Busmodul Conrad FCS-3

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ozoffi
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Busmodul Conrad FCS-3

Beitrag von ozoffi » Freitag 20. August 2010, 09:47

Hallo!
Ich habe einen Faller-Car Bus mit dem Busmodul von Corand (TAMS Produkt) FCS3 ausgerüstet.
Soweit funktioniert auch alles im Test (Bus am Dach liegend) wie beschrieben.
Nur im Fahrbtrieb hat der Motor "keine Kraft" - d.h. genau, der Bus bleibt alle paar cm stehen und braucht einen "Schubs" um weiter zu fahren.

Sobald ich den Motor direkt über den Reed mit Spannung versorge, büße ich zwar das sanfte Anfahren/Anhalten ein, aber der Bus fährt so wie er soll.

Eigenartig ist auch, dass die weissen LEDs, lt. Datenblatt 3Volt benötigen und daher durch die vom Modul verdoppelte Spannung einen Vorwiderstand benötigen würden, nur dann leuchten sie nicht ... Auch die roten und gelben LEDs leuchten gut sichtbar nur parallel und nicht in Serie geschalten. Schaut einfach so aus, als würde da nichts verdoppelt.

Egal, die Lichteffekt funktionieren soweit, auch wenn ich die Beschaltung ändern musste.

Wer hat dieses Modul auch im Einsazt und ähnliche Problem? Wurden die gelöst und wenn ja, wie?
Würde es etwas bringen, anstelle des BC327 einen Darlington zu verbauen, der einen höheren Verstärkungsfaktor hat?

Danke und lg Oliver
lg
Oliver

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Re: Busmodul Conrad FCS-3

Beitrag von Mr. E-Light » Samstag 21. August 2010, 12:21

Das Modul habe ich vor ein paar Jahren öfters verbaut - es funktioniert üblicherweise genau so wie in der Anleitung beschrieben.

Das heißt also, dass es bei Dir einen Fehler geben muss:
Zu aller erst denke ich hier an die Akkus, - klingt ganz danach als könnten sie schlicht leer oder gar defekt sein! Beides kommt gar nicht so selten vor. ;-)

Eine andere Möglichkeit ist eine fehlerhafte Verdrahtung. Kontrolliere mal (penibelst, nötigenfalls sogar mehrmals) wirklich alle Anschlüsse, ob die auch wirklich dahin führen, wo sie auch hin sollen. Was glaubst Du, was ich selber da schon für angestellt hatte... *hüstel*

Was auch leicht passieren kann, ohne dass es auffällt: Die Diode ist falsch herum eingebaut (ebenfalls eigene leidvolle Erfahrung).

Und zu guter Letzt ist der Transistor eine Fehlerquelle, wenn der eben falsch belegt ist oder gar defekt (ein wenig zu heiß gelötet und der kann schnell hinüber sein!).
Gruß
Ralf

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Re: Busmodul Conrad FCS-3

Beitrag von ozoffi » Sonntag 22. August 2010, 09:11

Servus!
Danke für die Infos.
Was mir seltsam vorkommt, es funktioniert ja wie beschrieben - nur hat der Motor eben über den Transistor gesteuert "zu wenig Kraft". Sprich man kann ihn leicht anhalten ...
Wenn ich den Motor direkt an den Akku anhänge, läuft alles wie erwartet. Der Bus fährt auch Steigungen und enge Kurven, ohne stehen zu bleiben!
Die Akkus sind übrigens neu und voll - also daran liegt es nicht.
Wäre die Diode verkehrt herum, würde sich der Motor ja gar nicht drehen, behaupte ich jetzt einmal so.
Ich werde neben ein Kontrolle noch den Transistor tauschen, vielleicht bringt es das ja.
lg
Oliver

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Re: Busmodul Conrad FCS-3

Beitrag von Mr. E-Light » Sonntag 22. August 2010, 16:29

ozoffi hat geschrieben:Wäre die Diode verkehrt herum, würde sich der Motor ja gar nicht drehen, behaupte ich jetzt einmal so.
Hatte ich auch mal gedacht - bis es mir passiert ist - das Modell fuhr da auch nur extrem gebremst! :roll:

Aber wo der Fehler nun tatsächlich liegt, kann ich natürlich nicht sagen - vielleicht bringt die Kontrolle ja doch was zutage...

Viel Glück dafür! Ansonsten das Ganze zu Tams zur Kontrolle schicken, wenn gar nichts zu finden sein sollte.
Gruß
Ralf

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Re: Busmodul Conrad FCS-3

Beitrag von ozoffi » Freitag 27. August 2010, 22:02

Hallo!
War offenbar der Transistor - ich habe anstelle des Original einen BC636 verbaut und siehe da, läuft einwandfrei.
lg
Oliver

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Re: Busmodul Conrad FCS-3

Beitrag von Mr. E-Light » Samstag 28. August 2010, 18:35

Also doch ein kaputter Transistor. 8)
Ja, manchmal geht das Teil schon nur von "schief Anschauen" kaputt - was glaubst Du, wie oft ich diese Dinger zerschrotet habe (nicht unbedingt bei den FCS, aber an anderer Stelle)... ;-)

Sei's drum, Hauptsache nun tut es wieder - gratuliere. :D
Gruß
Ralf

claas_850

Re: Busmodul Conrad FCS-3

Beitrag von claas_850 » Sonntag 29. August 2010, 10:25

Hallo Forum,

ich hatte genau das selbe Problem wie ozoffi geschildert (LEDs auch parallel angeschlossen) und hatte tatsächlich die Diode falsch rum eingebaut. Ich möchte mich also bei Mr. E-Light bedanken, denn ich war schon am verzweifeln.

