Stoppstelle auf Wechselstrom umbauen

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Gast

Stoppstelle auf Wechselstrom umbauen

Beitrag von Gast » Freitag 14. September 2007, 11:33

Hallo

ich habe eine Faller Stoppstelle. Diese wollte ich mit einem Kontaktgleis von Märklin anschalten lassen, wenn ein Zug angefahren kommt. Nun wird die Stoppstelle aber mit Gleichstrom betrieben. Kann ich die Stoppstelle irgendwie auf Wecsehlstrom umbauen, so dass ich sie mit meinem Kontaktgleis schalten kann, oder muss ich einen Gleichrichter von Faller dafür kaufen?

Hoffe auf Antwort

MfG NOB ER 20

PS. Habe auch schon die Suche benutzt

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günni
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Beitrag von günni » Freitag 14. September 2007, 12:50

Moin,
m. E. solltest Du mit Gleichspannung arbeiten. Verwenden kannst Du zu diesem
Zweck einen Brückengleichrichter. Dieser sollte mindestens den Strom vertragen
den die Stoppstelle zieht.
Beispiel:
Strom 1A, da kannst Du z.B. einen B80C1500 nehmen.
Ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt.

Gast

Beitrag von Gast » Freitag 14. September 2007, 14:04

Hallo

könnte ich dann also über den Brückengleichrichter die Stoppstelle mit Wechselstrom betreiben??? Der Gleichrichter von Faller ist ja ziemlich teuer...20 Teuronen :roll: :roll:

MfG NOB ER 20

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Beitrag von günni » Freitag 14. September 2007, 15:18

Moin,
ja. Den Brückengleichrichter kannst Du auch für einen Bruchteil des Preises
von Faller im Elektronikhandel bekommen. Messe zuvor mal den Strom, der durch
die Stoppstelle fließt.

Gast

Beitrag von Gast » Freitag 14. September 2007, 20:28

Hallo

ich habe leider kein Strommessgerät, was nun???? :cry: :cry: Weiß jemand wieviel Ampere durch die Stoppstelle fließen???

MfG NOB ER 20

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Beitrag von Oysos » Freitag 14. September 2007, 21:07

Moin,

ein Multimeter ist für Modelleisenbahner Pflicht.
Gibt auch bezahlbare, die einigermaßen was taugen, sonst ist ja auch bald Weihnachten...

Wenn du die Spule mit Wechselstrom betreibst, hat sie einen induktiven Widerstand, bei Gleichstrom einen normalen Ohmschen (I=U/R). (glaub ich)
R = Länge(Draht)/Querschnitt(Draht) * Roh(spez. Wert d. Leiters)

Also geht praktisch nur messen.

Gruß Hannes

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Beitrag von kiruna » Freitag 14. September 2007, 21:13

Ich habe zwar keine Möglichkeit, Deine Frage zufriedenstellend zu beantworten. Aber ich vermute, daß der Strom nicht übermäßig hoch ist. Die Stopstelle ist im Grunde ein Elektromagnet. Und je höher der Strom ist, umso mehr erwärmt sich dieser.
Für einen Modellbahner ist ein Vielfach-Meßgerät eigentlich unverzichtbar. Für den Anfang muß es ja nicht gleich das teuerste Gerät sein.

Thomas

Nachtrag: Habe gerade gesehen, daß Oysos zwischenzeitlich Ähnliches geschrieben hat. Zum Wechselstromwiderstand einer Spule: Dieser steigt mit zunehmender Frequenz.
märklin H0 - iTrain 4.x - MM+DCC
Ein Leben ohne Modellbahn ist wie Tofuwurst und alkoholfreies Bier!

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Beitrag von Dankwardt » Samstag 15. September 2007, 23:46

Hallo
Spulenstrom ca 800 mA

Ein Diode 1N4001 und ein Kondensator 1000µ/40V machen aus dem Wechselstrom sauberen Gleichstrom.

Die Diode in Reihe und den Kondensator parallel zur Spule. Aber Richtig herum!
Gruß Siegmund
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Beitrag von franz » Sonntag 16. September 2007, 10:00

Kontaktgleis von Märklin? Bleibt da das Auto nicht zu kurz stehen....?
Grüße, Franz

Avatar: MAN-Zugmaschine der Ottensener Industriebahn. Foto: Dr. Ullrich Huckfeld.

Gast

Beitrag von Gast » Sonntag 16. September 2007, 10:23

Hallo

nein das tut es nicht, ich habe ja eine ca 2m lange Kontaktstrecke und solange bleibt das Auto dann stehen, bis kein wagen oder keine Lok mehr auf dem Kontaktabschnitt steht.

