja eh fest gekuppelt, also stört das nicht.

Ein weiterer Vorteil dieser Modifikation ist, dass nun auch die Beleuchtung des Steuerwagens absolut flackerfrei ist.

Kommt noch ein Mittelwagen hinzu, wird dieser dahinter eingefügt. Die Beleuchtung und das Gehäuse des Steuerwagens wandert dann auf den neu angehängten Wagen und der wird ebenso elektrisch durchverbunden.

Der so modifizierte Triebzug schleppt - trotz alter Haftreifen - ohne Durchzurutschen noch bis zu fünf 3-achsige Personenwagen oder 10 2-achsige Güterwagen auf einer 3% Steigung. Vorher kam er in der Ebene nur mit dem Mittelwagen kaum noch durch die Kurven!

Wünsche noch gute Fahrt!

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