Viele Grüße und immer auf die Polung von Dioden achten
Sebastian

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Re: Busmodul Conrad FCS-3

Beitrag von Mr. E-Light » Montag 30. August 2010, 11:04

Endlich mal einer, der meinen Forennamen richtig schreibt! Heißen Dank, Sebastian! 8) :D
:mrgreen:

Für den Tipp mit der Diode - bitte, gern geschehen. :D

Auch ich saß schon mal da und war am Verzweifeln, den Fehler hatte ich tatsächlich trotz intensiver Suche erst im x-ten Anlauf gefunden (dabei hatte ich die Diode sogar mehrmals überprüft, war damals aber wohl echt zu doof das zu sehen :mrgreen: ), seit dem bin ich sehr vorsichtig geworden... :lol:

Freut mich, wenn ich Dir helfen konnte.
Gruß
Ralf

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Re: Busmodul Conrad FCS-3

Beitrag von ozoffi » Montag 30. August 2010, 11:09

Hallo!
Hat eigentlich schon wer die Diode einfach weggelassen?

lg
Oliver
lg
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Re: Busmodul Conrad FCS-3

Beitrag von Mr. E-Light » Montag 30. August 2010, 12:24

Ich denke wohl kaum - Herr Tams wird schon seinen Grund haben, warum er die Diode da rein gepackt hat (die sperrt ja bekanntlich in einer Richtung ab)!
Gruß
Ralf

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Re: Busmodul Conrad FCS-3

Beitrag von Oysos » Montag 30. August 2010, 13:02

Moin,
Wikipedia hat geschrieben:Freilaufdioden (engl. flyback diode) dienen zum Schutz vor einer Überspannung beim Abschalten einer induktiven Gleichspannungslast (z. B. Elektromotor, Relaisspule, Zugmagnet). Dazu werden Halbleiterdioden derart parallel zu induktiven Gleichstromverbrauchern geschaltet, dass sie von der Speisespannung in Sperrrichtung beansprucht werden.

Nach dem Abschalten der Speisespannung sorgt die Selbstinduktion der Spule dafür, dass der Strom zunächst in der ursprünglichen Richtung weiter fließt. Ohne Freilaufdiode führt das zu einer Spannungsspitze, die sich zur Betriebsspannung addiert und die Schaltstrecke schädigen oder zerstören kann. Mit Freilaufdiode wird die Spannungsspitze jedoch auf die Durchlassspannung der Diode (bei Silizium etwa 0,6 V) begrenzt. Das schützt die elektronischen Bauteile (beispielsweise Halbleiter wie Transistoren), aber auch Schaltkontakte sehr effektiv vor Überspannung.
Zitiert aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Schutzdiode am 30.08.2010, 14:00

Gruß
Hannes

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Re: Busmodul Conrad FCS-3

Beitrag von ozoffi » Dienstag 31. August 2010, 12:38

Servus!
Ja, diese Erklärung kenne ich.
In der Praxis ist mir noch nie ein Transistor oder eine Decoder deswegen kaputt gegangen....

Egal, ich werds probieren. Der von mir verwendete Transistor schaltet schon seit geraumer Zeit problemlos Relais u.ä. *ohne* Freilaufdiode. Vorallem in dem Spannungs- / und Strombereich wird es da nicht so heikel sein. Mein Transistor ist für wesentlich höhere Spannungen und Ströme ausgelegt (so um die 60V und 500mA), als vorhanden sind.

Mehr, als dass er deshalb frühzeitig defekt wird, kann nicht sein ...
Ich erhoffe mir dadurch ein sanfteres Anhalten.
lg
Oliver

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Re: Busmodul Conrad FCS-3

Beitrag von Mr. E-Light » Dienstag 31. August 2010, 18:35

Ob das auch funktioniert? Ich wage es zu bezweifeln, aber "Versuch macht kluch". ;-)

Das Modul hat ja eine "Bremse" eingebaut, nur sollte halt zwischen Auslösung und dem Stopp genug Raum (Straßenlänge) sein, damit die Langsamfahrt sich auch bemerkbar macht. Ob man das allerdings noch sanfter gestalten kann (also "fließendes" Abbremsen) glaube ich aber nicht, dazu dürfte das Programm auf dem IC nicht ausgelegt sein.
Gruß
Ralf

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Re: Busmodul Conrad FCS-3

Beitrag von ozoffi » Samstag 4. September 2010, 17:18

Servus!
Wie Du schreibst "Versuch macht kluch". Wenn ich wieder dazu komme, werde ich es ausprobieren.
lg
Oliver

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