Bahnübergang, mehrere Stoppstellen steuern?

[Baldur]

Hallo,
ich habe das Car Sysetem in Spur N. Habe ein Bahnübergang eingebaut und auf jeder Spur zwei Stoppstellen, nun habe ich das Problem das wenn die Schranken zu gehen gleich beide Stoppstellen an gehen würden und das Fahrzeug an der, vom Fahrzeug aus ersten Stoppstelle, stehen bleiben würde, aber es soll ja bis an die Schranke heranfahren. Wie kann man das den technisch einfach machen? Ich habe auch schon das Forum durchsucht aber nichts passendes gefunden.

Mfg
Marcel

[MECler]

Hallo Marcel!

Du fährst "analog" ohne weitere Technik wie DC Car, OpenCar usw.?

Dazu wären auf jeder Seite zwei Sensoren im Magnetstreifen/Draht sowie ein bistabiles Relais nötig. Ich versuche mal die Reihenfolge der Einbauten beginnend an der Schiene zu beschreiben:
1. 1. Sensor im Draht zur Öffnung Relais (Ausschalten der 2. Stoppspule)
2. 1. Stoppspule
3. 2. Sensor im Draht zum Schließen Relais (Einschalten der 2. Stoppspule)
4. 2. Stoppspule

Der Ablauf wäre folgender: Der Bahnübergang schaltet die 1. Stoppspule ein, ein Auto kommt und fährt an der 2. Stoppspule (die ist aus) vorbei und über den 2. Sensor (der schaltet das Relais um und die 2. Stoppspule dahinter ein). Das Auto hält dann an der 1. Spule an. Wenn das 2. Auto kommt, hält das an der 2. Spule.

Beim Losfahren wird über den Bahnübergang die 1. Spule ausgeschaltet, Auto fährt los und überfährt den 1. Sensor. Der schaltet 2. Spule aus und 2. Auto fährt los. Zwar wird beim Überfahren des 2. Sensors durch 2. Auto die 2. Spule wieder eingeschaltet, aber da der Bahnübergang offen ist, fährt das 2. Auto gleich über den 1. Sensor drüber und schaltet 2. Spule wieder aus.

Bedingung ist, dass je Richtung immer nur 2 Fahrzeuge unterwegs sind (ab 3 knallt es dann am geschlossenen Übergang) und die Fahrzeuge selbst ungefähr gleich schnell sind, da der Abstand zwischen beiden nur kurz ist. Wenn das nicht passt, müsste die Öffnung des Relais (2. Spule ausschalten) durch den 1. Sensor verzögert werden.

Gruß MECler

[Baldur]

Hallo,
ja ich fahre analog.
danke für die Antwort, ich werde das mal so bauen mit den Sensoren und Relais. Aber was ist den wenn man mehr als Zwei Autos hat je Fahrtrichtung, Drei oder Vier? Das wird dann wahrscheinlich nicht funktionieren, oder?

Mfg Marcel

[MECler]

Hallo!

Das kann ich Dir aus der Ferne ohne Kenntnis der Streckenführung nicht beantworten. Was hast Du für ein Betriebskonzept? Wie werden die Autos gestartet? Was liegt vor oder nach dem Bahnübergang? Gibt es einen Parkplatz? usw. usw.

Dein Ablauf muss die maximal zwei Fahrzeuge zwischen der letzten Stoppstelle und dem BÜ gewährleisten, ansonsten kracht das 3. Auto auf das stehende 2. Auto.

Wenn diese Bedingung (max. 2 Autos) mit Deinem Ablauf oder der Steuerung nicht möglich ist, solltest Du auch nach Alternativen suchen. In meiner ersten Antwort habe ich zwei Ideen "versteckt". Da braucht es dann auch keine Stoppstellen und Relais vorm BÜ mehr. Analog kann man auch so etwas abfangen, dass wird dann aber auch einen anderen Umfang als angedacht einnehmen.

Gruß MECler

[Baldur]

ich habe die Fahrzeuge in Spur N, da passt dann bestimmt die zusätzliche Techik nicht rein, wenn man digital fährt, würde ich sagen? Dann werde ich das so machen mit Relais und Sensoren. Danke für die Hilfe

Mfg
Marcel

[Dankwardt]

Hallo Marcel
Analog:
Bei der "Anlagensteuerung" = Spulensteuerung muss für jedes Fahrzeug eine Spulen vorhanden sein.

Probleme dabei:
* Jede Stopspule braucht Strom (0,2 bis 0,5 A)
Also 4 Spulen können ein 2 Amper Netzteil (Trafo und Gleichrichter) erforderlich machen.

* Zu Koordinierung sind verschiedene Schaltungen erforderlich
- die "Abstandssteuerung" von Faller 4 mal erforderlich.
- Sensoren und Relaisschaltungen mindestens 6 Sensoren und 4 bistabile Relais
- Sensoren und Elektronik

Alternative:
* 4 (8) Servostopstellen (z.B. Streetsystem) brauchen maximal 1 Amper (12 Volt Steckernetzteil reicht immer.)
z.B. beim DC-Car-Servodecoder S8 (8 Servos) kann man 16 Sensoren anschließen um 8 Haltestellen zu ermöglichen.
- keine Relais erforderlich. Wenn das erste Fahrzeug wegfährt rückt das nächste nach.

Mit dem Servodecoder S4-Car kann man die Rückmeldung des Schaltdecoders für weitere Auslösungen benutzen.

Es sind damit auch zeitlichen einstellbare Vorgänge zu realisieren.
z.B. nach der Freigabe des Bahnübergangs fährt ein Fahrzeug erst 60 Sekunden später ab.
So kann der Verkehr auch entzerrt werden.
Der Bahnübergang würde jetzt alle Fahrzeug abfahren lassen und im nachfolgen Streckenverlauf würden die Fahrzeuge aufeinander fahren.
Der Servodecoder ermöglicht ein zeitlich versetztes abfahren.
So können die Fahrzeug im 5 Sekunden Abstand abfahren.
Sieht am Bahnübergang etwas komisch aus, verhindert aber das Auffahren. (Kann es aber nicht ganz verhindern.)
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Digital:
Es wird schon eng in den N-Modellen, aber es ist nicht unmöglich.

http://wiki.dc-car.de/index.php?title=Modelle_in_N

Bei DC-Car wird nur das erste Fahrzeug angehalten.
Ob über teuere Stopspule oder billige IR-LED ist dabei egal.
Alle nachfolgenden Fahrzeuge richten sich nach dem vorausfahrenden Fahrzeug.

* Stop-Tiny
* Vorfahrtstiny
* Linksabbiegertiny
* Ampeldecoder und Funktionsbaustein zur Kreuzungssteuerung
Auch verwendbar zur Steuerung von zeitlichen Folgen.

Das erleichtert die Verkehrssteuerung auf "analogen" Anlagen.

Die Abstandssteuerung in den Fahrzeugen ermöglicht eine Stopstellen unabhängige Fahrzeuganzahl.

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Die Steuerung ist auch mit einer Digitalzentrale und einem PC-Programm wei Windigipet machbar.
Das ist dann zwar wieder teurer, aber ermöglicht die Fahrzeug flexibel über die Anlage zu steuern.