Venetzung von Trafos

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mgb
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Venetzung von Trafos

Beitrag von mgb » Sonntag 9. Januar 2005, 20:59

Hallo !

Ich fahre immer noch Märklin Wechselstrom und analog ! Das nur vorab !

Ich werde im ausgebauten Betrieb meiner Anlage 6 Trafos haben plus mind. 1 Lichttrafo. Auf dem Lichttrafo (Nr. 6611) steht ja ein hübsches Bildchen wie ich die ganzen Trafos vernetze. Ich versuche das mal in meinen Worten zu schreiben:

Sämtliche Masseanschlüsse - Kennzeichen O - werden miteinander verbunden, dabei ist es wichtig, dass die Netzstecker der Trafos alle 'gleichrum' in der Steckdose stecken (kann man Testen mit Funkenschalg, weiß ich schon).
B, also der Fahrstrom geht natürlich nur immer an den zugehörigen Stromkreis, die alle jeweils sauber getrennt sind.
Was ist mit Gelb L ? Ich nehme an es macht Sinn diese nur vom Lichttrafo zu nehmen, da Sie sonst den anderen Trafos Leistung abzwacken, die diese für den Fahrstrom nutzen sollten. Dann reicht ein Lichttrafo aber auch nicht sehr weit. Allein die Weichen- und Signallämpchen werden diesen wohl schon zu Boden zwängen. (bei ca. 1 VA pro Lämpchen auf meiner Anlage) Ergo: Ich brauche weitere Lichttrafos !

1. Frage: Ist der oben beschriebene Nachteil bezüglich des Lichtstroms richtig oder habt ihr den Lichtstrom auch lusitg untereinander verkabelt, da ein paar VA bei den anderen Trafos ja immer mal frei sind?
2. Frage: Wenn ich alle Masseleitungen zusammenführe und diese auf einen einfachen Schalter lege (sozusagen Notaus) was muss dieser für Stromstärken vertragen? Ein 30 VA Trafo gibt so ca. 2 Ampere her, oder? (30 VA / 16 V = 1,875 A). Bei 5 Trafo = 10 Ampere ? Wahrscheinlich reicht weniger, weil nie alle Trafos auf 16 V stehen und selten alle Trafos gleichzeitig soviele Züge ansteuern, dass sie 30VA benötigen.

Die Beleuchtung für Häuser & Co nehme ich wohl besser gleich aus einem seperatem Trafo ...

Ich danke allen, die sich die Mühe gemacht haben diese Ausführungen zulesen und mich bestätigen oder mir wiedersprechen :wink:

Gruß mgb
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Fabian

Beitrag von Fabian » Sonntag 9. Januar 2005, 23:21

Hallo,

die Leistung bleibt immer die gleiche.
Die MasseN der Trafos sind sowieso schon immer zusammen. - Über die Schienen, weil Du trennst ja nur den ?? L1 ?? ( mir fällt nicht ein wie man den nennt!).

Aber wieso willst Du den Lichttrafo auch an die "Hauptmasse" hängen?

Ich würde den Lichttrafo nicht mit den Fahrtrafos zusammenklemmen, denn wenn Du mit der Lok losfährst flackert das Licht oder es wird halt dunkler. - Und wenn Du einen Kurzen hast, weist Du nicht ob er beim licht oder beim Fahr ist.

Sonst hört sich aber gut an! :wink:


Gruß

Fabian

elythomaslumber
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Beitrag von elythomaslumber » Montag 10. Januar 2005, 07:56

Zu Frage 1:
Du solltest die "Lichtstromleitungen" nicht miteinander verbinden. Durch Toleranzen der Trafos als auch durch unterschiedlich Belastungen können sogenannte Ausgleichsströme fließen. Weiterhin versorgen im Falle eines Kurzschluß alle Trafos die Kurzschlußstrecke und damit fließen nx2A (n=Anzahl der Trafos). Im Falle des verpolens eines Trafos werden dazu noch die Spannungen addiert und es können alle Verbraucher zerstört werden. Besser ist also, separate Stromkreise aufzubauen, auch wenn der Verdrahtungsaufwand höher ist.

