Wiederaufbau einer alten TT-Anlage

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decon

Wiederaufbau einer alten TT-Anlage

Beitrag von decon » Montag 25. April 2011, 15:20

Hey Leute,

ein guter Freund, hat in dem Keller seiner Eltern eine alte TT-Anlage gefunden. Nun gibt es zum Teil einige rostige Gleise und noch einiges mehr. Meine eigentliche Frage ist aber eigentlich, ob jemand ein paar Ratschläge bzgl. eines solchen Wiederaufbaus für uns hat. Das ganze Projekt soll ab dieser Woche höchstwahrscheinlich starten. Die Gleise sind bereits auf einer Platte, Schalter und Trafo (Funktion bis jetzt noch unbekannt) sowie Züge und Waggongs sind ebenso vorhanden.

Also nochmal hat jemand ein paar Ideen, Tipps oder Ratschläge, wie wir bei dem Wiederaufbau vorgehen sollten. Was zu beachten ist usw.?

Liebe Grüße eines Anfängers.

moRytox

Re: Wiederaufbau einer alten TT-Anlage

Beitrag von moRytox » Montag 25. April 2011, 17:37

So hier der Freund und aktueller besitzer des ganzen.
Es handelt sich um ein "Erbstück" meines Großvaters.
Die schienen Sind noch alle aus Weißblech und schon anfänglich Korodiert.
Überlegen auf Flexgleise zu gehen, gibt es in diesem Stil auch genug weichen und restliche Sondergleise ?
Wellen erstmal die Bahn Restaurieren also müssen wahscheinlich alle Anschlüsse und Gleise neu verlegen.
Da sind Tipps ganz gut wie man es auf spätenren PC Betrieg auslegt und an was man so alles denken muss.

Viele Grüße

111Ben

Re: Wiederaufbau einer alten TT-Anlage

Beitrag von 111Ben » Montag 25. April 2011, 20:22

Hallo!

Ich erlaube mir erst mal eine Gegenfrage zu stellen:

Wollt Ihr eine "Nostalgieanlage" mit möglichst viel "historischem"Material, oder wollt Ihr aufbauend auf vorhandenem Material eine neue Anlage bauen?

In ersterem Fall könnt Ihr natürlich ganz einfach die alte Anlage wieder zum laufen bringen. Schienen reinigen und Verkabelung prüfen - viel mehr sollte erst mal nicht nötig sein um erste Runden zu drehen.

In zweiterem Fall warne ich vor faulen Kompromissen. Neue Flexgleise und ein paar Weichen kosten nicht die Welt. Und ein neuer Unterbau auch nicht. A propos Unterbau: Die "Platte" ist nicht mehr wirklich zeitgemäß. Wollt Ihr Modellbahn und nicht Spielbahn, dann informiert Euch ein bischen zum Thema. Stichworte Spantenbauweise, offene Rahmenbauweise, Module, Segmentanlage... Also benutzt bloß nicht die alte Platte nur weil die da ist!

Wollt Ihr eine neue Anlage, spricht natürlich trotzdem nichts dagegen erst mal das alte Material zu benutzen um erste Erfahrungen zu sammeln. Dann wisst Ihr nach kurzer Zeit was Ihr wollt und "verbratet" keine neuen Teile beim Üben.

Was PC-Steuerung angeht habe ich keine Erfahrung. Aber soviel: Die Frage ist bei den ersten Planungsschritten nicht wirklich wichtig. Wenn Ihr Euch über einige prinzipielle Dinge klar geworden seid (Anlagenabmessungen, Thema, Epoche, Gleisplan, Schattenbanhöfe...) dann stellt sich natürlich die Frage ob Ihr analog oder digital fahren wollt. Die vorhandenen Loks vom Großvater haben sicherlich keine Dekoder. Ein bischen Bastelgeschick und ein Lötkolben sind dann also nötig um welche einzubauen wenn Ihr digital fahren wollt. Wenn Ihr die Anlage erst mal analog ausrichtet (d.h. aufwändigere Verkabelung wegen der Stoppstellen usw.) könnt Ihr aber später imernoch auf digital wechseln. Den Gleisen ist analog oder digital egal. Und digital bedeutet nicht automatisch PC-Steuerung. Ich weiß nicht welche Anlagengröße Euch vorschwebt, aber bevor eine PC Steuerung nötig wird abt Ihr erst mal etwas Zeit zu bauen denke ich. Wenn man ein Haus plant, ist auch nicht die erste Frage, ob eine Video-Klingeleinlage eingebaut wird, was?

Aber im Ernst und ohne Oberlehrerhaft wirken zu wollen. Macht Euch in Ruhe Gedanken was Euch an der ganzen Sache reizt nd was Ihr wollt. Sammelt ein Maximum an Infos. Macht einen Gleisplan (den kann man dann auch hier oder in einem anderen Forum zur Diskussion stellen). Planen macht auch Spaß, nicht nur Bauen! Dann packt Euch das Modellbahnfieber vielleicht auch länger als 14 Tage :)

MfG,

Ben

moRytox

Re: Wiederaufbau einer alten TT-Anlage

Beitrag von moRytox » Montag 25. April 2011, 21:30

Also da die Platte von meinem Uhrgroßvater ist würde ich dieses Projekt erstmal gerne Restaurieren. Also wirklich weitest möglich Original belassen und später kann man dann Ansetzen und ergänzen, z.b. Im schattenbahnhof und auf ebene 1 Abzweigen und auf neue Abschnitte verlinken. Zumal auch unser Budget sehr gering ist.