MfG NOB ER 20

2-45-3

Beitrag von 2-45-3 » Sonntag 16. September 2007, 16:08

Hallo!
Es gibt da von C.... auch einen wunderbaren Gleichrichter, sogar in SMD... Den habe ich bei mir auch für die SToppstellen verwendet... Liegt glaube ich bei 54 cent/Stück...

Gruß
Jonathan

Gast

Beitrag von Gast » Sonntag 16. September 2007, 19:26

Hallo

danke für die Antwort, hast du mal die Artikelnummer von deinem Gleichrichter den du verwendest??? Dann kann ich sicher sein, dass es bei mir funktioniert.

Hoffe auf Antwort

MfG NOB ER 20

2-45-3

Beitrag von 2-45-3 » Sonntag 16. September 2007, 21:19

Hallo!

Das ist die 501301-62... Liegt bei 52 Cent und liefert 1A...
Bisher hats immer wunderbar funktioniert=)
Gruß
Jonathan

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Beitrag von Dankwardt » Montag 17. September 2007, 01:16

Hallo
Bei der Brückengleichrichtung sehe ich ein Problem mit der Spannung.
16 Volt Wechselspannung mit Brückengleichrichter sind 23 Volt Gleichspannnung.
Ist das nicht zu viel für die Faller-Spule?
Faller schreibt auf der Verpackung 12-16 Volt Gleichstrom.
Nun ja: Faller nimmt es anscheinden nicht so genau. Es muss Gleichspannung heißen.

Mag sein, dass das kurzzeitig funktionert, aber bei einem Dauerbetrieb der Spule sehe ich eine Überhitzung kommen.
Gruß Siegmund
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Beitrag von Oysos » Montag 17. September 2007, 15:00

Moin,

man könnte doch 10-12Ohm Widerstand davorsetzen, das müsste dann gehen.
Ist natürlich unnötige Energieumwandlung, und der Widerstand müsste etwas dicker sein...
oder ein Festspannungsregler 7812 oder 7816 oder wat weiß ick

Nur so nebenbei: Spannung = Energie pro Ladung

Gruß
Hannes

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H0Egon
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Beitrag von H0Egon » Montag 17. September 2007, 16:57

Hab ihr eigentlich noch nie an ein Relais gedacht?

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Beitrag von sabahn » Montag 17. September 2007, 17:42

Wenn es ein Bahnübergang ist, dann schalte doch zwei Stoppspulen in Reihe. Vielleicht reichen ja die jeweils 11,5V Gleichspannung.
Das Geheimnis des Erfolges liegt in der Beständigkeit des Ziels.
Gruß Torsten
Webseite Sulzangen H0 und Zittau H0e mit DC-Car

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Beitrag von Gast » Donnerstag 20. September 2007, 13:18

sabahn hat geschrieben:Wenn es ein Bahnübergang ist, dann schalte doch zwei Stoppspulen in Reihe. Vielleicht reichen ja die jeweils 11,5V Gleichspannung.
Hallo

könnt ich nicht statt einer 2 Stoppstelle erstmal nur eine Glülampe (12-16 Volt) nehmen??

MfG NOB ER 20

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Beitrag von sabahn » Donnerstag 20. September 2007, 23:07

Ja klar, die Glühlampe dient dann als Widerstand, wenn sie in Reihe sitzt. Mußt du halt mal messen, wie die Spannungen dann sind. Ein Meßgerät wird eben doch gebraucht.
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Gruß Torsten
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funcar
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Beitrag von funcar » Freitag 21. September 2007, 13:22

Hallo,
der Gleichrichter von Faller wird ja auch mit 16 Volt Wechselspannung betrieben.
Ich weiß zwar nicht, was in der Box drinsteckt, aber viel kann es nicht sein.
Somit gibt es keinen Unterschied zu dem Gleichrichter von Conrad.

Ich verwende einen B80C1500 mit einem Elko von 1000uF, 35 Volt an einer Wechselspannung von 16 Volt.
Daran können zwei Spulen gleichzeitig betrieben werden.
Conrad Artikelnr. 502588 und 471771
Reichelt Artikelnr. AX1.000/40 und B80C1500-W+W

Lötleiste Conrad 532231 oder 532339.
Darauf habe ich den Gleichrichter und den Elko gelötet.

Matze
Dem Regen entfliehen, in den Süden ziehen...

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