Zu Frage 2:
Ich würde alle Trafos primär auf eine schaltbare Steckdosenleiste legen. Damit erübrigt sich die Frage nach der maximalen Stromstärke. Solltest Du das nicht wollen, so muß der Schalter die maximale Leistung, also Spannung und Strom aller Trafos vertragen können. Gut geeignet sind dafür Schalter aus dem KFZ Bereich oder noch besser KFZ Relais.

Grüße

Hartmut

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mgb
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Beitrag von mgb » Montag 10. Januar 2005, 09:52

Danke für Eure Tipps, das hört sich alles sehr logisch an.

@elythomaslumber
:oops: Ich habe die Trafos sogar schon an einer schaltbaren Leiste. Peinlich, dass ich das erst hier merken muss :oops: :oops: :oops:

@Fabian
Ich glaube ich komme nicht umhin die Masse des Lichttrafos mit dem Rest zu verbinden. Allein wenn ich die Weichenlaternen oder/und Signallämpchen leuchten lassen will beziehen die alle Ihre Masse aus den Gleisen. Das muss doch irgendwie zusammenhängen, oder?
Hausbeleuchtung u.ä. soll dann sowieso extra laufen, wie oben beschrieben. Wo gibt es den günstig einen Trafo für die Hausbeleuchtung? Ich werde wahrscheinlich viel mit LEDs machen, würde also Gleichspannung vorziehen.

Gruß mgb
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Gast

Beitrag von Gast » Montag 10. Januar 2005, 13:28

.. hi mgb

ich habe die massekabel der beleuchtung (signale/weichen) nicht getrennt, also masse geht an jede masse egal wie .. .. ich hab`aber metallschienen und digital ...
grüße
Cinci-Train

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Beitrag von mgb » Montag 10. Januar 2005, 13:48

... und ich denke, ich werde das auch so machen ! Massen aller Trafos vereinigt Euch 8) :lol: ! Elekrtisch ist das ja kein Problem und ich glaube kaum, das je alle Trafos voll ausgelastet sind. Ich werde dann mal berichten. (Dauert aber noch ein wenig, also übt Euch in Geduld!)

mgb
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Fabian

Beitrag von Fabian » Montag 10. Januar 2005, 21:41

@mgb

Hallo,

will das auch mit LEd's machen, weil günstiger 8) .
Aber nimm nicht die einfachen Gelben für paar cent, denn da brauchst Du mindestens 30 um ein haus genauso Hell zu beleuchten, wie mit einer normalen Glühbirne! - Musste die Erfahrung selber machen :oops:

Trafos für Gleichstrom findest s*a-billig bei Pollin:

http://www.pollin.de

Gruß

Fabian

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günni
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Beitrag von günni » Montag 10. Januar 2005, 22:19

Es gibt KEINE Gleichstromtransformatoren!

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Beitrag von Uli » Montag 10. Januar 2005, 22:28

Für den potentiellen Erfinder des Gleichstromtrafos
steht der Physik-Nobelpreis schon bereit :twisted: ...
*** Ei Gude, Uli ***

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Beitrag von mgb » Montag 10. Januar 2005, 22:47

Gut, es gibt keine Gleichstrom Trafos, aber es gibt Netzteile, die am Ende Gleichstrom liefern, was wahrscheinlich nichts anderes als hinter den Trafos gleichgerichteter Wechselstrom ist. Stimmts? :?: mgb
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Beitrag von Stef@n » Dienstag 11. Januar 2005, 01:35

mgb hat geschrieben:Gut, es gibt keine Gleichstrom Trafos, aber es gibt Netzteile, die am Ende Gleichstrom liefern, was wahrscheinlich nichts anderes als hinter den Trafos gleichgerichteter Wechselstrom ist. Stimmts? :?: mgb
Nö!
Wenn wir schon bei der Goldwaage sind, dann höchstens eine pulsierende Gleichspannung. In Abhängigkeit von einem mehr oder weniger gut proportionierten Glättungskondensator und der angehängten Last am Ausgang gibt es da auch nur annäherungsweise einen Strom, der landläufig Gleichstrom genannt wird.
:!: :wink:
tschüs...
...Stef@n aus dem Saarland


PS: Wer mir mailt, der schreibt an stefan(at)diwo(dot)eu :)
oder sieht mal unter :arrow: www.diwo.eu oder :arrow: www.mef-heusweiler.de nach!

