Wendezug Gleichstrom

[Martin D.]

Hallo zusammen

Ich möchte meinen Personenzug der Marke Mehano als Wendezug umbauen.
Erstmal die Daten:
zweileiter Gleichstrom
Spur H0
analog
eine Lok mit 4 Wagen

Ich habe mir schonmal Gedanken gemacht, konnte diese aber noch nicht kontrollieren da ich im Forum mit der Suche nichts gefunden habe(bzw nur für den Märklin Umbau).
Prinzipiel soll wenn der Zug mit der Lok vorne fährt die Lok Strom abnehmen und wenn der zug rückwärts fährt(Lok hinten)soll der dann erste Wagon den Strom abnehmen.
Ich dachte an eine einfache Schaltung mit zwei Dioden.

Die Erklärung zur Grafik:
An beiden Minuspolen ist eine Diode angelötet um den Stromfluss zu blockieren wenn der Zug in die andere Richtung fährt.
Ziel ist es, dass nur der fordere Abnehmer, sprich Lok oder Triewagen, Strom an den Motor liefert.
Damit müsste der Zug doch eigentlich vor allen Signalen mit Stromunterbrechung halten, oder?

Ich würde mich freuen, wenn ihr mir sagen könntet ob mein Plan richitg ist oder nicht.

Martin (kein Eletronik-Genie)

PS:Ich bin mir nicht ganz sicher ob die Diode am richtigen Pol ist.

Schaltplan für den Wendezugbetrieb.

Wendezug.jpg (34.15 KiB) 1620 mal betrachtet

[H0-Holger]

Hallo Martin,

das müsste eigentlich funktionieren, sofern die Dioden groß genug dimensioniert sind. Allerdings hast Du die Pole verwechselt, gemäß NEM ist in Fahrtrichtung rechts Plus, dementsprechend müsstest Du entweder die Dioden umdrehen oder auf der anderen Seite einbauen.

[Martin D.]

Hallo

Danke H0 Holger

Wenn ich dich jetzt richtig verstanden habe muss die Schaltung also wie folgendermaßen aussehen.

Martin

Wendezug2.jpg (29.71 KiB) 1647 mal betrachtet

[cab]

Hallo Martin,

so wie ich das verstehe möchtest Du möglichst einfach Deinen Zug von A nach B fahren lassen und automatisch wieder zurück und so weiter . Dazu gibt es eigentlich nur 2 Möglichkeiten. Entweder man schaltet durch Kontakte/Rückmelder/Trenngleise an den Enden die Polarität der Gleise um. Die zweite Möglichkeit wäre die Umschaltung im Zug vorzunehmen. Dann müsste man ein bistabiles Relais welches über Reedkontakte geschalten wird (starke Magnete im Gleis) ansteuern. Dieses kann dann die Motorpolarität ändern. Hier gibt es aber noch zu bedenken, dass das nur bei voller Fahrt funktioniert, da ja sonst auch keine Spannung für das Relais vorhanden ist . Das bedeutet aber auch das von voll Vorwärts auf voll Rückwärts geschalten wird . Deshalb ist die bessere Möglichkeit die erste Variante. Dort kann man auch außerhalb die Gleisspannung langsam absenken und dann wieder mit geänderter Polarität wieder ansteigen lassen. Das was Du mit Deiner Schaltung vorhast wird wohl so nicht funktionieren , weil auf der freien Strecke Lok und Steuerwagen auf dem selben Gleis stehen . Für solche Wendezugsteuerungen gibt es vielfältige Bausätze (auch fertige) im Internet.

[Martin D.]

Hallo

Das hast du falsch verstanden!
Ich möchte keinen Schaltplan für Pendelzugbetrieb bauen!

Ich versuche mal zu erklären was und warum ich das machen will:
Ich möchte meinen Zug auf der Clubanlage des Modellbahnclubs(Kiel) fahren lassen.
Die Anlage ist analog(mit Computerunterstützung)und die Signale unterbrechen, wie die heimischen Analogsignale, den Stromfluss wenn der Zug halten soll
Fazit der Zug bleibt stehen wenn die Lok(die den Strom abnimmt) vor dem Signal zum Stehen kommt.Kein Problem.
Wenn jetzt mein Zug aber rückwärts fährt, also die Lok(die den Strom abnimmt) hinten ist bleibt der zug erst dann stehen, wenn die Lok am Signal angekommen ist.
Wenn die lok am Signal steht ist der Zug aber schon längst einen Meter weiter und blockiert zum Beispiel eine Weichenstraße

Und damit der Zug stehen bleibt, wenn der Führerstandswagen am Signal steht muss der Strom vom Führerstandswagen abgenommen werden, dabei darf jedoch die Lok nicht auch noch Strom abnehmen weil der Zug sonst weiter fahren würde

Um dieses Problem zu lösen hab ich mir die Schaltung mit zwei Dioden ausgedacht.
Ziel der Schaltung ist es, dass nur der vordere Abnehmer, sprich Lok oder Steuerwagen, den Strom abnimmt.