Ob nun eine PC Steuerung nötig ist oder nicht is die eine sache, sind beides halbwegs informatiker und deswegen eher darin interessiert.

Also alte paltte behalten und nur nötiges tauschen wie einige schienen aber ansich die basis lassen und später dann komplett eigene Ideen großziehen.

Anbei 2 Bilder
Dateianhänge
Eisenbahn2-12.jpg
Schaltpult
Eisenbahn2-12.jpg (98.87 KiB) 3635 mal betrachtet
Eisenbahn-12.jpg
Platte
Eisenbahn-12.jpg (204.31 KiB) 3635 mal betrachtet

111Ben

Re: Wiederaufbau einer alten TT-Anlage

Beitrag von 111Ben » Dienstag 26. April 2011, 12:19

OK, verstehe. Erst mal die Anlage zum Laufen bringen, dann weitersehen. Macht bestimmt Sinn.

Die Anlage sieht ja ziemlich gerupft aus, wenn ich mir erlauben darf. Da könnt Ihr also auch was den Landschaftsbau angeht noch was machen.

Wenn Euch besonders die Computersteuerung interessiert, dann macht doch besser einen neuen Thread in einem passenderen Unterforum auf. Und nennt soviele Details wie möglich. Macht Euch auch klar was Ihr mit dem Computer steuern wollt und was nicht (man kann z.B. auch analog fahren und trotzdem mit dem Computer Fahrstraßen steuern). Die Weichen auf der Anlage scheinen ja mit Antrieben ausgerüstet zu sein. Die wollt Ihr vermutlich weiterverwenden. Aber vorsicht, manchmal ist es gar nicht die billigste Lösung so viel wie möglich von dem vorhandenen Material weiterzubenutzen. Weichendekoder für die Magnetantriebe sind nämlich auch nicht geschenkt.
Und es kann auch hilfreich sein für eventuelle Helfer, Eure Fähigkeiten zu kennen. Informatik OK, aber mit einem Lötkolben solltet Ihr auf jeden Fall umgehen können, sonst kommt Ihr nicht weit.

MfG,

Ben

PS: War der Urgroßvater im Uhrenbusiness?

moRytox

Re: Wiederaufbau einer alten TT-Anlage

Beitrag von moRytox » Dienstag 26. April 2011, 13:39

Danke für die Antwort,

also mit dem Lötkolben bin ich firm und was Schaltungen angeht sollte ich durch Abi in Physik noch nen bissel was im Hirn reanimieren können. Landschaft ist nu halb gerupft. Oberes drittel ist nen Schattenbahnhof, nur liegen die Berghänge und das "1. OG" noch in kisten im Keller Häuser sind natürlich auch noch alle ordentlich verpackt vorhanden. Kann ja mal ein Fotoupdate machen wenn alles dementsprechend gesichtet ist.

Wegen digitalisierung habe ich schon vernommen dass es das Sinnvollste währ auf Tillig Modellgleis umzusteigen, was jedoch zu problemen mit der Geometrie führen kann... Mal sehen wie ich es angehe

111Ben

Re: Wiederaufbau einer alten TT-Anlage

Beitrag von 111Ben » Dienstag 26. April 2011, 15:24

Habe schon gesehen, dass da noch ein Obergeschoss fehlt. Ist also alles noch da, genauso wie die Häuser. Umso besser. Ist das dann ein Endbahnhof auf dem Berg?

Beim Schattenbahnhof ist bei gleichbleibendem Platzbedarf sicher noch Optimierungspotenzial. Es gibt ja so im Grunde nur ein Ausweichgleis, oder? Und selbst das ist arg kurz. Gerade wenn Ihr eine Computersteuerung anstrebt wäre wenigstens ein zweites Schattenbahnhofsgleis schön. Sonst hat der Rechner wenig Arbeit :)

Aber erkläre doch bitte was das Gleis mit der Steuerung zu tun haben soll. Die Frage ist doch: Wie bekommt Ihr einen Befehl vom Computer zur Weiche und oder Lok etc, und wie kommen Informationen wieder zurück zum Rechner? Die zwei Leiter eines Tillig Gleises sind da so gut wie jedes andre. Wie sieht also das Interface zwischen Gleis und Rechner aus?
Und da bin ich wie gesagt wenig kompetent und lasse den Steuerungsfreaks den Vortritt.

MfG,
Ben

moRytox

Re: Wiederaufbau einer alten TT-Anlage

Beitrag von moRytox » Dienstag 26. April 2011, 16:01

Also der Wiederaufbau soll der Erste stein des Projekts werden. Dann soll ja noch erweitert werden so dass der Urkern meines Großvaters mit intigriert währe.

Ich habe bei den Gleisen und der Digitalisierung die Weißblechgleise von annodomini gemeint deren Steckverbindung eine relativ unkonstante leiteigenschaft haben und auch so nicht die Besten leiter sien sollen ( Also nicht tillig sonder BTTB) Daher auf die Aktuellen Tilliggleise die wenigstens gute leiter sind^^

Oben ist soweit ich noch weiß eine Art güterbahnhof. Relativ klein, also 2 Stellgleise.

Wie gesagt bildmaterial wird ende dieser oder anfang nächster Woche nachgeschossen!

VG

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