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Beitrag von mgb » Dienstag 11. Januar 2005, 07:43

Dann wollen wir es jetzt aber auch wissen:

Wo entsteht ein reiner Gleichstrom? Nur bei Batterien? ODer ist das kein Gleichstrom? Jetzt will ich es aber wissen Jungs (und Mädels ...) :wink:

mgb
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KaGeBe

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Beitrag von KaGeBe » Dienstag 11. Januar 2005, 10:52

Wie willst Du "rein" definieren ??
Immer konstante Spannung ??
Selbst dann liefert auch die Batterie keinen "reinen" Gleichstrom; die Spannung nimmt nämlich mit der Zeit und nachlassender Batteriekapazität ab !!
Alle nicht mit Batterien erzeugten Spannungen sind "pulsierend" aufgrund der Generatoreigenschaften. Wenn sich die Polarität ändert , heisst es Wechselspannung; wenn sie gleich bleibt, kann man es Gleichspannung nennen. Die schon angesprochene Glättung kann aber durch Elektronik so weit getrieben werden, dass im Endeffekt dann eine fast "reine" (=konstante) Gleichspannung herauskommt.

Gruss Gerhard

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Beitrag von mgb » Dienstag 11. Januar 2005, 12:36

Aber wenn wir im Modellbau von Gleichspannung reden meinen wir doch meistens eine gleichgerichtete Wechselspannung, die evtl. noch durch einen Kondensator geglättet wird. Mehr Aufwand treiben wir doch nicht (oder vielleicht besser: müssen wir nicht treiben :?: ) Bei mir geht es bis jetzt jedenfalls so.

Jetzt noch mal ganz praktisch. Was ist denn zum Betrieb von LEDs als Beleuchtung als Netzteil am sinnvollsten? Welcher Leistung braucht so ein Versorgungsgerät, sagen wir mal pro 100 LEDs?

Gruß mgb
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günni
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Beitrag von günni » Dienstag 11. Januar 2005, 13:16

Werden alle LED's parallel geschaltet und mit jeweils 20mA betrieben,
sollte das Netzteil mindestens 100*20mA=2000mA=2A liefern.

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Beitrag von Stef@n » Dienstag 11. Januar 2005, 16:12

mgb hat geschrieben:Dann wollen wir es jetzt aber auch wissen:

Wo entsteht ein reiner Gleichstrom? Nur bei Batterien? ODer ist das kein Gleichstrom? Jetzt will ich es aber wissen Jungs (und Mädels ...) :wink:

mgb
Vereinfacht heißt das:
Strom ist nur die Folge aus einer (vorhandenen) Spannung und einem Widerstand.

Bei Gleichstrom wechselt dabei die Polarität nicht.
Pulsierender Gleichstrom (ohne Glättungskondensator) erzeugt mit einem Brückengleichrichter hat bei 50 Hz Netzfrequenz genau 100 mal 0 Volt Spannung am Ausgang.
Je höher die Kondensatorkapazität, um so mehr füllt dieser diese spannungslosen Lücken aus. Aber wellig wird die pulsierende Gleichspannung immer bleiben.
Abhilfe schaffen dann nur noch Elektronik-Schaltungen, die über Brückengleichrichter und Glättungs-C hinausgehen.

Motoren können durchaus problemlos mit pulsierender bzw. ungeregelter Gleichspannung betrieben werden.
Schaltungen mit Schaltkreisen (IC's) verabschieden sich durchaus schon mal.
Aber das nun wirklich nur mal ganz grob umrissen.
Also:
Strom kann nur durch einen Widerstand fließen, wenn eine Spannung vorhanden ist, egal ob Gleich- oder Wechselspannung.
tschüs...
...Stef@n aus dem Saarland


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ccs800

Beitrag von ccs800 » Dienstag 11. Januar 2005, 19:55

Hallo!

Für alle die, die es anschaulich mögen hab ich mir mal erlaubt das mit dem Gleich- und Wechselstrom mal in eine etwas hingschluderte Grafik umzusetzten. :?

Bild

Bild 1: Wechselstrom
Bild 2: Gleichgerichteter Wechselstrom. Die negative Seite der Sinuskurve wird entweder abgeschnitten oder nach oben gelappt.
Bild 3: Durch Glättkondensator "verbesserter" Gleichstrom eines Netzteils
Bild 4: Reiner Gleichstrom

Gruß Christopher :D

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