Ich hoffe du verstehst es jetzt

Martin

[cab]

Hallo Martin,

alles klar. Ich denke die zweite Schaltung ist fast richtig. Du musst nur eine der beiden Dioden in der Richtung vertauschen. Dann sollte es funktionieren. Falls die Fahrtrichtung dann insgesamt verkehrt ist, muss der Motor noch umgepolt werden.

[Martin D.]

Hallo

Ich glaube ich weiß was du meinst, dann sieht der Plan so aus:

Wendezug3.jpg (30.1 KiB) 1588 mal betrachtet

Martin

[Maik Costard]

Der zweite Plan war schon richtig, Du sollst die Diode in der gelben Leitung in der Richtung drehen. Wenn sie bei Lila nach oben zeigt, muß sie bei Gelb nach unten zeigen.
Schönen Gruß
Maik

[jogi]

Hallo , Jogi hier


Bei DC wird doch die rechte Schiene unterbrochen ( vor Signalen ) !?

Dann ist es doch einfach , mann nimmt den Strom nur ( in Fahrtrichtung ) rechts ab. d.h. in der Lok nur Rechts , und im Steuerwagen dann links . Wenn der Steuerwagen vorne ist , ist die Stromabnahme ja rechts . Man braucht auch nur 1 Kabel durch den ganzen Zug .

[Maik Costard]

Hallo Jogi, bei DC gibt es keinen Mittelleiter. Wo soll bei Deinem Vorschlag die 2. Phase herkommen?
Fragende Grüße
Maik

[jogi]

Als Zug gesehen in Fahrtrichtung : Stromabnahme vorne RECHTS und hinten LINKS .
In der Lok ( Triebwagen ) nur vorne rechts , im Steuerwagen nur hinten links . Die 2 Drähte dann zum Motor .
Fährt der Zug Steuerwagen voraus , ist das was links war , jetzt rechts

[cab]

Hallo jogi,

Die ist perfekt. Und natürlich noch einfacher. Funktioniert aber nur wenn wirklich die rechte Schiene ohne Strom ist.

[Martin D.]

Hallo

@Maik: Ist das nicht die gleiche Wirkung wenn ich die Diode in Plan 2 umdrehe?
Das müsste doch eigentlich genauso wirken wie Plan 3, oder?

@jogi: Super Tipp!!(Falls den jemand anders braucht.) Danke dafür, aber ich glaube ich werde mich für die Variante mit den Dioden entscheiden

Martin

[cab]

Hallo Martin,

leider ist das nicht dasselbe , da der Strom von Steuerwagenseite Plus -> blau -> Motor -> gelb -> Lokseite Minus Strom bekommt und deine Diodenfunktion aufhebt .

[Martin D.]

Hallo

Also muss der Plan dann so aussehen:

Wendezug4.jpg (29.93 KiB) 1548 mal betrachtet

Wie muss ich denn jetzt die Dioden berechnen?
(Oder weiß den Wert zufälligerweise jemand aus dem Kopf?

Martin

[günni]

Moin Martin,
die Dioden musst Du nicht berechnen. Nehme die 1N4004. Eigentlich 1N4001-4007, je nach dem, was Du von dieser Diode da hast. Bei einem Motorstrom größer 1A nehme die 1N5407.

[Martin D.]

Danke Günni

... Bei einem Motorstrom größer 1A nehme die 1N5407...

Ich möchte eine Modellbahn betreiben und keinen Staubsauger

Und die Schaltung löte ich dann einfach auf eine Platine und dann funktioniert es wie ich mir das vorstelle?

Martin

[günni]

Moin,
eine Platine ist nicht erforderlich, löte die Drähte an die Diode und dann mit Schrumpfschlauch isolieren. Fertig ist das.
Maik hat Dir schon die Antwort zum Plan gegeben. Deine Schaltung 19:18 Uhr ist ok.

[jogi]

Hallo , die erste Schaltung war schon OK .

richtig aber
v. 8.3. 22:26 !!!




Aber nur wenn beim Signal die + seite aufgetrennt ist , ist - aufgetrennt , rauscht der Zug durch .

zu der Schaltung v. 6.3. 19:08

wenn Steuerwagen voraus , lila ist dann + und der kommt in den unterbrochenen Bereich kommt + noch von hinten über grün .
Lok voraus geht garnicht , da Dioden in Sperrichtung .

Es braucht 4 Dioden !!!! dann ist egal , welche Seite aufgetrennt !!
In die Schaltung von CAB 9.3. 20:07 oben auch noch Dioden , andersrum wie unten , und es geht .

[cab]

Hallo,

jogi hat recht. Nur mit 4 Dioden funktioniert es, egal welche Seite unterbrochen wird. Bedingung ist wiederum auch, dass das Fahrzeug nach NEM 631 verdrahtet/gebaut ist.