Hallo zusammen,
ich bin kürzlich im Netz auf ein selbstklebendes Kupferband gestoßen.
https://www.conrad.de/de/kupferband-bus ... 86808.html
Dieses Band wird wie auf der Abbildung unter die Anlagenplatte geklebt, mit der erforderlichen Spannung versorgt und man kann diese an jeder beliebigen Stelle für diverse Verbraucher abgreifen. Es sind damit keine Verteilerplatten mehr nötig, außerdem erspart man sich viel Kabel.
Nun zu meiner eigentlichen Frage: Beim Umbau von Standardmodellen zu Faller Cars gibt es meist das Problem, dass Akkus zu groß und damit auch zu schwer sind. Zumindest ist das so bei mir, da ich generell NiMH-Akkus mit großer Kapazität verwenden will (bei LiPos sieht das natürlich anders aus). Wenn ich nun rechts und links von meinem Magnetband die Kupferbänder verlege und mein Faller Car seitlich mit einer Art Schleifer (Feder/Radschleifer) wie bei einer Gleichstromlok versehe. Kann diese „Stromabnahme“ funktionieren? Ich möchte diese Art Akkuersatz bei einem Touristenzügchen von Faller verwenden, das eine Runde durch die Kirmes dreht. Hat irgendjemand das schon ausprobiert? Habe im Forum nichts darüber gefunden.
Bin gespannt auf Reaktionen und Kritik.
Manfred
Selbstklebendes Kupferband als Akkuersatz?
- Mr. E-Light
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- Registriert: Dienstag 24. Februar 2004, 16:17
Re: Selbstklebendes Kupferband als Akkuersatz?
Salü Manfred,
ich bin zwar kein Carsystemler (nur Standmodelle mit entsprechenden Kabelbäumen ), aber ich kenne solche Kupferklebebänder - und ich kenne die schönen Autorennbahnen, bei denen die Fahrzeuge Schleifer aus Kupfergewebe (ähnlich den Entlötlitzen) haben, welche auf "silberne" Metallstreifen in der Fahrbahn drücken. Rein von daher sollte das bei dem Zügle auch funktionieren, wenn alles sauber aufeinander abgestimmt ist.
Es gibt da nur ein paar "kleine" Probleme:
Zwar gibt es diese Bänder in verschiedenen Breiten (suche auch mal bei den Puppenstuben-Modellbauern und v.a. bei Tiffany-Glas!), aber es wird Dir so oder so nicht gelingen, damit Kurven zu verlegen, die Bänder sind absolut nicht flexibel.
Außerdem oxidieren diese Bänder recht schnell, es braucht viel Anpressdruck der Schleifer, um immer die Oxidschicht ausreichend abzukratzen. Dass der Kleber dieser Bänder nicht der beste ist, weil er schnell altert und absolut nicht hitzefest (beim Löten) ist, sei nur am Rande erwähnt.
Und dann wäre da noch insgesamt die Optik auf der Anlage, die durch solche Leiterbahnen auch nicht gerade gewinnt. Ja gut, ich gebe zu, in den bekannten Freizeitparks fahren die meisten "Bahnen" auch auf sichtbaren Schienen mit Führung dazwischen (siehe eben die Autorennbahnen), man muss das auf seiner H0 Anlage dann halt auch mögen.
Also: Theoretisch sollte das funktionieren, nur würde ich doch auf ein anderes Material umsteigen, das sich auch in Kurven legen lässt, z.B. MoBahn-Schienen (von den Schwellen befreit, versteht sich) mit Verbindern oder besser noch zusammengelötet in entsprechend gefrästen Nuten in der Anlagenoberfläche.
ich bin zwar kein Carsystemler (nur Standmodelle mit entsprechenden Kabelbäumen ), aber ich kenne solche Kupferklebebänder - und ich kenne die schönen Autorennbahnen, bei denen die Fahrzeuge Schleifer aus Kupfergewebe (ähnlich den Entlötlitzen) haben, welche auf "silberne" Metallstreifen in der Fahrbahn drücken. Rein von daher sollte das bei dem Zügle auch funktionieren, wenn alles sauber aufeinander abgestimmt ist.
Es gibt da nur ein paar "kleine" Probleme:
Zwar gibt es diese Bänder in verschiedenen Breiten (suche auch mal bei den Puppenstuben-Modellbauern und v.a. bei Tiffany-Glas!), aber es wird Dir so oder so nicht gelingen, damit Kurven zu verlegen, die Bänder sind absolut nicht flexibel.
Außerdem oxidieren diese Bänder recht schnell, es braucht viel Anpressdruck der Schleifer, um immer die Oxidschicht ausreichend abzukratzen. Dass der Kleber dieser Bänder nicht der beste ist, weil er schnell altert und absolut nicht hitzefest (beim Löten) ist, sei nur am Rande erwähnt.
Und dann wäre da noch insgesamt die Optik auf der Anlage, die durch solche Leiterbahnen auch nicht gerade gewinnt. Ja gut, ich gebe zu, in den bekannten Freizeitparks fahren die meisten "Bahnen" auch auf sichtbaren Schienen mit Führung dazwischen (siehe eben die Autorennbahnen), man muss das auf seiner H0 Anlage dann halt auch mögen.
Also: Theoretisch sollte das funktionieren, nur würde ich doch auf ein anderes Material umsteigen, das sich auch in Kurven legen lässt, z.B. MoBahn-Schienen (von den Schwellen befreit, versteht sich) mit Verbindern oder besser noch zusammengelötet in entsprechend gefrästen Nuten in der Anlagenoberfläche.
Gruß
Ralf
Ralf