Antenne Kürzen?

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2-45-3

Antenne Kürzen?

Beitrag von 2-45-3 » Montag 4. September 2006, 17:16

Hallo allerseits...!

Ich hab da mal wieder eine Frage...=)

Mein RC-RW hat nun an Form und Farbe gewonnen und kann nun wirklich seine Runden auf dem Schreibtisch drehen...

Leider zieht er bis jetzt die kleine nette weiße Antenne des Empfängers hinter sich her...

Wenn ich sie in den Aufbau stopfe sind die Funktionen eine-einzige Funkstörung und nichts klappt mehr so wie es soll...

Meine Frage ist nun ob ich die Antenne kürzen udn dann an den Messingrahmen meines Autos anlöten kann...

Wär nett wenn ihr mir helfen könnt!

Jonathan

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Dankwardt
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Beitrag von Dankwardt » Montag 4. September 2006, 23:32

Kürzen ist ungünstig.

1. der Rahmen sollte mit Masse (- Pol) verbunden sein.
Somit kann die Antenne nicht daran angeschlossen werden.

2. sollte der Grund der Störungen gefunden werden.
- Motor nicht entstört
- schlechter Fahrregler
- "weicher" Akku
- Antenne nicht gerade ums Servo und den Motor wickeln.
- Metall um den Empfänger
Gruß Siegmund
Schon in der modellbau-wiki.de oder Forum.DC-Car.de gesucht?
oder Steuerungen für Car-Systeme -> WIKI.DC-Car.de
oder bei www.modellautobahnen.de Seit 1.4.2004 nun 16 Jahre

2-45-3

Beitrag von 2-45-3 » Mittwoch 6. September 2006, 13:23

nun ja..

mein rahmen ist mit nichts verbunden und auch sonst ist nichts entstört...
aber kann man denn die antenne sonst nicht auf irgendeine art und weise kürzen, dass sie trotzdem noch den selben zweck erfüllt?
ich denke mal das die meisten rc-modellbauer die antennen garnicht mal so lang lassen können wie sie geliefert werden..

gruß
Jonathan

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Harry
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Beitrag von Harry » Mittwoch 6. September 2006, 20:06

Die Sache mit der Antenne beruht bei mir auf Erfahrung, da ich in der Richtung nur wenig Wissen habe, dass sich in der Regel nicht mit der praktischen Erfahrung deckt.

Ich habe ca. 10cm Antenne lose im Auto aufgewickelt. Wichtig sind auch Enstörung und ein intakter Akku. Im Zweifelsfall das Auto mal mit einem dicken externen Akku versorgen: sind die Störungen dann weg, hat man das Problem eingegrenzt.
Dankwardt hat geschrieben: ... der Rahmen sollte mit Masse (- Pol) verbunden sein....
Einspruch: die meisten elektronischen Schalter schalten den Minuspol z.B. einer LED. Wenn man den Fahrzeugrahmen auf Plus legt, hat man überall im Modell die Betriebsspannung rumliegen, ohne lange Kabel ziehen zu müssen.

Viele Grüße
Harry
Zuletzt geändert von Harry am Mittwoch 6. September 2006, 20:10, insgesamt 1-mal geändert.

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Jettaheizer
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Beitrag von Jettaheizer » Mittwoch 6. September 2006, 20:35

Hallo Harry,
Harry hat geschrieben: Ich habe ca. 10cm Antenne lose im Auto aufgewickelt.
da sträuben sich den meisten RC-Modellbauern die Haare...
Die Antenne aufwickeln ist sehr schlecht, weil Du dir damit eine Induktionsspule baust, die hervorragend Störungen produziert. Wenn die Antenne wirklich zu lang ist, um sie anderweitig zu verlegen, kann man sie im Zickzack im Modell verlegen (z.B. bei Koffer-LKW unter dem Kofferdach). Aber bitte nicht aufwickeln!
Und kürzen sollte man die Antenne schon garnicht. Die Länge (bei 35MHz meist 45 oder 90 cm) ist nämlich genau auf die Frequenz abgestimmt. Hat mit der Wellenlänge zu tun (¼ bzw. ½ Wellenlänge). Eine Veränderung der Länge (besonders kürzen) verschlechtert extrem die Empfangsqualität. Die genauen Details müßte ich jetzt allerdings selber nochmal nachlesen, auswendig hab ich das nicht im Kopf

Die Ideale Verlegung wäre übrigens, wenn man die Antenne zur Hälfte gerade in einer Richtung verlegt und die andere Hälfte im 90°-Winkel dazu (z.B. waagerecht nach hinten und dann senkrecht nach oben). Dann ist die Empfangsqualität aus fast jeder Position gleich gut.

Funkentstörung des Motors sollte obligatorisch sein, ebenso sollte man die Antenne möglichst weit vom Motor und dessen Regler entfernt verlegen. Ein guter Akku ist ohnehin Pflicht, wichtig für den Empfang ist aber eigentlich nur, daß die Spannung unter Last nicht zu sehr einbricht und damit der Empfänger nicht seine volle Leistungsfähigkeit entfalten kann.

Gruß,
Franz
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Harry
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Beitrag von Harry » Mittwoch 6. September 2006, 20:52

Die Dinge, die Du mir aufzählst sind mir durchaus bekannt (nur die Sache mit dem 90° Winkel habe ich noch nie gehört und widerspricht sich dann mit der Antennelänge = Lambda/2 usw. ). Du kannst auf Deinem 1:87 RC-Auto auch gern eine 90cm Antenne aufstecken :wink:

Ich bleibe bei den Kompromissen, mit denen ich gute Erfahrungen gemacht habe. Auch wenn sie sich mit der Theorie nicht decken.

Das ich bei meinen Flugmodellen und größeren Schiffen die Antennen anders verlege, ist klar. Aber es geht hier um 1:87 RC-Autos.

Viele Grüße
Harry

2-45-3

Beitrag von 2-45-3 » Donnerstag 7. September 2006, 11:52

Also erst mla vielen dank für doie Antworten..

ich werde dann jetzt mal einen tipp nach dem anderen ausprobieren und dann sehen wir ja was am besten geht...=)

Also doch nicht Antenne kürzen..
kann man die Antenne nicht sonst im Dach uter einem gerätekasten unterbringen???
da wäre dann schon die nächste Frage..
kann man denn die Antenne mit einem Stecker versehen damit das dach weiterhin abnehmbar bleibt??

( ich dachte da an einen einfachen buchsenstecker mit Alufolie umwickelt??? )
Bitte nicht totschlagen wegen unwissenheit...=)

Danke Trotzdem

Schöne Grüße aus NRW

Jonathan

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Beitrag von Harry » Freitag 8. September 2006, 06:44

2-45-3 hat geschrieben:...
...Also doch nicht Antenne kürzen..
Dann wärest Du neben Jettaheizer schon der zweite den ich kenne, der mit der vollen Antennenlänge fährt :wink:

Das Versehen der Antenne mit einer Steckverbindung geht schon in Ordnung. Ist mir nur nicht klar, wozu die Alufolie gut sein soll.

Viele Grüße
Harry

2-45-3

Beitrag von 2-45-3 » Freitag 8. September 2006, 14:45

Dankeschön...!

ich dachte wegen der Alufolie an Entstörung bzw. an Abschirmung der freien stecker-enden...

ich lass es dann mal lieber...=)

danke trotzdem!

Also Antenne etwas kürzen, mit Stecker versehen und dann in den Dachkasten... :shock:

Das wird noch was..

Danke!

Gruß Jonathan[/img]

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Beitrag von Dankwardt » Freitag 8. September 2006, 23:03

Hallo Harry

Da habe ich mich nicht ganz richtig ausgedrückt.
Der Rahmen sollte ein Potential haben.
Masse (im Sprachgebrauch -) sollte mit dem Fahrwerk verbunden werden.
Wenn man aber alle Verbraucher gemeinsam an + legt werden, um mit der Elektronik - zu schalten, ist es , wie Du richtig schreibst, sinnvoll, + auf den Rahmen zu geben. Ist das dann Masse?
(das Thema hatten wird schon)

Ich kenne die gewinkelten Antennen nur mit einem Knotenpunkt und 2 oder 4 "Strahlern". Damit wird tatsächlich die Richtungsabhängigkeit gemindert.
Störungen durch Reflexionen unterbleiben.
Aber das würde bedeuten, dass 2 Antennendrähte am Empfänger beginnen und einer z.B. entlang des Fahrzeug gelegt wird und ein der andere senkrecht in die Höhe.

Aber nun mal Theorie und Praxis.

Bei einem 1:24 Panzer habe ich, wie im Original, 2 Antennen angebracht.
Diese waren jeweils 7 cm lang. Mit einer Antenne hatte er Störungen mit beiden Antennen lief er problemlos.
Das wiederspricht den Grundsätzen der Antennentechnik aber funktioniert.

Als Funkamateur habe ich das Ziel eine super gute Antenne zu erstellen, um größte Reichweiten zu erzielen und ein starkes Nutzsignal zu erhalten.
Damit werden Störungen gemindert.

Bei den Minimodellen kürze ich die Antenne, um den Draht eingebaut zu bekommen. (weil Schleifenbildung muss vermieden werden)
Die Reichweite sinkt!
Nur wenn stört es, wenn ich statt 1000 m nur noch 3 m weit komme?
Aber durch die entfernten Schleifen werden weniger Störungen aufgenommen. Das Nutzsignal wird besser erkannt.

Allerdings sollte die Antenne auch nicht zu kurz sein.
Sonst überlagern die Motorstörungen wieder das Sendersignal.
Gruß Siegmund
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Harry
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Beitrag von Harry » Freitag 8. September 2006, 23:07

... da gibt es eigentlich nichts mehr hinzuzufügen.


Viele Grüße
Harry

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